DE2407485A1 - Linearer schrittmotor - Google Patents
Linearer schrittmotorInfo
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- G11B7/0857—Arrangements for mechanically moving the whole head
- G11B7/08582—Sled-type positioners
Description
PHlT. 6778
Va/V/R/Cobb
6-11-1973
PHN- 6778
15. Febr. 1974
15. Febr. 1974
Linearer Schrittmotor.
Die Erfindung bezieht sich auf einen linearen liotor
rait einem Antriebsglied, das eine durch ein Schiebeeleinent bestimmte
geradlinige Bewegung vollführt, wobei das Sehiebeelement zwischen zwei steuerbaren Halterungsgliedern angebracht und mit diesen Gliedern starr
verbunden ist, und wobei das Schiebeelement unter der Einwirkung einer elektrischen Steuergrösse eine Formänderung erfahren kann, wodurch der
Abstand zwischen den Halterungsgliede'rn variiert.
Ein derartiger Motor ist u.a. aus der deutschen Offen-Iegungsschrift
1 933 205 bekannt. In dem in dieser Offenlegungsschrift
-beschriebenen Motor enthält das Schiebeeleraent einen keramischen Körper, der den elektrostriktiven oder den magnetostriktiven Effekt aufweist.
Die beiden Enden dieses Körpers sind über je eine starre Verbindung mit einem Halterungsglied, z.B. einen Elektronagrneten, gekoppelt, das auf
einer Führungsschiene festgeklemmt werden kann. Venn an das elektro-
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striktive Element eine elektrische Gleichspannung angelegt wird, wird
die Länge dieses Elements geändert. In dem bekannten Motor ist während
der Ausdehnung in der Längsrichtung des elektrostriktiven Elements ein erstes Halterungsglied auf der Führungsschiene festgeklemmt, während sich
das zweite Halterungsglied über die Führungsschiene bewegen kann. Nach Beendigung der Ausdehnung wird das zweite Halterungsglied festgeklemmt,
wonach das erste Halterungsglied gelöst wird_. Dadurch, dass anschliessend
die Spannung an dem elektrostriktiven Element ausgeschaltet wird, kann . sich das ganze Antriebsglied über eine Länge gleich der gesamten Längenänderung
des elektrostriktiven Elements verschieben.
Ein derartiger Motor kann vor allem Anwendung finden, wenn kleine regelbare Schrittverschiebungen mit grosser Geschwindigkeit durchgeführt
werden müssen. Schnelle Verschiebungen über kleine Abstände sind u.A. in einer Vorrichtung erwünscht, mit deren Hilfe auf optischem Vege
ein scheibenförmiger Aufzeichnungsträger, auf dem Daten in einer einzigen
spiralförmigen Spur oder in einer Vielzahl konzentrischer Spuren angebracht
sind, ausgelesen wird. TJm alle konzentrischen Spuren oder die ganze spiralförmige Spur auslesen zu können, muss ein auf den Aufzeichnungsträger
projizierter (Abtast-)Strahlungsfleck in radialer Richtung in bezug auf den Aufzeichnungsträger verschoben werden. Zur Positionierung
des Abtastflecks auf dem Aufzeichnungsträger werden im allgemeinen
eine Fein- und eine Grobregelung verwendet. Die Feinregelung wird z.B. mit Hilfe eines drehbaren Spiegels erzielt. Dieser Spiegel
kann eine sehr schnelle Verschiebung des Abtastflecks innerhalb eines verhältnismässig beschränkten Regelbereiches bewirken. Wenn die gewünschte
Verschiebung des Abtastflecks nicht mehr mit dem Spiegel erzielt werden kann, wird eine zweite Regelung, und zwar die Grobregelung
wirksam. Kittels dieser Grobregelung wird das Auslesesystem vollständig in radialer Richtung in bezug auf den Aufzeichnungsträger verschoben.
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Eine derartige Verschiebung kann dadurch erzielt werden,
dass ein Elektromotor über eine Anzahl Zahnräder und ein Seil den
ι
Abtastkopf, der den Strahlungsfleck liefert und in dem der drehbare Spiegel angebracht ist, antreibt. Biese'Lösung ist mechanisch ziemlich verwickelt und somit verhältnisräässig kostspielig. An die mechanischen Einzelteile müssen hohe Anforderungen gestellt werden. Ausserdem ist die Bandbreite der Regelung verhältnismässig klein.
