DE2007728A1 - Verfahrenund Vorrichtung zur Auswertung der Ladespannung auf "einer elektrostatisch geladenen Schicht - Google Patents

Verfahrenund Vorrichtung zur Auswertung der Ladespannung auf "einer elektrostatisch geladenen Schicht

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DE2007728A1 DE19702007728 DE2007728A DE2007728A1 DE 2007728 A1 DE2007728 A1 DE 2007728A1 DE 19702007728 DE19702007728 DE 19702007728 DE 2007728 A DE2007728 A DE 2007728A DE 2007728 A1 DE2007728 A1 DE 2007728A1
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Description

2007729
Patentanwälte Dipl.-Ing. R¥eickmann,
Dipl.-Ing, H-Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. E A-Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN yrr . POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 3921/22
tOX CORPORATIOIi, Rochester, ff.Y. 14603, V.St.A.
Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung der Ladespannung auf einer elektrostatisch geladenen Schicht
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Auswertung der Ladespannung auf einer elektrostatisch geladenen halbleitenden, dielektrischen oder fotoleitenden Sohioht, die auf eine leitende Unterlage aufgebracht ist, insbesondere zur Auswertung elektrostatischer latenter Bilder,
Durch die US-Patentschrift 2 583 54-6 ist bereits eine Vorriohtung zur Auswertung der Ladespannung einer elektrofotografischen Bildplatte bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird eine ein Potential führende Sonde nahe an die geladene Oberfläche einer Trommel herangebracht, ohne diese jedoch zu berühren. Hit einem geeigneten Antriebe- und Pührungameohaniemus ist eine Abtastung der Trommeloberfläche mit der Sonde möglich. Liegt ein geladenes Flächenelement der Trommeloberflache unter der Sondanspitze, so wird in dieser eine Spannung induziert. Die Sonde ist direkt mit dem Gitter einer Elektronenröhre verbunden, und die induzierte Spannung bewirkt eine Vorapannungeänderung der Röhre, während die Sonde die elektrostatisch geladene Trommeloberfläohe abtastet. Sie Signaländerungen werden rer-•tirkt und einer Auewert«Vorrichtung od»r einer anderen Anordnung, beisplelewtlM eine» Jakeimilteohrtifcer, fugeführt.
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Bei der graphischen Aufzeichnung ist der Grenzwert der Auflösung und Schürfe, mit der eine Linie reproduziert werden kann, von primärer Wichtigkeit. Die Auflösung und die Schärfe werden durch verschiedene Faktoren verringert· Dazu gehören das für die Belichtung der elektrostatischen fotoleitfähigen BiIdfläohe verwendete optische Bild, die Fähigkeit des Fotoleiters zur Bildung und Speicherung der bildmäßig verteilten Ladungen und die elektrostatischen Feldeigenschaften der Schärfe und Genauigkeit eines Ladungswechsels auf dem Fotoleiter«
Die Abtastung einer elektrofotografischen Bildplatte beruht Tor' der bekannten Anordnung also auf einer Induktionskopplung. Einer der Naohteile eines derart arbeitenden Systeme besteht darin, daß die Beibehaltung der Schärfe eines Ladungsübergangs auf einer geladenen Bildfläche schwierig ist· Bei Anwendung der Induktionskopplung ist 4Ie Auflösung direkt abhängig vom Abstand zwischen der SoncU.. -.jpitte und der geladenen Fläche· Ist also eine Handauflösung von 0,025 ma erwünscht, so ist ein Abstand von 0,025 mm zwischen der Sonde und der geladenen Fläche erforderlich. Ein geringerer Abstand verbessert zwar die Auflösung, ist jedooh im Hinblick auf meohanisohe Erfordernis·· se wie z.B. Masohinentoleranzen schwierig zu verwirklichen· Ist die geladene Fläche trommeiförmig ausgebildet, so treten Abstandsänderungen während der Abtastung duroh die fest angeordnete Sonde auf, da es praktisch unmöglioh ist, eine perfekt runde Trommel zu konstruieren. Außerdem tritt bei der Induktionskupplung der unerwünschte Effekt der Stromversohiebung bei der Sondenspannung auf, was auf einen endlichen Isolationswiderstand zurückzuführen ist. Diese Stromversohiebung wird bei der bekannten Anordnung nieht vermieden, man verauoht sie jedooh duroh periodisches Erden des Gittere der elektronenröhre hinsiohtlioh ihrer Auswirkung zu verbessern*
