DE955647C - Verfahren zum Anreichern von pflanzlichen Stoffen mit in Wasser geloesten Stoffen - Google Patents

Verfahren zum Anreichern von pflanzlichen Stoffen mit in Wasser geloesten Stoffen

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DE955647C
DE955647C DEK18757A DEK0018757A DE955647C DE 955647 C DE955647 C DE 955647C DE K18757 A DEK18757 A DE K18757A DE K0018757 A DEK0018757 A DE K0018757A DE 955647 C DE955647 C DE 955647C
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
    • A23F5/00Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
    • A23F5/44Coffee substitutes
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A23F3/00Tea; Tea substitutes; Preparations thereof
    • A23F3/06Treating tea before extraction; Preparations produced thereby
    • A23F3/14Tea preparations, e.g. using additives
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
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    • A23L33/10Modifying nutritive qualities of foods; Dietetic products; Preparation or treatment thereof using additives
    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

  • Verfahren zum Anreichern von pflanzlichen Stoffen mit in Wasser gelösten Stoffen Es ist bekannt, wasserlösliche Substanzen, wie Salze, Alkaloide, Vitamine u. dgl., in wäßriger Auflösung pflanzlichen Zellverbänden derart einzuverleiben, deß der beim Berühren. der pflanzlichen Zellen mit Wasser eintretende Quellvorgang als Schrittmacher für die Einlagerung der betreffenden Fremdsubstanz benutzt wird. Es hat sich nun gezeigt, daß beim Austreiben des verwendeten Wassers, d. h. beim Trocknen oder stärkeren Erhitzen der Pflanzenzellen, die eingelagerte Substanz mit dem Wasser wieder an: die Oberfläche der Zellen zurücktransportiert wird und von dort durch die Trocknungsvorgänge besonders bei stärkerem Erhitzen verdunstet, sublimiert oder durch die Hitzeeinwirkung zum größten Teil zerstört wird.
  • Es ist weiter bekannt, den pflanzlichen Zellen vorher durch Trocknen eventuell unter Vakuum das Eigenwasser zu nehmen und hinterher diese Zellen eventuell wiederum unter Vakuum mit wäßrigen Lösungen zu behandeln, wobei die von den Zellen nicht aufgenommenen überschüssigen Flüssigkeitsmengen abtropfen gelassen oder abgetrocknet werden. Dabei hat sich der Nachteil herausgestellt, da,B die zu inkorporierenden Substanzen nicht gleichmäßig in dem betreffenden zu behandelnden Gut verteilt werden, sondern einmal mit den Feuchtigkeitsüberschüssen abtropfen, zum anderen beim Verdampfen des Wasserüberschusses an den Zelloberflächen konzentriert werden und weiterhin die Zelloberflächen einmal ausgelaugt werden und zum anderen durch das abdampfende Wasser invertiert werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, die obengenannten Nachteile zu vermeiden, wenn die betreffenden pflanzlichen Zellen erwärmt werden und dabei das in ihnen enthaltene Substanzwasser ausgetrieben wird, wodurch die Zellen sich auflockern, so daß bei der anschließenden EvakuieTung des Zellinnenkomplexes ein gleichzeitiges Einsprühen der betreffenden Fremdsubstanzen in hochkonzentrierter wäßriger Lösung durchgehend bis auf den Kern des Zellverbandes. möglich ist. An Lösewasser wird in diesem Fall die Menge genommen, die auch ursprünglich als Substanzwasser in dem Zellverband vorhanden war.
  • Wird anschließend an die obengenannte Fremdsubstanzinkorporierung das Vakuum gänzlich aufgehoben, so lagert sich die von dem pflanzlichen Zellverband aufgenommene Feuchtigkeit in den einzelnen Zellen. wider ein zusammen. mit der Fremdsubstanz, ohne daß letztere mit überschüssigem Wasser wieder an die Außenzone zurückdiffundiert.
  • Ein auf die vorgenannte Weise bis zum Zellkern mit der gewünschtem. Fremdsubstanz angereichertes pflanzliches Zellenmaterial läßt sich jeder weiteren Behandlung auch in thermischer Hinsieht unterwerfen, ohne daß größere Verluste an den inkorporierten Substanzen zu befürchten. sind. Beispiel i ioo kg Zuckerrübenschnitzes mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 5 bis io% werden durch Erhitzen, möglichst unter Bewegung von ihrer Feuchtigkeit befreit, wobei der Rest durch Vakuum evakuiert wird. In die somit freigelegten Zellen wird darauf zur Erhöhung des Geschmacks- und Nährwertes der Zuckerrüben i kg Nährsalze in 5 1 heißem Wasser gelöst, mittels Zerstäubungsdüse eingespritzt, so daB nach Aufhebung des Vakuums die Zuckerrübenschnitzel bis in den Kern der Zedlverbän,de hinein mit der Salzkomponente getränkt sind. Die Rüben lassen sich anschließend in. jeder Weise rösten, ohne daß ein Verlust an den inkorparierten Salzen eintritt. Beispiel 2 ioo kg Zuckerrübenschnitzel werden durch Erwärmen unter Bewegung von ihrem Eigenwassergehalt von etwa 5 bis. io% befreit, wobei die letzten Reste durch eine Vakuumbehandlung entfernt werden. In die unter Vakuum aufgelockertere Poren des Zuckerrübenschnitzelverbandes wird dann eine Vermischung von 3 kg 6o0/aigem Zichorienextrakt mit 5 kg heißem Wasser mittels Zerstäubungsdüse eingespritzt, .so daß nach Aufhebung des Vakuums die Zuckerrübenschnitzel bis auf den Kern der Zellverbände hinein, mit 7,ichwrien.