DE957391C - Verfahren zur Herstellung von Diazoaminoverbindungen in trockener Form - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Diazoaminoverbindungen in trockener FormInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 31. JANUAR 1957
C 9821 IVb I i2q
in trockener Form
ist in Anspruch genommen
Es ist schon lange bekannt, daß gewisse Diazoaminoverbindungen mit Vorteil zur Herstellung
von Azofarbstoffen auf einem geeigneten Substrat verwendet werden können. Man geht hierbei in der
Regel so vor, daß man Mischungen einer passenden Azokomponente mit einer Diazoaminoverbindung
unter Zusatz von üblichen Verdickungsmitteln auf das zu färbende Substrat, insbesondere ein zu färbendes
und vorzugsweise zu bedruckendes, textiles Flächengebilde aufbringt und das z>u bedruckende
Substrat hierauf dämpft. -Man erzielt hierbei den Vorteil, daß die Diazoaminoverbindungen vor dem
eigentlichen Dämpfprozeß mit den Azokomponenten nicht kuppeln, daß aber die Kupplung durch
das Dämpfen gleichzeitig mit der Fixierung der Farbstoffe in relativ kurzer Zeit herbeigeführt
wird.
Die meisten der bisher verwendeten und bekanntgewordenen Diazoaminoverbindungen sind in alkalischem
Medium so stabil, daß zu deren Spaltung und damit zur Wiederherstellung der Kupplungsfähigkeit der in ihnen enthaltenen Diazoverbindungen
ein saures Medium erforderlich ist. Dies ist insofern erwünscht, da bei einer zu großen Unstabilität
der Diazoaminoverbindungen die Gefahr besteht, daß diese sich bereits im Druckansatz mit
den Azokomponenten vereinigen oder auch sich sonstwie zersetzen, so daß der gewünschte Effekt
nämlich die Bildung und Fixierung des Farbstoffes auf dem Substrat, nicht oder nur in unbefriedigender
Weise erreicht wird. Man hat es daher im allgemeinen für notwendig gehalten, solche Diazoaminoverbindungen
zu verwenden, die eine mindestens schwach saure Reaktion beim Dämpfen erfordern.
Diese saure Reaktion kann beispielsweise durch ίο Mitverwendung von flüchtigen Säuren beim
Dämpfprozeß hervorgerufen werden oder durch Verwendung von Druckansätzen, die beim Dämpfen
unter Abspaltung einer flüchtigen Base sauer werden oder die beim Dämpfen durch Hydrolyse
leicht verseifbarer Ester oder Amide oder andere chemische Reaktionen eine saure Reaktion liefern.
In vereinzelten Fällen sind auch andere saure Entwicklungsmethoden verwendet worden, die
ohne einen eigentlichen Dämpfprozeß durchgeführt ao werden können. Diese haben jedoch nur in wenigen
Fällen praktische Bedeutung erlangt.
Beim sauren Dämpfen bestehen Schwierigkeiten mannigfaltiger Art, die sich z. B. bei Verwendung
von flüchtigen Säuren in einer starken Korrosion der benutzten Apparaturen bemerkbar machen.
Auch in anderen Fällen, insbesondere bei gleichzeitiger Verwendung verschiedenartiger Farbstoffklassen,
kann beim Dämpfen durch das Entstehen einer sauren Reaktion eine Störung der Fixierung
oder Beeinträchtigung des Farbtones der anderen Farbstoffe eintreten. Man hat daher auch nach
Diazoaminoverbindungen gesucht, die eine saure Reaktion zu ihrer Spaltung und damit zur Wiederherstellung
der Kupplungsfähigkeit der darin enthaltenen Diazoverbindungen gar nicht benötigen.
Die Anzahl der bis jetzt bekanntgewordenen Diazoaminoverbindungen von solcher Art ist jedoch
sehr beschränkt und genügt den praktischen Bedürfnissen in keiner Weise.
Eine große Schwierigkeit bei der Herstellung von Diazoaminoverbindungen, die schon in schwach
alkalischem Medium spaltbar sind, besteht darin, daß ihre Bildung aus den entsprechenden Diazoverbindungen
und Aminen nur schwer auch nur in mäßiger Ausbeute durchgeführt werden kann.
Es wurde nun gefunden, daß die Herstellung von Diazoaminoverbindungen der leicht spaltbaren Art
in trockener Form mit Vorteil so vorgenommen werden kann, daß man lösungsmittelhaltige
Mischungen, die neben einer Diazoamkioverbindung noch freie Diazoverbindung sowie freies, als
Stabilisator vorgesehenes Amin enthalten, einem rasch verlaufenden Trocknungsprozeß unterwirft.