So ist ferner bekannt, 4*β bei Anstieg der Spannung awie®ktn
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zwei Elektroden^ die einen elektrostatisch aufladbaren Stoff einschließen, die Reibungskraft zwischen den Elektroden und dem Stoff erhöht wird. Diese Erscheinung wird als Johnsen-Rahbek-Effekt bezeichnet·
Die Erfindung vermeidet die Nachteile der vorstehend beschriebenen bekannten Anordnung durch Anwendung dieses Effektes. Ein Verfahren der eingangs genannten Art zeichnet sioh erfindungsgemäß dadurch aus, daß eine Sonde mit der Sohioht in Berührung gebraoht und über sie hinweg bewegt wird und daß die dabei zwischen der Sonde und der Schicht auftretenden Reibung skr aft änderungen in elektrische Signale umgewandelt werden. Die dabei erzielbaren Vorteile bestehen in einer hohen Auflösung und in der Vermeidung der Stromverschiebung. Als Sonde kann beispielsweise eine Mikro-Elektrometersonde verwendet werden, mit der die Schicht abgetastet wird·
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrene ist in weiterer Ausbildung der Erfindung derart ausgeführt, daß eine die Schicht berührende und relativ zur Schicht bewegbare Sonde vorgesehen ist, der eine Anordnung zur Wandlung der zwischen der Sonde und der Schicht auftretenden Reibungskraftänderungen in elektrische Signale zugeordnet ist.
Tür eine derartige Vorrichtung sind verschiedene Anwendungsbereiche denkbar. Beispieleweise kann die Vorrichtung gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens an der beweglichen trommel- oder bandförmigen Bildplatte einer elektrofotografischen Reproduktionsmasohine angeordnet sein· Damit ist die Möglichkeit gegeben, ein auf einer solohen Bildplatte vorhandenes elektrostatisches latentes Bild mit der Sonde abzutasten. Ge-
näß einer weiteren Auebildung des Erfindungsgedankens ist jedoch auch eine Aueführung der Auewertevorrichtung möglich, bei der mit Abstand zur Sonde an der fotoleitfähigen Schicht zwei
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Beleuchtungsvorrichtungen derart angeordnet sind, daß sie bei Bewegung der Sohicht nacheinander auf ein und dasselbe I1Iachenelement der Schicht einwirken, bevor dieses Flächenelement in den Bereich der Sonde gelangt. Diese Auswertevorrichtung kann als Koinzidenzdetektor verwendet werden, wobei den Beleuchtungsvorrichtungen jeweils ein Signal zugeführt wird, das zusammen mit dem Signal der anderen Beleuchtungsvorrichtung auf ein Flächenelement der geladenen Schicht einwirkt und dieses entlädt. Der Grad der Entladung kann dann mit der Sonde festgestellt werden, so daß eine Feststellung der Koinzidenz beider Signale auch bei deren gegenseitiger zeitlicher Verschiebung möglioh ist·
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig.1 das Prinzip der Messung einer Reibungskraft nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren,
Fig.2 den Zusammenhang zwisohen der Reibungskraft und der
Spannung der in Fige1 gezeigten Elemente, Fig.3 einen Wandler zur Wandlung der Reibungskraftänderungen in elektrische Signale mit zugeordnetem Oszillator,
Fig.4 einen Wandler mit einem zugeordneten vereinfachten Übertragungssystem und
Fig.5 einen Wandler innerhalb einer Anordnung zur Koinzidenzfeststellung.
