DE956249C - Anordnung zur Aufzeichnung eines Messvorganges mit Hilfe eines Kathodenstrahl-Oszillographen auf einen in Bewegung gesetzten Aufzeichnungstraeger - Google Patents

Anordnung zur Aufzeichnung eines Messvorganges mit Hilfe eines Kathodenstrahl-Oszillographen auf einen in Bewegung gesetzten Aufzeichnungstraeger

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DE956249C
DE956249C DEA12406D DEA0012406D DE956249C DE 956249 C DE956249 C DE 956249C DE A12406 D DEA12406 D DE A12406D DE A0012406 D DEA0012406 D DE A0012406D DE 956249 C DE956249 C DE 956249C
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Dr-Ing Willy Rabus
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R13/00Arrangements for displaying electric variables or waveforms
    • G01R13/20Cathode-ray oscilloscopes
    • G01R13/204Using means for generating permanent registrations, e.g. photographs

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Description

  • Anordnung zur Aufzeichnung eines Meßvorganges mit Hilfe eines Kathodenstrahl-Oszillographen auf einen in Bewegung gesetzten Aufzeichnungsträger Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Aufzeichnung eines Meßvorganges mit Hilfe eines Kathodenstrahl-Oszillographen auf einen in Bewegung gesetzten Aufzeichnungsträger, insbesondere für Störungsaufklärung.
  • Bei der photographischen Registrierung von Vorgängen, welche mittels eines Kathodenstrahl-Oszillographen aufgenommen werden, ist es ebenso wie bei den gewöhnlichen Schleifenoszillographen übheh, den photographischen Registrierstreifen senkrecht zur Vorgangs aus lenkungsrichtung fortzubewegen, um die Zeitauflösung zu bewirken. Die Größe der Zeitablesung hängt dann also von der Geschwindigkeit ab, mit der das photographische Papier bzw. der Film fortbewegt wird. Bei einer bekannten Anordnung zur Aufzeichnung eines Meßvorganges mit Hilfe eines Kathodenstrahl-Oszillographen ist beispielsweise eine umlaufende Trommel vorgesehen, bei der lichtempfindliches Material (Film oder Papier) im Innern oder auf der Außenseite der Trommel befestigt ist. Die Trommel läuft dann mit einer Geschwindigkeit bis zu 100 m/s um. Solche großen Umfangsgeschwindigkeiten der Trommel sind dann erforderlich, wenn höhere Frequenzen, d. h. etwa bis 10000 Hz, mit ausreichender Zeitauflösung aufgenommen werden sollen. Die Herstellung solcher Trommeleräte bereitet große Schwierigkeiten, da jede Unwucht sorgfältig beseitigt werden muß. Zudem müssen Drehzahl und Leistung des die Trommel antreiben- den Motors verhältnismäßig groß sein. Die Geräte sind aus diesen Gründen sehr schwer, unhandlich und teuer in der Herstellung. Andererseits besteht gerade nach leicht transportablen Anordnungen zur Aufzeichnung eines Meßvorganges, welche beispielsweise bei Störungsaufklärungen in großen Überlandnetzen eingesetzt werden können, ein großer Bedarf.
