DE957273C - Blitzlichtlampe mit Schutzueberzug und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Blitzlichtlampe mit Schutzueberzug und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE957273C
DE957273C DEN10174A DEN0010174A DE957273C DE 957273 C DE957273 C DE 957273C DE N10174 A DEN10174 A DE N10174A DE N0010174 A DEN0010174 A DE N0010174A DE 957273 C DE957273 C DE 957273C
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Cornelis Johannes Victor Apon
Jan Anton Willem Van Laar
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
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    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/28Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with organic material
    • C03C17/32Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with organic material with synthetic or natural resins
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21KNON-ELECTRIC LIGHT SOURCES USING LUMINESCENCE; LIGHT SOURCES USING ELECTROCHEMILUMINESCENCE; LIGHT SOURCES USING CHARGES OF COMBUSTIBLE MATERIAL; LIGHT SOURCES USING SEMICONDUCTOR DEVICES AS LIGHT-GENERATING ELEMENTS; LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21K5/00Light sources using charges of combustible material, e.g. illuminating flash devices
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    • HELECTRICITY
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    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/20Manufacture of screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored; Applying coatings to the vessel
    • HELECTRICITY
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Description

  • Blitzlichtlampe mit Schutzüberzug und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf eine Blitzlichtlampe mit einer geschlossenen Glashülle, die auf der Außenseite mit einer im wesentlichen aus einem thermoplastischen Kunstharz bestehenden Schutzschicht überzogen ist und in deren Innerm sich ein aktinisch verbrennendes Material, ein Zündmechanismus und eine Gasfüllung befinden. Bekanntlich dient die Schutzschicht, die eine Stärke von 0,05 bis o,3 mm hat, zur Versteifung der Glashülle, damit bei etwaigem Bruch der Hülle deren Scherben zusammengehalten werden und die Möglichkeit eines Bruchs während der Handhabung der Blitzlichtlampe, bevor sie gezündet wird, verringert wird.
  • Es hat sich nun ergeben, daß wesentliche zusätzliche Vorteile erzielt werden, wenn eine Schutzschicht aus thermoplastischem Kunstharz verwendet wird, dessen Stärke 0,5 bis 1,5 mm beträgt. Bei den bekannten Blitzlichtlampen mit einer dünnen Schutzschicht auf der Glashülle wird die Schicht infolge der Verbrennung im Innern der Hülle auf der Außenseite so heiß, daß die Lampe nicht von Hand angefaßt werden kann, so daß, wenn ein schneller Austausch einer verbrannten Lampe gegen eine neue Blitzlichtlampe durchgeführt werden soll, ein Mechanismus verwendet werden muß, der zwar die Lampe schnell aus der Fassung löst, aber auch die verwendete Blitzlichtlampe fallen läßt. Die Lampe kann dann infolge der hohen äußeren Temperatur Schaden verursachen.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Blitzlicht-Lampen besteht darin, daß, obgleich während der Verbrennung des aktinischen Materials eine Explosion der Schutzhülle gewöhnlich nicht stattfindet, der gläserne Teil meistens zerbricht, wobei auch die Schutzschicht beschädigt wird, so daß die Handhabung der Lampe infolge vorstehender Glasscherben eine Gefahr mit sich bringt. Ferner besteht die Gefahr, daß die Schutzschicht durch die infolge der inneren Verbrennung auftretende Erhitzung Schaden erleidet, da sich in der oft flüchtige Stoffe enthaltenden Schutzschicht infolge der Verdampfung dieser Stoffe Blasen bilden. Insbesondere, wo an der Glaswand liegendes aktinisches Material verbrennt, wird die Schicht auch weich und kann sich zersetzen, so daß sie ihre Widerstandsfähigkeit verliert.
  • Bei der Blitzlichtlampe nach der Erfindung werden diese Nachteile vollständig behoben. Unmittelbar nach der Zündung ist die Lampe auf der Außenseite maximal etwas wärmer als die Hand. Die Lackschicht ist vollständig intakt und hinreichend widerstandsfähig für die erforderlichen Handhabungen, z. B. zum Entfernen aus der Blitzlichtapparatur. Die Schicht hat sich dabei infolge einer besseren Verteilung der Wärme nicht oder nahezu nicht zersetzt, so daß von dem auszusendenden Licht nichts durch eine verfärbte Lackschicht abgefangen wird. Eine Blitzlichtlampe nach der Erfindung kann daher zur Herstellung photographischer Aufnahmen verwendet werden, bei der die Lichtquelle mit der menschlichen oder tierischen Haut in Berührung kommt oder in dem Mund, dem Hals, dem Magen, dem Speiserohr oder dem Darm untergebracht werden soll.