Gemäß der Erfindung wird der Johnsen-Rahbek-Effekt zur Messung bzw· Auswertung des Potentials von Ladungsmustern auf einem Fotoleiter, einem Halbleiter, einer dielektrischen Fläche o.a. angewendet· Johnsen und Rahbek führten ihre Versuche mit Halbleitern durch, beispielsweise mit Lithographenstein, Achat, Marmor, Flintstein und Elfenbein. Bei der weiteren Erforschung dieses Effekts wurden elektronische Halbleiter verwendet, die im Gegensatz zu den vorstehend genannten Stoffen nicht das
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Vorhandensein von Feuchtigkeit voraussetzen. Einige elektronische Halbleiter, mit denen Erfolge erzielt wurden, hatten die Form gepreßter Soheiben, die aus einer pulverisierten Mischung von Magnesium- und Titanoxiden bestanden, die in Wasserstoff und Selen reduziert wurde und als Überzug auf eine Grundplatte aufgebracht war· Diese elektrisch aufladbaren Stoffe zeigen Ergebnisse, die im wesentlichen mit den von Johnsen und Rahbek erzielten übereinstimmen· Andere verwendbare Halbleiter sind flexible Stoffe mit hohem spezifischen Widerstand wie Z0B. Mylar oder Teflon, die in der US-Patentschrift 3 023 731 beschrieben sind.
In den Figuren 1 und 2 sind die Anziehungskräfte zwischen den Elektroden und einem geladenen Halbleiter allgemein dargestellt. Der geerdete Draht 11 ist mit einem Block 12 verbunden, dessen Kontaktfläohe 1 cm beträgt. Es wurden Aluminium- und Messingblöoke verwendet. Der geladene Selenhalbleiter 13» der im dargestellten Fall eine Stärke von ca. 50 Mikron hat, liegt auf einer leitfähigen Platte 14 oder ist an dieser befestigt. Die Kontaktflächen des Messing- oder Aluminiumbloofcs 12 und des Halbleiters 13 sind glatt poliert, so daß zwischen ihnen viele Berührungspunkte existieren. Die Platte 14, auf die das Selen als Überzug aufgebracht sein kann, führt Erdpotential und kann aus jedem geeigneten Metall bestehen, das mit dem Fotoleiter oder dem aufladbaren Stoff wie ζ·Β. Zink, Aluminium oder Messing, nicht in schädlicher Weise reagiert» Ein Draht 16 ist mit einem Ende am Block 12, mit dem anderen Ende am Behälter 18 befestigt, der das Gewicht 19 enthält. Der Draht 16 iet über die Rolle 17 geführt, so daß eine Kraft F duroh den Behälter 16 mit dem Gewicht in Abwärtsriohtung ausgeübt wird.
Bei dem dargestellten Experiment wurde der Selenhalbleiter ge laden und «eine Ladβspannung mit einem Vakuumvoltmeter gern·««· ■en. Das für eine konstante Bewegung des Blocks 12 über die
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Oberfläche der geladenen Platte erforderliche Gewicht stellte sich als eine Punktion der zwischen dem Block und der Platte herrschenden Spannung heraus, wobei beide Elemente wie Elektroden wirken,, Die Reibung des Drahtes auf der Rolle wurde nicht bestimmt, sie kann jedoch als konstanter Fehler eingerechnet werden»
Die Beschreibung dieses Experimentes erfolgte lediglich zur Erläuterung des Johnsen-Rahbek-Effekts, ohne diesen jedoch hinsichtlich seiner Wirkung festzulegen. Es finden sich in der Literatur Forschungsberichte über eingehende weitere Experimente mit dem Johnsen—Rahbek-Effekt, beispielsweise in ο η Aufsatz "Johnsen-Rahbek Effect With An Electronic Semiconductor" von G· Balakrishnan, British Journal of Applied PhysiOB, Seiten 211-213 (1950)» Dieser Aufsatz enthält auoh Herstellungsbeispiele fur lie oben genannten Halbleiterstoffea
