DE956516C - Elektromagnetische Ruehrvorrichtung fuer metallurgische Schmelzoefen oder Mischer - Google Patents

Elektromagnetische Ruehrvorrichtung fuer metallurgische Schmelzoefen oder Mischer

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DE956516C
DE956516C DEA18656A DEA0018656A DE956516C DE 956516 C DE956516 C DE 956516C DE A18656 A DEA18656 A DE A18656A DE A0018656 A DEA0018656 A DE A0018656A DE 956516 C DE956516 C DE 956516C
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DE
Germany
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furnace
symmetry
agitators
stirring device
longitudinal plane
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Expired
Application number
DEA18656A
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English (en)
Inventor
Dr Ludwig Dreyfus
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ABB Norden Holding AB
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ASEA AB
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    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D27/00Stirring devices for molten material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F33/00Other mixers; Mixing plants; Combinations of mixers
    • B01F33/45Magnetic mixers; Mixers with magnetically driven stirrers
    • B01F33/451Magnetic mixers; Mixers with magnetically driven stirrers wherein the mixture is directly exposed to an electromagnetic field without use of a stirrer, e.g. for material comprising ferromagnetic particles or for molten metal
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F2101/00Mixing characterised by the nature of the mixed materials or by the application field
    • B01F2101/45Mixing in metallurgical processes of ferrous or non-ferrous materials
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D2003/0034Means for moving, conveying, transporting the charge in the furnace or in the charging facilities
    • F27D2003/0039Means for moving, conveying, transporting the charge in the furnace or in the charging facilities comprising magnetic means

