DE956958C - Nicht zusammenbackendes, lagerbestaendiges und als Duengemittel, Sprengstoff oder Bestandteil von Sprengstoffmischungen geeignetes Natriumnitrat sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Nicht zusammenbackendes, lagerbestaendiges und als Duengemittel, Sprengstoff oder Bestandteil von Sprengstoffmischungen geeignetes Natriumnitrat sowie Verfahren zu seiner Herstellung

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DE956958C
DE956958C DEI8756A DEI0008756A DE956958C DE 956958 C DE956958 C DE 956958C DE I8756 A DEI8756 A DE I8756A DE I0008756 A DEI0008756 A DE I0008756A DE 956958 C DE956958 C DE 956958C
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DEI8756A
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Jack Ames
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D9/00Nitrates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D9/20Preventing the absorption of moisture or caking
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05CNITROGENOUS FERTILISERS
    • C05C5/00Fertilisers containing other nitrates
    • C05C5/005Post-treatment

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Description

  • Nicht zusammenbackendes, lagerbeständiges und als Düngemittel, Sprengstoff oder Bestandteil von Sprengstoffmischungen geeignetes Natriumnitrat sowie Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft ein im wesentlichen nicht zi4sammenbackeÜdes, lagerbeständiges Natriumnitrat, dass eine erheblich verminderte Neigung zum Zusammenbacken zu Klumpen oder zu einer harten Masse bei der Lagerung zeigt; und Verfahren zur Verminderung der Neigung des Natriumnitrats zum Zusammenbacken. Es ist besonders als Düngemittel in der Landwirtschaft, als Sprengstoff 'oder als Bestandteil von Sprengstoffmischungen bzw. zur Herstellung solcher geeignet.
  • Natriumndtrat isst ein hygroskopisches Salz, das in heißem Wasser löslicher ist als in kaltem Wasser, und Kristalle von festem Natriumnitrat haben eine unangenehme Neigung zum Zusammenbacken oder zur Bildung von Klumpen oder einer zusammenhängenden Masse bei der Lagerung. Man nimmt an, daß dies auf die Bildung von Kristallbrücken aus der gesättigten Lösung zurückzuführen ist, die sich entweder infolge unvollständiger Trocknung oder infolge von Absorption von Feuchtigkeit aus der Luft zwischen benachbarten Natriumnitratteilchen bildet und. die bei der Änderung der atmospärischen Bedingungen auskristallisiert. Diese Neigung des Natriumnitrats zum Zusammenbacken. stellt nicht nur *einen erheblichen Nachteil beim Arbeiten mit diesem Salz .dar, wenn es in großen Massen oder in Säcken verpackt vorliegt, sondern sie kann auch bei der Verwendung des Salzes insbesondere als Düngemittel oder Sprengstoff störend wirken.
  • Es ist bekannt, daß die Neigung des Ammoniumnitrats und des Kaliumnitrats zum Zusammenbacken sich durch die Anwendung gewisser sulfonierter organischer Farbstoffe herabsetzen läßt, die die Kristallstruktur dieser Salze verändert. Jedoch erklärt J. W h e t s t o n e in »Discussions of the Faraday Society« Nr. 5, 1949, »Crystal Growth«, S. 265, daß noch kein Farbstoff gefunden wurde, der e#me merkliche Herabsetzung der Neigung zum Zusammenballen beim Natriumntrat herbeiführt, und daß kein bekannter Farbstoff die Kristallstruktur des Natriumnitrats in wesentlichem Maße verändert. H. E. B u c k 1 e y gibt in »Crystal Growth«, S. 556, Beispiele für Farbstoffe .an, die eine gewisse Veränderung der Kristallstruktur des Natriumnitrats bewirken; diese Farbstoffe verhindern jedoch nicht das Zusammenbacken des Natriumnätrats.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein im wesentlichen nicht zusammenbackendes, lagerbeständiges Natriumnitrat, das besonders als Düngemittel, Sprengstoff od. dgl. verwendbar ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung dieses Natriumnitrats.