Fig.2 zeigt graphische Darstellungen von Verauohen mit Messing- und Aluminiumblöokeru Die Ordinate zeigt die auf den jeweiligen Block einwirkende Kraft in Gramm, die Abszisse die Spannung am Halbleiter in YoIi* Aus den Kurven geht klar hei · vor, daß die Reibungskraft von der Spannung abhängig ist. Für den Messingblock ist gezeigt, daß ein Anstieg der Spannung um 50 Volt einen Anstieg der Reibungskraft um oa. 2 Gramm zur Folge hat. Für den Aluminiumbiook ergibt sich eine Kurve, die nioht so steil verläuft wie die des Messingblooks· Beide Kurven bestätigen jedooh die mit dem Johnsen-Rahbek-Effekt naohgewiesene Lehre·
In Fig·3 ist eine Auswertevorriohtung dargestellt, die mit einer geerdeten Mikrosonde 22 arbeitet. Ee ist eine halbatar«- re und niohtleitfähigt Befestigung 21 aus Gummi o.a. vorgesehen* die die Mikrosonde 22 nachgebend hält. Auf einer Troern ti 26 ist ein· fotoleltfähige Selensohlohi» 24 vorgesehen, dl· Srdpotential führt* Bei der dargestellten Anordß&ng liegt
sowohl an der Sonde 22 als auch an der Trommel 26 Erdpotential, es können jedoch auch günstige Ergebnisse erzielt werden, wenn diese "beiden Elemente ein gegenüber Erdpotential unterschiedliches Potential führene Ferner kann außer Selen auch jeder andere elektrostatisch aufladbare Stoff als Beschichtung für die Trommel verwendet werden· Die Trommel 26 kann aus Zink, Aluminium oder Messing oder jedem anderen geeigneten Metall bestehen, das die auf der Halbleiterschicht vorhandene Ladung nicht ableitet. Eine Platte 23 steht in kapazitiver Wechselwirkung mit der Mikrosonde 22. Die Platte 23 bildet mit der Mikrosonde 22 eine variable Kapazität C, deren Dielektrikum Luft ist. Die Platte 23 ist mit einem Schwingkreis verbunden, der aus der Induktivität 28 und dem Kondensator 29 gebildet ist. Dieser Schwingkreis ist an einen Schwingungserzeuger angeschaltet· Die gesamte Oszillatoranordnung 31 kann ein bekannter Prequenzmodulator o.a. sein, der Verstärker- und Steuerschaltelemente enthält·
Beim Betrieb der in Pig.3 gezeigten Vorrichtung wird die Trommel 26 mit der auf ihr enthaltenen fotoleitfähigen Selenschicht 24 mit geeigneter Geschwindigkeit in der dargestellten Pfeilrichtung gedreht· Die mit der Mikrosonde 22 in Berührung stehende Selenschicht ist in der dargestellten Weise mit einer Oberfläohenladung versehen, die mit jeder geeigneten Ladevorrichtung aufgebracht sein kann. Eine Kraft F wird auf die Mikrosonde als Punktion der Oberfläohenladung der fotoleitfähig gen Selenschicht 24 ausgeübt· Die Kraftänderung ändert die Kapazität zwischen der Mikrosonde und der Platte 23· Diese Änderungen wirken auf den Oszillator 31 derart, daß dessen Frequenz moduliert wird· Der Oszillator liefert an seinem Ausgang ein Signal, das sich also entsprechend dem Johnsen-Rahbek-Effekt ändert· Es ist also ein Maß für die zwischen den Elektroden auftretenden Potentialänderungen bzw. für die zwisohen der Mikrosonde und der fotoleitfähigen Selenschicht erzeugten Reibungskraftänderungen·
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Da die Mikrosonde 22 geerdet ist und mit der fotoleitfähigen Schicht 24 in Kontakt steht, könnte eine Ableitung der Oberflächenladung über die geerdete Sonde befürchtet werden. Dor tatsächliche Wert dieser Ableitung int jedoch vernachlässigbar „ Die Kontaktfläche zwischen der Mikrosonde und der fotoleitfähigen Schicht ist sehr klein, und da die Mikrosonde und der Fotoleiter aus Peststoffen bestehen, existieren nur wenige Punkte inniger Berührung zwischen ihnen, aie eine Ladungsableitung erlauben. Eine Ladungsableitung kann also nur über solche Punkte erfolgen,, Diejenigen geladenen Flachen, die mit der Mikrosonde nicht in Berührung sind, bleiben unbeeinflußt. Ferner ist der Fotoleiter ein extrem guter Isolator und hat gegenüber Stromfluß ejnr=n hohen Widerstand.
