DE956608C - Steuer- und Antriebsvorrichtung fuer stufenweise unter Last regelbare Wechselstromgeraete, insbesondere Reguliertransformatoren - Google Patents

Steuer- und Antriebsvorrichtung fuer stufenweise unter Last regelbare Wechselstromgeraete, insbesondere Reguliertransformatoren

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DE956608C
DE956608C DES8056D DES0008056D DE956608C DE 956608 C DE956608 C DE 956608C DE S8056 D DES8056 D DE S8056D DE S0008056 D DES0008056 D DE S0008056D DE 956608 C DE956608 C DE 956608C
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DES8056D
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Max Schwaiger
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Siemens AG
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Siemens AG
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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 24. JANUAR 1957
INTERNAT/KLASSE H 02 ρ
S 8o56VIIIb/
Max Schwaiger, Nürnberg
ist als Erfinder genannt worden
(Ges. v. 15. 7.19Ö1)
Die Erfindung bezieht sich auf Steuer- und Antriebsvoirrichtungen für' stufenweise unter Last regelbare Wechselstromgeräte, insbesondere Reguliertransfofmatoren mit wenigstens zwei motorisch angetriebenen Stufenwählern und einem Lastumschalter. Bisher waren solche Vorrichtungen so ausgeführt, daß immer nur von der einen zur nächstbenachbarten Stufe geregelt werden konnte. Dabei wurde der Laststrom auf einen der Stufenwähler umgelegt. Der andere stromlose Stufenwähler wurde auf die nächste Stufe weitergeschaltet und hierauf der Laststrom durch den Lastumschalter auf diesen anderen Stufenwähler umgelegt usw.
Die Erfindung geht darauf aus, daß regelbare Wechselstromgeräte von einer Stufe auf eine beliebige, also auch nicht benachbarte andere Stufe unter Last umgeschaltet werden können. Sie macht dabei von Mitteln, z. B. Vakuumschaltern, Schnell-Aus - Ein - Schaltern, Widerstandschnellschaltefn usw., gemäß älterer Vorschläge Gebrauch, die ohne Zuhilfenahme von Überschaltmitteln (Uberschaltwiderständen, Drosselspulen) unter ganz kurzzeitiger Stromunterbrechung oder unter Zwischenschaltung von Spezial widerständen, die sich in Bruchteilen einer Halbwelle um Größenordnungen ändern, eine Lastumschaltung gestatten. Die Steuer- und Antriebsvorrichtung soll dabei so ausgeführt werden, daß die Schaltvorgänge stets in der richtigen Reihenfolge ablaufen, wie auch im einzelnen geschaltet werden mag, und daß sich die einzelnen Schalter nicht gegenseitig stören und in Unordnung bringen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in dem Steuer- oder Antriebskreis der Stufen-
wähler eine Weiche liegt, die jeweils nur eine Einschaltung des Antriebs des gerade stromlosen Wählers gestattet, und daß mit dem Wählergetriebe ein Impulsgeber verbunden ist, der beim Eintreffen des stromlosen Wählers in die neue Schaltstellung einen Stromimpuls zur Ingangsetzung des Antriebs für den Lastschalter erzeugt, der den Laststrom von dem bisher stromführenden Wähler auf den stromlos verstellten Wähler umlegt. ίο Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt die Schaltung der Steueranordnung, Fig. 2 die Schaltung der Stufenwähler, Wendeschalter und Lastschalter;
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform des Lastschalters;
Fig. 4 und 5 zeigen in zwei verschiedenen Ansichten einen Teil des Lastschalters;
Fig. 6 zeigt mehr im Schema die Ausführungsao form eines Zentrifugalschalters nach Fig. 1;
