DE956738C - Fotografischer Automatverschluss mit eingebautem Blitzlichtschalter - Google Patents
Fotografischer Automatverschluss mit eingebautem BlitzlichtschalterInfo
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- DE956738C DE956738C DEG14496A DEG0014496A DE956738C DE 956738 C DE956738 C DE 956738C DE G14496 A DEG14496 A DE G14496A DE G0014496 A DEG0014496 A DE G0014496A DE 956738 C DE956738 C DE 956738C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/70—Exposure-making shutters; Diaphragms with flash-synchronising contacts
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- Stroboscope Apparatuses (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 24 JANUAR 1957
G 14496IX j 57 a
Die vorliegende Erfindung betrifft fotografische Automatverschlüsse mit eingebautem Blitzlichtschalter,
und zwar insbesondere einfache Verschlüsse dieser Art mit nur einem Verschlußblättchen.
Verschlüsse des letztgenannten Typs besitzen relativ wenige bewegliche Teile; es ist daher
schwierig, einen Blitzlichtschalter einzubauen, der den Verschluß mit der Zeitverzögerung der Blitzlampe
genau synchronisiert. Bisher wurde das Verschlußblättchen oder der Auslösehebel als ,Teil
des Stromkreises benutzt. Dies hat den Nachteil, daß die Kontaktfläche notgedrungen klein sein
muß und oft nicht ausreicht, den Zündstrom für die Blitzlampe sicher zu leiten. Um dies zu beheben,
muß das Verschlußblättchen aus einem kräftigeren Material hergestellt werden, wodurch
dann die Masse des Verschlußblättchens erhöht und oft die normale Wirkungsweise des Verschlusses
ungünstig beeinflußt wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, in Verschlüsse des oben beschriebenen Typs einen
Blitzlichtschalter unabhängig von dem Verschlußblättchen oder dem Auslösehebel einzubauen und
eine Blitzlichtschaltung anzubringen, welche mit der Tätigkeit. des Verschlusses synchronisiert ist
und die einen vorbestimmten Zeitvorsprung besitzt, so daß die Zeitverzögerung der Blitzlampe
kompensiert wird. Ein besonderes Merkmal der Erfindung ist, daß der Schaltmechanismus die gewöhnlichen,
bei der Tätigkeit des Verschlusses benötigten Teile mit nur geringfügigen, leicht durchzuführenden
Änderungen verwendet, indem der Stromkreis aus einem federnden Kontaktfinger, der durch den Haupthebel getragen wird, und
einem Kontaktknopf in der Grundplatte, vorteilhaft dem Drehzapfen des Verschlußblättchens,
ίο besteht, mit welchem der Kontakt so zusammenwirkt, daß der Stromkreis bei der Rückbewegung
des Haupthebels geschlossen wird.
Fig. ι stellt eine Ansicht eines erfindungsgemäßen
Automatverschlusses in Ruhestellung dar, Fig. 2 eine Ansicht des gleichen Verschlusses
während der Auslösung (bei gespanntem Haupthebel),
Fig. 3 die Ansicht des gleichen Verschlusses bei freigegebener Belichtungsöffnung,
Fig. 4 eine Ansicht des Verschlusses nach Beendigung der Belichtung und vor der Rückbewegung
des Auslösers;
Fig. 5 ist ein Schnitt durch den Kontaktknopf und den Kontaktfinger entlang der Linie A-A der
as Fig. 2, und
Fig. 6 ist ein Schnitt durch den Verschluß entlang der Linie B-B in Fig. i.
Die Teile des Verschlusses sind auf der Grundplatte io montiert und bestehen aus dem Ver-
-3o Schlußauslöser ii, der auf einem Zapfen 12 der Platte 10 drehbar gelagert ist. Der Hebel 11 ist
durch die Feder 13 vorgespannt, welche um den Drehzapfen 12 gewunden ist und durch den Ansatz
15, der durch einen aufwärts gebogenen Teil der Grundplatte 10 gebildet wird, sowie den am
Auslöser 11 befestigten Ansatz 16 gespannt wird. Der Auslöser 11 besitzt einen nach außen ragenden
Arm 17 für die Betätigung des Verschlusses von Hand und einen sich einwärts erstreckenden zehenartigen
Hebel 18 mit einem senkrecht dazu angebrachten Ansatz 19.
