DE957641C - Einschüttvorrichtung für Mülltonnen, insbesondere an Müllwagen - Google Patents

Einschüttvorrichtung für Mülltonnen, insbesondere an Müllwagen

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Publication number
DE957641C
DE957641C DENDAT957641D DE957641DA DE957641C DE 957641 C DE957641 C DE 957641C DE NDAT957641 D DENDAT957641 D DE NDAT957641D DE 957641D A DE957641D A DE 957641DA DE 957641 C DE957641 C DE 957641C
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DE
Germany
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pressure medium
switching element
switching
piston
garbage
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Expired
Application number
DENDAT957641D
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English (en)
Inventor
Laubenheim/Rhein Hans Zöller
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65FGATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
    • B65F3/00Vehicles particularly adapted for collecting refuse
    • B65F3/02Vehicles particularly adapted for collecting refuse with means for discharging refuse receptacles thereinto
    • B65F3/04Linkages, pivoted arms, or pivoted carriers for raising and subsequently tipping receptacles
    • B65F3/041Pivoted arms or pivoted carriers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refuse-Collection Vehicles (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 7. FEBRUAR 1957
Z1382 XIII81d
(Ges. v. .15. 7.1931)
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einschüttvorrichtung für Mülltonnen, insbesondere am Müllwagen, bei welcher ein von einem Druckmittel, z. B. Druckluft, bewegter Kolben einen Schwenkarm mit der Tonne verschwenkt.
Bei den Einschüttern von Mülltonnen hat man bisher in die Druckleitungen Sicherungs- bzw. Überdruckventile eingebaut, die das Druckmittel bei dem erreichten Betriebshöchstdruck in den Flüssigkeitsbehälter oder in die Saugleitung überfließen lassen. Diese Ausführung läßt sich aber nicht bei allen durch Druckmittel betätigten Einschüttern verwenden, weil vielfach die Betriebserfordernisse ganz andere sind. Wird z. B. als Druckmittel die in der Bremsanlage zur Verfügung stehende Druckluft verwendet, so ist es zuallererst erforderlich, mit der bereits vorhandenen Luftpresseranlage auszukommen, was allein nur wieder möglich ist, wenn der Druckmittelverbrauch gering gehalten wird. Zusätzliche Luftpresser sind nur unter schwierigen Bedingungen anzuwenden und an vielen Fahrzeugtypen überhaupt nicht verwendbar.
Der Druckmittelverbrauch läßt sich offensichtlich dadurch sehr klein halten, daß jeweils einem Arbeitsgang nur so viel Energie zugeführt wird,
als gerade notwendig ist. Hierfür müssen Steuerungsvorrichtungen vorgesehen werden, weil erfahrungsgemäß der geübteste Bedienungsmann nicht in der Lage ist, die A^orgänge sicher und 5 ohne Beschädigung der Vorrichtung und ohne Verlust zu schalten. Wird zu früh abgeschaltet, so wird das Einschütten nicht bewerkstelligt, der Vorgang muß wiederholt werden. Das zu späte Abschalten beschädigt die Schütte und das Fahrzeug
ίο durch zu harten Aufprall. Weiter kann Energie dadurch verlorengehen, daß das Druckmittel nach Beendigung des Vorganges noch weiterhin auf die Hubvorrichtung einwirkt.
Die Erfindung löst dieses Problem auf einfachste und sicherste Weise. Es ist damit ein ganz erheblicher technischer Fortschritt mit geringsten Mitteln erzielt, die auch bei dem staubigen Müllbetrieb so robust sind/ daß sie volle Betriebssicherheit gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß eine Ausrückvorrichtung vorgesehen ist, die kurz vor dem Ende der Einkippstellung und kurz vor der Ruhestellung das Schaltorgan in Nullstellung bringt.