  • Außerdem bietet die Erfindung die Möglichkeit, einen inneren Gasdruck von mehr als i Atm. anzuwenden, wodurch die auszusendende Lichtmenge pro Volumeinheit der Hülle erhöht werden kann, wie es bisher bei Blitzlichtlampen aus regenerierter Cellulose bekannt war.
  • Während der Glaskolben der bekannten Blitzlichtlampen gewöhnlich widerstandsfähig gemacht wird und also eine hinreichende und gleichmäßige Stärke hat, kann man bei einer Blitzlichtlampe nach der Erfindung eine Glashülle verwenden, die nur gasdicht zu sein braucht. Dies ermöglicht, eine Glashülle zu verwenden, die dadurch erhalten wird, daß ein einseitig zugeschmolzenes Glasrohr nach Erweichung des Glases in Form eines runden, eiförmigen oder ellipsoiden Kolbens geblasen wird. Ein solcher Kolben kann maschinell billiger hergestellt werden als ein Kolben, dessen Wandung an allen Stellen eine annähernd gleiche Stärke hat.
  • Eine Blitzlichtlampe nach der Erfindung kann insbesondere einen Kolben haben, der aus einem aufgeblasenen Rohr besteht, dessen Glaswand an den geweiteten Stellen eine Stärke von o,5 bis o, 15 mm hat.
  • Bei der bisher üblichen Herstellung einer Blitzlichtlampe mit einer äußeren Schutzschicht wurde der Glaskolben in eine Lösung eines thermoplastischen Kunstharzes in einem organischen Lösungsmittel getaucht, worauf dieses Lösungsmittel aus der auf den Glaskolben zurückgebliebenen Schicht verdampft werden mußte.
  • Um eine Blitzlichtlampe nach der Erfindung auf diese Weise herzustellen, müßte diese Bearbeitung mindestens einmal wiederholt werden, was umständlich und kostspielig ist; außerdem kann dabei die bereits erwähnte Schwächung der Kunstharzschicht infolge der Bildung von Blasen, die auf die Verdampfung von Lösungsmittelresten bei der Verbrennung des aktinischen Materials zurückzuführen ist, nur schwer verhütet werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Glashülle einer Blitzlichtlampe mit einer Schutzschicht aus einem thermoplastischen Kunstharz versehen, indem die Glashülle in eine Dispersion thermoplastischer Kunstharzteilchen in einem Weichmacher oder einer einen Weichmacher enthaltenden Flüssigkeit getaucht wird, worauf die auf der Glashülle zurückgebliebene Flüssigkeitsschicht durch Erhitzung erstarrt wird.
  • Dispersionen aus thermoplastischen Kunstharzteilchen in einem Weichmacher oder in einer einen Weichmacher enthaltenden Flüssigkeit sind an sich bekannt in einer Form, mittels deren verhältnismäßig dünne Schichten durch einmaliges Tauchen erhalten werden. Zum Anbringen einer Schutzschicht nach der Erfindung durch einmaliges Tauchen muß jedoch eine konzentrierte, viskose Dispersion verwendet werden, d. h. eine Dispersion, deren Viskosität während des Tauchens 25o bis iooo Poises beträgt (bei 2o° C in einem Höppler-Viskosimeter gemessen).
  • Zum Überziehen des Glaskolbens der Blitzlichtlampe mit einer gleichmäßig starken Schutzschicht aus einer solchen viskosen Dispersion wird vorzugsweise folgendermaßen verfahren: i. Der Kolben wird in die viskose Flüssigkeit gebracht mit einer Geschwindigkeit von 5 bis 25 cm in der Minute, um Lufteinschlüsse zu vermeiden.
  • 2. Man zieht den Kolben heraus mit einer Geschwindigkeit von 1,5 bis 3,5 cm in der Minute, bis er ganz oberhalb der Flüssigkeitsoberfläche ist.
  • 3. Darauf wird diese Geschwindigkeit auf das io- bis ioofache erhöht, bis der Flüssigkeitsstrang zwischen dem Kolben und der Tauchflüssigkeit unterbrochen ist.
  • q.. Man wendet den Kolben um i8o° um eine waagerechte Achse und läßt ihn eine kurze Zeit, z. B. o,5 bis i Minute, stehen, worauf 5. der Kolben in einen erwärmten Ofen gebracht wird, in welchem er um eine zu seiner Längsachse senkrechte Achse gedreht wird, und 6. der Kolben aus dem Ofen entfernt und abgekühlt wird.