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Description

  • Elektromagnetische Rührvorrichtung für metallurgische Schmelzöfen oder Mischer Es ist bekannt, in metallurgischen Schmelzöfen oder Mischern eine Umrührung des Bades durch eine unter dem Ofenboden angeordnete Rührvorrichtung herbeizuführen, die aus einem mehrphasigen, mit Wechselstrom von sehr niedriger Frequenz gespeisten Spulensystem mit magnetischem Kern besteht, d. h. mit einer Frequenz, die erheblich unter der Netzfrequenz liegt. Dieser »induktive Umrührer« erzeugt ein in der Phasenfolge fortschreitendes Feld, das Ströme in der Schmelze induziert. Durch Wechselwirkung zwischen diesen Strömen mit dem Feld der Spule werden in der Schmelze Kräfte erzeugt, die die Schmelze den Ofenboden entlang in der Richtung der Phasenfolge treiben.
  • In der Zeichnung ist in Fig. I die bisher übliche Anordnung bei Schmelzöfen mit Umrührern dargestellt, während Fig. 2 bis 7 verschiedene Anordnungen der Umrührer nach der Erfindung zeigen.
  • In der Zeichnung bezeichnet in allen Figuren I den Ofenherd, 2 die Einsatzöffnung oder Einsatzöffnungen und 3 das Stichloch. Der oder die Umrührer sind mit 4 bezeichnet und sind auf der Zeichnung gestrichelt angegeben, da sie unter dem Ofen liegen. B bezeichnet die Stelle oder die Stellen im Ofen oder in der Schmelze, wo der Bodenstrom sich wendet und in den Oberflächenstrom übergeht, während S die Stelle bezeichnet, wo der Oberflächenstrom in denBodenstrom übergeht. Die in die Umrührer eingezeichneten Pfeile geben die Wanderrichtung des magnetischen Kraftfeldes an, während die voll ausgezogenen Kurven die Strömungsrichtung an der Oberfläche des Bades wiedergeben.
  • Fig. 2 zeigt die Anordnung eines einfachen Umrührers nach der Erfindung in einem axialsymmetrischen Ofen, Fig. 3 die Anordnung eines Umrührers in einem langgestreckten Ofen; die Fig. 4a und 4b zeigen die Strömungsverhältnisse bei einem langgestreckten Ofen mit zwei Umrührern und mit verschiedener Wanderrichtung des magnetischen Feldes, Fig. 5 a und 5 d eine Anordnung nach der Erfindung bei einem axialsymmetrischen Ofen mit zwei Umrührern; Fig. 6 zeigt die Anordnung von drei Umrührern bei einem langgestreckten Ofen und Fig. 7 die Anordnung von vier Umrührern bei einem langgestreckten Ofen.
  • Die für den vorliegenden Zweck verwendeten Umrührer sind symmetrisch um eine alle Phasen schneidende Längssymmetrieebene aufgebaut, und in bisher bekannten Öfen wird nur ein Umrührer benutzt, der immer so im Verhältnis zum Ofen angeordnet ist; daß die genannte Symmetrieebene sich symmetrisch in Hinsicht auf den Schmelzraum erstreckt. Die Absicht ist nämlich, die Strömung der Schmelze symmetrisch zu beiden Seiten der Symmetrieebene des Umrührers auszubilden.
  • Ist beispielsweise der Schmelzraum wie in den meisten Lichtbogenöfen axialsymmetrisch, so enthält immer die Längssymmetrieebene des Umrührers die Ofenachse, und das Strömungsbild in der Badoberfläche bildet sich ungefähr, wie in Fig. I dargestellt, aus, wenn die Bodenströmung in Richtung von der Einsatzöffnung gegen das Stichloch gerichtet ist. Die Oberflächenströmung, die man beobachten kann, ist nämlich nicht gleich der von den magnetischen Kräften hervorgerufenen, sondern man sieht hier nur die Rückströmung von der Mischzone B, wo die Bodenströmung heraufkommt bis zur Zone S, wo die Rückströmung wieder von der Bodenströmung nach unten gesaugt wird. Dieser Strömungsverlauf wird auch nicht in dem Falle geändert, wenn der Ofen und der Umrührer im Verhältnis zueinander drehbar gemacht werden, da ja die Drehung immer um die Ofenachse erfolgt. Es ist nur der Durchmesser B-S, der sich dreht, und damit auch das Strömungsbild, aber nicht die Geschwindigkeitsverteilung um B-S.
  • In langgestreckten Öfen, wie Roheisenmischern oder Martinöfen, sind die Verhältnisse dieselben, gleichgültig, ob die Längssymmetrieebene des Umrührers die Längsachse oder kurze Achse des Schmelzraumes enthält.
  • Es hat sich aber gezeigt, daß beachtliche Vorteile gewonnen werden, wenn der Umrührer aus der oben beschriebenen Symmetrielage seitlich verschoben wird, d. h. senkrecht zu der eigenen Längssymmetrieebene, so daß er nicht mehr den Schmelzraum halbiert. Hierdurch wird nämlich auf der einen Seite der Längssymmetrieebene des Umrührers der Raum, der für den Rückstrom der Schmelze von der Mischzone B bis zur Beschleunigungszone S bestimmt ist, vergrößert, und statt der zwei kleinen Wirbel in der Oberflächenströmung der Schmelze nach Fig. I beobachtet man nun hauptsächlich einen großen Wirbel nach Fig. 2, der das ganze Bad in Rotation versetzt.
  • Wählt man diesen Strömungsverlauf, so geschieht dies nicht, um eine bessere Mischung der Bodenschicht mit der Oberflächenschicht der Schmelze zu erhalten. Wenn man die Mischung der Schmelze intensiver machen will, ist es besser, die Anordnung nach Fig. I beizubehalten und ab und zu die Phasenfolge umzukehren und damit die Mischungszone um I800 zu versetzen. Dagegen ist der neue Strömungsverlauf dem älteren während der Abschlackungsperiode überlegen. Der große Wirbel-streicht nämlich direkt an der Einsatzöffnung vorbei und bringt mit großer Geschwindigkeit die Schlacke von der ganzen Badfläche mit sich, so daß die Schlacke von selbst abfließen kann, wenn der Ofen etwas nach hinten geneigt wird. In der Anordnung nach Fig. I dagegen hört die Bewegung der Schlacke bei S in einem verhältnismäßig großen Abstand von der Einsatzöffnung auf. Da also die beiden Anordnungen ihre besonderen Vorteile während verschiedener Arbeitsperioden haben, die ältere während der Raffinierung und die neue während der Abschlackung, wird der Umrührer am besten ausgenutzt, wenn er in seitlicher Richtung senkrecht zu seiner eigenen Längssymmetrieebene verschiebbar gemacht wird.
