DE1057224B - Verfahren und Einrichtung zur Registrierung eines elektrischen Spannungsverlaufs - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Registrierung eines elektrischen Spannungsverlaufs

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DE1057224B
DE1057224B DEA26997A DEA0026997A DE1057224B DE 1057224 B DE1057224 B DE 1057224B DE A26997 A DEA26997 A DE A26997A DE A0026997 A DEA0026997 A DE A0026997A DE 1057224 B DE1057224 B DE 1057224B
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Germany
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film
voltage
voltage curve
lines
scanning
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DEA26997A
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Dipl-Ing Hugo Evald Nilsson
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Saab Bofors AB
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Bofors AB
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R13/00Arrangements for displaying electric variables or waveforms
    • G01R13/20Cathode-ray oscilloscopes
    • G01R13/204Using means for generating permanent registrations, e.g. photographs

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Analysing Materials By The Use Of Radiation (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Registrierung eines elektrischen Spannungsverlaufs Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Registrierung eines elektrischen Spannungsverlaufs, der mit Hilfe eines Kathodenstrabloszillographen und einer Kamera in Form von Linien, deren Längen Augenblicliswerten des Spannungsverlaufs entsprechen, auf einem Film aufgezeichnet wird.
  • Es sind Verfahren bekannt, bei denen ein Vorgang mit Hilfe eines Kathodenoszillographen gemessen und das Meßergebnis sichtbar gemacht wird.
  • Bei einem bekannten Verfahren werden bis zu fünfzig Einzelwerte, und zwar Temperaturwerte, meßtechnisch erfaßt und auf dem Schirm einer Braunschen Röhre zur Anzeige gebracht. Im Verein mit einer Eichskala ermöglicht dies die Ablesung der Einzelwerte.
  • Es ist ferner bekannt, die Anzeige eines Kathodenstrahloszillographen durch Aufnahme auf einem in Bewegung befindlichen Film oder lichtempfindlichem Papier zu registrieren. Eine Auswertung solcher Diagramme erfolgt dann durch Messung. Bei einer be-Kannen Ausbildung einer Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist es möglich, bis zu drei Einzelwerten gleichzeitig zu registrieren.
  • Bei allen derartigen Verfahren ist das Vermessen und Auswerten der Diagramme aber umständlich und zeitraubend, und das gleichzeitige Registrieren einer größeren Anzahl von Einzelwerten ist aus diesem Grunde bisher nicht ins Auge gefaßt worden.
  • Dieser Nachteil bei der Vermessung und Auswertung wird bei dem eingangs genannten Verfahren dadurch vermieden, daß das Positiv der Filmaufzeichnung mit konstanter Vorschubgeschwindigkeit abgetastet und die dem jeweiligen Meßwert entsprechende Abtastzeit gemessen wird.
  • In den Zeichnungen sind eine beispielsweise Ausführungsform einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung sowie einzelne der dabei auftretenden Spannungsverläufe schematisch dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt die Einrichtung zur Aufzeichnung der Augenblickswerte auf einem Film; Fig. 2 zeigt das der Einrichtung gemäß Fig. 1 entsprechende Blockschaltbild; Fig. 3 bis 9 zeigen Spannungsverläufe, die an verschiedenen Meßstellen der Einrichtung gemäß Fig. 2 auftreten; Fig. 10 zeigt eine Einrichtung, mit welcher die auf dem Film registrierten Spannungsverläufe zu Ziffernwerten ausgewertet werden; Fig. 11 zeigt ein der Fig. 10 entsprechendes Blockschaltbild; Fig. 12 bis 29 zeigen Spannungsverläufe, die an verschiedenen Meßstellen der Einrichtung gemäß Fig. 11 auftreten.
  • Bevor eine Einzelbeschreibung vorgenommen wird, werden die wesentlichen, im Schaltbild am häufigsten vorkommenden Einheiten, nämlich Kathodenmischstufe, nachstehend als Mischstufe bezeichnet, Schmidtscher Triggergenerator und Integratoren, beschrieben.
  • Eine Mischstufe besteht aus zwei oder mehr Trioden, für jeden Eingang eine, wobei die Röhren einen gemeinsamen Kathodenwiderstand aufweisen. Die Anoden sind an geeignete Speisespannungen angeschlossen.
