DE4126704B4 - Aufziehrolle zum Aufziehen von schlauchförmigen Hüllen auf ein Rohr, insbesondere von Wursthüllen auf das Füllrohr einer Wurstfüllmaschine - Google Patents
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Abstract
Aufziehrolle zum Aufziehen von schlauchförmigen Hüllen auf ein Rohr, insbesondere von Wursthüllen auf das Füllrohr einer Wurstfüllmaschine, bestehend aus einer Nabe (2) und einem auf diese aufvulkanisierten, eine umlaufende Keilnut (4) aufweisenden Rollenkörper (3) aus Gummi, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (2) wenigstens einen, zumindest teilweise in den Rollenkörper (3) eingebetteten Ringflansch (7) aufweist; der durch wenigstens eine Ausnehmung (8) oder eine unrunde, insbesondere mehreckige Form drehfest mit dem Rollenkörper (3) verbunden ist. 2, Aufziehrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (2) zwei mit wenigstens je einer Ausnehmung versehene Ringflansche (7) aufweist, die auf je einer Seite einer gedachten, durch die Keilnut (4) gelegten Mittelebene (6) angeordnet sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Aufziehrolle zum Aufziehen von schlauchförmigen Hüllen auf ein Rohr, insbesondere von Wursthüllen auf das Füllrohr einer Wurstfüllmaschine, bestehend aus einer Nabe und einem auf diese aufvulkanisierten, eine umlaufende Keilnut aufweisenden Rollenkörper aus Gummi.
- Aufziehrollen dieser Art sind in vielen verschiedenen Formen und Größen bekannt (
DE-OS 26 27 937 ,DE-OS 29 28 428 ). Sie dienen insbesondere dem Zweck, Därme oder andere Wursthüllen auf das Füllrohr bzw. Mundstück einer Wurstfüllmaschine aufzuziehen und dabei vor allem das mit Schwierigkeiten verbundene Raffen zu erleichtern. Derartige Aufziehrollen bestehen in der Regel aus einer hülsenförmigen Nabe, die zu ihrer Befestigung auf einer Motorwelle od. dgl. dient, und einem auf diese aufgebrachten Rollenkörper, der die Keilnut aufweist oder aus zwei eine Keilnut bildenden, kegelstumpfförmigen Hälften besteht. Zur Sicherstellung der beschriebenen Funktion sollte zumindest der Rollenkörper aus einem weichen, rauben Material, vorzugsweise einem lebensmittelechten Gummi bestehen. - Es ist auch bereits bekannt, den Rollenkörper als Ganzes auf eine Nabe aus Metall auf zuvulkanisieren, wodurch die Nabe und der Rollenkörper entsprechend ihrer unterschiedlichen Funktion auf einfache Weise optimiert werden können. Die Nabe ist dabei mit einem zum Aufschrauben auf eine Welle mit Außengewinde bestimmten Innengewinde, einem zur Aufnahme einer Keilwelle bestimmten Innenquerschnitt od. dgl. versehen, während der Rollenkörper beispielsweise an seinen die Keilnut bildenden Oberflächen aufgerauht, mit Noppen versehen oder in anderer Weise zweckmäßig gestaltet ist.
- Ein schwerwiegendes Problem bei derartigen Aufziehrollen besteht darin, daß sie eine vergleichsweise geringe Haltbarkeit und nicht immer die gewünschte Stabilität besitzen. Insbesondere brechen leicht Gummiteile heraus, vor allen wenn in einem der Nabe nahen Bereich der Keilnut bei der Durchführung von Reinigungsarbeiten mit einem Fingernagel oder Messer unbeabsichtigt kleine Kratzer oder Risse entstehen. Der Rollenkörper beginnt dann, sich vollständig von der Nabe zu lösen, womit die Aufziehrolle unbrauchbar ist. Außerdem können, insbesondere bei wechselnden Kalibern der Füllrohre, die die Keilnut begrenzenden Rollenabschnitte zu hart oder zu weich ausfallen, was ein ordnungsgemäßes Arbeitern mit der Aufziehrolle zumindest erschwert.