  • Es wurde gefunden, daß von denjenigen Farbstoffen, die das Zusammenbacken von Ammoniumnitrat und Kaliurnnitrat herabsetzen, eine große Anzahl sulfonierter Monoazonaphthalinfarbstoffe die Änderung der Kristallstruktur dieser Salze herbeiführen, und obwohl diese Farbstoffe zur Änderung der Kristallstruktur von Natriumnitrat nicht wirksam sind, so wurde doch in Betracht gezogen, daß :eine Verbindung von ähnlicher chemischer Struktur, bei der die Doppelbindung zwischen den Azogruppen durch eine biegsamere Bindung ersetzt ist, eine solche Wirkung ausüben .könnte. Es wurde daher festgestellt, daß eine farblose Verbindung, die durch, Kondensation von i Mol Formaldehyd und 2 Mol Naphthalinsulfonsäure entsteht und bei der die chromophore Azogruppe durch die Methylengruppe ersetzt ist, die Eigenschaft hat, die Kristallstruktur von Natriumnitrat zu ändern.
  • Erfindungsgemäß besteht das Natriumnitrat mit verminderter Neigung zum Zusammenbacken bei der Lagerung, das besonders als Düngemittel oder Sprengstoff u. dgl. verwendbar ist, aus einzelnen Natriuannitrattemlchen, auf deren Oberfläche ein dünner überzugeines in .einer gesättigten wäßrigen Natriumnitratlösung bai 20° löslichen Salzes mindestens -einer Verbindung abgeschieden ist, die ein Kondensationsprodukt von i Mol Formaldehyd und 2 Mol Naplithalinmonosulfonsäure ist.
  • Das :ar$ndungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Natriwmnmtrats von verminderter Neigung zum Zusammenbacken bei der Lagerung besteht darin, daß man das Natriumnitrat 'aus einer wäßrigen Lösung auskristallisieren läßt, die, bezogen auf die GewIchtsmenge der trockenen Natriunnnitratteälchen, 0,02s % eines in einer gesättigten wäßrigen Natriumnätratlösung bei 2o° löslichen Salzes mindestens einer Verbindung enthält, die ein Kondensationsprodukt von i Mol Formaldehyd und 2 Mol einer Naphthalinmonosulfonsäure ist.
  • ' Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung zur Herstellung einfies Natriumnitrats von verminderter Neigung zum Zusammenbacken bei der Lagerung besteht darin, daß man -eine wäßrige Lösung eines in einer gesättigten Natriunnnitratlösung bei 20° löslichen Salzes mindestens eines - Kondensationsproduktes von i Mol Formaldehyd und 2 Mol Naphthalin-,monosulfonsäure über die Oberfläche vorgebildeter Natriumxitratteilchen versprüht.
  • Man nimmt an, daß in der genannten Verbindung, die eine Disulfonsäure eines Dinaphthylmethans ist, die Sulfon:säuregruppen sich in den Ringen befinden, die nicht an der Methylengruppe sitzen und entweder in jeder der beiden Naphthylgruppen in einer der a-Stellungen oder in jeder der beiden Naphthylgruppen in einer der ß-Stellungen oder -schließlich in der einen Naphthylgruppe in einer der a-Stellungen und in der anderen Naphthylgruppe in einer der ß-Stellungen sitzen, je nachdem man Naphthalin-a-sulfonsäure, Naphthalin-ß-sulfonsäure oder ein äquimolekulares Gemisch beider mit Formaldehyd oder einer ihm gleichwertigen Verbindung reagieren läßt, was vorzugsweise in Gegenwart von Schwefelsäure oder Salzsäure stattfindet, wie es z. B. in dien kanadischen Patentschrift 347 865 oder in der USA.-Patentschrift 2 046 757 beschrieben ist.
