DE956481C

DE956481C - Verfahren zur Herstellung von in Querrichtung laschenartige Falten aufweisenden Streifen fuer Belueftungseinrichtungen von Oberbekleidungsstuecken

Info

Publication number: DE956481C
Application number: DEK24732A
Authority: DE
Inventors: Hans Klepper
Original assignee: Klepper Werke KG
Current assignee: Klepper Werke KG
Priority date: 1955-01-29
Filing date: 1955-01-29
Publication date: 1957-01-17

Description

Belüftungseinrichtungen für Oberbekleidungen bestehen unter anderem aus einer Mehrzahl in der Regel horizontal verlaufender, mit ihren Längskanten sich überlappender Querstreifen aus wasserdichtem Material. Um die Überlappungskanten der Querstreifen in Abstand von den überlappten Kanten zu halten, sind diese Querstreifen in der Querrichtung gefaltet, was entweder dadurch geschieht, daß man die Streifen bogenförmig schneidet und an der Kante kleineren Radius streckt oder daß man sie von vornherein faltet und die Falten durch Nähte nächst der übergriffenen Kante fixiert.
In beiden Fällen liegt erheblicher Stoffverbrauch vor: Werden Streifen. bogenförmig ausgeschnitten, so ergibt sich ein erheblicher Materialabfall. Beim Anbringen von Falten müssen die Streifen bedeutend größere Länge aufweisen, als für die Belüftungseinrichtung erforderlich.
Um dem abzuhelfen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung in der Weise verfahren, daß man Streifen aus thermoplastischem Material nächst den einen Längskanten durch kombinierte Wärme- und Zugeinwirkung längt.
In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Verfahren veranschaulicht. Es zeigt Fig, z einen Streifen in Draufsicht, Fig.2 und 3 Formen zur Herstellung der Streifen, Fig.4 eine Belüftungseinrichtung aus einer Mehrheit von Streifen in Draufsicht.
Gemäß Fig. i besteht der einzelne Streifen i einer Belüftungseinrichtung, die sich aus einer Mehrheit sich gegenseitig überlappender Querstreifen zusammensetzt, aus thermoplastischem Material, z. B. Polyvinylchlorid, Polyäthylen oder ähnlichem. Die eine Längskante :2 des Streifens i ist ungelängt, während die andere Kante 3 gegenüber der Kante 2 gelängt ist, so daß sich die aus der Zeichnung (Fig. i) ersichtlichen Querfalten ergeben. Die Längung erfolgt durch Zugeinwirkung in der Wärme, so daß sie bei dem thermoplastischen Material nach dem Erkalten bleibend ist.
Gemäß Fig. 2 ist z. B. ein Streifen 4, den Umfang und die Stirnseiten übergreifend, um eine Scheibe 5 gelegt . und während der folgenden Erwärmung einer Zugwirkung ausgesetzt. Nach dem Erkalten ist der Streifen q im Bereich des Buges 6 gelängt, und wird der Streifen in der'- Längsrichtung im Bereich der Bugkante 6 in zwei Längsstreifen zerschnitten, so ist die der Bugkante entsprechende Kante eines Streifens gelängt, während die freien Kanten 7 ungelängt sind. .
Gemäß Fig. 3 ist der Streifen 4 über eine im Querschnitt doppelkegelförmige Scheibe 8 gezogen. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist ein Streifen 9 mit vor der einen Längskante io endenden und an der Längskante i i ausmündenden Durchwölbungen 12 versehen, die quer verlaufen und von denen eine Mehrzahl nebeneinanderliegen. Zwei Streifen 9 übergreifen sich gegenseitig. Die Wölbungen i2 der beiden Streifen liegen gegeneinander versetzt. Die Wölbungen 12 werden in einfacher Weise mit Hilfe von Matrizen und Patrizen, unter gleichzeitiger Wärmeeinwirkung, hergestellt, was außerordentlich rasch erfolgen kann. Es ist ersichtlich, daß in die Ausmündungen 13 der Wölbungen Luft ohne weiteres eintreten kann. Zwischen den Wölbungen 12 sind die Streifen im Überlappungsbereich durch Schweißpunkte 14 miteinander verbunden.
Es ist erkennbar, daß aus derartigen Querstreifen aus thermoplastischem Material hergestellte Belüftungseinrichtungen besonders einfach und in den Gestehungskosten niedrig sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung .von in Querrichtung taschenartige Falten aufweisenden Streifen, für Belüftungseinrichtungen von Oberbekleidungsstücken, dadurch gekennzeichnet, daß man Streifen aus thermoplastischem Material nächst den einen Längskanten durch kombinierte Wärme- und Zugeinwirkung längt.
2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man die Streifen unter gleichzeitiger, teilweiser Abdeckung der Breitseiten um den Umfang von Scheiben legt, die Streifen in dieser Lage einer kombinierten Wärme- und Zugeinwirkung aussetzt und sodann durch Schneiden in Richtung der Bugkante in zwei Streifen unterteilt.
3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Streifen um im Querschnitt doppelkegelförmige Scheiben legt, einer kombinierten Wärme- und Zugeinwitkung aussetzt und ebenfalls entsprechend dem Verlauf der Bugkante durch Schneiden unterteilt.