- Entsprechende Probleme ergeben sich bei der Anwendung einer anderen bekannten Aufziehrolle (AT 350 930), die eine Schicht aus einem elastischen Material aufweist, das auf einen nach Art einer Felge ausgebildeten Tragkörper aufgebracht und zwischen zwei an dessen Enden vorgesehenen, hochgezogenen Rändern bzw. Ringflanschen angeordnet ist, die ein Beschädigen des Darms bei der Handhabung der Aufziehrolle verhindern sollen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und eine Aufziehrolle der eingangs bezeichneten Gattung vorzuschlagen, die eine größere Haltbarkeit besitzt und deren Stabilität auf einfache Weise eingestellt werden kann.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Aufziehrolle dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe wenigstens einen, zumindest teilweise in den Rollenkörper eingebetteten Ringflansch aufweist, der durch wenigstens eine Ausnehmung oder eine unrunde, insbesondere mehreckige Form drehfest mit dem Rollenkörper verbunden ist.
- Die Erfindung bringt einerseits den Vorteil mit sich, daß die Nabe und der Rollenkörper aufgrund der Tatsache, daß der Ringflansch beim Vulkanisationsvorgang zumindest teilweise in den Rollenkörper eingebettet wird, völlig drehfest miteinander verbunden werden können. Dies wird durch die wenigstens eine Ausnehmung im Ringflansch und eine besondere Formgebung desselben noch erheblich gefördert Weiterhin hat sich überraschend ergeben, daß die Haltbarkeit der Aufziehrollen selbst dann wesentlich größer als die Haltbarkeit von auf herkömmliche Weise hergestellten Aufziehrollen ist, wenn mit einem Messer od. dgl. bewußt Einschnitte im Rollenkörper angebracht werden. Schließlich kann die Stabilität des Rollenkörpers durch die jeweilige Formgebung des Ringflansches auf einfache Weise vorgewählt werden.
- Das Herstellen von drehfesten Verbindungen zwischen starren Teilen und Gummiteilen durch Formschluß ist bei mit Drehmomenten beaufschlagten Einrichtungen wie z. B. elastischen Lagern grundsätzlich bekannt (
DE 31 08 701 C2 ). Allerdings sind hierbei den Formschluß bewirkende Vorsprünge bzw. Ausnehmungen im Bereich von Zylindermantelflächen angeordnet. Ob derartige Maßnahmen zur Lösung der oben erläuterten, speziell bei Aufziehrollen bestehenden Probleme dienen können, ist nicht bekannt. - Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Aufziehrolle; und -
2 die Aufziehrolle im Schnitt A-B nach1 . - Eine in der Zeichnung beispielsweise dargestellte Aufziehrolle
1 besteht aus einer hülsenförmigen Nabe2 und einem auf diese aufvulkanisierten Rollenkörper3 , der wie üblich eine umlaufende Keilnut4 bzw. Rille mit einem etwa dreieckförmigen, am Boden zweckmäßig abgerundeten Querschnitt besitzt, um sie z.B. auf das Mundstück oder Füllrohr auflegen zu können, auf das die Wursthülle aufzuziehen ist. - Der Einsatz
2 ist auf einer, vorzugsweise auf beiden Seiten einer gedachten Mittelebene, die durch die Keilnut4 und senkrecht zur Achse5 der Nabe2 verläuft und durch eine Linie6 angedeutet ist, mit je einem radialen, scheibenförmigen Ringflansch7 versehen, der am Umfang verteilt angeordnete, vorzugsweise gleichförmig beabstandete Ausnehmungen8 aufweist, die vorteilhaft als durchgehende Löcher ausgebildet sind. Der aufvulkanisierte Rollenkörper3 kann den Ringflansch7 entsprechend2 vollständig einhüllen, so daß an den Stirnseiten der Aufziehrolle1 dünne Wandteile9 entstehen, die axial um z.B. bis zu 3 mm über die Nabe2 vorstehen Alternativ ist es aber auch möglich, die Ringflansche7 nur teilweise in das umgebende Gummi einzubetten oder die Stirnflächen der Nabe2 und des Rollenkörpers3 jeweils in derselben Ebene anzuordnen, so daß das Gummi beim Vulkanisieren zwar von innen her in die Ausnehmungen8 eindringt, aber nicht auch die äußeren Stirnflächen der Ringflansche7 bedeckt. Im übrigen ist die Nabe2 , gegebenenfalls auch der Rollenkörper3 mit einem Durchgang10 oder irgendeiner anderen geeigneten Aufnahmeöffnung für die Welle eines Antriebsmotors od. dgl. versehen, deren Wandung zweckmäßig nicht mit Gummi belegt ist. - Die Zahl und die Form der Ausnehmungen