In der Mitte der Grundplatte 10, die Belichtungsöffnung 21 bedeckend, befindet sich das Verschlußblättchen
22, das um den auf der Grundplatte 10 befestigten Zapfen 23 drehbar gelagert ist. Eine
Feder 24 ist durch den Ansatz 25 in der Grundplatte 10 und den Ansatz 26 des Verschlußblättchens
gespannt und hält dieses in der die Belichtungsöffnung schließenden Stellung fest. Am Blättchen
22 ist ein Anschlag 27 angebracht, welcher an dem Ansatz 28 der Grundplatte anliegt und dadurch
die Schließstellung des Blättchens bestimmt. Das Blättchen 22 ist außerdem in dieser Stellung
gesperrt, da sein Ansatz 26 durch den Ansatz 16 des Auslösers 11 gegen den Ansatz 28 gedrückt
wird. Daher kann sich das Verschlußblättchen nicht bewegen, solange nicht der Auslöser betätigt
wird.
Das Verschlußblättchen 22 trägt einen Mitnehmer 30, welcher senkrecht von ihm abgebogen ist
und durch den er mit dem Arm 36 des Haupthebels 31 kuppelbar ist. Der Haupthebel ist auf einem
Zapfen 32 der Grundplatte 10 drehbar gelagert und durch eine Feder 33 in ähnlicher Weise wie die
anderen drehbar gelagerten Teile vorgespannt. Der Haupthebel 31 ist ein Winkelhebel, dessen einer
Arm in eine Fläche mit einer geradlinigen Kante 34 ausläuft, welche mit dem Ansatz 19 des Auslösers
11 zusammenwirkt und von dem sie abgleiten kann, wenn, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, der
Auslöser ganz heruntergedrückt ist. Die genannte Fläche besitzt einen schräg aufgebogenen Teil 35,
unter dem der Ansatz 19 bei der Rückbewegung des Auslösers hindurchgleiten kann, um an der
Kante 34 wieder angreifen zu können. Der andere Arm des Haupthebels 31 läuft in ein gabelförmiges
Ende aus, dessen kürzerer Teil der Steuerärm 36 ist und dessen längerer, einwärts gebogener Teil
den Kontaktfinger 37 darstellt. Der letztere ist, wie aus Fig. 5 zu entnehmen ist, so geformt, daß
er eine aufwärts gebogene Krümmung und ein abwärts gebogenes V-förmiges Kontaktelement 41 besitzt.
Der Finger 37 besitzt eine solche Ausdehnung, daß er das Kontaktelement 41, wenn der
Haupthebel 31 gespannt wird, über den Zapfen 23 führen kann.
Wie ersichtlich ist, bewirken der Zapfen 23 und das Kontaktelement 41 den elektrischen Kontakt
für die synchronisierte Blitzlichtzündung, wenn der Verschluß ausgelöst wird. Zu diesem Zwecke ist,
wie Fig. S zeigt, der Zapfen 23 von der Grundplatte mittels der isolierten Buchse 39 isoliert und
ein elektrischer Leiter an seinem unteren Ende befestigt. Das Kontaktelement 41 des Haupthebels 31
ist von der Grundplatte 10 nicht isoliert, so daß an die Grundplatte der andere Teil des Stromkreises
angeschlossen werden kann.
Die Wirkungsweise des Verschlusses ist durch die Betrachtung der Abbildungen in der angegebenen
Reihenfolge ersichtlich. Aus Fig. 1 ist zu ersehen, daß das Verschlußblättchen 22 in seiner
Ruhestellung gesichert ist, in der es die öffnung 21 bedeckt. Wenn der Arm 17 heruntergedrückt
wird, greift der Ansatz 19 des zellenförmigen Hebels 18 des Auslösers 11 an der Kante 34 des
Haupthebels 31 an und zwingt den Haupthebel, sich um seinen Drehzapfen zu drehen. Der Steuerarm 36 des Haupthebels 31 läuft über den Mitnehmer
30 und wird hierbei angehoben, bis er, wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist, an der senkrechten
Kante 42 dieses Mitnehmers anliegt. Dabei fällt der Arm 36 herab, jedoch greift der Auslöser 19
noch an der Kante 34 an, und die Feder 33 ist gespannt, so daß sie den Haupthebel in Bewegung
erzen kann, sobald der Ansatz 19 von der Kante abgleitet.