In Figo4 ist eine Möglichkeit zur Ausnutzung des Johnsen-Rahbek-Effektn innerhalb einen ilbe-rtragungssystems dargestellte Eine Anzahl Stationen 32, 33, 34, 3t:> und 36 enthalten Auswertßvorriehtungen der in Fig.3 gezeigten Art zur Auswertung des' Ladungainußters a'-f einem fotoloitfähigen Band 40. Die Ausgänge dieser Station-· η sind auf eine zentrale Ausgabeeinrichtung geführt, die eine überwachende, vr>rarbeitende, aufzeichnende oder anderweitig nutzende Funktion hat. Die in Fig.4 gezeigte Anordnung kann also als Grundprin:d) j.'fir ein vereinfachtes Faknimilesystem angesehen worden»
Beim Betrieb einer der Stationen wird dns fotoleitfähige Fand 40 bei Fewegung in der d.irgestnl J 1 ph Pfoi!richtung durch ein Korotron 30 oder v.'.ne andere geeignete eloktrostati sehe Ladevorrichtung gleichmäßig elektrostatisch aufgeladen. Zu einem vorbestimmten Zeitpunkt werden die Blitzlampen 3B und 39 eingeschaltet und bewirken die Belichtung des Bandes 40 mit einem zu reproduzierenden Hnhriftstüok 50. Andere BeIiohtungsvor— richtungen wie :;<■ r. ein Yerschlußmechanismus können anstelle der Blitzlampen '5H und 39 verwendet werden, ohne die Verwend—
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barkeit dieser Ausführungsform der Erfindung einzuschränken. Das Lichtbild des Schriftstückes wird auf das fotoleitfähige Band mit der Optik 41 fokussiert, so daß auf dem Band nach den bekannten elektrofotografischen Vorgängen ein latentes elektrostatisches Bild erzeugt wird. Danach wird das Band mit der Mikrosonde abgetastet und eine Auswertung des latenten Bildes in beschriebener Weise mit dem Johnsen-Rahbek-Effekt bewirkt· Ein entsprechendes Ausgangssignal wird nach Verstärkung der zentralen Einrichtung 42 zugeführt, die eine Aufzeichnung, Verarbeitung, Aussendung oder anderweitige üüutzung vornimmt. x>
In Figo5 ist eine andere Anwendungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Es handelt sich dabei um eine Vorriohtung zur Koinzidenzfeststellung zweier Signale, die zeitlich gegeneinander versohoben auftreten. Eine erste lichtquelle 43 ist innerhalb einer optischen Abschirmung 46 angeordnet. Diese endet an einem optischen Gitter 51, das die mit der Optik 48 gebildeten parallelen Lichtstrahlen durchläßt. Die Optik 48 hat von der Lichtquelle 43 einen vorbestimmten Abstand, der zur Konzentration des Liohtes in parallele Strahlen erforderlich ist, sie ist nahe dem optischen Gitter 51 angeordnet. Eine zweite Lichtquelle 44 ist innerhalb einer Abschirmung 47 angeordnet und gegenüber der Abschirmung 46 um einen bestimmten Abstand d versetzt« Die Optik 49 fokussiert wie die Optik 48 das Licht, welches durch das optisohe Gitter 52 auf den Fotoleiter 54 fällt. Ein Korotron 53 oder eine andere geeignete Ladevorrichtung bewirkt eine gleichmäßige elektrostatische Aufladung des Fotoleiters 54, während sich dieser an den Lichtquellen und der Auswertevorriohtung vorbeibewegt. Diese besteht aus der Mikrosonde 22, der Platte 23 und dem Oszillator 31· Sie wertet nach dem Johnsen-Rahbek-Effekt die Oberfläohe des bei loh beten Fotoleiter*? 54 auf das Auftreten der Koinzidenz der beiden Lichtbestrahlung^ hin aus. Beide Lichtquellen 43 und 44 belichten nacheinander eine vorgegebene Fläohe des Fotoleitere durch die optischen Gitter hinduroh. Die koinziden«