  • Jeder Eingang der Mischstufe ist an sein Gitter und der Ausgang an die gemeinsamen Kathoden angekoppelt. Von einer solchen Mischstufe kann in den hier vorkommenden Fällen hinsichtlich der Wirkungsweise prinzipiell gesagt werden, daß die Ausgangsspannung den gleichen Wert wie die höchste Eingangs spannung hat. Der Schmidtsche Triggergenerator ist ein Multivibrator mit zwei stabilen Stellungen. Welche Stellung der Triggergenerator einnimmt, hängt von dem Eingangsniveau ab. Liegt dieses über dem oberen Umschlagsniveau, so nimmt der Triggergenerator die eine Stellung, nachstehend erste Stellung genannt, ein.
  • Liegt das Eingangsniveau unter dem unteren Umschlagsniveau, nimmt der Trigger die andere Stellung, im folgenden als andere Stellung bezeichnet, ein. Liegt das Eingangsniveau zwischen den Umschlagsniveaus, wird die erste Stellung eingenommen, wenn das obere Umschlagsniveau zuletzt passiert worden ist, und die andere Stellung, wenn das untere Umschlagsniveau zuletzt passiert worden ist. Der Triggergenerator hat also auf die gleiche Weise Hysterese wie ein Relais. (Hinsichtlich des Schmidtschen Triggergenerators vgl. beispielsweise Puckle, O. S., Time Bases, Chapman 8: Hall Ltd., 1944.) Nachstehend wird die Bezeichnung Triggergenerator angewendet. Die vorkommenden Integratoren werden so von Triggergeneratoren gesteuert, daß der Triggergenerator in der ersten Stellung über Dioden die Spannungen an dem Eingangsgitter des Integrators und an dessen Ausgang fixiert.
  • Wenn der Triggergenerator in die andere Stellung umgeschlagen ist, werden diese Spannungen freigegeben, und der Integrator fängt an, eine konstante negative Spannung zu integrieren, wobei man am Ausgang eine zeitlich linear ansteigende Spannung erhält. Geht der Triggergenerator in die erste Stellung zurück, geht auch der Integrator schnell auf seine Sperrstellung zurück. Was auf diese Weise gesteuerte Integratoren betrifft (vgl. Kapitel 7 in Teil 19 der Radiation Laboratories Series, McGraw-Hill Book Company, Inc..
  • 1949).
  • In Fig. 1 bezeichnet K eine Kathodenstrahlröhre, die von den Aufzeichnungskreisen IK gesteuert wird, denen der Meßverlauf in Form einer elektrischen Spannung zugeführt wird. 0 ist ein Objektiv, das den Kathodenstrahl auf einen Film F abbildet. Die Bewegungsrichtung des Films ist mit dem Pfeil X bezeichnet, dessen Querrichtung mit dem Pfeil Y. Der Elektronenstrahl wird in der Querrichtung abgelenkt, aber die Linien, die sich auf dem Film abzeichnen und die als eine Reihe paralleler, gerader Linien gezeigt sind, weichen auf Grund der Bewegung des Films einen kleinen Winkel von der Querrichtung ab. Die genannten Winkel werden nachstehend a genannt. Die gestrichelte Linie, von der die auf dem Film gezeichneten Linien ausgehen, werden nachstehend mit y=O in dem von der x- und y-Richtung gebildeten Koordinatensystem bezeichnet.