Die Ausrückvorrichtung ist ein Bestandteil der Schalteinrichtung und ist unmittelbar am selbsttragenden Gehäuse angeordnet und wird mittels Druckmittel oder mechanisch betätigt. In vorteilhafter Weise bestellt im ersteren Fall die Vorrichtung aus einem mittels Druckleitung mit dem Arbeitszylinder in Verbindung stehenden Kolbenzylinder mit vorstehender Kolbenstange, die das Schaltorgan betätigt.
In einer weiteren Ausführung ist eine mechanisch betätigte Ausrückvorrichtung vorgesehen, die am Schwenkarm angelenkte Schaltnocken und am Schaltorgan den Ausrückhebel aufweist, die in der Weise zusammenarbeiten, daß ebenfalls beim Einünd Auskippen vor der jeweiligen Endstellung der Schaltnocken den Ausrückhebel und damit den Handhebel in seine Nullstellung drückt.
Erfindungsgemäß sperrt auch die von einem Druckmittel betätigte oder mechanisch betätigte Ausrückvorrichtung sowie die zeitlich gesteuerte Rückführung des Schaltorgans in die Nullstellung die Druckmittelzuführung ab und gibt den Druckmittelabfluß aus dem Kolbenzylinder über die Leitung frei.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen dargestellt.
Fig. ι zeigt den pneumatischen Ausschütter mit einer durch ein Druckmittel betätigten selbsttätigen Ausrückvorrichtung des Schaltorgans;
Fig. 2 zeigt eine mechanisch betätigte selbsttätige Ausrückvorrichtung.
Mit ι ist die Schütte bezeichnet, an der der gesamte Einschütter montiert ist. Die Welle 2 des Schwenkarmes 3 steckt im Gehäuse 4 und dreht sich in den Lagern 5. Das Zahnritzel 6 ist auf der Welle 5 befestigt. Zwischen den Flanschen 7 befindet sich ein Luftkanal 8. Unten schließt ein Luftfilterstutzen 9 mit dem Luftfilter 10 an. Das Versteifungsrohr 11 hat oben einen Flansch 13 und unten einen Flansch 12. Quer angeordnet ist der Entlüftungsanschluß 14, die Befestigungsschelle 15 und gegenüber das Befestigungsstück 16. Der Träger 17 trägt das Schaltorgan 18. Der Zylinderverschlußdeckel 19 verschließt unten den Zylinder 20. Im Zylinder bewegt sich der Kolben 21, an den das Kolbenhalsrohr 22 anschließt. Im Kolben ist die Kolbenstange 23 angeordnet, die unten verzahnt ist und in das Zahnritzel eingreift. 25 ist der Handhebel zum Schaltorgan, 24, 26 bis 29 sind Luftleitungen. Ein Luftzylinder 30 ist am Versteifungsrohr 11 befestigt. In ihm befindet sich ein Kolben 31, an den eine Kolbenstange 32 anschließt. Die Feder 33 führt den Kolben in seine Ruhestellung nach rechts zurück. Eine Luftleitung 34 verbindet den Zylinder 20 mit dem Luftzylinder 30.
Die selbsttätige Ausrückung des Schaltorgans erfolgt pneumatisch folgendermaßen:
Zum Einkippen wird der Handhebel 25 des Schaltorgans 18 in Schwenkrichtung »auf« bewegt. Hierdurch strömt Druckluft über 24 und 26 in den Zylinder 20 und drückt den Kolben 21 nach unten. Hierbei wird der Schwenkarm 3 mit der Mülltonne in die Schütte 1 geschwenkt. Kurz bevor der Kolben 21 seine unterste Stellung erreicht hat, gibt er eine Bohrung zur Leitung 34 frei. In diesem Moment strömt das Druckmittel aus dem Zylinder 20 durch die Leitung 34 in den Zylinder 30, schiebt den Kolben 31 mit der Kolbenstange 32 nach links und bringt so den verlängerten Handhebel 25 in Nullstellung. Der Kolben 31 und Zylinder 30 sind so bemessen, daß dieser Vorgang noch bei etwa 2 at erfolgt. Durch den Vorgang der selbsttätigen Ausrückung des Schaltorgans 18 wird das weitere unnütze Nachströmen des Druckmittels völlig verhindert und gleichzeitig der Zylinder 20 über die Leitung 26 und 29 geöffnet.