  • Diese Forderung wird, unter gleichzeitiger Vermeidung der erwähnten Nachteile dadurch erfüllt, daß erfindungsgemäß der vorzugsweise beim Eintreffen des Meßvorganges in Bewegung gesetzte Aufzeichnungsträger in der positiven oder negativen Richtung der Vorgangsauslenkung kontinuierlich abläuft und der Elektronenstrahl des Oszillographen eine periodische Zeitauslenkung unter einem solchen Winkel gegen die Normale zur Ablaufrichtung des Aufzeichnungsträgers erhält, daß sich auf dem Aufzeichnungsträger eine Aufzeichnung in rechtwinkligen Koordinaten ergibt. Ein weiterer Elektronenstrahl schreibt die Nullinie für den durch den aufzunehmenden Vorgang abgelenkten Elektronenstrahl. Einer weiteren Ausbildung entsprechend beträgt die maximale Zeitablenkamplitude ein Mehrfaches der maximalen Vorgangs amplitude Zweckmäßig beträgt die Filmgeschwindigkeit Vf ein Bruchteil der Zeitablenkgeschwindigkeit vO. Einer weiteren Ausbildung entsprechend ist das Verhältnis von Filmgeschwindigkeit zur Zeitablenkgeschwindigkeit gleich dem Verhältnis von größter Vorgangs amplitude zu größter Zeitablenkamplitude. Zweckmäßig ist das Verhältnis von Filmgeschwfndiglreit zur Zeitablenkgeschwindigkeit kleiner als das Verhältnis der größten Vorgangs amplitude zur größten Zeitamplitude. Einer weiterenAusbildu,llg entsprechend wird nach mehreren Ablenkperioden zur Kennzeichnung zusammenhängender Vorgang- und Nulllinien auf beiden Kurven ein festliegendes, kurzdauerndes Markierungs signal gegeben. Zweckmäßig ist die Schiefstellung der Nullinie gegeniiber der Vorgangsauslenkung über die größte Zeitauslenkung hinweg gleich der größten Vorgangsauslenkung. Einer weiteren Ausbildung entsprechend ist bei einem Verhältnis vf/v0 = k sa/s0, wobei k kleiner als 1 ist, die Schiefstellung gleich dem Betrag k 5a Zweckmäßig werden auf einem Aufnahmefilm mehrere Vorgänge nebeneinander abgebildet. Einer weiteren Ausbildung entsprechend sind die Abbildungsflächen der Kathodenstrahl-Oszillographen so gegeneinander versetzt, daß sie sich nicht überdecken.
  • Im Gegensatz zu dem bisher üblichen Aufnahmeverfahren erfolgt also der Vorschub des lichtempfindlichen Materials nicht senkrecht, sondern in Richtung der Vorgangsauslenkung, und zwar der positiven oder negativen Vorgangsauslenkung.
  • Der Elektronenstrahl selbst wird in üblicher Weise beispielsweise unter Verwendung einer Multivibratorsteuerung periodisch in der Zeitachse abgelenkt.
  • Es sind zwar bereits Registriereinrichtungen bekannt, bei denen eine Zeitablenkung quer zur Vorschubrichtung des Films erfolgt. Die Aufnahme des zu untersuchenden Vorganges erfolgt dabei jedoch bei ruhendem Aufnahmematerial. Nach Ablauf des aufgenommenen Vorganges wird der Film um eine bestimmte Länge ruckweise weiterbewegt und verharrt dann in Ruhe für die Aufnahme des nächsten Vorganges. Die Weiterbewegung des Films erfolgt dabei ohne Zeitablenkung des Elektronenstrahl-Oszillographen. Eine derartige Ausbildung ist ungeeignet, wenn große Zeitauflösungen verlangt werden. Außerdem gehen die im Rücklauf der Zeitablenkung auftretenden Vorgänge verloren.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist im folgenden an den Fig. I bis 5 näher erläutert.
  • Mit I ist der Kathodenstrahl-Oszillograph bezeichnet, hier eine abgeschmolzene Braunsche Röhre für photographische Außenaufnahmen, z ist der Aufnahmefilm, 3 und 4 die Filmvorrats- und Aufspulrolle, 5 die Aufnahmeoptik. Mit 6 ist der zu registrierende, vom Braunschen Rohr aufgezeichnete Vorgang bezeichnet, der im betrachteten Zeitpunkt bis zum Punkt 7 abgelaufen sei. Dieser Punkt 7 wird durch die Optik 5 als Punkt 8 auf dem Film abgebildet. Im weiteren Verlauf der Dauer dieses Kurvenzuges 6 wird dieser Kurvenzug auf den Film 2 als Kurvenzug 9 abgebildet.
  • Wegen des Filmvorsdhubes in der Vorgangsauslenkungsrichtung, und zwar in der nach abwärts, also negativen Richtung (s. Pfeil 10), wird die Kurve 6 auf dem Film g mit schiefer Nullinie wiedergegeben.