  • Während der Aufzeichnungszeit wird ein negativer Rechteckimpuls 1 zu einer Mischstufe Bl 1 gesandt, die schematisch zusammen mit allen anderen in den Aufzeichnungskreisen IK enthaltenen Einheiten in Fig. 2 gezeigt ist. Die Form des Impulses ist in Fig. 3 gezeigt. Der Impuls wird der Mischstufe bei dem Eingang zugeführt, der in Fig. 2 mit 1 bezeichnet ist. Der Mischstufe werden außerdem ununterbrochen negative Spannungsimpulse zugeführt (s. die Kurve 2 in Fig. 4 beim Eingang 2). Die Bezugsniveaus für die Spannungskurven sind, wenn sie nicht mit den wirklichen Niveaus zusammenfallen, im Spannungsdiagramm als gestrichelte Linien gezeichnet. Der Spannungsimpuls 2 wird mit genau bestimmter Folgefrequenz von einem ImpulsgeneratorPG erzeugt. Jeder Impuls auf der Kurve 2 startet über die Mischstufe Bil, einen Triggergenerator Tr 1, einen Integrator Itgl, eine Mischstufe B13 und einen y-Verstärker a,-F eine Auslenkung auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre K. Gleichzeitig wird die Intensität des Elektronenstrahls der Röhre K vom Triggergenerator Trl gesteuert. Die Ausgangsspannung 6 des Integrators (s. Fig. 5) wird einem Komparator Kp zugeführt, dessen anderer Eingang an die Spannung 5 angeschlossen ist, die gemessen werden soll. Die Komparatoren sind auf S. 340 in Teil 19 der Radiation Laboratories Series beschrieben, und der Komparator Kp ist so ausgeführt, daß er einen positiven Spannungsimpuls auf seiner Spannungskurve 3 (s. Fig. 6) jedesmal dann abgibt, wenn die Spannung 6 die Meßspannung 5 erreicht. Die Spannung 4, die von der Mischstufe Bil bis vor zum Triggergenerator Trl reicht, ist in Fig. 7 gezeigt. In der Figur sind das obere und das untere Umschlagsniveau des Triggergenerators mit strichpunktierten Linien gezeigt. Es geht daraus hervor, daß diese von Spannungsimpulsen überschritten werden, die teils vom Impulsgenerator und teils vom Komparator erzeugt werden. Die vom Triggergenerator zur Kathodenstrahlenröhre K ausgesandte Spannung ist in Fig. 8 als Kurve 7 und die zum Integrator ausgesandte Spannung in Fig. 9 als Kurve 8 gezeigt.
  • Die Registrierung geschieht auf folgende Weise: Die von der Mischstufe Bl 1 auf den TriggergeneratorTrl. übertragene Spannung 4 ist aus den Spannungskurven 1, 2 und 3 durch Auswahl der jeweils höchsten der Spannungen zusammengesetzt. Beim ersten Teil der Kurve 4 befindet sich die Spannung oberhalb der oberen strichpunktierten Linie, die das obere Umschlagniveau des Triggergenerators angibt.
  • Der Triggergenerator nimmt also seine erste Stellung ein. Die Spannung 4 passiert das untere Umschlagniveau des Triggergenerators zum ersten Mal, wenn ein Impuls der Spannung 2 erzeugt wird, nachdem die Spannung 1 ihr unteres Niveau eingenommen hat. Der Triggergenerator schlägt dann in seine zweite Stellung um. Der Integrator ltg 1 beginnt nun eine konstante Spannung zu integrieren, wobei eine zeitlich linear steigende Spannung entsteht. Diese ist in Fig. 5 mit 6 bezeichnet. Die Spannung 6 wird dem Komparator Kp zugeführt, der, wenn die Spannung den gleichen Wert hat wie die Meßspannung 5, einen Spannungsimpuls gemäß Kurve 3 in Fig. 6 erzeugt. Der Spannungsimpuls auf der Kurve3 gibt den Anlaß dazu, daß der Triggergenerator Tr 1 in die erste Stellung zurückkehrt, und der Integrator hört zu integrieren auf und nimmt schnell seine Sperrstellung ein. Dies wiederholt sich bei jedem vom Impulsgenerator PG ankommenden Impuls. Die linear ansteigenden Spannungen 6 durchlaufen den y-Verstärker y-F und kommen von da zur Kathodenstrahlenröhre, auf der Ablenkbewegungen mit Längen, die den Linien 6 entsprechen, erzeugt werden.
  • Zwischen dem Integrator Itg 1 und dem y-Verstärker y-F ist eine Mischstufe B13 eingeschaltet, an deren zweiten Eingang eine solche konstante niedrige Spannung gelegt wird, die keinen Einfluß hat. Die Mischstufe B13 wird nur beim Abspielen angewendet. ist aber auch beim Aufzeichnen im Kreis, um in beiden Fällen gleiche Linearitätsverhältnisse zu erreichen.
  • Die auf der Kathodenstrahlröhre erhaltenen Linien werden auf dem in Fig. 1 gezeigten Film F abgebildet.
  • Nach dem Entwickeln und Kopieren des Films erhält man einen schwarzen Filmstreifen, auf dem die registrierten Augenblickswerte in Form durchsichtiger Striche aufgezeichnet sind. Um eine Zifferregistrierung des Verlaufes zu erhalten, kann der Film auf folgende Weise abgespielt werden: Die zur Anwendung kommende Einrichtung ist in Fig. 10 und deren Blockschaltbild in Fig. 11 gezeigt.