Wie oben erwähnt, hebt der Mitnehmer 30, dessen Form der Fig. 6 entnommen werden kann,
den Steuerarm 36 des Haupthebels an. Daher bewegen sich der Finger 37 und dessen Kontaktelement
41 über den Zapfen 23 frei hinweg, und durch die Spannbewegung des Haupthebels wird
der Stromkreis nicht geschlossen. Ferner sind der Finger 37 und dessen Kontaktelement 41 so geformt,
daß in der in Fig. 2 gezeigten Stellung das Kontaktelement 41 am Flansch 40 der Buchse 39
aufliegt, wenn der Steuerarm 36 hinter der senkrechten Kante 42 des Mitnehmers 30 einfällt. Es
wird daher so· lange kein elektrischer Kontakt gebildet, bis der Auslöser weiter heruntergedrückt
wird und die Kante 34 des Haupthebels vom Ansatz 19 des Auslösers abgleitet (Fig. 3). Die in
der Feder 33 gespeicherte Energie bewegt nun auf Grund der Zusammenarbeit des Armes 36 und der
Kante 42 des Mitnehmers das Verschlußblättchen 22, bis gegen Ende der Bewegung des Haupthebels
31 der Arm 36 von der Kante 42 des Mitnehmers 30 abgleitet. Wenn dies erfolgt, wird das Blättchen
22 durch die Feder 24 in seine geschlossene Stellung zurückbewegt. Die obige Aufeinanderfolge
von Vorgängen bewirkt ein Freigeben der Öffnung
21 durch das Verschlußblättchen 22 während einer
Zeitspanne, welche in der Größenordnung von 1Z25
bis V50 Sekunde liegt. Kurz vor und während der
Belichtung streicht das Kantaktelement4i über den
Zapfen 23 und schließt während des Zeitintervalls, in dem der Haupthebel 31 das Verschlußblättchen
22 betätigt, den Blichtlichtstromkreis. Es ist zu bemerken, daß der Stromkreis geschlossen wird,
sobald der Haupthebel 31 durch den Auslöser freigegeben ist, und zwar noch bevor das Verschlußblättchen
eine zur völligen Freigabe der Belichtungsöffnung genügende Bewegung ausgeführt hat.
Die streichende Bewegung des Kontaktes 41 gewährleistet einen genügend langen Kontakt von geringem
Widerstand, und da die Kontaktelemente aus den normalen, kräftigen Verschlußbestandteilen
gebildet sind, erhält man stromleitende Kontaktflächen von hoher Leitfähigkeit.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Fotografischer Automatvierschluß mit eingebautem Blitzlichtschalter, insbesondere Automatverschluß mit nur einem Verschlußblättchen, bei dem der Auslöser (11) einen den Haupthebel (31) spannenden und an ihm abgleitenden Hebel (18) besitzt und wobei das Blättchen (22) einen Mitnehmer (30) besitzt, den der Haupthebel (31) bei der Spannbewegung übersteigt, um das Blättchen (22) bei seiner Rückbewegung von der Belichtungsöffnung wegschwenken zu können, gekennzeichnet durch einen Stromkreis für das Blitzlicht, welcher aus einem federnden Kontaktfinger (37), der durch den Haupthebel (31) getragen wird, und einem Kontaktknopf (23) in der Grundplatte (10) besteht, mit welchem der Finger (37) so zusammenwirkt, daß der Stromkreis bei der Rückbewegung des Haupthebels (31) geschlossen wird.
- 2. Verschluß gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Finger (37) bei der Spannbewegung des Haupthebels (31) über den Kontaktknopf (23) hinwegbewegt wird und bei der Rückbewegung des Haupthebels (31) darüberschleif t, um den Stromkreis zu schließen.
- 3. Verschluß nach jedem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktknopf (23) von der Grundplatte (10) elektrisch isoliert ist.
- 4. Verschluß nach jedem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktknopf (23) durch einen in der Grundplatte (10) gelagerten Zapfen (23) gebildet wird.
- 5. Verschluß nach jedem der Anspruches und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Isolierung des Zapfens (23) von der Grundplatte (10) aus einer Isolierbuchse (39) mit Flansch (40) besteht und daß der Finger (37) einen gebogenen Teil besitzt, der auf dem Flansch (40) liegenbleibt, wenn der Haupthebel (31) durch Entlanggleiten am Mitnehmer (30, 42) gesenkt wird, wodurch ein Kontakt zwischen dem Finger (37) und dem Knopf (23) bis zur Rückbewegung des Haupthebels (31) verhindert wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 975 739;
USA.-Patentschrift Nr. 1 925 567.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 6W5T6/273 7.56 (609773 1.57)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG14496A DE956738C (de) | 1954-05-25 | 1954-05-25 | Fotografischer Automatverschluss mit eingebautem Blitzlichtschalter |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE956738C true DE956738C (de) | 1957-01-24 |
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ID=7120243
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG14496A Expired DE956738C (de) | 1954-05-25 | 1954-05-25 | Fotografischer Automatverschluss mit eingebautem Blitzlichtschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE956738C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR975739A (fr) * | 1948-10-22 | 1951-03-08 | Obturateur perfectionné pour appareils photographiques simples |
-
1954
- 1954-05-25 DE DEG14496A patent/DE956738C/de not_active Expired
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