  • Da, wie in den beiden genannten Patentschriften ausgeführt isst, die genaue Stellung der Methylengruppe in den. entstehenden Disulfonsäuren noch nicht mit Sicherheit bekannt ist, dürfte man die von einem Dinaphthylmethan abgeleitete Disulfonsäure, die nach der Erfindung in Form ihres löslichen Salzes verwendet wird, eigentlich nicht so definieren, daß man die Lage der Sulfonsäuregruppen in den beiden Naphthylresten als a, a'-, ß, ß'- oder a, ß'-Stellung bezeichnet, Aus Gründen der Einfachheit werden. jedoch nachfolgend die Sulfonsäuren des Dinaphthylmethans als a, a'-, ß, ß'- oder a, ß'-Disulfonisäuren des Dinaphthylmethans bezeichnet, je nachdem, ob die Verbindung durch Reaktion von Formaldehyd oder einer ihm gleichwertigen Verbindung mit Naphthalin-a-sulfonsäure, Naphthalin-ß-sulfonsäure oder einenri äquimolekularen Gemisch beider Naphthalinsulfonsäuren erhalten wurde.
  • Natriumnitrat gehört zu dem trigonalen Kristallsystem. Es wird gewöhnlich durch Kristallisieren aus wäßriger Lösung in Form von Rhomboedern erhalten, in denen die @ioiij.Flächen die vorwiegenden Flächen sind.
  • Läßt man das Natriumnitrat jedoch aus einer Lösung auskristallisieren, die ein lösliches Salz einer der genannten Dinaplithylmethandisulfonsäumen enthält, so erhält man die Kristalle in Form dünner Plättchen, in denen die @ oooi -Flächen überwiegen. Diese Plättchen besitzen Spaltflächen im Winkel zu den {oooi@-Flächen, d. h. eine vollkommen rhomboedrische Spaltung. Diese moclifiziertem Kristalle besitzen verminderte mechanische Festigkeit wegen der winkelförmigen Anordnung diieser Spaltflächen, und es ist daher anzunehmen, daß auch die sich zwischen den NatriumnitratbenIchen in Gegenwart dieser Salze bildenden Kristallbrücken verminderte Festigkeit besitzen. Aber auch wenn man bereits vorhandene Kristalle vom. normaler Struktur einer Oberflächenbehandlung mit dem genannten löslichen Salzen unterwirft, so besitzen alle unter dem Einfluß atmosphärischer Änderungen durch Rekristallisation zwischen benachbarten Teilen. - des so behandelten Natriumnitrats :sich ausbildenden Kristallbrücken eine entsprechend verminderte . Festigkeit verglichen 'mit deal Kristallbrücken, die sich im Falle von unbehandeltem Natriumnitrat ausbilden. Mengen der genannten dinaphthylmethandisulfonsauren Salze von etwa 0,o25% an aufwärts, bezogen auf die Gewichtsmeai;ge .der trockenen Natriumnitratteilchen, sind in verschiedenem Grade wirksam, und es werden bevorzugt Mengen von 0,05 bis o, i Gewichtsprozent angewandt.
  • Die Erfindung wird ausgeführt, indem man ein lösliches Salz der genannten Dinaphthyhmethandisulfonsäuren in der wäßrigen Lösung löst, aus der das Natriumnitrat in fester Form gewonnen wird, z. B. durch Granulieren oder unmittelbares Auskristallismemen des Natriummitrats. Wenn das Natriumnitrat auskristallisiert, so ist das Innere der Kristallteilchen --praktisch frei von dem löslichen dinaphthylmethandisulfonsauren Salz, und nur durch das Verdampfen der anhaftenden Mutterlauge wird auf den Kristallen ein dünner Überzug dieses löslichen Salzes abgeschieden.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens zur Anwendung des dinaphthylmethandisulfonsauren Salzes besteht darin, daß man es in Wasser löst, die Lösung über die Oberfläche der bereits gebildeten Natriumnitratkristalle versprüht oder sonstwie verteilt und das flüchtige Lösungsmittel (Wasser) verdunsten läßt, während man die Teilchen des Natriumnitrats in Bewegung hält.