  • In Fig. 10 ist F der Film mit Linien, die vermessen werden sollen, 0 ist ein Objektiv, K eine Kathodenstrahlenröhre und FAl ein mit einer lichtempfindlichen Kathode FK versehener Fotomultiplikator. An der dem Fotomultiplikator entgegengesetzten Filmseite ist eine Blende B angeordnet, die mit einem Schlitz versehen ist. Die Einrichtung umfaßt Abspielungskreise AK, ein Rechenwerk RV und eine Zifferregistriereinrichtung Sif.
  • Im Blockschaltbild in Fig. 11 sieht man, daß folgende Einheiten aus Fig. 2 wiederzufinden sind: Mischstufe Bl 1, Triggergenerator Tr 1, Integrator Itgl, Mischstufe B13, y-Verstärker y-F, Kathodenstrahlenröhre K und Kamera Kam. Ein Impulsgenerator PC erzeugt eine Reihe schneller negativer Spannungsimpulse (s. Kurve 11 in Fig. 12). Diese Impulse werden einer Mischstufe B12, der zusätzlich eine sägezahnförmige Spannung 12 zugeführt wird, die in Fig. 13 gezeigt wird, zugeführt. Die von der Mischstufe B12 abgegebene Spannung ist als Kurve 13 in Fig. 14 gezeigt, worin auch das obere und das untere Umschlagniveau des Triggergenerators Tr2 mit strichpunktierten Linien gezeigt sind. Die Ausgangsseite der Mischstufe B12 ist mit dem Triggergenerator Tr2 verbunden, der eine Spannungskurve 14 in Fig. 15 erzeugt. Ein Integrator Itg2 integriert während der Zeit. während der sich der Triggergenerator Tr 2 in der anderen Stellung befindet, d. h. von dem Zeitpunkt an. in dem ein Impuls von PG kommt, bis zu demjenigen, in dem die von Itg2 nach B12 kommende Spannung das obere Umschlagniveau von Tr2 erreicht. Hierbei wird die Spannungskurve 12 hervorgerufen. Der Integrator Itg2 lenkt über die Mischstufe B13 und den y-Verstärker y-F den Elektronenstrahl der Kathodenstrahlenröhre K in der Richtung ab, die der Querrichtung des Films F entspricht, welche in Fig. 10 mit dem Pfeil y bezeichnet ist. Während dieser Ablenkbewegung (Abtastkipp) wird die Intensität des Elektronenstrahls von der Rechteckspannung 14 gesteuert.
  • Wenn eine Linie auf dem Film F in den Schlitz der Blende kommt, fällt das Bild der Abtastbewegung auf die Linie, und der Fotomultiplikator FÄl wird von immer kräftigeren Lichtimpulsen ausgesteuert. Diese Impulse werden in einem Verstärker F verstärkt, und man findet sie als die drei rechteckigen Spannungsimpulse auf der Kurve 15 in Fig. 16 wieder. Die Impulse treten in der Kurve 17 in Fig. 18 auf, welche den Ausgang der Mischstufe Bil zeigt. Die Anzahl drei ist willkürlich gewählt, und es wird weiter angenommen, daß der vierte Impuls so groß ist, daß das untere Umschlagsniveau des nachfolgenden Triggergenerators Tr 1 gekreuzt wird. Die oberen und unteren Umschlagniveaus des Triggergenerators sind in Fig. 18 mit strichpunktierter Linie wiedergegeben. Der Triggergenerator Tr 1 löst dann über den Integrator ltg 1 durch die Mischstufe B13 und den y-Verstärker y-F eine langsame Ablenkbewegung aus (den Abspielkipp).
  • Der Triggergenerator Tr 1 verursacht zusätzlich einen negativen Spannungssprung 16 (s. Fig. 17) an einer Mischstufe B17, die vorher einen Triggergenerator Tr3 blockiert hat, dessen Eingangsspannung 18 in Fig. 20 gezeigt ist. Der Triggergenerator Tor 3 kann nun von den vom Fotomultiplikator zu erwartenden Impulsen betätigt werden. Der negative Spannungssprung in Kurve 16 (Fig. 17) wird mit der sägezahnförmigen Spannung 21 in Fig. 22 gemischt, so daß die Spannung 22 in Fig. 23 entsteht, welche das Niveau zur Mischstufe B13 hinunterzieht, so daß die Spannung 23 in Fig. 24 die Kontrolle des Mischers B13 und dessen Ausgangsspannung 24 in Fig. 25 übernimmt.