Abtastkopf, der den Strahlungsfleck liefert und in dem der drehbare Spiegel angebracht ist, antreibt. Biese'Lösung ist mechanisch ziemlich verwickelt und somit verhältnisräässig kostspielig. An die mechanischen Einzelteile müssen hohe Anforderungen gestellt werden. Ausserdem ist die Bandbreite der Regelung verhältnismässig klein.
: Um diese Nachteile zu vermeiden, könnte zum Antreiben de's
Abtastkopfes ein obenbeschriebener Motor mit Schiebeelement benutzt werden. Für das in diesem Motor verwendete elektrostriktive oder iaagnetostriktive
Element ist die relative Längenänderung pro Spannungs- oder Stromstärkeeinheit jedoch sehr klein, so dass für eine akzeptable
Längenänderung eine ungünstig hohe Steuerspannung erforderlich ist. Ausserdem weisen die elektrostriktiven oder iaagnetostriktiven Materialier
eine bestimmte Grenze auf, oberhalb deren eine Erhöhung der Spannung odei
der Stromstärke keine weitere Längenänderung mehr zur Folge hat. Die maximale Längenänderung eines elektrostriktiven oder magnetostriktiven
Elements liegt in der Grössenordnung von 0,01 c/o der ursprünglichen Länge
dieses Elements. Die Verschiebung pro Schritt des bekannten Motors wird daher sehr klein sein. Dadurch werden unerwünschte Effekte zweiter
Ordnung eine verhältnismässig wichtige Rolle spielen. Ausserdem ist die Verschiebung pro Zeiteinheit gering.
Letzteres ist insbesondere nachteilig, wenn in einer
Auslesevorrichtung neben der Möglichkeit, einen Aufzeichnungsträger in
der Reihenordnung auszulesen, in der er mit Daten versehen ist, auch die
Möglichkeit gewünscht wird, die an sehr verschiedenen Stellen auf dem
Aufzeichnungsträger gespeicherten Daten schnell nacheinander auslesen
zu können. Dann muss der Abtastfleck mit grosser Geschwindigkeit über
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verhältnismässig grosge Abstände verschoben werάέηί*^τΙη^ή^ Hias sich mit
dem bekannten Motor schwer erzielen läsd;.
Die Erfindung bezweckt, einen linearen Motor der eingangs genannten Art zu schaffen, der sich insbesondere zum Vollführen von
Bewegungen dieser Art eignet. Der Motor nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebeelement aus einem Elektromagneten mit
zwei gleichen, einander gegenüber liegenden, einerseits durch einen Spalt voneinander getrennten und andererseits elastisch miteinander gekoppelter
Polen besteht, wobei die Abmessung des Spaltes in Richtung der Bewegung
veränderbar ist. Beim Erregen des Elektromagneten üben die Pole aufeinander Kräfte aus, wodurch der Magnetkörper eine Verformung erfährt.
Diese Verformung ergibt eine Verschiebung einer starr mit dem Magnetkörper verbundenen Antriebsstange für den zu verschiebenden Gegenstand.
Die Verformung ist derart gross, dass eine Bewegung genügender Grosse
erhalten wird.
Der Motor nach der Erfindung lässt sich selbstverständlich nicht nur in einer Vorrichtung zum optischen Auslesen einer scheibenförmigen
Aufzeichnungsträgers verwenden, sondern kann im allgemeinen
in denjenigen Fällen verwendet werden, in denen geradlinige Verschiebungen
mit verhältnismässig grosser Geschwindigkeit und grosser Regelgenauigkeit erzielt werden müssen.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform eines Motors nach der Erfindung,
Figuren 2 und 3 Ausführungsformen eines Schiebeelenents
nach der Erfindung in Seitenansicht,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine andere Ausführung form
eines Schiebeelements nach der Erfindung, und
Fig. 5 die Weise, auf die ein Motor nach der Erfindung
in einer Vorrichtung zum optischen Auslesen eines scheibenförmigen Aufzeichnungsträgers verwendet werden kann.