  • Damit ein Ausmessen der Kurve g möglich ist, muß gleichzeitig mit dieser Kurve auch eine Nulllinie geschrieben werden. Dies wird dadurch erreicht, daß zur Aufnahme nach diesem Verfahren ein Zweistrahlrohr verwendet wird, dessen eines System als Meßsystem die gewünschten Vorgänge schreibt, während das andere System in seiner Zeitablenkung mit dem ersten System parallel geschaltet nur die Nullinie für das erstere System zeichnet. Zu der Abbildung des Vorgangspunktes 7 als Punkt 8 auf dem Film gehört also gleichzeitig die Abbildung des Nullinienpunktes 11 als Nulllinienpunkt I2 auf dem Film.
  • Zweckmäßig wird die Filmgeschwindigkeit r,! 50 gewählt, daß die Abstände zweier Nullinien etwa gleich der größten zu erwartenden Amplitude 5a des aufzunehmenden Vorganges werden, d. h. also, daß bei einer photographischen Registrierung im Maßstab von I: I der kontinuierlich ablaufende Film während der Zeigt, der einmaligen vollen Auslenkung des Elektronenstrahles in der Zeitachse um den Betrag der größten Vorgangsauslenkungsamplitude sa vorwärts laufen muß. Die Filmgeschwindigkeit ergibt sich also zu vf = sa/t0. (1) Die Anordnung hat also den besonderen Vorteil, daß die periodische Vollauslenkung so des Elektronenstrahles in der Zeitachse gleich einem Mehrfachen der maximalen Vorgangsauslenkungsa gemacht werden kann. Wird z. B. s, = 0,2 so gewählt, dann wird nach der obigen Gleichung die Filmge- schwindigkeit Vf = o,2fader Zeitablenkgeschwindilgkeit vO des Elektronenstrahl-Oszillograph, die sich sinngemäß ergibt aus v0 = s0/t0. (2) Einer Zeitablenkgeschwindigkeit von 100 m/s auf dem Schirm der Braunschen Röhre entspricht somit nach der beschriebenen Anordnung eine Filmgeschwindigkeit von nur 20 mis. Damit ist aber eine sehr wesentliche Verbilligung und Verkleinerung der Aufnahmeeinrichtung erreicht.
  • Eine weitere wesentliche Herabsetzung der Filmgeschwindigkeit kann auch dadurch erzielt werden daß das Schirmbild der Braunschen Röhre nicht im Maßstab 1 : 1, sondern verkleinert, etwa im Verhältnis 1 : 10 aufgenommen wird, so daß die Filmgeschwindigkeit noch weiter in diesem Verkleinerungsmaßstab reduziert wird; statt 20 m ist dann nur noch eine Filmgeschwindigkeit von 2m erforderlich.
  • Bei Untersuchungen in Überlandnetzen, die meist Drehstromnetze sind, wird auch die Notwendigkeit bestehen. mehrere Vorgänge durch oszillographische Aufnahmen festzuhalten. Bei der Verkleinerung des Schirmbildes ist es bei den üblichen Formaten von Filmmaterial und Braunschen Röhren möglich, etwa die von drei Braunschein Röhren dargestellten Vorgänge auf einem normalen Kinofilm mit 24 mm nutzbarer Breite aufzunehmen. Die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel. Diese Braunschen Röhren sind so gegeneinander versetzt, daß ihre Abbildungsflächen I3, I4 und I5 sich gegenseitig nicht überschneiden, sondern nur sehr eng aneinanderstoßen. Bei einer Verkleinerung von 1 : 10 können also auf eine nutzbare Filmbreite von 24 mm drei Aufnaßhmeflächen von je 80 mm Breite aufgenommen werden.
  • Die zeitliche Zuordnung der drei Aufuahmebilder auf dem Film ergibt sich ohne weiteres aus dem festliegenden Abbildungsmaßstab und der Anordnung der Braunschen Röhren.