Fig. 7 zeigt eine ähnliche Schaltung wie Fig. 1. Der Stufenwähler 11 ist mit dem Motor 113 für Vor- und Rücklauf verbunden und mit einer Anzeigevorrichtung 110 verseilen, die einen Nullkontakt in hat. Ferner treibt der Motor 113 eine Welle 114 an mit drei Segmentschaltern 115, 117, 118 und einem Zentrifugalschalter 116 (vgl. auch Fig. 6). Genau die gleiche' Anordnung zeigt der Stufenwähler 12, nur sind hier die Bezugszeichen je um die Zahl 10 erhöht. Die Verbindungen der einzelnen Schalter und Kontakte sind aus der späteren Schilderung der Wirkungsweise ersichtlich. Die Motoren 113, 123 der beiden Stufenwähler 11, 12 können durch die Druckknöpfe 230, 240 mittels der Schaltschütze 231, 241 mit den Kontakten 232, 242 und den Selbsthaltekontakten 233, 243 auf Vor- und Rücklauf geschaltet werden. Ein Sperrsohalter2oo mit den feststehenden Kontakten 211, 212 sorgt dafür, daß nur der Motor des jeweils stromlosen Stufenwählers geschaltet werden kann. Die Segmentschalter 127, 128, 117, 118 liegen im Stromkreis der Selbsthaltekontakte 233, 243 und sorgen dafür, daß die Selbsthaltung auch beim Loslassen eines der Druckknöpfe 230, 240 so lange aufrechterhalten bleibt, bis der betreffende Wähler eine neue Grundstellung erreicht hat. Die Welle 135 des Lastschalters 13 wird von einem Motor 130 angetrieben, der außer dem Sperrschalter 200 noch die Segmentschalter 112, 122 und 134 betätigt. 131 ist das Schaltschütz für den. Lastschaltermotor 130 mit dem Kontakt 132 und dem Selbsthaltekontakt 133. Mit diesem Selbsthaltekontakt liegt der Segmentschalter 134 in Reihe, der dafür sorgt, daß die Selbsthaltung für den Lastschaltermotor erst nach Vollendung eines Schaltvorgangs unterbrochen wird. Das Schütz 131 erhält durch die Zentrifugalschalter 116, 126 einen kurzen Stromimpuls, wenn die Stufenwählermotoren auslaufen, wie an Hand der Fig. 6 noch näher erläutert werden wird. Die Segmentschalter 115,125 verhüten als Sperrschalter die Übertragung dieses Impulses an das Schütz 131, solange der laufende Stufenwähler noch keine Hauptstellung erreicht hat.
Der Stufenwähler 11 ist an den Anzapfstellen 1, 3. 5, 7. 9, der Stufenwähler X2 an den Anzapfstellen 2, 4, 6, 8, 10 einer Regel wicklung 17 entlang schaltbar. Die Stufenwählerkontakte 18 sind im Kreise angeordnet. Die beiden Enden der Regelwicklung 17 sind an die beiden feststehenden Kontakte 197, 198 eines Wendeschalters 19 angeschlossen, der mit dem Ende einer nicht regelbaren Wicklung oder einer grobstufig regelbaren Wicklung 20 verbunden ist. Das Ende dieser Wicklung ist außerdem noch mit Nullkontakten für die Stufenwähler 11, 12 verbunden.
Der Wendeschalter 19 wird von dem Motor 191 angetrieben, der mittels des Druckknopfes 190 und des Schaltschützes 193 mit dem Kontakt 192 und dem Selbsthaltekontakt 194 betätigt wird. Mit dem Selbsthaltekontakt 194 liegt der vom Motor 191 angetriebene Segmentschalter 195 in Reihe, der dafür sorgt, daß auch beim Loslassen des Druckknopfes 190 der Motor erst nach Zurücklegung eines Schaltschritts abgeschaltet wird. Der Stromkreis des Druckknopfes 190 enthält die parallel liegenden Anzeigevorrichtungen mit Nullkontakt 11 o, in, 120, 121, die mit den Stufenwählern 11, 12 verbunden sind und die dafür sorgen, daß der Wendeschalter nur betätigt werden kann, wenn mindestens ein Wähler in der Nullstellung ist. Mit den Kontaktvorrichtungen 110, in liegt auch der Segmentschalter 112 in Reihe, der dafür sorgt, daß nur bei der Nullstellung des stromführenden Wählers 11 der Wendeschalter 19 betätigt werden kann. Mit den Kontaktvorrichtungen 120, 121 ist der Segmentschalter 122 in Reihe geschaltet, der dafür sorgt, daß der Wendeschalter nur bei ,Nullstellung des stromführenden Wählers 12 betätigt werden kann. Der Motor 191 treibt ferner einen Segmentschalter 196 an, der als Sperrschalter mit den Druckknöpfen 230, 240 in Reihe liegt, so daß die Druckknöpfe nur wirksam betätigt werden können, wenn der Wendeschalter 19 eine der beiden Hauptstellungen einnimmt.