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ORIGINAL INSPEC
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, kann ein Motor nach der Erfindung einen von einem Luftspalt unterbrochenen Ring 1 aus magneti-
sierbarem Material, z.B. Weicheisen, enthalten. Der Ring ist mit einer
Wicklung 2 zum Führen eines Magnetisierungsstroms versehen. Der Luftspalt vird von den Polflächen 3 und 31 "begrenzt. Mit dein Ring 1 sind starr zwei
Halterungsglieder verbunden, die in diesem Falle als Elektromagneten und 5 ausgebildet sind. Statt Elektromagneten können auch elektrostriktiv=
Elemente als Halterungsglieder verwendet werden. Dadurch, dass ein Strom durch die Wicklung 6 bzw. 7 geschickt wird, kann der Elektromagnet
4 bzw. 5 auf der Führungsschiene 9>
die auch aus Weicheisen bestehen kann, festgeklemmt werden.
Der Motor wirkt wie folgt:
Für eine Bewegung der Antriebsstange 8 nach links wird zunächst der Elektromagnet 5 erregt, so dass dieser Magnet auf der
Führungsschiene 9 festgeklemmt wird. Dann wird ein Magnetisierungsstrom
durch die Wicklung 2 des ringförmigen Magnetkernes 1 geschickt, so dass magnetische Kräfte an den Grenzflächen 3 und 31 auftreten. Diese Flächen
werden zueinander hin gezogen und der Ring wird in Abhängigkeit von den an den Grenzflächen auftretenden Kräften und somit von dem Strom durch
die Wicklung 2 νerformt. Dadurch, dass der linke Teil des Ringes über
den Elektromagneten 5 festgeklemmt ist, kann sich nur der rechte Teil
des Ringes nach links bewegen. Ausser dem nicht erregten Elektromagneten
4 bewegt sich auch die Antriebsstange 8 nach links über einen Abstand,
der durch die Verformung des Ringes bestimmt wird.
Danach wird der Elektromagnet 4 festgeklemmt. Durch Unterbrechung des Stromes durch die Wicklung 7 wird die Klemmung des Elektromagneten
5 beseitigt. Wenn schliesslich der Strom durch die Wicklung 2 unterbrochen wird, so dass die magnetischen Kräfte in dem Ring 1 verschwinden
und der Ring seine ursprüngliche Form wieder annehmen kann,
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wird der Elektromagnet 5 nach links über denselben Abstand wie zu einen
früheren Zeitpunkt der Elektromagnet 4» verschoben. Der Motor hat dann
einen Schritt vollführt.
Zum Vollführen einer Bewegung nach rechts wird zunächst der Elektromagnet 4 erregt. Dann wird ein Strom durch die -Wicklung 2
geschickt, so dass durch die auf die Polflächen-3 und 3' aufgeübten
Kräfte diese Flächen zueinander hin bewegt werden und der Ring verformt wird. Dadurch wird der nicht erregte Magnet 5 nach rechts gezogen.
Anschliessend wird dieser Elektromagnet festgeklemmt, während die Erregung des Elektromagneten 4 unterbrochen wird. Indem danach der Ring
wieder seine ursprüngliche Form infolge der Unterbrechung des Stromes durch die Wicklung 2 annimmt, kann sich der Elektromagnet 4» gleich
wie die Antriebsstange 8, nach rechts bewegen.
Statt einer Ringform kann der Magnetkörper auch andere Formen, wie z.B. eine rechteckige Form, aufweisen.
Die Verschiebung pro Schritt wird durch die Grosse des
durch die Erregerwicklung 2 geschickten Stromes und durch die innere Federkraft des Ringes 1 bestimmt. Bei einem gewissen Ring, dessen Federkraft
also konstant ist, kann die Verschiebung pro Schrift dadurch geändert werden, dass der Erregungsstrom durch die Wicklung 2 geändert
wird.
Es ist also erforderlich, dass der Magnetkörper eine
gewisse Federkraft aufweist. Dabei kann die Federkraft in dem magnetische:
Material, wie in dem Ring nach Fig. 1, benutzt werden. Es ist auch
möglich, gesonderte Federelemente in dem Ring anzubringen. Ein Beispiel
einer derartigen Ausführungsform eines Schiebeelenents nach der Erfindung·
ist in Fig. 2 dargestellt.