  • Wie aus der Fig. I ersichtlich ist, wird bei kontinuierlich ablaufendem Aufuahmefllm das rechtwinklige Abb,ildungsraster der Braunschen Röhren in ein schiefwinkliges verwandelt. Da zu jedem Vorgangsablenkungspunkt der zugehörige Nulllinienpunkt mitgeschrieben wird, bedeutet die Verzerrung nur einen Schönheitsfehler, ohne daß die Auswertmig der Oszillogramme dadurch berührt wird. Der Schönheitsfehler kann aber beseitigt werden wenn das Abbildungsraster beider Strahlen der Braunschen Röhren schiefwinklig gewählt wird, wobei die Nullinie beider Systeme entsprechend der Bildumkehrung durch die Aufnahmeoptik 5 bei dem in den Figuren dargestellten Beispiel von links unten nach rechts oben verlaufen muß.
  • In der Fig. 3 ist die Begrenzung eines derart sch,iefwitnkligen Rasters dargestellt, wie es bei der Anordnung nach Fig. 1 zu einer rechtwinkligen Abbildung auf den Film führen würde. Es ist hierfür Voraussetzung, daß während der Zeit t0, in der eine volle Zeitauslenkung abläuft, also während der der Abstand I6 in Fig. 3 durchlaufen wird, der Film entsprechend dem Betrag der maximalen Auslenku,ngen Sa (nach Fig. 3, Abstand I7) vorwärts bewegt wird. Wird die Kippfrequenz für die Zeitauslenkung mit f0 bezeichnet, dann gilt, bei Vernachlässigung des Rücklaufes, wie weiter oben stillschweigend stets getan, fO = I/to (3) Der Zusammenhang zwischen Filmseschwindigkeit, Kippfrequenz des Zeitablenkgenerators und einseitiger maximaler Vorgangsamplitude der Abbildungsfläche des Braunschen Rohres ergibt sich auf Grund der Gleichung (I) für die Filmgeschwindigkeit sinngemäß zu f0 = VflSa. (4) Wird bei der Aufnahme verschieden rascher Vorgänge die Kippfrequenz der Braunschen Röhre geregelt, so muß entsprechend vorstehender Gleichung (4) auch die Filmgeschwindigkeit neu eingestellt werden, um bei schiefem Abbildungsraster der Braunschen Röhre eine Abbildung in rechtwinkligen Koordinaten auf dem Film zu erhalten. Im Gegensatz zu einem weiter unten noch zu beschreibenden Fall eines schiefwinkligen Abbildungsrasters sei das in Fig. 3 dargestellte Raster, bei dem die Verschiebung der Nullinie in der Auslenkungsrichtung gleich der maximalen Amplitude in der Auslenkungsrichtung gemacht wird, als »hundertprozentig verschobenes Raster« bezeichnet.
  • Es ist bei dem Arbeiten mit Elektronenstrahl-Oszillographen bei der Aufnahme langdauernder Vorgänge bekannt, mit Hilfe eines Kippspannungsgenerators eine periodische Zeitablenkung zu bewirken und bei feststehendem Anfuahmeträger diesen mehrmals zu überschreiben.
  • Diese Methode des Ineinanderschreibens mehrerer Aufnahmen läßt sich' auch bei dem beschriebenen Aufnahmeverfahren anwenden; ein doppeltes Ineinanderschreiben, bei dem die Filmgeschwindigkeit also nur halb so groß ist wie in Gleichung (I) angegeben, wird die Auswertbarkeit der Oszillogramme nodh in keiner Weise beeinträchtigen. Die Filmgeschwindigkeit kann somit nochmals auf die Hälfte herabgesetzt werden, so daß erstens eine sehr gute Ausnutzung des Filmmaterials erzielt wird und außerdem mit sehr kleinen Filmgeschwindigkeiten auszukommen ist.