Die selbsttätige Ausrückung des Schaltorgans erfolgt mechanisch folgendermaßen:
Auf der Welle 2 des^ Schwenkarmes 3 ist ein oberer Schaltnocken 35 und ein unterer Schaltnocken 36 angebracht. Der Ausrückhebel 37 befindet sich am Schaltorgan 18. Zum Einkippen wird der Handhebel 25 des Schaltorganes 18 in Schwenkrichtung »auf« bewegt. Hierdurch strömt das Druckmittel über 24 und 26 in den Zylinder 20 und drückt den Kolben 21 nach unten. Hierbei wird der .Schwenkarm 3 mit der Mülltonne in die Schütte geschwenkt. Kurz bevor der Kolben 21 seine unterste Stellung erreicht hat, drückt der untere Schaltnocken 36 gegen den Ausrückhebel 37 und bringt so den Handhebel 25 in Nullstellung. Durch den Vorgang der selbsttätigen Ausrückung des Schaltorgans 18 wird das weitere unnütze Nachströmen des Druckmittels völlig verhindert und gleichzeitig der Zylinder 20 über die Leitungen 26 und 29 geöffnet. Um zurückzukippen, wird der Handhebel 25 des Schaltorgans 18 in Schwenkrichtung »ab« bewegt. Hierdurch strömt das Druckmittel über 24 und 27 in den Zylinder 20 und drückt den Kolben 21 nach oben. Hierbei wird der Schwenkarm 3 mit der Mülltonne aus der Schütte zurückgeschwenkt. Kurz be\'or der Kolben 21 seine
oberste Stellung erreicht hat, drückt der obere Schaltnocken 35 gegen den Ausrückhebel 37 und bringt so den Handhebel 25 in Nullstellung.
Die selbsttätige mechanische Ausrückvorrichtung braucht noch weniger Betriebsmittel als die durch die Druckmittel betätigte selbsttätige Ausrückvorrichtung; erstere ist dazu in der Herstellung noch einfacher und billiger.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Einschüttvorrichtung für Mülltonnen, insbesondere am Müllwagen, bei welcher ein Treibkolben einen Schwenkarm mit der Tonne verschwenkt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ausrückvorrichtung (30 bis 34) vorgesehen ist, die kurz vor dem Ende der Einkippstellung und kurz vor der Ruhestellung das Schaltorgan (18) in Nullstellung bringt.
2. Einschüttvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem mittels Druckleitung (34) mit dem Arbeitszylinder (20) in Verbindung stehenden Kolbenzylinder (30) mit vorstehender Kolbenr stange besteht, die das Schaltorgan (18) betätigt.
3. Einschüttvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanisch betätigte Ausrückvorrichtung (35, 36, 37) vorgesehen ist, die am Schwenkarm (3) angelenkte Schaltnocken (35, 36) und am Schaltorgan (18) den Ausrückhebel (37) aufweist, die in der Weise zusammenarbeiten, daß ebenfalls beim Ein- und Auskippen vor der jeweiligen Endstellung der Schaltnocken (36 bzw. 35) den Ausrückhebel und damit den Handhebel in seine Nullstellung drückt.
4. Einschüttvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die von einem Druckmittel oder mechanisch betätigte Ausrückvorrichtung und durch die zeitlich gesteuerte Rückführung des Schaltorgaris in die Nullstellung die Druckmittelzuführung (24) abgesperrt und der Druckmittelabfluß aus dem Kolbenzylinder über die Leitungen (26, 27) freigegeben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 781 1.
DENDAT957641D Einschüttvorrichtung für Mülltonnen, insbesondere an Müllwagen Expired DE957641C (de)

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DE957641C true DE957641C (de) 1957-01-17

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