In dem in dieser Figur dargestellten Magnetkörper sind zwei Spalte 23 und 23' angebracht. Diese Spalte sind mit elastischem
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r *
Material, z.B. Gummi, ausgefüllt. Die Pole 21 und 21· sind magnetisch voneinander getrennt und tragen eine gesonderte Wicklung 22 bzw. 22'. Grundsätzlich -ist auch eine Wicklung auf einem der Pole genügend.
Material, z.B. Gummi, ausgefüllt. Die Pole 21 und 21· sind magnetisch voneinander getrennt und tragen eine gesonderte Wicklung 22 bzw. 22'. Grundsätzlich -ist auch eine Wicklung auf einem der Pole genügend.
Eine Weiterbildung eines Schiebeelements nach der Erfindung
ist in Fig. 3 dargestellt. Die Pole 31 und 31' sind einerseits durch einer/
Luftspalt 33 voneinander getrennt und andererseits- in einer gemeinsamen
Platte oder einem-gemeinsamen Block 34 aus elastischem Material, z.B.
Gummi, befestigt. Diese Platte oder dieser Block kann gegebenenfalls ;
aus magnetischem Material bestehen, aber ist jedenfalls elastisch.
Bei Anwendung der Schiebeelemente nach den Figuren 1, 2
oder 3 wird die Antriebsstange 8 ausser einer Verschiebung in der Längsrichtung auch eine Verschiebung in einer Richtung quer zu dieser
Längsrichtung vollführen können. Der Einfluss eines derartigen Effekts zweiter Ordnung ist insbesondere· bei kleinen Verschiebungen pro Schritt
des Motors gross. Eine bessere geradlinige Bewegung der Antriebsstange
kann mit dem in Fig. 4 in Draufsicht gezeigten Elektromagneten nach der
Erfindung erhalten werden. . .
Die durch einen Luftspalt 43 voneinander getrennten Magnetpole 41 und 41' sind auf gesonderten Platten 44 und 45 aus
magnetisierbarem Material befestigt. Diese Platten sind magnetisch über die Querstücke 46 und 47 aus magnetisierbarem Material miteinander
verbunden. Die Dicke der Platten 44 und 45 ist erheblich kleiner als die
anderen Abmessungen der Platten. Hings um die Pole ist eine einzige
Wicklung 42 angebracht. Wenn ein Strom durch diese Wicklung geschickt
wird, können die Pole 41 und 4I' aufeinander Kräfte ausüben, so dass
diese Pole sich gemäss einer geraden Linie zueinander hin bewegen. Diese Bewegung wird über eine der Platten an die Antriebsstange (C in Fig. 1)
weitergeleitet*
Wenn das magnetisierbar Material selber elastisch seinmusi
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kann ein Material gewählt werden, das aus einem nichtmagnetisierfcaren
elastischen Werkstoff, z.B. einem Kunststoff besteht, in den Teilchen
eines magnetisierbaren Materials eingebettet sind.
Bei Anwendung von Elektromagneten (4»5 in Pig. 1) als
Halterungsglieder wird beim Ausschalten des Stromes durch die Wicklungen
noch eine gewisse remanente Magnetkraft in diesen Elektromagneten beibehalten
werden. Dadurch können unerwünschte Bewegungen der Antriebsstange sowie eine starke Abnutzung auftreten. Nach der Erfindung kann
die remanente Magnetkraft erheblich dadurch herabgesetzt werden, dass ein künstlicher Spalt zwischen den Magnetpolen der Halterungsglieder und
der Führungsschiene in Form einer Schicht aus nichtmagnetisierbarem Material, wie der Schicht 10 in Fig. 1, angebracht wird. Diese Schicht
führt eine Verschiebung in der B-H-Kennlinie der Elektromagneten 4 und
5 herbei, derart, dass die remanente Magnetkraft in der Nähe von Null liegt.