  • Das erfindungsgemäße Natriumnitrat weist eine gute Lagerbeständigkeit auf, backt selbst beim längeren Lagern in größeren Massen an der Luft nicht zu Klumpen oder harten Massen zusammen, weist eine weiße Farbe auf, ist frei fließend und rieselfähig. Es ist daher als Düngemittel und Sprengstoff od. dgl. besonders geeignet und bietet bei -der Lagerung in großen Massen beim Ausspeichern, beim Versand, bei der Verpackung und beim Ausstreuen von Hand oder mit der Maschine viele Vorteile.
  • Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Veranschaulichung der Erfindung. Die Prozentangaben bedeuten Gewichtsprozente.
  • Beispiel 1 Das Natriumsalz der Dinaphfhylm,ethan-ß, ß'-disulfonsäur.e wird durch 24 Stunden langes Erhitzen einer Mischung von 8,3 Gewichtsteilen Naphthalin-ß-sulfon:säure, 1,9 Gewichtsteilen einer wäßrigen Formaldehydlösung (37%, g/lOO cm3) und 1,9 Gewichtsteilen Schwefelsäure (Dichte 1,84) in ro Gewichtsteilen Wasser unter gelindem Rückfluß und Neutralisieren der erhaltenen Flüssigkeit mit Natr onlauge dargestellt.
  • Natriumnitrat von einer Korngröße unterhalb 0,42 mm wird mit 0,o5 % des Natriumsalzes von ß, ß'-Disulfodinaphthylmethan in Form einer io%igen wäßrigen Lösung besprüht. Das Produkt wird in einem Mischer gemischt und das überschüssige Wasser abgetrieben, so daß die Natriumnitratkristalle .einen Oberflächenüberzug des genannten Natriumsalzes erhalten. Das trockene Produkt behält seine ursprüngliche Form und weiße Kornfarbe und zeigt merkliche Beständigkeit gegen Zusammenballen in unverschlossenen Pappbehältern für die Dauer von mehreren Monaten.
  • Beispiel 2 Man läßt Natriumnitrat aus einer wäßrigen Lösung in Gegenwart von o, i olo des N.atriumsalzes von ß, ß'-Ditsulfo 'dxnaphthylmethan unter starkem Rühren auskristallisieren. Das erhaltene Natriumnitrat besteht aus kleinen plättchenförmigen Kristallen. Diese Kristalle werden von der Mutterlauge getrennt und getrocknet. Sie sind frei fließend, weisen eine bemerkenswerte Beständigkeit gegen Zusammenbacken auf und haben weiße Farbe.
  • Beispiel 3 Das Natriumsalz von Dinaphthylmethan-a, a'-,disulfonsäure wird durch 24 Stunden langes Erhitzen eurer Mischung von 8,5 Gewichtsteilen Naphthalin-a-sulfonsäure, 2 Gewichtsteilen einer wäßrigen Formaldehydlösung (37%, 9/i00 cm3) und 2,7 Gewichtsteilen Schwefelsäure (Dichte-I,84) in io Gewichtsteilen Wässer unter gelindem Rückfluß und Neutralisieren der erhaltenen Flüssigkeit mit Natronlauge dargestellt.
  • Das Verfahren ist dasselbe wie nach Beispiel i mit der Ausnahme; daß das Natriumsalz von a, a"-Disulfodinaphthylm;ethan an Stelle -des ß, ß'-Isomeren verwendet wird. Das Produkt behält seine weiße Farbe und frei fließenden Eigenschaften und zeigt eine ausgeprägte Beständigkeit gegen Zusammenllacken, wenngleich die Wirkung nicht so ausgesprochen ist wie bei dem Produkt nach Beispiel i. Diese Eigenschaften behält das Produkt bei Aufbewahrung in lose verschlossenen Flaschen mehrere Monate lang.