  • Soll auch für einen in dieser Weise doppelt ausgenutzten Film eine Abbildung in rechtwinkligen Koordinaten erzielt werden, dann darf das Abbildungsraster auf der Braunschen Röhre nur so weit verschoben werden, daß, wie aus Fig. 4 ersichtlich, die Schrägstellung der Nullinie nur der halben maximalen Amplitude in der Vorgangsrichtung entspricht. Ein derartiges Abbildungsraster sei als »fünfzigprozentig verschobenes Raster« bezeichnet. Bei dreifacher Ausnutzung des Films muß das Raster sinngemäß 33% verschoben und die Filmgeschwindigkeit auf ein Drittel des Wertes der Gleichung (I) eingestellt werden.
  • Bei diesem mehrfachen Ineinanderschreiben könnte es vorkommen, daß der Zusammenhang zwischen Vorgang und zugehöriger Nullinie verlorengeht. Es ist aus diesem Grunde zweckmäßig, etwa während jeder dritten Ahlenkungsperiode der Braunschen Röhre sowohl der Nullinie als auch dem Vorgang ein ganz bestimmtes Signal, etwa eine kurze Rechteckwelle, zu überlagern. Für diese Ablenkungsperiode wird dannetwa ein Bild erhalten, wie es in Fig. 5 dargestellt ist. Die sonst geradlinige Nullinie weist etwa in der Mitte eine kurze Rechteckauslenkung auf, die genau in der gleichen Form dem Vorgang überlagert wird.
  • Nachdem auf diese Weise die zusammengehörende Vorgangskurve und Nullinie jeder dritten Periode gekennzeichnet sind, ist auch dafür gesorgt, daß in den Zwischenperioden übersichtliche Verhältnisse herrschen.
  • Um die nach vorstehendem Verfahren erzielten photographischen Aufnahmen klarer zu gestalten, kann, insbesondere bei mehrfachem Ineinanderschreiben, so vorgegangen werden, daß die Nulllinien, die als gerade Linien aufgezeichnet werden, entweder wesentlich dünner als die Vorgangslinien oder auch nur gestrichelt geschrieben werden. Die Strichelung kann dadurch bewirkt werden, daß auf den Wehneltzylinder des Nulliniensystems der Braunschen Röhre eine Wechselspannung entsprechender Frequenz und Amplitude gegeben wird, die etwa in ihrer negativen Halbwelle den Strahl des Nulliniensystems sperrt. Selbstverständlich muß das Markierungssignal nach Fig. 5 bei mehrfachem Ineinanderschreiben länger dauern, als der Dunkelzeit der gestrichelten Nullinie entspricht.
  • Wenn auch die Filmgeschwindigkeit bei dem vorbeschriebenen Aufnahmeverfahren relativ klein gewählt werden kann, so können trotzdem in bezug auf die Filmtransporteinrichtung mit Vorteil alle die Maßnahmen angewandt werden, die sich bei dem Bau von Zeitlupen und ähnlichen Aufnahmeeinrichtungen bewährt haben, wie beispielsweise die stoß freie Beschleunigung des Films von der Geschwindigkeit Null auf seinen Höchstwert, Auslauf des Films nicht auf eine Spule, sondern frei in einem Behälter usw.
  • Bei der gemeinsamen Aufnahme mehrerer Vorgänge auf einen Film, wie sie in Fig. 2 angedeutet ist, wird zweckmäßig die Zeitablenkung der sämtlichen Braunschen Röhren durch einen Kippspannungsgenerator erfolgen, um eine eindeutige Zuordnung der drei Oszillogrammreihen zu gewährleisten. Unter Umständen ist es auch nützlich, der Nullinie eine Eichfrequenz kleiner Amplitude zu überlagern, damit eine leichte Zeitauswertung möglich ist. Diese Möglichkeit ist bei der weiter oben erwähnten gestrichelten Zeitlinie schon in einem bestimmten Maße gegeben.
  • In den vorstehenden Ausführungen wurde stets angenommen, daß der Aufnahmefilm von einer Vorratsspule abläuft. Dieses Verfahren wird vorzugsweise dann geeignet sein, wenn es sich um Aufnahmen handelt, die mehrere Sekunden andauern. In bestimmten Fällen genügt aber eine Aufnahme, die sich nur über die Bruchteile einer Sekunde, etwa 1/2 Sekunde, zu erstreclçen braucht.