Weiter können in der Praxis beim Fortbewegen der Elektromagneten 4 und 5 nicht nur waagerechte, sondern auch senkrechte Kräfte
auf diese Magneten einwirken. Dadurch können Teilchen des Materials aus den Magneten oder aus der Führungsschiene gestossen werden, so dass die
anfänglich glatten Oberflächen der Magnetpole und der Führungsschiene
rauh werden, wodurch grosse Reibungskräfte auftreten werden. Die Verschiebungsgenauigkeit
wird dadurch beeinträchtigt. Nach der Erfindung kann dies dadurch vermieden werden, dass die für die Unterdrückung des
remanenten Magnetismus benötigte Schicht aus einem abriebfesten Material hergestellt wird. Beispiele solcher Materialien sind Chrom, amagnetische:
Nickel oder ein Kunststoff, wie Teflon oder Nylon. Die Dicke der Schicht (Schicht 10 in Fig. 1) ist z.B. 10 /um.
In Fig. 5 ist veranschaulicht, wie ein linearer Motor
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nach der Erfindung in einer Vorrichtung zum optischen Auslesen eines
runden scheibenförmigen Aufzeichnungsträgers verwendet werden kann. In
di.eser Vorrichtung wird der in radialem Schnitt dargestellte scheibenförmige
Aufzeichnungsträger 51 mit Hilfe einer von einem Motor 53
angetriebenen Welle in Drehung versetzt. Der von einer Strahlungsquelle 5<
z.B. einem Laser, gelieferte Lesestrahl 61 wird von dem flachen Spiegel 55 zu dem Aufzeichnungsträger 51 reflektiert. Die Linse 56 erzeugt eine
Abbildung der Quelle 54 in Form eines Abtastflecks, dessen Grössenordnüng
der des kleinsten Details in der optischen Struktur auf dem Aufzeichnungsträger 51 entspricht.
Auf dem Aufzeichnungsträger 51 sind eine Anzahl
konzentrischer Spuren 60 oder eine einzige ununterbrochene spiralförmige
Spur angebracht, in diesem Falle auf der Unterseite des Aufzeichnungsträgers. Jede Spur enthält eine Vielzahl optisch voneinander verschiedener
Gebiete und Zwischengebiete. Zwischen den Datenspuren 60 befinden sich datenlose Zwischenstreifen 70· Die Längen der Gebiete und der
Zwischengebi-ete stellen die gespeicherten Daten dar. Ein Strahlungsbündel,
das von einer Datenspur moduliert ist, weist impulsförmige zeitliche Inderungen entsprechend der Reihenfolge von Gebieten und .Zwischengebieten
in dieser Datenspur auf.
Der modulierte Ausgabestrahl 62 wird von einer Linse 57
über einen flachen Spiegel 58 auf einen strahlungsempfindlichen Detektor
59 konzentriert. Der Ausgang dieses Detektors kann mit bekannten nicht dargestellten Mitteln zur Umwandlung des elektrischen Ausgangssignals
des Detektors 59 in Bild und/oder Ton verbunden sein.
Um im Falle einer spiralförmigen Spur die ganze Spur, oder im Falle einer Vielzahl konzentrischer Spuren alle Spuren auslesen zu
können, müssen der Abtastfleck und der Aufzeichnungsträger in bezug aufeinander
in radialer Richtung bewegt werden. Zu diesem Zweck kann in der
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,-— 2407
Auslesevorrichtung der Spiegel 55 drehbar angeordnet werden, wie dies
in der älteren Efe.-t.-Anm. P 23 11 196.8 beschrieben wurde. Die nicht
dargestellten Mittel zum Antreiben des Spiegels 55 werden dabei von einem elektrischen Signal gesteuert, das von bereits vorgeschlagen
optoelektronischen Systemen herrührt, mit deren Hilfe die lage des
Abtastflecks in bezug auf den auszulesenden Spurteil bestimmt werden
kann. Als Beispiel eines derartigen Systems sei das in der älteren Pat. -Anm. P22 11 049.2- beschriebene System erwähnt, bei den ein Teil
der rasterförmigen Struktur rings um den auszulesenden Spurteil auf
einen hinter einem Raster angeordneten Detektor projiziert wird.