Der Stufenwähler 11 (Fig. 3) ist mit dem Kontakt 141 eines Überbrückungsschalters 14 mit dem Schaltsegment 140 verbunden und mit dem Kontakt 164 eines Vakuumschalters 16. Der Stufenwähler 12 ist entsprechend mit dem Kontakt 142 des Überbrückungsschalters 14 und mit dem Kontakt 162 des Vakuumschalters 16 verbunden. Die Kontakte 161 und 163 sind an die Lastleitung 21 angeschlossen, in die der Haltemagnet 150 eines Synchronauslösers 15 eingeschaltet ist. Auf der von dem Motor 130 angetriebenen Lastschalterwelle 135 sitzen außer dem Kontaktsegment 140 noch die mit zwei Dauermagneten 152 versehene Scheibe 153 und der Exzenter 154. Jeder Dauermagnet 152 sucht bei Annäherung an den Anker 151 diesen von dem Magneten 150 abzuziehen. Das Abziehen gelingt aber nur, wenn der Laststrom durch den Nullbereich geht. Einer der Magneten 152 gelangt jeweils bei Erreichen einer Endstellung in den Bereich des Ankers 151. Der Einfachheit halber ist die die Magneten 152 tragende Scheibe unmittelbar mit der las Welle 135 verbunden. Praktisch wird man aber
zwischen beiden; Teilen ein Kippgetriebe oder ein anderes Getriebe, das die schleichende Bewegung dar Welle in eine sprunghafte Bewegung der Scheibe und der Magneten umformt, einschalten, damit ein sicheres Abreißen des Ankers 151 gewährleistet ist. Der Anker 151 betätigt einen durch den Exzenter 154 umgesteuerten Stößer 155, der mit der Schneide 166 des Vakuumschalters 16 zusammenarbeitet. Die Schneide ist an einem Gabelhebel 167 angebracht, der an den durch biegsame Membranen 169 in den Wänden des Vakuumgefäßes herausgeführten Enden der Stäbe 168 angreift. Die inneren Enden dieser Stäbe sind mit einer Kippmembran 165 verbunden, die die bewegliehen Kontakte 160 des Vakuumschalters 16 trägt. Die Kippmembran hat nur zwei stabile Stellungen, nämlich die Schließstellungen der Kontakte 161, 162 und 163, 164, während sie in den Zwischenstellungen unaufhaltsam durchkippt.
Der Zentrifugalschalter 126 (Fig. 6) hat ein Fliehgewicht 60, das eine Feder 61 nach, der Welle 124 zu ziehen sucht. Im Wege eines am Fliehgewicht angebrachten Fingers 62 ist ein federnder Kontakt 63 angebracht, dem auf der einen Seite ein feststehender Kontakt 64 gegenübersteht. Die Kontakte 63, 64 sind an Schleifringen 65, 66 angeschlossen. Beim Lauf des Motors 123 nimmt das Fliehgewicht 60 die gezeichnete Lage ein. Kommt der Motor zum Stillstand, dann bewegt sich das Fliehgewicht -60 zur Welle 124. Der Finger 62 schließt dabei vorübergehend die Kontakte 63, 64, gibt sie aber bei Stillstand der Welle 124 wieder frei. Beim Anfahren des Motors 123 wandert der Finger 62 ohne Schließung der Kontakte 63, 64 an der Kontaktfeder 63 vorbei.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: In der gezeichneten Stellung (vgl. insbesondere Fig. 2) steht der stromführende Wähler 11 auf der Stufe o, der stromlose Wähler 12 auf der Stufe 2. Die Wicklung 17 ist der Wicklung 20 zugeschaltet. Soll auf die Stufe 6 geschaltet werden, dann wird der Vorwärtsdruckknopf 230 niedergedrückt, das Schütz
231 schließt die Kontakte 232, 233. Die Kontakte
232 schaltet den Motor 123 über die Kontakte 212, 200 ein. Der Motor läuft nun vorwärts. Sobald sich der Zeiger 120 dem Skalenpunkt 6 nähert, wird der Druckknopf 230 losgelassen. Da sich das Schütz 231 mittels des Selbsthaltekontaktes 233 über den Segmentschalter 128. selbst hält, läuft der Zeiger 120 und mit ihm der Stufenwähler 12 bis zur Stufe 6 weiter. Erst dann wird durch den Schalter 128 die Selbsthaltung geöffnet. Das Schütz 231 wird dadurch stromlos und schaltet den Motor 123 durch öffnen des Kontaktes 232 ab. Beim Auslaufen schließt der Zentrifugalschalter 126 (vgl. Fig. 6) vorübergehend die Kontakte.63, 64 und gibt dadurch über die Segmentschalter 125, 115 dem Schütz 131 