  • In langgestreckten Öfen kleiner Größe, z. B.
  • Martinöfen von 10 und dem Mehrfachen von 10 t, ist der Schmelzraum so eng (z. B. 2t/2 m bei 20 daß bei symmetrischer Anordnung des Umrührers unter der großen Achse des Schmelzraumes die Rückströmung der Schmelze (die eine entgegengesetzte Richtung wie die Bodenströmung hat), einen zu großen Strömungswiderstand erfährt, weil der Querschnitt für die Rückströmung unzureichend ist. Bei solchen Ofen ist es deshalb zweckmäßig, den Umrührer in der Längsrichtung des Ofens, z. B. auf der Rückseite der Längssymmetrieebene anzuordnen, denn die andere Hälfte des Schmelzraumes soll sowenig wie möglich von den Kräften des Umrührers beeinflußt werden, da sie ja für den Rückstrom vorgesehen ist (s. Fig. 3). Um die Verhältnisse in der linken und rechten Ofenhälfte möglichst gleich zu machen, ist es zweckmäßig, ab und zu die Phasenfolge umzukehren und dadurch auch die Strömungsrichtung während der Raffinierung sowie während der Abschlackung.
  • Bei großen, langgestreckten Öfen, z. B. Martinöfen von 50 und dem Mehrfachen von 50 t, kann es zweckmäßig sein, wie beispielsweise in Fig. 4a und 4b gezeigt, zwei oder mehrere Umrührer in Reihe hintereinander anzuordnen. Werden mehrere Umrührer unter dem Ofen angeordnet, so liegt es am nächsten, sie in der Längssymmetrieebene des Ofens anzuordnen, aber nach der Erfindung werden sie seitlich dieser Symmetrieebene angeordnet, z, B. unter der hinteren Hälfte des Schmelzraumes, wobei sie mit gleicher oder entgegengesetzter Phasenfolge angetrieben werden. Wenn bei entgegengesetzter Phasenfolge die Schmelze in der linken und rechten Ofenhälfte nach außen entlang der Rückseite des Ofens getrieben wird, entstehen Mischzonen B am linken und rechten Ende des Ofens, und die Schlacke wird von der Rückströmung zu den Einsatzöffnungen auf der Vorderseite des Ofens getrieben (s. Fig. 4a). Wird die Phasenfolge für beide Umrührer umgeschaltet, werden die Mischzonen B zur Ofenmitte hin versetzt, wohin auch die Schlacke getrieben wird, um später mit der Rückströmung nach außen zu wandern und an allen Einsatzöffnungen vorbeizustreichen (Fig. 4b). Werden beide Phasenfolgen abwechselnd benutzt, so wird die Schmelze auch in sehr großen Öfen sehr gut gemischt und gleichzeitig damit die Abschlackung bedeutend erleichtert. Natürlich hindert nichts, daß auch in diesem Falle die Umrührer senkrecht zu ihrer Längssymmetrieebene verschiebbar sind.
  • Schließlich kann es aus Normalisierungs- und Transportgründen vorteilhaft sein, z. B. bei sehr großen Lichtbogenöfen oder Mischern oderMartinöfen von einem gewissen Durchmesser ab nicht mehr die Umrührer zu vergrößern, sondern statt dessen ihre Anzahl größer zu machen. Bei einem großen Lichtbogenofen können also zwei kleine Umrührer einander gegenüber mit einem gewissen Abstand zwischen ihren Längssymmetrieebenen angeordnet werden, und zwar auch symmetrisch zur Ofenachse oder zu einer der Symmetrieebenen des Ofens.
  • Zusammen mit der Umschaltung der Phasenfolge erhält man beispielsweise vier Kombinationen nach den Fig. 5 a, gb, 5 c, 5 d mit Mischzonen an vier verschiedenen Stellen und nach Fig. 5c bzw. 5 d außerdem die Möglichkeit, eine Rotation des Bades im Uhrzeigersinn bzw. gegen denselben zu erhalten. In Martinöfen mit 100 oder einem Mehrfachen von 100 t (z. B. mit einer Badfläche von 6 X 15 m2 für 500 t) geht man vielleicht zu drei Umrührern nach Fig. 6 oder vier Umrührern nach Fig. 7 über, um die Dimensionen der Einheit zu begrenzen und um die Mischzonen gleichmäßiger über den sehr großen Schmelzraum zu verteilen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Elektromagnetische Rührvorrichtung für metallurgische Schmelzöfen oder Mischer, bestehend aus einem oder mehreren unterhalb des Ofenbodens angeordneten, von Strom mit einer sehr niedrigen Frequenz gespeisten, langgestreckten, mehrphasigen Umrührern, daduren gekennzeichnet, daß einer oder mehrere der Umrührer mit seiner Längssymmetrieebene seitlich einer der Symmetrieachsen des Ofens angeordnet sind.
  2. 2. Rührvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei langgestreckten Öfen ein oder mehrere Umrührer angenähert parallel zur Längssymmetrieebene des Ofens angeordnet sind.
  3. 3. Rührvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Umrührer in der Längsrichtung hintereinander angeordnet sind, und zwar seitlich derLängssymmetrieebene des Ofens.
  4. 4. Rührvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Umrührer zu beiden Seiten der Längssymmetrieachse des Ofens parallel zueinander angeordnet sind.
  5. 5. Rührvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Umrührer zu beiden Seiten der Längssymmetrieebene des Ofens in zwei parallelen Reihen angeordnet sind.
  6. 6. Rührvorrichtung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Umrührer senkrecht zu ihrer Längssymmetrieebene verschiebbar sind.
  7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenfolge der Umrührer umschaltbar ist und daß die Phasenfolge jedes Umrührers unabhängig von der Phasenfolge der übrigen veränderbar ist.
DEA18656A 1952-09-17 1953-08-26 Elektromagnetische Ruehrvorrichtung fuer metallurgische Schmelzoefen oder Mischer Expired DE956516C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2401828A1 (de) * 1973-01-23 1974-07-25 Asea Ab Verfahren zur herstellung einer kohlenstoffhaltigen metallschmelze durch schmelzreduktion und ofen zur durchfuehrung des verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2401828A1 (de) * 1973-01-23 1974-07-25 Asea Ab Verfahren zur herstellung einer kohlenstoffhaltigen metallschmelze durch schmelzreduktion und ofen zur durchfuehrung des verfahrens

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