Mit Hilfe des Spiegels 55 kann die Lage des Abtastflecks
sehr schnell nachgeregelt werden. Die Ausweichung des Spiegels 55 ist jedoch an ein Maximum gebunden; z.B. kann mit dem Spiegel 55 in radialer
Richtung ein Gebiet von 300 /um abgetastet werden. Für eine Breite von
1 /um der Datenspur und 1 /um der Zwischenstreifen bedeutet dies, dass durch Verdrehung des Spiegels 55 etwa 150 Datenspuren bestrichen werden
können.
Neben der Peinregelung mit Hilfe des drehbaren Spiegels
ist noch eine zweite Regelung vorgesehen, mit deren Hilfe der Abtastfleck über den ganzen Aufzeichnungsträger bewegt werden kann. Diese Regelung
besteht darin, dass der Abtastkopf 63, in dem die optischen'Elenente
der Auslesevorrichtung angebracht sind, in bezug auf den Aufzeichnungsträger
bewegt wird. Zu diesem Zweck ist die" Vorrichtung mit einem schematisch
und mit 64 bezeichneten linearen Motor nach der Erfindung versehen. Der Motor 64 kann die Form des in Fig. 1 gezeigten Motors aufweisen
oder mit. einem Schiebeelement nach einer der Figuren 2, 3 oder 4 versehen sein. Mittels der Antriebsstange 65 wird die Bewegung des
Motors 64 über die Schiene 66 an das Gehäuse weitergeleitet.
In einem praktischen Ausführungsbeispiel eines Motors mit einem Elektromagneten nach Fig. 4 betrug der Abstand zwischen den
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Polen in unerregten Zustand etwa 10/um. In erregtem Zustand übten die
Pole eine Kraft von etwa 10 kgf/cin aufeinander aus. Die Steuerimpulse
für den Motor wurden von einer Wechselspannungsfrequenz von 50 Hz abgeleitet.
Der Motor konnte auf diese Weise eine Verschiebung mit einer Geschwindigkeit von 0,5 mm/sec bewirken, wobei bei der angegebenen Magnetkraft
von 10 kgf/cm ein verschobener Gegenstand mit einer Genauigkeit
innerhalb 10 /um positioniert werden konnte. Wenn der Gegenstand nicht so genau positioniert zu werden braucht, z.B. durch das Vorhandensein eine'r
Feinregelung, kann die Verschiebung pro Schritt des Motors grosser, z.B.
100 /um, und die Frequenz der Schritte unter Beibehaltung der Geschwindigkeit
dementsprechend kleiner, z.B. 5 Hz, werden.
Die Datenspuren sowie die datenlosen Zwischenstreifen
auf dem Aufzeichnungsträger nach Fig. 5 können z.B. eine Breite von 1 /um
aufweisen. Wenn der Aufzeichnungsträger 25 Umdrehungen/sec vollführt,
muss der Abtastfleck mit einer Geschwindigkeit von etwa 50 /um/sec in
radialer Richtung bewegt werden. Zum normalen Auslesen, z.B. zum reihenmässigen
Abtasten der aufeinanderfolgenden'Spuren, ist die obengenannte
Geschwindigkeit von 0,5 mm/sec also nicht erforderlich. Diese höhere Geschwindigkeit kann wohl verwendet werden, wenn man den Aufzeichnungsträger
"durchblättern", d.h. die an verschiedenen, in verhältnisraässig grossen Abständen voneinander liegenden, Stellen gespeicherten Daten
mit möglichst wenig Verzögerung wiedergeben will.
Bei der Beschreibung der Fig. 5 wird der Fall betrachtet,
in dem der Motor den Abtastkopf, in dem die optischen Elemente der Auslesevorrichtung angebracht sind, verschiebt. Es ist selbstverständlich
auch möglich, mit Hilfe des Motors nach der Erfindung den Aufzeichnungsträger in radialer Eichtung in bezug auf die optischen Elemente zu
bewegen, z.B. dadurch, dass die Drehwelle 52 zusammen mit dem Motor 53
mit Hilfe eines Motors nach der Erfindung in radialer Richtung bewegt wire
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Ausser zum Auslesen eines scheibenförmigen Aufzeichnungsträgers
auf optischem Wege kann der Motor nach der Erfindung auch zur Verschiebung eines Aufnehmerarms in der .Breitenrichtung der Spuren über
einen Aufzeichnungsträger verwendet werden, der mechanisch, wie eine Schallplatte, oder magnetisch, wie ein magnetischer Scheibenspeicher,
abgetastet wird.
