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Mit Druckluft betätigte Ausgleichsvorrichtung
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geglichen und da das Gewicht der Luft vernach- lässigbar gering ist, sind die Massenträgheitskräfte nicht grösser, als z. B. bei Horizontalhobelma- schinen, wo der Hobelschlitten eine waagrechte
Bewegung ausführt. Zufolge der verminderten Massenträgheitskräfte ist das Oberdimensionieren des Antriebes des Stoss-Schlittens und des elektri- schen Antriebsmotors nicht notwendig. Die Stossmaschinen können also die gleiche Grösse haben wie die Horizontalhobelmaschinen, wodurch der Betrieb der Stossmaschine bedeutend wirtschaftlicher wird. Ein kleinerer elektrischer Motor verbraucht weniger Strom und die Hubzahl der Stossmaschine kann bei dem beinahe gewichtslosen Schlitten bedeutend erhöht werden.
Zahlreiche Maschinenteile können kleiner bemessen werden und schliesslich bleibt der Mechanismus des Ausglelchens durch Gewichte weg.
Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung wird das Gewicht der eine senkrechte Wechselhewe- gung ausführenden Schlittenvorrichtung und seiner zusätzlichen Teile von einem Kolben ausgeglichen, deren Stange an irgendeinen, eine senk- rechte Wechselbewegung ausführenden Teil des Stoss-Schlittens angeschlossen ist und der sich in einem an dem Ständer befestigten Zylinder auf und ab bewegt. Der Kolben arbeitet mittels Druckluft, wobei ein durch ein Rohr an den Zylinder angeschlossener grosser Luftbehälter die Schwankungen des Luftdruckes in dem Zylinder auf einen geringen Wert vermindert. Im Falle einesgrossenLuftbehälterssinddieSchwankungen des Luftdruckes zufolge des Ganges des Schlittens gering, so dass diese Schwankungen , leicht auf 2-30/9 herabgesetzt werden können.
Falls der Luftdruck unter einen zugelassenen Minimalwert sinkt, kann entweder die Luftzufuhr von neuem einsetzen und zwar solange als der Betriebsdruck wiederhergestellt ist, oder aber kann eine elektro-pneumatische Vorrichtung unter entsprechendem Bremsen des Schlittens. den Antrieb der Schlittenvorrichtung ausschalten. Diese letztere Vorrichtung setzt sich nur in Betrieb, wenn , die Luftzufuhr aus irgendeinem Grunde nicht einmal den Minimalwert des Betriebsdruckes gewährleisten kann.
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Die Druckluft kann aus dem eigenen Kompressor der Maschine oder aus einem Druokluftnetz entnommen werden.
Die Zeichnung stellt ein Schaltschema einer beispielsweisen Ausführungsform der Erfindung dar. Bei der veranschaulichten Ausführung wird die Druckluft durch die Maschine selbst herge- stellt. Der Stoss-Schlitten 5 wird durch einen elektrischen Antriebsmotor ME über ein an sich bekanntes Zahnradgetriebe 1, eine Kurbelschleife 2 mit einstellbarem Radius, einen Schwinghebel 3 und einen Bügel 4 angetrieben, u. zw. mit Wechselbewegung in senkrechter Richtung.
Die Antriebsstange des Kolbens 6 ist an den Stoss-Schlitten angeschlossen und bewegt sich in einem Ausgleichzylinder 7 auf und ab. Der unbeweglich angeordnete Zylinder 7 ist mit Luft gefüllt, deren Druck der Kraft S entspricht, die sich aus dem Gesamtgewicht des Stoss-Schlittens 5, des Bügels 4, des'Werkzeughalters und des Werkzeuges zusammensetzt. Die Druckluft übt auf den Kolben 6 einen Druck S aus, wodurch das Stossschlitten-System ausgeglichen wird. Die Grösse des Luftdruckes p im Zylinder kann bei Änderung des Gewichtes S auf den entsprechenden Wert eingestellt werden. Dies ist notwendig, wenn das Gewicht des Stoss-Schlittens durch Anwendung einer Zusatzeinrichtung zunimmt oder verringert wird.
Die Ausmasse des Zylinders 7 sind verhältmässig gering, der Zylinder ist jedoch mittels einer Rohrleitung 8 mit einem an einer entsprechenden Stelle der Maschine angeordneten grossen Luftbehälter 9 verbunden, um zu gewährleisten, dass das Mass des Ausgleichens von 1000/9 nur sehr wenig abweicht. Der Behälter 9 ist mit einem Druckanzeiger 10 und einem Sicherheitsventil 11, ferner vermittels einer Rohrleitung 12 mit einem
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elektro-pneumatischen Schalter H2rohrleitung des Luftverdichters L verbunden ist, der von einem Motor M L angetrieben ist. Der Zylinder 7 ist mit Hilfe einer Rohrleitung 13 noch mit einem weiteren Zylinder 15 verbunden, dessen Arbeitsweise weiter unten näher erklärt ist.
Der Schalter H2 funktioniert in an sich bekannter Weise, u. zw. folgendermassen : wenn der Luftdruck p im Luftbehälter 9 auf einen vorbestimmten Wert sinkt, so gibt er durch die elektrische Schaltvorrichtung K ein Signal für die Einschaltung des Motors ML, der Luftverdichter L wird also in Gang gesetzt. Wenn dann der Druck im Luftbehäilter den Wert p erreicht, gibt der Schalter durch die elektrische Schaltvorrichtung K ein Signal für die Ausschaltung des Motors ML. Nach Anfühlen des Luftbehälters 9 wird. der Motor ML und der Luftverdichter L nur dann wieder eingeschaltet, wenn ein durch eventuelle Undichtigkeiten od. dgl. entstandener Luftverlust einen verminderten Druck verursacht. Bei guter Dichtung Ist dies nur selten der Fall ; der Energieverbrauch ist also vernachlässigbar ge- ring.
Der Hauptschalter Ff und die Druckknopfschalter NMA sowie NMJ der Schaltvorrich- tung K müssen nicht näher erklärt werden, da sie für die Erfindung unwesentlich sind.
Sollte der Druck im Zylinder 7, z. B. zufolge eines Rohrbruches plötzlich stark sinken, so wird der Druck auch im Zylinder 15, unterhalb des Kolbens 14 stark herabgesetzt, so dass die Feder
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des Kolbens drückt eine Bremse 19 vermittels eines Winkelhebels 17 und eine Bremsstange 18 verstellbarer Länge in die Bremsnut des Stoss-Schlittens, wodurch der Stössel keine Bewegungen mehr ausführt.
Der elektro-pneumatische Schalter H1, dessen pneumatischer Teil mittels eines Rohres mit dem Luftraum des Zylinders 15 und dessen elektrischer Teil mit der elektrischen Schaltvorrichtung K verbunden ist, gibt in solchen Fällen ein Signal, worauf der Antriebs- oder Hauptmo-
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Fehlers wieder hergestellt wird, bewegt sich der Bremskolben 14 und gibt die Bremse 19 frei.
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L,Druckregelventil angeordnet. Die elektrische Schaltvorrichtung K wird dementsprechend vereinfacht. Der Schalter H1 sorgt auch in diesem Falle für die Ausschaltung des Antriebsmotors MF, falls der Druck unter einen vorbestimmten Wert sinkt.
Die erfindungsgemässe Ausgleichvorrichtung ohne Gegengewicht kann in entsprechender Aus- führung für Maschinen aller Art angewendet werden.
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