8 sind an sich in das Belieben des Fachmanns gestellt. Die Ausnehmungen sollten so zahlreich vorhanden und so groß ausgebildet sein, daß sich ein hohes Maß an Drehfestigkeit zwischen Nabe2 und Rollenkörper3 auch dann ergibt, wenn der Rollenkörper3 beschädigt ist. Hierzu wäre es allerdings auch denkbar, die Außenkontur der Ringflansche7 unrund, insbesondere mehreckig zu gestalten Dagegen erfolgt die Wahl der Dicke bzw. Stärke der Ringflansche7 in Achsrichtung und ihrer radialen Ausdehnung im wesentlichen in Abhängigkeit davon, welche Festigkeits- bzw. Elastizitätseigenschaften der Rollenkörper3 insgesamt aufweisen soll. Aus demselben Grund kann die Wandstärke der über die Nabe2 vorstehenden Wandteile9 größer oder kleiner gewählt werden. - Die Nabe
2 besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff und kann durch Spritzguß, aber auch z.B. durch Drehen aus Volhnaterial hergestellt werden. Dagegen besteht der Rollenkörper3 vorzugsweise aus einem lebensmittelechten, ausreichend weichen Gummi.
Claims (5)
- Aufziehrolle zum Aufziehen von schlauchförmigen Hüllen auf ein Rohr, insbesondere von Wursthüllen auf das Füllrohr einer Wurstfüllmaschine, bestehend aus einer Nabe (
2 ) und einem auf diese aufvulkanisierten, eine umlaufende Keilnut (4 ) aufweisenden Rollenkörper (3 ) aus Gummi, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (2 ) wenigstens einen, zumindest teilweise in den Rollenkörper (3 ) eingebetteten Ringflansch (7 ) aufweist; der durch wenigstens eine Ausnehmung (8 ) oder eine unrunde, insbesondere mehreckige Form drehfest mit dem Rollenkörper (3 ) verbunden ist. 2, Aufziehrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (2 ) zwei mit wenigstens je einer Ausnehmung versehene Ringflansche (7 ) aufweist, die auf je einer Seite einer gedachten, durch die Keilnut (4 ) gelegten Mittelebene (6 ) angeordnet sind. - Aufziehrolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringflansch (
7 ) mehrere in seiner Umfangsrichtung gleichförmig beabstandete Ausnehmungen aufweist. - Aufziehrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringflansche (
7 ) vollständig in den Rollenkörper (3 ) eingebettet sind. - Aufziehrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (
2 ) aus Kunststoff besteht. - Aufziehrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (
8 ) aus durchgehenden Löchern bestehen.
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Citations (4)
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DE2627937A1 (de) * | 1976-06-22 | 1978-01-05 | Jun Rudolf Hellmann | Verfahren und vorrichtung zum aufziehen von schlauchfoermigen wursthuellen auf ein fuellrohr einer wurstfuellmaschine |
AT350930B (de) * | 1975-10-14 | 1979-06-25 | Wohlgenannt Herbert | Einrichtung zum aufziehen von daermen auf das fuellrohr eines wurstfuellers |
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1990
- 1990-08-24 DE DE9012164U patent/DE9012164U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1991
- 1991-08-13 DE DE4126704A patent/DE4126704B4/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE9012164U1 (de) | 1990-11-29 |
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