einen Stromimpuls. Das Schütz schließt die Kontakte 132, 133. Durch den Kontakt 132 wird der Lastschaltermotor 130 eingeschaltet. Dadurch wird die Welle 135 (vgl. Fig. 3) um i8o° im Pfeilsinne gedreht. Das Segment 140 verläßt den- Kontakt 141. Der Laststrom war zunächst von dem Wählern über die Kontakte 141, 140 zur Lastleitung 21 gegangen. Nach der Unterbrechung der Kontakte 140, 141 geht er jetzt über die Kontakte 164, 160, 163 des Vakuumschalters 16 zur Lastleitung. Der Stößer 155 wird aus einer Mittelstellung in die gezeichnete Lage durch den Exzenter 154 umgestellt. Einer der Magneten 152 wird mit dem Anker 151 genähert. Beim nächsten Nulldurchgang des Laststroms wird der Anker 151 abgerissen, der Stößer 155 schlägt auf die rechte Flanke der Schneide 166 und kippt dadurch die Membran 165 des Vakuumschalters durch. Der Kontakt 160 schnellt zu den Kontakten 161, 162 hinüber. Dadurch wird der Laststrom von dem Wähler n auf den Wähler 12 umgelegt. Beim weiteren Drehen der Welle 135 werden die Kontakte 161, 160, 162 durch die Kontakte 140, 142 des Überbrückungsschalters 14 kurzgeschlossen und entlastet.
Sobald sich die Welle 135 um i8o° gedreht hat, ■ öffnet der Segmentschalter 134 den über den Kontakt 133 hergestellten Selbsthaltestromkreis des Schützes 131. Dadurch wird der Kontakt 132 geöffnet und der Motor 130 abgeschaltet.
Bei dem eben beschriebenen Regelvorgang wurde die Stufe 6 der Wicklung 17 im positiven Sinne zugeschaltet. Die Spannung wurde also erhöht. Soll die Wicklung 17 im negativen Sinne zugeschaltet go werden, dann wird vor der Betätigung des Druckknopfes 230 der Druckknopf 190 geschaltet. Der Druckknopfstromkreis schließt sich dabei über die Kontakte 110, in, den Segmentschalter 112 und das Schütz 193. Das Schütz 193 schließt die Kontakte 192, 194. Durch den Kontakt 192 wird der Wendescnaltermotor 191 eingeschaltet, der den Wendeschalter 19 von "dem Kontakt 198 auf den Kontakt 197 umlegt und dadurch die Wicklung 17 in negativem Sinne mit der Wicklung 20 verbindet. Der Druckknopf 190 ist so ausgeführt, daß er nur einen Stromimpuls gibt. Nur in der Zeichnung ist er der Einfachheit halber als gewöhnlicher Schalter dargestellt. Die Selbsthaltung des Schützes 193 wird über die Kontakte 194, 195 während des Schaltvorgangs aufrechterhalten. Sobald der Wendeschalter 19 durchgeschaltet ist, unterbricht der Segmemtschalter 195 die Selhsthaltung, und der Motor 191 wird mittels des Kontaktes 192 abgeschaltet. Jetzt kann in derselben Weise, wie vorher beschrieben, durch Niederdrücken des Druckknopfes 230 der Wähler 12 auf die Stufe 6 gestellt werden.
Soll von der Stufe 6 auf die Stufe 7 weitergeschaltet werden, dann wird der Druckknopf 230 betätigt. Dadurch werden mittels des Schützes 231 wieder die Kontakte 232, 233 geschlossen. Der Stromzweig über den Motor 123 des Wählers 12 ist jetzt aber unterbrochen, weil sich inzwischen der Schalter 200 zusammen mit der Lastwelle 135 um i8o° gedreht hat. Wohl aber sind der Stromkreis iao über den Motor 113 des Stufenwählers 11 und die Kontakte 211 geschlossen, so daß also der Wähler 11 in Drehung versetzt wird. Der Wähler läuft nun infolge der Selbsthaltung des Schützes 231 bis zur Stufe 7 durch. Dann wird der Motor 113 abgeschaltet. Beim Auslaufen gibt der Zentrifugal-
schalter ii6 einen Stromimpuls auf das Schütz 131, das nun den LastschaJtermotar 130 einschaltet, der die Welle 135 im Pfeilsinn um i8o° dreht. Ähnlich, wie oben beschrieben, wird zunächst der Überbrückungsschalter 14 geöffnet, dann der Vakuumschalter· 16 auf die Kontakte 163, 164, also in die gezeichnete Stellung, umgelegt und hierauf durch die Kontakte 140, 141 überbrückt. Damit ist der Laststrom von dem auf Stufe 6 stehenden Wähler ίο 12 auf den auf Stufe 7 stehenden Wähler 11 umgelegt.