  • Das führt dazu, daß die Abtastbewegungen nicht länger am Schirm der Kathodenstrahlenröhre auftreten. Die Abspielbewegung beginnt auf einem etwas niedrigeren Niveau als die Abtastbewegung, was bedeutet, daß die Meßablenkung auf den Film F von einem etwas negativeren y-Wert anfängt, d. h. links von der gestrichelten Linie auf dem Film in Fig. 10. Vom Integrator Itg2 wird zusätzlich eine pulsierende Spannung 26 (s. Fig. 27) entnommen, die dazu bestimmt ist, den Elektronenstrahl in Richtung während der Abspielablenkung zur Registrierung abzulenken. Im gezeigten Beispiel werden diese Impulse der gleichen Quelle entnommen wie die Abtastkipps; die lassen sich aber auch ganz unabhängig von diesen erzeugen. Impulse werden durch eine Mischstufe Bl5 und einen x-Differentialverstärker X-F auf die Kathodenstrahlenröhre K übergeführt. Vor Auslösung der Meßablenkungen hatten die beiden Eingänge am x-Differentialverstärker X-F über die MischstufeBl5 und eine MischstufeBl4 die Spannung 16. Irgendwelche Spannungsdifferenz zwischen den vom Verstärker X-F gesteuerten x-Ablenkplatten in der Kathodenstrahlenröhre K gab es nicht (s. die Kurve 28 in Fig. 29). Der Elektronenstrahl war deshalb in Richtung nicht ausgesteuert. Durch den negativen Spannungssprung in der Kurve 16 erhält die Spannungskurve 25 in Fig. 26 für den Ausgang der Mischstufe Bl4 ein zu niedriges Niveau, das über den anderen Eingang 25' (s. Fig. 26) der Mischstufe erhalten wird. Dieses niedrige Niveau ist das Durchschnittsniveau der Spannung 26, das gleichzeitig die Steuerung der Ausgangsspannung 27 in Fig. 28 der Mischstufe Bl5 übernimmt. Hierdurch wird das Bild des Elektronenstrahls während des Abspielkipps symmetrisch um die vom Abtastkipp definierte Linie, die aus Kurve 28 hervorgeht, ausgesteuert. Für jede Meßbewegung in Richtung bekommt man, wenn sich das Bild des Elektronenstrahls innerhalb der aktuellen Linie befindet über den Fotomultiplikator FM, den Verstärker F, die Mischstufe Bl7 und einen an diesen angeschlossenen Triggergenerator Tr3 einen Impuls zu einem Rechenwerk R 1. Die Umschlagniveaus für den Triggergenerator Tr 3 liegen dicht beieinander, weshalb die kurzen Spannungsimpulse vom Verstärker F, die in den Kurven 15 und 18 in Form von Spannungsimpulsen gezeigt sind, Anlaß zu gleich kurzen Spannungsimpulsen auf der Spannungskurve 19 in Fig. 21 des Triggergenerators geben.
  • Die Länge der Abspielbewegung ist länger als die längste Linie auf dem Film F. Ein von einem Dämpfungsglied At gedämpfter Teil der Spannung 23 des Integrators Itgl wird einer Mischstufe BI 6 zugeführt, bei der ein relativ großer Kathodenwiderstand mit einem Kondensator parallel geschaltet ist. Der Mischstufe BI 6 wird eine konstante Spannung 20' (s. Fig. 19) zugeführt. Die Spannung vom Abschwächer wird größer (s. Kurve 20 in Fig. 19), und wenn sie das obere Umschlagniveau des Triggergenerators Trl erreicht, schlägt der Triggergenerator um, die Abspielbewegung wird abgebrochen, und die Spannung 23 geht vom Integrieren schnell auf den Ausgangswert zurück. Die Spannung 20 geht langsam auf die Spannung 20' zurück und behält noch die Kontrolle über die Ausgangsspannung 17 der Mischstufe Bl 1, weshalb eventuelle Impulse vom Verstärker F erst dann eine neue Abspielbewegung starten können, wenn die Spannung 20 unter das untere Umschlagniveau des Triggergenerators Tr 1 gesunken ist. Während dieser Zeit sind alle übrigen Spannungen auf ihre Ruhestellungen zurückgelaufen. Die Abspielbewegung wird erneut von der Abtastbewegung ausgelöst, wenn die nächste Linie des Films F in den Schlitz der Blende B kommt. Die Spannung 16 wird einem Rechenwerk R2 zugeführt, das für jeden negativen Spannungssprung der Spannung 16 eine Einheit registriert. Diese Spannung wird zusätzlich einer Zifferregistriereinrichtung Reg zugeführt, die für jeden positiven Spannungssprung in der Spannung 16 die Einstellung der beiden Rechenwerke R 1 und R 2 fortschaltet. Nach vorgenommener Registrierung wird das Rechenwerk R 1 zurückgestellt.