  • Obgleich auf diese Weise gute Resultate erzielt werden, kann man häufig, wenn der flüssige Teil der Dispersion nur aus einem Weichmacher besteht, die erwünschte Viskosität nur dadurch erreichen, daß ein derart hoher Gehalt an Weichmacher verwendet wird, daß die endgültig zu erhaltende Schutzschicht weich und klebrig ist. Es wird daher vorzugsweise ein flüchtiges Verdünnungsmittel verwendet, das die Viskosität der Dispersion erniedrigt, das aber während der Erwärmung der Schicht verdampft. Solche flüchtigen Verdünnungsmittel mit einem Siedepunkt von etwa ioo° C werden häufig in solchen Dispersionen verwendet. Soll jedoch der bereits erwähnte Nachteil von flüchtigen Stoffen in einer zu erwärmenden Schicht vermieden werden, so können nicht die üblichen Verdünnungsmittel mit einem niedrigen Siedepunkt verwendet werden, da die Erstarrung der Dispersion eine Erhitzung auf eine verhältnismäßig hohe Temperatur erfordert, so daß bereits während der Erstarrung der Dispersion Blasen in der verhältnismäßig starken Schicht entstehen können.
  • Es hat sich außerdem ergeben, daß bei dieser zum Erstarren der Dispersion erforderlichen Erhitzung Vorkehrungen getroffen werden müssen, um zu vermeiden, daß die temperaturempfindlichen Teile im Innern der Blitzlichtlampe während dieser Erhitzung eine Zündung der Blitzlichtlampe hervorrufen oder die Verbrennungskennlinie, d. h. die die Beziehung zwischen der Dauer und der Lichtintensität bezeichnende Kurve, unzulässig geändert wird.
  • Es hat sich nun ergeben, daß die Erfindung auf eine Weise durchgeführt werden kann, bei der die erwähnten Nachteile nicht eintreten, indem eine Dispersion von Polyvinylchloridteilchen in einer organischen Flüssigkeit verwendet wird, die aus einem für Polyvinylchlorid geeigneten Weichmacher und einem von aromatischen Bestandteilen praktisch vollständig freien Kohlenwasserstoffgemisch mit einer Siedestrecke innerhalb der Grenzen von Zoo bis 2q.5° C besteht, welche organische Flüssigkeit keine bei -niedrigerer Temperatur siedende Bestandteile enthält, und indem die in diese Dispersion getauchten Blitzlichtlampen ohne vorhergehende Erwärmung in einen auf 17o bis 225° C erhitzten Ofen geführt werden. Auf diese Weise kann bei 170' C bei einer Erhitzungsdauer von etwa 30 Minuten und bei 22o° C bei einer Erhitzungsdauer von etwa 2 Minuten eine vollständige Erstarrung der Dispersion erhalten werden, ohne daß eine vorzeitige Zündung der Blitzlichtlampen eintritt. Das verwendete Verdünnungsmittel verflüchtigt sich bei dieser Erhitzung praktisch vollständig, ohne daß Blasen gebildet werden. Durch die Wahl von aromatischen Kohlenwasserstoffen als Verdünnungsmittel wird die auch ohne Erhitzen langsam eintretende Eindickung der Dispersion verzögert, so daß die Viskosität der Dispersion nach ihrer Herstellung nur langsam zunimmt. Dies hat zur Folge, daß eine kleinere Menge eines solchen Verdünnungsmittels verwendet werden kann als von anderen, die Eindickung nicht verzögernden Verdünnungsmitteln, wie z. B. Ketonen und aromatischen Kohlenwasserstoffen.
  • Außer den bereits erwähnten Merkmalen hat die angewandte Poly vinylchloriddispersion das Merkmal, daß sie entsprechend den in dieser Technik angewandten Dispersionen zusammengesetzt ist, d. h. daß ein Vinylchloridpolymer mit einem Molekulargewicht von mindestens 2o ooo verwendet wird, das mindestens zu 8511/o aus Vinylchlorid besteht und in dem das Verhältnis zwischen Polymer und Weichmacher sich zwischen 5:1 und i: i ändern kann. Geeignete Weichmacher sind z. B. Tricresylphosphat und verschiedene Phthalsäureester, wie z. B. Dioctyl-Phthalat und Dinonyl-Phthalat, weiter Diäthylenglycol-Benzoat und Diäthylenglycol-Dibenzoat, Diäthylenglycolmonometyläther-Phthalat, Dioctylsebacat und Dioctyl-Adipat.
  • Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • Ein einseitig zugeschmolzenes Glasrohr i, dessen lichter Durchmesser 8,5 mm und dessen Außendurchmesser 11,5 mm beträgt, wird in einem durch Erhitzung erweichten Zustand in eine Form :2 gemäß Fig. i gebracht, worauf durch das offene Ende 3 Luft hineingepreßt wird. Das Glasrohr wird dabei in -die in Fig. 2 dargestellte Form ausgeblasen. Der größte Durchmesser des auf diese Weise erhaltenen Lampenkolbens beträgt 30 mm. Die Stärke der Glaswand in diesem Durchmesser ist etwa 0,35 mm. Dieser Kolben wird auf bekannte Weise mit einem elektrischen Zündmechanismus, mit einem Heizfaden und darauf angebrachtem Zündbrei, drahtförmigem, aktinisch verbrennendem Metall und einer Sauerstoffüllung unter einem Druck von 65 cm Quecksilber versehen.
  • In Fig.3 ist dargestellt, wie die in einem Gestell q. untergebrachten Lampen 5 in eine Dispersion aus Polyvinylchlorid in einer organischen Flüssigkeit getaucht werden. Diese Dispersion ist in einem Behälter 6 enthalten. Das Gestell q. wird nach unten bewegt mit einer Geschwindigkeit von io cm in der Minute, und nachdem- der Glaskolben über die ganze Oberfläche mit Dispersion bedeckt worden ist, wird das Gestell mit einer Geschwindigkeit von 2,5 cm in der Minute aus dem Behälter heraufbewegt. Fig.3 zeigt die Lage der Lampen, nachdem der unterste Punkt des Glaskolbens gerade oberhalb der Flüssigkeitsoberfläche liegt. Eine langsam abfließende Flüssigkeitsmenge 7 verbindet noch die Flüssigkeit auf dem Glaskolben 5 mit der Flüssigkeit im Behälter 6.
  • Darauf wird die Geschwindigkeit der Aufwärtsbewegung der Lampen auf das q.ofache erhöht, wodurch die Verbindung zu der Flüssigkeit im Behälter 6 unterbrochen wird. Das Gestell q. wird darauf, wie in Fig. q. dargestellt ist, umgekehrt auf den Tisch 8 gestellt, und nachdem die Flüssigkeit sich gleichmäßig über die Oberfläche des Glaskolbens verteilt hat, wird das Gestell in einen Halter 9 gebracht, der sich im Ofen io befindet; der Halter 9 wird um die Welle ii gedreht. Der Ofen io ist im Innern auf z150 C erhitzt. Nach 3 Minuten ist die anfangs milchartige Schicht durchsichtig geworden, und das Gestell q. wird in waagerechter Lage fixiert und aus dem Ofen io geschoben.
  • Die im Behälter 6 enthaltene Dispersion war dadurch erhalten, daß Polyvinylchloridpulver; bei dem der Teilchendurchmesser o,2 bis 5,u beträgt und das ein mittleres Molekulargewicht von 8o ooo hatte, in einem Verhältnis von ioo Gewichtsteilen Polyvinylchlorid zu 6o Gewichtsteilen Dioctyl-Phthalat gemischt und diesem Gemisch eine solche Menge einer aromatfreien Kohlenwasserstofffraktion mit einer Siedestrecke von 21o bis 240' C zugesetzt wurde, daß nach intensivem Rühren die Dispersion eine Viskosität von 450 Poises aufweist (gemessen mit einem Höppler-Viskosimeter bei 20° C mit einer Kugel von 7,8525 g; spezifisches Gewicht der Kugel 7,68; Durchmesser 12,50 mm; Durchmesser des Viskosimeterrohrs 15,941 mm). Die dazu erforderliche Menge betrug etwa i bis 10 cm3 pro ioo g Polyvinylchlorid und ist abhängig von dem Molekulargewicht des angewandten Polyvinylchlorids. Bei der vorstehend beschriebenen Probe war anfangs i em3 zugesetzt, aber nach 24 Stunden mußten noch 4 cm3 zugesetzt werden, um die inzwischen eingetretene Viskositätserhöhung auszugleichen.