Eine ganz andere AnwendungsmSglichkeit eines linearen
Motors nach der Erfindung liegt auf dem Gebiet der sogenannten Mikro- .·
manipulatoren, mit denen innerhalb abgeschlossener Bäume sehr genaue
Bewegungen von Mlfsstücken oder Werkzeugen erhalten werden können.
Im allgemeinen kann der Motor nach der Erfindung in denjenigen Fällen verwendet werden, in denen geradlinige Verschiebungen mit
grosser- Genauigkeit und grosser Geschwindigkeit erzielt werden müssen.
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Claims (10)
1. J Linearer Motor ait einem Antriebsglied, das eine durch
ein Schiebeelement bestimmte geradlinige Bewegung vollführt, wobei das Schiebeelement zwischen zwei steuerbaren Halterungsgliedern angebracht
und mit diesen Gliedern starr verbunden ist, und wobei das Schiebeelement unter der Einwirkung einer elektrischen Steuergrösse eine Formänderung
erfahren kann, wodurch sich der Abstand zwischen den Halterungsgliedern ändert, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebeelenent aus eine
Elektromagneten mit zwei gleichen, einander gegenüber liegenden einer-"'
seits durch einen Spalt voneinander getrennten und andererseits
elastisch miteinander gekoppelten Polen besteht, wobei die Abmessung des Spaltes in Richtung der Bewegung veränderbar ist.
elastisch miteinander gekoppelten Polen besteht, wobei die Abmessung des Spaltes in Richtung der Bewegung veränderbar ist.
2. Linearer Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pole durch magnetisches Material miteinander verbunden sind.
3· Linearer Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Pole auf mindestens einer Seite durch ein elastisches nichtmagnetisierbares
Material voneinander getrennt sind, und dass mindestens einer der Pole mit einer Wicklung versehen ist.
4· Linearer Motor nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
dass die Pole auf einer Seite in einem Block aus elastischen nichtmagnetisierbarem
Material befestigt sind.
5. Linearer Motor nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Pole ringförmige Segmente sind, die auf beiden Seiten durch
ebenfalls ringförmige Segnente aus elastischem nichtiaagnetisierbarem
Material voneinander getrennt sind.
ebenfalls ringförmige Segnente aus elastischem nichtiaagnetisierbarem
Material voneinander getrennt sind.
6. . Linearer Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass jeder der Pole auf einer gesonderten dünnen flachen Platte befestigt ist, und dass diese Platten einander gleich und über Querstücke
miteinander verbunden sind.
miteinander verbunden sind.
7. Linearer Motor nach einen der vorstehenden Ansprüche,
bei den die Halterungsglieder Elektromagneten sind, die auf einer
bei den die Halterungsglieder Elektromagneten sind, die auf einer
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Führungsschiene aus magnetisierbarem Material festgeklemmt werden können
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Polen der Halterungsglieder und der Führungsschiene eine Schicht aus nichtmagnetisierbarem Material
angebracht ist.
8. . Linearer Motor nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet,
dass die Schicht aus einem abriebfesten Material besteht.
9·. Torrichtung zum Auslesen eines flachen Aufzeichnungsträgers,
auf dem Daten in einer Anzahl Spuren angebracht sind, welche Vorrichtung mit einem Abtastkopf zur TJmwand^ng der Daten in elektrische
Signale, mit Mitteln zum Fortbewegen des Aufzeichnungsträgers und des Ab tastkopfes in bezug aufeinander und mit einem linearen Motor nach
einem der vorstehenden Ansprüche versehen ist, mit dessen Hilfe der Abtastkopf und der Aufzeichnungsträger in bezug aufeinander in der
Breitenrichtung der Spuren bewegt werden.
10. Torrichtung nach Anspruch 9> bei der der Aufzeichnungsträger
optisch auslesbare Spuren trägt und mit einem Lesestrahl abgetastet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der lineare Motor von einem
Signal gesteuert wird, das von einem in der Torrichtung vorhandenen
optoelektronischen System zur Bestimmung der Lage des Lesestrahls in der Breitenrichtung der Spuren herrührt.
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ORIGINAL INSPECTED
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