Soll auf die Stufe 4 zurückgeschaltet werden, dann wird der Rückwärtsdruckknopf 240 kurzzeitig betätigt. Da sich inzwischen der Schalter 200 wieder infolge zweimaliger Drehung um 180° in der Ausgangsstellung befindet, in der er die Kontakte 212 überbrückt, wird der Motor 123 des Wählers 12 auf Rücklauf eingeschaltet, indem das Schütz 241 die Kontakte 242 und. 243 schließt. Die Schaltvorgänge sind im wesentlichen die gleichen, wie vorher beschrieben, nur wird jetzt die Selbsthaltung an dem Segmentschalter 127 unterbrochen. Beim Auslaufen des Motors 123 folgt wieder ein Impuls für den Lastschaltermotor 130, und der Laststrom wird von dem auf Stufe 7 stehenden Wähler 11 auf den auf Stufe 4 stehenden Wähler 12 umgelegt.
In der beschriebenen Schaltstellung und ebenso in allen Schaltstellungen, in denen nicht der stromführende Wähler in der Nullstellung ist, ist die Betätigung des Druckknopfes 190 wirkungslos, da die Nullkontakte der Anzeigevorrichtungen 110 bzw. 120 nicht geschlossen sind, wenn sich der betreffende Wähler nicht in der Nullstellung befindet, und da ferner der Schalter 112 bzw. 122 nicht geschlossen ist, wenn der betreffende Wähler nicht den Laststrom führt.
Ebenso ist eine Betätigung der Druckknöpfe 230, 240 wirkungslos, solange der Lastschalter 13 läuft, weil dann die Stromkreise der Motoren 113, 123 an dem Segmentschalter 200 offen sind. Auch ist die Betätigung der Drudeknöpfe 230, 240 wirkungslos, solange der Wählerscharter läuft, weil dann die Druckknopfstromkreise an dem Schalter 196 offen sind. Die Schaltung ist also narrensicher, und die Steuerung kann nie in Unordnung kommen. Die Wähler 11, 12 können beliebig vorwärts und rückwärts verstellt werden. Die Steuerung sorgt dafür,, daß jeweils nur der stromlose Wähler verstellt wird. Man kann deshalb von einer Spannungsstufe auf "dne beliebige andere Spannungsstufe umschalten. Nur für den Fall, daß von der Zuschaltung der Wicklung 17 zur Gegenschaltung übergegangen werden muß, ist es erforderlich, einen der beiden Wähler zuerst in die Nullstellung zu bringen, den Druckknopf 190 zu betätigen und dann durch Betätigung der Druckknöpfe 230 oder 240 weiterzufahren.
Die gleiche Steuervorrichtung ist auch dann anwendbar, wenn die Kontakte 18 nicht im Kreise, sondern längs einer gestreckten Bahn oder .eines Kreissektors verteilt sind. Auch kann die Wicklung als Grobstufenwicklung mit Anzapfungen versehen sein. An Stelle des Wendeschalters 19 treten dann ein oder zwei Grobstufen wähler, an Stelle des Druckknopfes 190 gegebenenfalls zwei Druckknöpfe für Vorwärts- und Rückwärtsschaltung des Grobstufen Wählers. Die Schaltung wird ähnlich ausgeführt wie bei den Druckknöpfen 230, 240.
Im Ausführungsbeispiel erfolgt die' Aufrechterhaltung und Unterbrechung der Selbsthaltung der einzelnen Schütze sowie die Sperrung der einzelnen Stromkreise elektrisch durch Segmentschalter. Man kann jedoch statt dessen auch mechanische Steuerungen verwenden, also· z. B. den Selbsthalteschalter durch eine Nockenscheibe geschlossen halten oder öffnen und die Motoren bzw. Antriebswellen oder die Motorschalter oder Druckknöpfe mechanisch durch Klinken usw. sperren.