  • Es ist empfehlenswert, die Polyvinylchloriddispersion durch Stabilisierungszusätze vor Zersetzung durch Erhitzung zu schützen, um eine Verfärbung der Schicht infolge der Erhitzung während der Erstarrung zu verhüten. Zu diesem Zweck eignen sich besonders die in der USA.-Patentschrift 2 618 625 beschriebenen organischen Zinnverbindungen. Mengen von i bis 3% des Gewichtes der Dispersion verhüten bei einer Ofentemperatur von 18o bis 225° C eine Verfärbung der Schicht vollständig. Die Stärke der auf diese Weise erhaltenen Schicht ist sehr gleichmäßig; sie beträgt o,8 mm. Wird eine auf diese Weise hergestellte Blitzlichtlampe gezündet, so wird die Schutzschicht nicht beschädigt, obwohl der Glasteil der Hülle in lose Scherben zerbrechen kann. Während und nach der Zündung kann man die eine etwas höhere Temperatur als die Hand annehmende Hülle mit der Hand angreifen. Die thermoplastische Hülle hängt genügend fest mit dem Lampensockel zusammen und ist hinreichend steif, so daß die Lampe aus der Fassung eines Blitzlichtgerätes geschraubt oder gezogen werden kann.
  • Soll die Glaswand intakt gehalten werden oder wenigstens genügend zusammenhängen; um ernstliche Formveränderungen der Hülle zu verhüten, z. B. wenn die Blitzlichtlampe für innere Belichtung menschlicher oder tierischer Organe verwendet wird, so ist es empfehlenswert, die Blitzlichtlampe auch mit einem Innenüberzug zu versehen, wie es an sich bereits bekannt ist. Um dabei die Nachteile einer möglichen Zersetzung oder eines Fließens des Tnnenüberzugs bei der zum Erstarren erforderlichen Erhitzung zu vermeiden, wird ein Innenüberzug verwendet, der aus einer hochpolymeren, organischen Siliciumverbindung besteht. Solche auch als »Silicone« bezeichneten Produkte haben eine verhältnismäßig große thermische Stabilität und zersetzen sich also nicht während der Erstarrung. Ein geeignetes Beispiel eines solchen Silicons sind die eine Haut bildenden Polyalkyl-Silexxane.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Blitzlichtlampe, deren geschlossener Glaskolben auf der Außenseite mit einer Schutzschicht aus einem thermoplastischen Kunstharz überzogen und im Innern mit aktinisch verbrennendem Material, einem Zündmechanismus und einer Gasfüllung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht eine Stärke von o,5 bis 1,5 mm aufweist. z. Blitzlichtlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasdruck im Innern der Hülle mehr als i Atmosphäre beträgt. 3. Blitzlichtlampe nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch einen Glaskolben, der aus einem einseitig verschlossenen Glasrohr nach Erweichung des Glases zu einer runden, eiförmigen oder ellipsoiden Form ausgeblasen ist. 4. Blitzl ichtliampe mach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Kolbenwandung iam größten Durchmesser o,5 bis o,15 mm beträgt. 5. Verfahren zur Herstellung einer Blitzlichtlampe nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Glaskolben in eine Dispersion aus thermoplastischen Kunstharzteilchen in einem Weichmacher oder in einer einen Weichmacher enthaltenden Flüssigkeit getaucht und die auf der Hülle zurückbleibende Schicht durch Erhitzung erstarrt wird. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß i. der Glaskolben in eine viskose Kunstharzdispersion mit einer Geschwindigkeit von 5 bis 25 cm in der Minute getaucht wird, 2. der Kolben mit einer Geschwindigkeit von 1,5 bis 3,5 cm in der Minute herausgezogen wird, bis er sich oberhalb der Tauchflüssigkeit befindet, 3. seine Geschwindigkeit dann auf das io- bis ioofache vergrößert wird, bis der Flüssigkeitsstrang zwischen Kolben und Tauchflüssigkeit abreißt, 4. der Kolben um eine waagerechte Achse um i8o° gedreht wird und in dieser Lage kurze Zeit stehengelassen wird, 5. der Kolben in einen erhitzten Ofen geführt wird, in dem er um eine zu seiner Längsachse senkrechte Achse gedreht wird, 6. der Kolben aus dem Ofen entfernt und abgekühlt wird. 7. Verfahren nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dispersion verwendet wird, die aus Polyvinylchloridteilchen in einer organischen Flüssigkeit besteht, die aus einem für Polyvinylchlorid geeigneten Weichmacher und einem von, aromatischen Bestandteilen praktisch freien Kohlenwasserstoffgemisch mit einer Siedestrecke zwischen 200 und 245° C besteht, und daß die in diese Dispersion getauchten Blitzlichtlampen ohne vorhergehende Erwärmung in einen auf 17o bis 2:25' C erhitzten Ofen- geführt werden. B. Blitzlichtlampe nach Anspruch i bis 4 oder durch das Verfahren nach Anspruch 5 bis 7 hergestellt, dadurch gekennzeichnet, daß der Glaskolben einen Innenüberzug aufweist, welcher aus einer hochpolymeren, organischen Siliciumverbindung besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 804 757, 819 772, 88o 692.
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