  • Beispiel 4 Das Natriumsalz von Dinaphthylm:ethan-a, ß'-disulfonsäur:e wird durch 24 Stunden langes Erhitzen -einer Mischung von 2o,8 Gewichtsteilen Naphthalin-a-sulfonsäure, 2o,8 Gewichtsteilen NaphthaJin-ß-sulfon;s,äure, i i Gewichtsteilen einer wäßrigen Formaldehydlösung-(370/0, g/ioo cm3) und 12,5 Gewichtsbeilen Schwefelsäure (Dichte 484) in 44 Gewichtsteilen Wasser unter gelindem Rückfluß und Neutralisieren der erhaltenen Flüssigkeit mit Natronlauge dargestellt.
  • Das Verfahren ist das gleiche wie nach Beispiel 2 mit der Ausnahme, daß das Natriumsalz von a, ß'-Dilsulfodinaphthylmethan an Stelle des ß, ß'-Isomeren verwendet wird. Die erhaltenen Kristalle in Form kleiner Plättchen besitzen weiße Farbe, frei fließende Eigenschaften und eine gute Beständigkeit gegen Zusammenbacken beim Lagern für mehrere Monate.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nicht zusammenbackendes, lagerbeständiges und als Düngemittel, Sprengstoff oder Bestandteil von Sprengstoffmischungen geeignetes Natriumnitrat, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der einzelnen Natriunmitratteilchen en dünnen Überzug eines in einer gesättigten wäßrigen Natriumnitratlösung bei 2o° löslichen Salzes mindestens einer Verbindung aufweisen, die ein Kondensationsprodukt von i Mol Formaldehyd und z Mol einer Naphthalinmonosu@lfons,äure, insbesondere Dinaphthyhnethan-a, a'-disulfonisäure, Dinaphthylmethan-ß, ß'-disulfonsäume oder Beine äquimolekulare Mischung beider Verbindungen ist. z. Natriumnitrat nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des als überzug vorhandenen löslichen dinaphthylmethandisulfonsauren Salzes mindestens etwa o,öa5%, insbesondere etwa o,o5 bis o,i%, bezogen auf die trockenen Natriumnmtratteilchen, beträgt. 3. Verfahren zur Herstellung von nicht zusammenbacIendem, lagerbeständigem Natrium- nitrat nach Ansprüchen i und a, dadurch ge- kennzeichnet, daß man das Natriumnitrat aus einer wäßrigen Lösung auskristallisieren läßt, die, bezogen auf die Gewichtsmenge der trocke- neu Natriumnitratteilchen, mindestens o,oz50,'o ,eines in. einer gesättigten wäßrigen . Natrium;- nitratlö@sung bei 2o° löslichen Salzes mindestens einer Verbindung enthält, die ein Kondensations- produkt von i Mol Formaldehyd und z Mol !eünex Naphthalinmonosulfonsäulre ist, worauf die Kristallmasse gegebenenfalls einer Granulierung unterworfen wird. ¢. Verfahren zur Herstellung von nicht zu- sammenbackendem, lagerbeständigem Natrium- nitrat nach Ansprüchen i bis 3, dadurch ge- kennzleichnet, daß man eine wäßrige Lösung eines in einer gesättigten Natriiumnitratlösung bei 2o° löslichen Salzes mindestens einer ein Kondensationsprodukt von i Mol Formaldehyd und z Mol :einer Naphthalinmonosulfonsäure darstellenden. Verbindung über die Oberfläche vorgebildeter Natriumnitratteilchen zerstäubt. 5. Verfahren nach Ansprüchen 3 und q., da- durch gekennzeichnet, daß als Verbindung, die durch Umsetzung von Naphthalins_ ulfonsäure mit Formaldehyd oder einem ihm gleichwertigen Stoff :erhalten wird, - Dinaphthylmethan-a, a'-di- sulfonsäure, Dimaphthylmethan-ß ß'-disulfonsäure oder Dinaphthylmethan-a, ß'-disulfonsäure ver- wendet wird.
DEI8756A 1953-08-19 1954-06-09 Nicht zusammenbackendes, lagerbestaendiges und als Duengemittel, Sprengstoff oder Bestandteil von Sprengstoffmischungen geeignetes Natriumnitrat sowie Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE956958C (de)

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