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te Beliohtung ein und derselben Fläche des Fotoleiters durch die Lichtquellen 45 und 44 ist bestimmt duroh die Oberflächenge sohwindigkeit des Fotoleiters und/oder die Einstellung des Abstandes d zwischen den Abschirmungen 46 und 47· Ein Nullzustand, der durch totale Entladung einer vorgegebenen Fläche des Fotoleiters durch die Lichtquellen 45 und 44 hervorgerufen wird, kann gleichfalls mit der Auswertevorrjchtung festgestellt werden. Die Lichtquellen 45 und 44 können auch durch Empfangs- oder Sendesignale einer Überwachungsvorrichtung betätigt werden. In einem derartigen Falle kann die Auswertevorrichtung den Zeitraum zwischen dem gesendeten und dem empfangenen Signal überwachen. Ein anderer Koinzidenz-Detektor kann eine Entladevorrichtung enthalten, beispielsweise einen Infrarotgenerator, der eine Wärmewirkung zur Entladung der Schicht anstelle einer Lichteinwirkung erzeugte Bei einem derartigen System kann anstelle eines Fotoleiters auch ein anderer geeigneter elektrostatisch aufladbarer Stoff verwendet wordene
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Auswertung der Ladespannung auf einer elektrostatisch geladenen halbleitenden, dielektrischen oder fotoleitenden Schicht, die auf eine leitende Unterlage aufgebracht ist, insbesondere zur Auswertung elektrostatischer latenter Bilder, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sonde (22) mit der Schicht (24) in Berührung gebracht und über sie hinweg bewegt wird und daß die dabei zwischen der Sonde (22) und der Schicht (24) auftretenden Reibungskraftänderungen in elektrische Signale umgewandelt werden*
    Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Schicht (24) berührende und relativ zur Schicht (24) bewegbare Sonde (22) vorgesehen ist, der eine Anordnung (23, 31) zur Wandlung der zwischen der Sonde (22) und der Schicht (24) auftretenden Reibungskraftänderungen in elektrische Signale zugeordnet ist.
    3e Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandleranordnung (23, 31) eine nahe der Sonde (22) vorgesehene Platte (23) umfaßt, die mit der Sonde (22) einen Kondensator bildete
    Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (22) leitfähig und an einer Halterung (21) nachgebend befestigt ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3, daduroh gekennzeichnet, daß der duroh die Sonde (22) und die Platte (23) gebildete Kondensator mit einem Schwingungserzeuger (31) verbunden ist, der durch die während der Sondenbewegung auftretenden
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    Kapazitätsänderungen moduliert wird·
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Wandleranordnung (23» 31) mit einer Vorrichtung (42) zur Aufzeichnung oder Ausaendung der elektrischen Signale verbunden ist»
    7· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis^i» gekennzeichnet durch die Anordnung an der beweglichen trommel- oder bandförmigen Bildplatte (24) einer elektrofotografischen Reproduktionsmaschine.(Fig«4).
    8» Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit Abstand zur Sonde (22) an der fotoleitenden Schicht (54) zwei Beleuchtungsvorrichtungen (43» 44) derart angeordnet sind, daß sie bei Bewegung der Schicht (54) nacheinander auf ein und dasselbe Flächenelement der Schicht (54) einwirken, bevor dieses Flächenelement in den Bereich der Sonde (22) gelangt.
    9· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsvorrichtungen (43, 44) auf einen vorbestimmten Abstand zueinander verstellbar sind und jeweils aus einer optischen Abschirmung (46, 47), einer lichtquelle (43, 44), einer Optik (48, 49) und einem optischen Gitter (51, 52) bestehen.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9» dadurch gekennzeichnet, daß die erste Belichtungsvorrichtung (43) durch ein erstes Signal und die zweite Belichtungsvorrichtung (44) durch ein zweites Signal steuerbar ist.
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