DE2301233C3 - Verfahren zum Betrieb eines optischen Relais, insbesondere für die Projektion von Fernsehbildern - Google Patents
Verfahren zum Betrieb eines optischen Relais, insbesondere für die Projektion von FernsehbildernInfo
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Description
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bedingt, wobei C die Kapazität des Gebildes der
elektrooptischen Scheibe und des dielektrischen Spiegels und C die Kapazität zwischen diesem
Gebilde und der auf der von der Scheibe abgekehrten Seite liegenden Elektrode ist, derart,
daß die Spannung an den Klemmen des Gebildes der elektrooptischen Scheibe und des dielektrischen
Spiegels gleich Null wird, wenn wieder die Spannung V zwischen den Elektroden beim Fehlen des
Lichtstrahls auf der photoempfindlichen Schicht angelegt wird.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb eines optischen Relais, insbesondere für die
Projektion von Fernsehbildern, das enthält: mindestens eine erste Quelle einer ersten Lichtstrahlung, Mittel zum
' Projizieren der genannten Strahlung, mindestens eine zweite Quelle einer zweiten Lichtstrahlung, Mittel zu
Polarisieren und Projizieren dieser zweiten Lichtstrahlung und ein optisches Bildrelais, das durch einen
Vakuumraum mit mindestens einem für die genannten Lichtstrahlungen durchlässigen Fenster, eine für die
erste Lichtstrahlung empfindliche Schicht und eine Scheibe mit elektrooptischer Wirkung gebildet wird, die
auf eine Temperatur in der Nähe ihres Curiepunktes gebracht wird und eine Doppelbrechung aufweist, die
sich mit dem Potentialunterschied ändert, der zwischen ihren Rächen besteht, wobei eine erste elektrisch
leitende und optisch für die genannte zweite Lichtstrahlung durchlässige Elektrode gegen die genannte Scheibe
gelegt und eine zweite Elektrode auf der gegenüberliegenden Seite in der Nähe der genannten Scheibe
angebracht wird.
Aus der DE-PS 6 98 082 ist ein optisches Relais bekannt, bei dem der elektrische Widerstand einer
elektrooptischen Kristallschicht unter auffallender UV-Strahlung zusammenbricht und die Spannungsänderung
demzufolge über der Schicht angewandt wird, um den Durchlaß der Strahlung zu ändern.
In einer älteren Patentanmeldung P 22 14 328 wird ein Verfahren zum Löschen eines in das Relais
eingeschriebenen Bildes vorgeschlagen, welches Löschen notwendig ist, wenn man ein Bild durch ein
anderes zu ersetzen wünscht
Dieses Verfahren zum Löschen eines eingeschriebenen Bildes besteht darin, daß die photoempftndliche
Schicht mit Hilfe z. B. eines Lichtblitzes gleichmäßig beleuchtet wird und daß gleichzeitig die zwischen den
beiden Steuerelektroden angelegte Gleichspannung unterdrückt wird. Wetn die photoempfindliche Schicht
ein Photoleiter ist, werden diese Steuerelektroden durch zwei leitende transparente Schichten gebildet, die auf
den Flächen der aus elektrooptischen! Material hergestellten Scheibe, dem dielektrischen Spiegel und
der photoleitenden Schicht bestehenden Stapelung angebracht sind Unter der Einwirkung des Lichtes
werden eine Vielzahl Elektron-Loch-Paare innerhalb des Photoleiters gebildet dessen spezifischer Widerstand
stark abnimmt
Die Erscheinung des Löschens der auf dem elektrooptischen Materials angebrachten Ladungen
kann an eine Entladung eines Kondensators über einen
gegebenenfalls nichtlinearen Widerstand angepaßt werden, wobei der Kondensator durch die Scheibe aus
elektrooptischen! Material gebildet wird und der Widerstand dem des Photoleiters ist. Der »gelöschte«
Zustand ist nun erhalten, während die äußere angelegte Spannung gleich Null ist Wenn mit Rücksicht auf eine
neue Abbildung diese Spannung auf den Eingabewert gebracht wird, bewirkt der kapazitive Teiler, der die
Reihenschaltung der aus dem Gebilde der Scheibe aus elektrooptischen! Vraterial und des dielektrischen
Spiegels bestehenden Kapazität C und der durch das photoleitende Element gebildeten Kapazität C enthält,
daß an den Klemmen der genannten Scheibe eine Spannung gleich
Γ+Γ'
erscheint, die genügend ist, um eine gleichmäßige Modulation hervorzurufen, der ein unveränderlicher
Hintergrund entspricht. Der Kontrast jedes neuen Bildes wird also von der Anwesenheit dieses unveränderlichen
Hintergrundes beeinflußt. Diese Erscheinung ergibt sich sowohl wenn die photoempfindliche Schicht
eine Photokathode ist, als auch, wenn diese Schicht ein Photoleiter ist; diese Erscheinung ist im allgemeinen
jedoch im letzteren Falle am wichtigsten.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Hintergrund nach dem Löschen zu vermieden und den Kontrast der
Bildwiedergabe zu erhöhen.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß nachdem ein elektrisches Ladungsbild durch Projektion eines Bildes