Darunter ist ein solcher Prozeß zu verstehen, bei welchem die zu trocknende Substanz nur kurze
Zeit, zweckmäßig in der Größenordnung einiger Sekunden, in wasserhaltigem Zustand einer erhöhten
Temperatur ausgesetzt wird, wobei es jedoch zulässig ist, die Substanz, sobald sie einmal
trocken vorliegt, noch längere Zeit bei erhöhter Temperatur zu belassen. Demgemäß eignen sich
hier solche Trocknungs- bzw. Verdampfungsmethoden, bei welchen die zur Trockene ein-.
zudampfende Lösung fortlaufend in feinverteiltem Zustand einer leistungsfähigen Wärmequelle ausgesetzt
wird, wobei man zweckmäßig für eine stan dige und gut wirksame Entfernung des entstandenen
Wasserdampfes sorgt.
Als besonders vorteilhaft erweist sich die Zerstäubungstrocknung. Unter Zerstäubungstrocknung
ist wie üblich eine solche Behandlung zu verstehen, bei der die zu trocknenden, wäßrigen Lösungen
oder Suspensionen fein zerstäubt oder vernebelt und gleichzeitig einem Warmluftstrom ausgesetzt
werden. Hierbei wird die mitgeführte Wärme des Luftstromes dazu verwendet, das Lösungsmittel,
insbesondere Wasser, zu verdampfen. Hierauf kühlt sich die ganze Luft-Lösungsmitteldampf-Trockengut-Mischung
ab. Zur Erzielung trockener Präparate ist es beim Trocknen wäißriger Lösungen
oder Suspensionen im allgemeinen notwendig, die Austrittstemperatur der genannten Mischung auf
mindestens etwa 700, zweckmäßig zwischen 80 und ioo°, zu halten, und aus dem gleichen Grunde
ist es notwendig, mit Lufteintrittstemperaturen über ioo°, zweckmäßig etwa zwischen 130 und
i8o° zu arbeiten, um nicht unwirtschaftlich große
Mengen Luft erwärmen zu müssen.
An Stelle der Zerstäubungstrocknung kommen auch andere rasch verlaufende Trocknungsprozesse
in Betracht, beispielsweise ein Trocknen durch Aufbringen der kalten Lösungen auf heiße Walzen
oder Fließbänder in dünner Schicht. Hierbei ist es ebenfalls zweckmäßig, einerseits durch genügend
hohe Temperatur der in Bewegung befindlichen Trocknungsunterlage, z. B. der Walze, und andererseits
durch feine Verteilung des Trockengutes, z. B. durch Auftropfen oder Aufsprühen dafür zu
sorgen, daß ein dünner, gleichmäßiger Film von Trocknungsgut entsteht, aus welchem das Lösungsmittel
in kurzer Zeit vollständig abdestilliert. Die trockene Schicht soll nach kurzer Zeit durch
ein Messer oder eine andere geeignete Vorrichtung vollständig von der heißen Unterlage abgehoben
werden, auf jeden Fall aber, bevor die entsprechende Stelle mit neuer Lösung besprüht wird.
Bei diesen rasch verlaufenden Trocknungsprozessen findet überraschenderweise höchstens
eine geringfügige Zersetzung der Diazo- bzw. Diazoaminoverbindung statt, und zwar auch in den
Fällen, wo bei der Durchführung der Kondensation infolge der Einstellung eines ungünstigen
Gleichgewichts zwischen Ausgangsstoffen und Diazoaminoverbindungnoch temperaturempfindliche
Diazoverbindung in nicht zu vernachlässigender Mengen vorhanden ist. Von besonderem Vorteil ist
das vorliegende Verfahren im Fall von Diazoaminoverbindungen, die nach den üblichen
Methoden, sei es infolge zu leichter Löslichkeit und daher ziu schwerer Aussalzbarkeit, sei es infolge
Einstellung des erwähnten Gleichgewichts, auf anderem Wege gar nicht hergestellt oder zum mindesten
nicht in die trockene Form übergeführt werden können.
Die nach dem vorliegenden Verfahren erhaltenen trockenen Diazoaminoverbindungen lassen sich in
üblicher Weise zusammen mit geeigneten Azokomponenten (sogenannte Naphtholen) zu wertvollen
Präparaten und Druckpasten verarbeiten, insbesondere lassen sich viele Präparate herstellen,
welche zur Entwicklung der Drucke kein saures Dämpfen und auch keine ziur Erzielung einer sauren
Reaktion dienenden Zusätze benötigen.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten, sofern nichts anderes bemerkt wird, die Teile Gewichtsteile,,
die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel ι
19,4 Teile des Hydrochloride von i-Amino-2-methoxy-S-chlorbenzol
werden in 45 Teilen io°/oiger Salzsäure gelöst und nach Zusatz von
etwas Eis mit einer Lösung von 6,oTeilen Natriumnitrit in 25 Teilen Wasser bei ο bis 5° diazotiert.