-extrakt getränkt sind. Die Zuckerrüben hassen sich anschließend rösiten und geben dann einen geschmacklich hochwertigen Kaffee-Ersatz. Beispiel 3 ioo kg Getreidekörner, beispielsweise Gerste, werden durch Er-wärmen unter Bewegung von ihrem etwa io% ausmachenden Eigenwassergehalt befreit, wobei die letzten Reste unter Vakuum abgezogen werden, und dabei die Zellen der Getreide` körner sich öffnen. Danach wird den aufgelockerten Gerstenkörnern 0,2 kg Coffein in 5 1 heißem Wasser mittels Zerstäubungsdüse bis au£ den Kern eingesprüht, so daB bei Aufhebung des Vakuums die Gerstenkörner völlig von der Coffeinlösung durchtränkt sind. Die Gerstenkörner lassen. sich anschließend wie üblich rösten und ergeben dann ein cofeinhaltiges Kaffee-Ersatzgut von besonderer QuaFitä.t. Beispiel 4 io kg ausländischer Tee, wie Matetee; Ceylontee, Chinatee, oder io kg sogenannter deutscherTee aus Brombeerblättern, Himbeerblättern od.. dgl. werden unter Bewegung von ihrem etwa 5%igem Eigenwassergehalt befreiet, wobei der Rest unter Vakuum entfernt wird. Die bei, dieser Behandlung aufgelockerten Teeblätter werden mit einer Lösung von o, i kg (i %) Coffein und o,5 kg (5 %) Tannen in 5 1 heißem Wasser durch eine Zerstäubungsdüse gesprüht, wodurch die gelösten Fremdsubstanzen bis in, den. Kern der Teezellverbände aufgenommen werden. Die so gewonnenen Tee-Erzeugnisse werden einer Nachfermentation unterworfen. und ergeben schmackhafte und qualitativ hochwertige ausländische und deutsche Tee-Erzeugnisse. Beispiel ioo kg Kakaobohnen, werden unter Bewegung erhitzt und dabei! von ihrem 50%igen Eigenwassergehalt befreit. Das. restliche Wasser wird durch Evakuieren entfernt und die dabei aufgequollenen und geöffneten Poren der Kakaobohnen am schließend mit einer Auflösung von o,i kg Vitamin Bi und 3 1 heißem Wasser durch eine Zerstäubungsdüse gesprüht, wodurch das Vitamin Bi bis in dem. Kern der Kakaobohnen eingelagert wird und die so angereicherten Kakaobohnen eine erhebliche Qualitätsverbesserung erfahren. Anschließend ist eine Nachfermentation der Kakaobohnen möge lieh, ohne daß Verluste an Vitamin B1 eintreten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Anreichern von pflanzlichen Stoffen mit in Wasser gelösten Stoffen, wobei das vorher getrocknete Behandlungsgut unter Vakuum gehalten wird' dadurch gekennzeichnet, daß nur so viel Feuchtigkeit zugeführt wird, als dem normalen Feuchtigkeitsgehalt des Behtandlungsgutes im ursprünglichem. lufttrockenen Zustand entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften,: Deutschs Patentschriften-Nr. 73o 662, 745 398; britische Patentschrift Nr. 534 330; französische Patentschrift Nr. 838-28q.; 10 deutsche Patentanmeldung B 17821 IVa/ 53 d (Patent 885 812).
DEK18757A 1953-07-11 1953-07-11 Verfahren zum Anreichern von pflanzlichen Stoffen mit in Wasser geloesten Stoffen Expired DE955647C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1127195B (de) * 1956-11-16 1962-04-05 Agronomique Inst Nat Rech Verfahren zur Herstellung stabil vitaminisierter essbarer Produkte

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR838284A (fr) * 1937-11-12 1939-03-02 Procédé et dispositif pour le traitement du blé ou autres céréales en vue de leur conservation
GB534330A (en) * 1939-10-06 1941-03-05 Georg Wilhelm Hommel Improvements in and relating to the storage of seed material and particularly cereals intended for consumption by human beings or animals
DE730662C (de) * 1938-09-17 1943-01-15 Dr Eugen Fritsch Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Getreide o. dgl.
DE745398C (de) * 1939-10-27 1944-03-21 Dr Eugen Fritsch Behandeln von Getreide o. dgl.
DE885812C (de) * 1951-11-23 1953-08-10 Alexander Maurice Hugo Bake Verfahren und Vorrichtung fuer die Bereitung von Tee

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