Beim Ausführungsbeispiel ist die Sperrung für die Betätigung der Motoren 113, 123 teils in den Stromkreis der Druckknöpfe 230, 240 (Sperrschalter 196), teils in den Motorstromkreis (Sperrschalter 200) gelegt. Statt dessen kann man auch die Sperrung ausschließlich in den Druckknopfstromkreis oder ausschließlich in den Motorstromkreis legen. So könnte z. B. der Sperrschalter 196 dem parallel liegenden Schalter 232, 242 auf der Minusseitle vorgeschaltet sein.
Damit in Fig. 1 nach der Betätigung eines der Druckknöpfe 230, 240 die Fortschaltung des stromlosen Stufenwählers nicht durch Niederdrückung des Druckknopfes 190 und die dadurch bedingte öffnung des Schalters 196 unterbrochen werden kann, kann man mit dem Druckknopf 190, wie gestrichelt angedeutet, die bei Betätigung der Druckknöpfe 230, 240 geöffneten Schalter 234, 244 in Reihe schalten.
Während in Fig. 1 und 6 der Impulsgeber für den Lastschalter bewegungsabhängig, und zwar 100-beim Auslaufen des Wählermotors, betätigt wird, kann man den, Impulsgeber, wie die Fig. 7 zeigt, auch stellungsabhängig betätigen, indem z. B. mit dem Zeiger 120 des Stufenwählers 12 ein Schaltarm 129 verbunden wird, in dessen Weg kurz vor und hinter den Grundstellungen eine Reihe von Schaltfedern 250, 251 ragen, die mit Schaltern 252 in Reihe liegen. Die Schalter 252 sind über einen Schaltmagneten 253 eines Kippschalters 25 und die Segmentschalter 125, 115 an das Schütz 131 (vgl. Fig. i) angeschlossen, während der Arm 129 mit dem Pluspol einer Hilfsstromquelle verbunden ist. Entgegengesetzt wie der Schaltmagnet 253 wirkt der Schaltmagnet 254, der mit den Druckknöpfen 230, 240 in Reihe liegt. Der Kippschalter 25 hat zwei Überbrückungskontakte255, 256, die die zur Selbsthaltung dienenden Segmentschalter 127, 128 und 117, 118 überbrücken.
Die Vorrichtung arbeitet ähnlich wie die der Fig. i. Soll der stromlose Stufenwähler 12 auf die Stufe 6 umgestellt werden, dann wird der entsprechende Schalter 252, wie gezeichnet, geschlossen. Beim Niederdrücken des Druckknopfes 230 wind in derselben Weise, wie vorher beschrieben, der Motor 123 in Gang gesetzt. Außerdem wird durch den Magnet 254 der Kippschalter 25 in die
Überbrückungsstellung gebracht, in der er die Kontakte 255,256 schließt. Das Schütz 231 (Fig. 1) wird dadurch so lange selbst gehalten, bis der Schaltarm kurz vor Erreichung der Hauptstellung 6 an der Kontaktfeder 251 vorbei wandert. Dadurch wird ein Stromimpuls durch den Magneten 253 zum Schütz 131 gesendet. Der Magnet 253 öffnet die Kontakte 255, 256, unterbricht also die Selbsthaltung des Schützes 231. Di© Salbsthaltung für das
Schütz 231 wird nur so lange aufrechterhalten, bis die Segmentschalter 127, 128 in die Grundstellung einlaufen. Dann wird der Kontakt 232 geöffnet und der Motor 123 abgeschaltet. Durch den über den Magneten 253 geschickten Impuls werden mittels des Schützes 131 die Kontakte 132, 133 geschlossen und dadurch der Lastschaltermotor 130 eingeschaltet, der, wie oben beschrieben, den Laststrom von dem Stufenwähler 11 auf den jetzt in der Stellung 6 befindlichen Stufenwähler 12 umlegt. Die Schalter 252 können z. B. als Druckknopfschalter ausgeführt werden, die nach dem Niederdrücken in der Schließstellung so lange verharren,, bis der Schaltarm 129 in die betreffende Grundstellung nachgerückt ist, indem die Druckknöpfe mit einer Verriegelung versehen werden, die beim Eintreffen des Arms 129 in der betreffenden Grundstellung ausgerückt wird.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Steuer- und Antriebsvorrichtung für stufenweise unter Last regelbare Wechselstoromgeräte, inisbesondere Reguliertransformatoren, mit willkürlich wählbaren Stufen und mit wenigstens zwei Stufenwählern und einem Lastumschalter, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Steuer- oder Antriebskreis der Stufenwähler (11, 12., Fig. 1) eine Weiche (Sperrschalter; 200, 211, 212) liegt, die jeweils nur eine Einschaltung des Antriebs (123) des gerade stromlosen Wählers (12) gestattet, und daß mit dem Wählergetriebe ein Impulsgeber (126, vgl. auch Fig. 6) verbunden ist, der beim Eintreffen, des stromlosen Wählers (12) in die neue Schaltstellung (z. B. 6) einen Stromimpuls zur Ingangsetzung des Antriebs (130) für den Lastumschalter (13) erzeugt, der den Laststrom von dem bisher stromführenden Wähler (11) auf den stromlos verstellten Wähler (12) umlegt.