Gleichzeitig bereitet man eine Lösung von 19,5 Teilen
2-Carboxyphenylaminoessigsäure in 400 Teilen Wasser mit so viel 3o°/oiger Natriumhydroxydlösung,
daß der pH-Wert der klaren Lösung zwischen 7 und 8 liegt. Man setzt noch 2 Teile wasserfreies
Natriumcarbonat und 2 Teile Natriumbicarbon'at zu und kühlt durch Zufügen von Eis
auf ο bis 5°. Die. Diazolösung wird in wenigen Minuten unter die Oberfläche eingerührt und gleichzeitig
so viel 3o°/»ige Natriumhydroxydlösung zugetropft, daß die Reaktionsmischuing dauernd einen
Ph"Wert von 9 bis 10 zeigt. Am Schluß soll der Ph"Wert auf 10,5 ansteigen. Man filtriert unter Zusatz
von Diatomeenerde von einem geringen Niederschlag ab, wäscht den Rückstand1 mit etwas Eiswasser
nach und unterwirft dann das klare, hellbraune Filtrat, dessen. Volumen nun etwa
1000 Raum teile beträgt, der Zerstäubungstrocknung. Dabei soll die Eintrittstemperatur der Luft
140 bis n8o°, die Austrittstemperatur nicht weniger als 8o° und nicht wesentlich mehr als ioo° betragen.
Man erhält ein orangegefärbtes, sehr feines Pulver, das sich in Wasser ausgezeichnet löst. Die
Ausbeute beträgt, bezogen auf die eingesetzte Diazoaminoverbindung, 85 bis 90% der Theorie.
. . ,
17,8 Teile des Hydrochloride von i-Amino-2-methyl-5-chlorbenzol
werden wie in Beispiel 1 diazotiert. Die Diazolösung soll ein Volumen von
150 bis 200 Raumteilen aufweisen. Man vereinigt sie, wie im Beispiel 1 beschrieben, mit einer in
gleicher Weise bereiteten Lösung von 19,5 Teilen
2-Carboxyphenylaminoessigsäure. Nach Filtration und Aufarbeitung im Zerstäubungstrockner unter
den angegebenen Bedingungen erhält man die entsprechende Diazoaminoverbindung in Form eines
gelben, sehr feinen Pulvers, das in Wasser* gut und klar löslich ist. Die Ausbeute beträgt 85 bis 90%
der Theorie.
Ersetzt man im Beispiel 2 das Hydrochlorid des i-Amino-2-methyl-S-chlorbenzols durch eine gleiche
Menge des Hydrochlorids von i-Amino-2-methyl-4-chlorbenzol
und stellt man den pH-Wert der Lösung vor der Zerstäubungstrocknung durch etwas
vermehrte Zugabe von 30%iger Natriumhydroxydlösung auf 11, so erhält man die entsprechende
Diazoaminoverbindung mit 85°/oiger Ausbeute der Theorie als hellgelbes, feines Pulver·, das sich in
Wasser gut und klar auflöst.
12,8 Teile i-Amino-3-chlorbenzol werden wie
üblich in 75 Teilen iofl/oiger Salzsäure mit 6,9 Teilen
Natriumnitrit in 25 Teilen Wasser bei 5,bis io° diazotiert. Das Volumen der Diazolösung betrage
150 bis 200 Raum teile. Diese wird, wie im Beispiel ι beschrieben, mit einer Lösung von 19,5 Teilen
2-Carboxyphenylaminoessigsäure vereinigt und die Reaktionsmischung nach Filtration der Zerstäubungstrocknung
unterworfen. Die Ausbeute beträgt 85 bis 90% der Theorie. Das feine, gelbe Pulver löst sich gut und klar in Wasser auf.
85 Beispiel 5
24,4 Teile 4, 4'-Diamino-3, 3'^dimethDxydiphenyl
werden in einer Lösung von 30 Teilen Naphthalinsulf onsäure in 110 Teilen 2°/oiger Schwefelsäure
bei 40 bis 50° gelöst. Nach dem Abkühlen auf io°
tetrazotiert man durch Zugabe von 13,8 Teilen Natriumnitrit in 50 Teilen Wasser derart, daß die
Temperatur nicht über 200 steigt. Man rührt noch eine Va Stunde nach und filtriert von einer geringen
Menge fester Bestandteile ab. Diese Lösung läßt man in eine Lösung von 47,8 Teilen 2-Carboxyphenylaminoessigsäure
als Dinatriumsalz, 4 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat und 4 Teilen Natriujnbicarbonat in Soo'Teilen Wasser einlaufen.
Durch gleichzeitiges Zugeben von 3o%>iger Natriumhydroxydlösung hält man den pH-Wert
zwischen 9 und 9,5 und stellt am Schluß auf 10 ein. Die Aufarbeitung im Zerstäubungstrockner wird
wie im Beispiel 1 ausgeführt. Ausbeute: 80 bis 85% der Theorie.