auf die photoempfindliche Schicht in Anwesenheit einer Spannung V zwischen den Elektroden erzeugt worden
ist, dieses Ladungsbild dadurch gelöscht wird, daß die
photoempfindliche Schicht gleichmäßig beleuchtet und gleichzeitig zwischen den beiden Elektroden eine
Spannung - V angelegt wird, deren Vorzeichen mit dem der während der Eingabe angelegten Spannung
entgegengesetzt ist
Die Erfindung wird nachstehend für einige besondere Stufen des Verfahrens zur Herstellung des optischen
Relais, das in der Figur der Zeichnung dargestellt ist, und dessen photoempfindliche Schicht durch einen Photoleiter
gebildet wird, näher erläutert |5
Es versteht sich, daß jede Form des Verfahrens zur Herstellung des Relais, die die gleichen Zustandsänderungsstuftn
der Ladung der Scheibe aus elektrooptischen! Material umfaßt die durch dieselben Mittel, aber
in einer verschiedenen Reihenfolge erhalten werden, im Rahmen der Erfindung liegt
In der einzigen Figur bezeichnet 1 einen L.:iter aus
einem für den Ausgabelichtstrahl durchlässigen Material, der als Träger für das Relaisgebilde dient während
2 eine leitende für den Ausgabelichstrahl durchlässige ?s Schicht bezeichnet die die Bildung des Anschlußkontaktes
3 gestattet der auf der Scheibe 4 aus elektrooptischen] Material, z. B. aus deuteriertem zweisäurigem
Kaliumphosphat (KDP), angebracht wird; 5 bezeichnet den dielektrischen aus mehreren Schichten bestehenden
Spiegel, der den Ausgabelichtstrahl aus der Quelle 6 reflektiert
Bei 7 ist die photoleitende Schicht und bei 8 ist die leitende für den Abbildungslichtstrahl 9 durchlässige
Schicht dargestellt die die Bildung des Anschlußkontaktes 10 gestattet
Während der Eingabe eines Bildes wird die Gleichspannung + V zwischen den Steuerelektroden 3
und 10 angelegt Mittels einer nicht dargestellten Kühlvorrichtung wird das KDP auf eine in der Nähe
seines Curiepunktes liegende Temperatur (etwa -50° C) gebracht
In einer ersten Stufe des Verfahrens zur Anwendung des Relais entspricht der vorausgesetzte Anfangsladungszustand
der Scheibe einer ungleichmäßigen Ladungsdichte, die z. B. durch eine erste Erzeugung
eines Bildes durch Projektion mit Hilfe des Lichtstrahls 9 beim Vorhandensein des angelegten Potentials + V
herbeigeführt sein kann.
In einer zweiten Stufe wird zum Löschen des Bildes die Spannung
zwischen den Elektroden 3 und 10 anlegt und wird die
photoempfindliche Schicht mit Hilfe eines gleichmäßigen Lichtstrahls 9 während genügend langer Zeit
beleuchtet damit das Gebilde aus KDP und dem dielektrischen Spiegel auf die Spannung - V au'geladen
wird.
In eir.cr dritten Stufe werden die Bedingungen zur Eingabe eines Bildes dadurch erreicht daß die
Spannung + V zwischen den Elektroden 3 und 10 angelegt und ein Bild auf die photoempfindliche Schicht
projiziert wird. Wegen der zwischen den Flächen der photoempfindlichen Schicht vorhandenen Kapazität
werden die verschiedenen Punkte des Gebildes aus KDP und dem dielektrischen Spiegel auf Potentiale
gebracht die zwischen Null für die nichtbeleuchteten Punkte und + V für die am stärksten beleuchteten
Punkte variieren.
Claims (2)
1. Verfahren zum Betrieb eines optischen Relais, insbesondere für die Projektion von Fernsehbildern,
das enthält: mindestens eine erste Quelle einer ersten Lichtstrahlung, Mittel zum Projizieren der
genannten Strahlung, mindestens eine zweite Quelle einer zweiten Lichtstrahlung, Mittel zum Polarisieren
und Projizieren dieser zweiten Lichtstrahlung und ein optisches Bildrelais, das durch einen
Vakuumraum mit mindestens einem für die genannten Lichtstrahlungen durchlässigen Fenster, eine für
die erste Lichtstrahlung empfindliche Schicht und eine Scheibe mit elektrooptischen Wirkung gebildet
wird, die auf eine Temperatur in der Nähe ihres Curiepunktes gebracht wird und eine Doppelbrechung
aufweist, die sich mit dem Potentialunterschied ändert, der zwischen ihren Flächen besteht,
wobei eine e"ste elektrisch leitende und optisch für
die genannte zweite Lichtstrahlung durchlässige Elektrode gegen die genannte Scheibe gelegt und
eine zweite Elektrode auf der gegenüberliegenden Seite in der Nähe der genannten Scheibe angebracht
wird, dadurch gekennzeichnet, daß nachdem ein elektrisches Ladungsbild durch Projektion
eines Bildes auf die photoempündliche Schicht in Anwesenheit einer Spannung V zwischen den
Elektroden erzeugt worden ist, dieses Ladungsbild dadurch gelöscht wird, daß die photoempfindliche
Schicht gleichmäßig beleuchtet und gleichzeitig zwischen den beiden Elektroden eine Spannung
— V angelegt wird, den.n Voruichen mit dem der
während der Eingabe angelegten Spannung entgegengesetzt
ist κ
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die angelegte Spannung - V die
Beziehung
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