  • Zweckmäßig läuft dann der Film nicht mehr frei ab, sondern ein Filmband entsprechender Länge wird auf einer mit einer gewissen Geschwindigkeit umlaufenden Trommel festgespannt. Ein mehrmaliges Überschreiten des dauernd umlaufenden Films muß dann durch die Steuerung eines für diesen: Zweck vorzusehenden Obj ektivverschlusses vermieden werden. Um bei größeren Filmlängen keinen allzu großen Trommeldurchmesser zu erhalten, kann der Film auch schraubenförmig auf eine Walze aufgelegt und dRieserWalze für die Aufnahmedauer ein Vorschub in axialer Richtung gegeben werden, der der Ganghöhe des Fälmbandes zu entsprechen hat.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Anordnung zur Aufzeichnung ein es Meßvorganges mit Hilfe eines Kathodenstrahl-Oszillographen auf einen in Bewegung gesetzten Aufzeichnungsträger, insbesondere für Störungsaufklärung, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise beim Eintreffen des Meßvorganges in Bewegung gesetzte Aufzeichnungsträger in der positiven oder negativen Richtung der Vorgangsauslenkung kontinulerlich abläuft und der Elektronenstrahl des Oszillographen eine periodische Zeitauslenkung unter einem solchen Winkel gegen die Normale zur Ablaufrichtung des Aufzeichnungsträgers erhält, daß sich auf dem Aufzeichnungsträger eine Aufzeichnung in rechtwinkligen Koordinaten ergibt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zweistrahlröhre Verwendung findet, deren eines Strahlsystem eine Nullinie für den Vorgang und deren anderes Strahlsystem den Vorgang schreibt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Zeitablenkamplitude (so) ein Mehrfaches der maximalen Vorgangsamplitude (Sa) beträgt.
  4. 4. Anordnung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmgeschwindigkeit (vf) ein Bruchteil der Zeitablenkgeschwindigkeit (v0) beträgt.
  5. 5. Anordnung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Filmgeschwindigkeit zur Zeitablenkgeschwindigkeit gleich dem Verhältnis von größter Vorgangsamplitude zu größter Zeitablenkamplitude ist (vf/v0 = sa/s0).
  6. 6. Anordnung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Filmgeschwindigkeit zur Zeitablenkgeschwindigkeit kleiner als das Verhältnis der größten Vorgangsamplitude zur größten Zeitamplitude ist (Vf/VD < Sa/So)
  7. 7. Anordnung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, daß nach mehreren Ablenkperioden zur Kennzeichnung zusammenhängender Vorgang- und Nullinien auf beiden Kurven ein festliegendes, kurzdanerndes M arkierungssignal gegeben wird.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiefstellung der Nulllinie gegenüber der Vorgangsauslenkung über die größte Zeitauslenkung hinweg gleich der größten Vorgangsauslenkung ist.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Verhältnis vf/v0 = k sa/s0, wobei k kleiner als 1 ist, die Schiefstellung gleich dem Betrag k # sa ist.
  10. Io. Anordnung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Aufnahmefilm mehrere Vorgänge nebeneinander abgebildet werden.
  11. 11. Anordnung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbildungsflächen der Kathodenstrahl-Oszillographen so gegeneinander versetzt sind, daß sie sich nicht überdecken.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 742 092; ETZ, April I938, Heft 15, S.389 bis 39I; Siemens-Zeitschrift, 1937, Heft 4, S. 158 bis 163.
DEA12406D 1944-03-21 1944-03-21 Anordnung zur Aufzeichnung eines Messvorganges mit Hilfe eines Kathodenstrahl-Oszillographen auf einen in Bewegung gesetzten Aufzeichnungstraeger Expired DE956249C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057224B (de) * 1956-04-21 1959-05-14 Bofors Ab Verfahren und Einrichtung zur Registrierung eines elektrischen Spannungsverlaufs

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742092C (de) * 1939-10-22 1943-11-22 Adolf Matthias Anordnung der Aufnahmeflaechen bei Mehrfachoszillographen

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