25,8 Teile i-Amino-2-methoxybenzol-5-sulfonsäurediäthylamid
werden in 100 Teilen Wasser und 30 Teilen 30°/oiger Salzsäure bei 5 bis io° mit
6,9 Teilen Natriumnitrit in 25 Teilen Wasser diazotiert. Man filtriert von einer geringen Menge
Verunreinigung ab. Gleichzeitig bereitet man eine Lösung von 19,5 Teilen 2-Carboxyphenylaminoessigsäure in 400 Teilen Wasser mit so viel
30%iger Kali- oder Natronlauge, daß der pH-Wert
der klaren Lösung zwischen 8 und 9 liegt. Man setzt noch 2 Teile wasserfreies Natriumcarbonat
und 2 Teile Natriumhydrocarbonat zu und kühlt auf ο bis 50. Die Diazolösung wird unter Niveau
eingerührt und gleichzeitig so viel 300/oige Kalioder
Natronlauge zugetropft, daß die Reaktionsmischung dauernd einen pH-Wert von 9 bis 10
zeigt. Nach Filtrieren wird die klare Lösung, wie im Beispiel 2 beschrieben, im Zerstäubungstrockner
aufgearbeitet. Man erhält ein Pulver von ähnlichen
Eigenschaften und hellbrauner Farbe in einer Ausbeute von 80 bis 85 % der Theorie.
Die wie oben erhaltene, filtrierte Lösung der Diazoaminoverbindung kann auch mit Hilfe eines
Walzentrockners aufgearbeitet werden. Man füllt sie zu diesem Zweck in ein Druckgefäß ein, das
von außen auf -=— 2° gekühlt ist. Im übrigen besteht
die Apparatur aus folgenden Teilen:
Eine äußerlich verchromte und polierte, hohle Stahlwalze ist frei drehbar horizontal gelagert. Sie
besitzt einen Anschluß für gespannten Dampf von maximal 6 atü Druck. Ungefähr auf Achsenhöhe
ist ein Messer aus Messing mit Andrückgewichten angebracht. In einem Abstand von 20 bis 25 cm
von der Walzenoberfläche, senkrecht gegen die Mitte der Achse gerichtet, befindet sich eine mit
dem Druckgefäß verbundene Düse, die so eingestellt ist, daß bei Zufuhr der Lösung unter einem
Druck von 2 bis 5 atü ohne spezielle Luftzufuhr die
ao Lösung fein vernebelt und auf die Walze aufgesprüht wird. Bei einer Walzengröße von 20 cm
Radius und 20 bis 25 cm Länge und bei einer Drehgeschwindigkeit von etwa sechs Umdrehungen pro
Minute werden Düse und Messer so eingestellt, daß zwei durch sie und die Walzenachse gelegt gedachte
Ebenen einen Winkel von 1200 einschließen. Die
Verweilzeit des trocknenden Materials auf der Walze beträgt dann 3 bis 4 Sekunden, wenn die
Walze in der Richtung Düse—Messer gedreht wird. Die Menge der versprühten Lösung soll bei
3 bis 4 1 pro Stunde liegen und die Oberflächentemperatur der Walze 115 bis 1400 betragen (entsprechend
2 bis 5 atü Wasserdampf).
Die getrocknete Diazoaminoverbindung wird als hellbraunes Pulver von der Walze abgehoben und
muß zur Erreichung einer gleichmäßig feinen Körnung noch kurz gemahlen werden.
Die so erhaltene Diazoaminoverbindung weicht von der im Zerstäubungstrockner erhaltenen in
Gehalt und Ausbeute nur unwesentlich ab.
In gleicher Weise und mit ebenso gutem Erfolg können auch die übrigen, in den Beispielen 1 bis 5
beschriebenen Diazoaminoverbindungen aufgearbeitet werden.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Diazoaminoverbindungen in trockener Form, dadurch
gekennzeichnet, daß man lösungsmittelhaltige Mischungen, die neben Diazoaminoverbindungen noch freie Diazoverbindungen
sowie freie, als Stabilisator vorgesehene Amine enthalten, einem rasch verlaufenden Trocknungsprozeß
unterwirft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man wasserhaltige Mischungen verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die zu trocknenden
Mischungen erst kurz vor der Trocknung herstellt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß man von solchen Mischungen der angegebenen Art ausgeht, welche
Diazoaminoverbindungen enthalten, die in nicht saurem Medium spaltbar sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Trocknungsprozeß
die Zerstäubungstrocknung wählt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Trocknungsprozeß die Trocknung durch Aufbringen der kalten
Mischung auf heiße Walzen oder Fließbänder in dünner Schicht wählt.
©•609576/531 7.56 (609 777 1.57)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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1954
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