  • Zwischen den Augenblicksspannungswerten der Spannungsverläufe und der Länge der entsprechenden Linie auf den Film F muß keine Proportionalität herrschen. Dadurch, daß man die gleiche Kathodenstrahlenröhre beim Aufzeichnen und beim Abspielen verwendet, und auf Grund dessen, daß die Aufzeichnungskreise in den Abspielkreisen enthalten sind, erhält man in allen Fällen Proportionalität zwischen der registrierten Impulszahl und dem Spannungswert.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Registrierung eines elektrischen Spannungsverlaufs, der mit Hilfe eines Kathodenstrahloszillographen und einer Kamera in Form von Linien, deren Längen Augenblickswerten des Spannungsverlaufs entsprechen, auf einem Film aufgezeichnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Positiv der Filmaufzeichnung zur Vermessung und Auswertung optisch mit konstanter Vorschubgeschwindigkeit abgetastet und die dem jeweiligen Meßwert entsprechende Abtastzeit gemessen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastung mit Hilfe derselben Kathodenstrahlröhre vorgenommen wird, mit der zuvor die Filmaufzeichnung erfolgte.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitmessung durch Zählung von Impulszeitmarken erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Abtastzeit durch Helligkeitssteuerung eines Fotomultiplikators bestimmt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastung der in Form von Linien erhaltenen Filmaufzeichnung längs einer in Richtung dieser Linien angeordneten Schlitzblende erfolgt, die länger als die längste einem Augenblickswert des Spannungsverlaufs entsprechende Linie ist.
  6. 6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkrichtung des Elektronenstrahls bei der Aufzeichnung auf den Film im rechten Winkel zur Vorschubrichtung des Films steht.
  7. 7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zu registrierende Spannungsverlauf durch Kommutation aus mehreren Spannungsverläufen zusammengesetzt ist.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtastvorgang ausgelöst wird, wenn während des Filmvorschubes eine Linie der Filmaufzeichnung in der Schlitzblende erscheint.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählimpulse durch Helligkeitssteuerung eines Fotomultiplikators erzeugt werden, welche ihrerseits durch Querwobbelung des Abtaststrahls quer zur Schlitzblende hervorgerufen wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Zählimpulse, die der jeweiligen Abtastzeit und damit dem Augenblickswert des Spannungsverlaufs entspricht, über ein Rechenwerk mit Hilfe einer Schreibmaschine auf Lochkarten oder Lochklebestreifen registiert wird.
  11. 11. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kathodenstrahloszillograph in Verbindung mit einem Fotozellenmultiplikator die mit Hilfe eines Kathodenstrahloszillographen und einer Kamera auf einen mit konstanter Geschwindigkeit bewegten Film aufgezeichneten Linien, deren Längen Augenblickswerten des zu registrierenden Spannungsverlaufs entsprechen, mit einem zusätzlich quer zur Abtastrichtung gewobbelten Abtaststrahl abtastet und dadurch eine der Länge der Linien entsprechende Zahl von Impulsen erzeugt, deren Anzahl registriert ein Maß für den Momentanwert des Spannungsverlaufs darstellt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 956 249; deutsche Patentanmeldung A 11838 IX/42d (bekanntgemacht am 24. 9. 1953); Beilage »Elektronik«, 1953, Nr. 7, S. 53, 54, der Zeitschrift »Funkschau«, Heft vom 1. Oktober 1953, Nr. 19.
DEA26997A 1956-04-21 1957-04-18 Verfahren und Einrichtung zur Registrierung eines elektrischen Spannungsverlaufs Pending DE1057224B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3822057A1 (de) * 1987-07-01 1989-01-12 Intevep Sa Verfahren und geraet zur bestimmung der durchflussleistung eines stroemungsmediums in einer rohrleitung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956249C (de) * 1944-03-21 1957-01-17 Aeg Anordnung zur Aufzeichnung eines Messvorganges mit Hilfe eines Kathodenstrahl-Oszillographen auf einen in Bewegung gesetzten Aufzeichnungstraeger

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