2. Steuer- und Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber (126, Fig. 1 und 6, Kontakte 63, 64) beispielsweise durch einen Zentrifugalschalter (Gewichte 60, Feder 61, Fig. 6) jeweils beim Auslauf des Wählerantriebs (z. B. Motor 123) betätigt wird.
3. Steuer- und Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber (Kontakt 251, Fig. 7) stellungabhän<gig z. B. durch einen mit dem Wähler (12) verbundenen Schaltarm (129) jeweils kurz vor Eintreffen des Wählers (12) in die neue Hauptsteillung (z. B. 6) betätigt wird.
4. Steuer- und Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrschalter (200, 211; 212, Fig. 1) für die Steuerung oder den Antrieb (113, 123) der 6g Stufen wähler (11, 12) mit dem Getriebe desf Lastschalters (13) verbunden ist.
5. Steuer- und Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen mit dem Lastschalter (13) verbundenen Sperrschalter (200, 211, 212, Fig. 1), der eine Betätigung der Stufenwähler (11, 12) nur in den Hauptstellungen des Lastschalters (13) zuläßt.
6. Steuer- und Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrschalter (200, 211, 212, Fig. 1) jeweils nur eine Betätigung dies stromlosen Wählers
(z. B. 12) in den Hauptstellungen des Lastschalters (13) gestattet, z. B. infolge entsprechender Verkürzung, der Schaltsegmente.
7. Steuer- und Antriebsvorrichtung für stufenweise unter Last regelbare Wechselstromgeräte, bei denen eine regelbare Wicklung mittels eines Wendeschalters zu- oder gegengeschaltet oder mittels eines weiteren Stufenwählerpaares (Grobstufenwählers) an einer Grobstufenwicklung entlang geschaltet werden kann, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkreis oder Antriebsstromkreis für den Wendeschalter (19, Motor 191, Fig. 1) 9p oder Grobwähler über zwei Anzeigevorrichtungen mit Nullkontakt (110, 111 bzw. 120, 121 und 112 bzw. 122) geführt ist, von denen der eine (z. B. 110, in) durch einen mit dem Wähler (11) verbundenen Zeiger nur in der Nullstellung (o) des Wählers (11) geschlossen ist, der andere mit dem Lastschalter (13) verbundene Segmentschalter (112) nur geschlossen ist, wenn der betreffende Wähler (11) Strom führt.
8. Steuer- und Antriebsvorrichtung nach Anspruch ι und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuer- oder Antriebskreis des-Wendeschalters (19, Fig. 1) noch über weitere Sperrschalter (234, 244) führt, die nur beim Stillstand der Wähler (11, 12) geschlossen sind.
9. Steuer- und Antriebsvorrichtung nach Anspruch ι und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuer- oder Antriebsstromkreis für die Stufenwähler (11, 12) auch über einen mit dem Wendeschalter (19) oder Grobwähler verbündenen Sperrschalter (196) führt, der nur in den Grundstellungen, des Wendeschalters (19) oder Grobwählers eine Betätigung der Stufenwähler (11, 12) zuläßt.
10. Steuer- und Antriebsvorrichtung nach An- ng spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung für die Stufenwähler mit Vorwählern (Schalter 252, Fig. 7), die lediglich eine Vorbereitung für den Schaltvorgang bewirken, und mit Kommandoschaltern (Druckknöpfe 230, 240) versehen sind, die den. Vollzug der Schaltbewegung herbeiführen.
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