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Befestigungsvorrichtung für Plaketten auf Unterlagen Das Patent 938
164 betrifft eine Befestigungsvorrichtung für Plaketten auf Unterlagen, z. B. für
Stempelplaketten auf Kennzeichenschildern von Kraftfahrzeugen, bei der an der Rückseite
der Plakette ein durch die Unterlage nach außen abgeschlossener Hohlraum ausgeformt
ist, in dem ein federndes Sperrglied liegt, das sich zur Verbindung der beiden Teile
hinter Vorsprünge in der Plakette und/oder der Unterlage legt und nach eingelegter
Plakette von außen nicht mehr zugänglich ist. In der Mitte des von der Plakette
überdeckten Raumes ist eine Sperrnase od. dgl. vorgesehen, hinter die ein Sperrglied
greift, das. die Plakette an der Sperrnase festhält. Die ganze Sperreinrichtung
wird an der Rückseite durch das Schild, auf dem die Plakette befestigt ist, und
auf der Vorderseite von der Plakette selbst so abgedeckt, daß die Plakette nur durch
Zerstörung entfernt werden kann.
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Während bei dieser Anordnung die Sperrvorrichtung runter dem mittleren
Raum der Plakette liegt, bezieht sich die Erfindung auf eine Anordnung der Sperrvorrichtung
an der Plakette selbst. Diese erfindungsgemä
Be Anordnung hat den
Vorzug, daB sie noch einfacher und deshalb billiger herzustellen ist Tals die im
Hauptpatent behandeltenAusführungsformen. Auch bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird die Plakette zur Befestigung einfach in ihr Lager hineingedrückt und kann ohne
Zerstörung nicht wieder entfernt werden. Zu diesem Zweck ist der innere Rand des
Schutzgehäuses mit einem oder mehreren, vorzugsweise ringförmigen Vorsprüngen oder
mit nutenförmigen Ausnehmungen versehen, hinter die ein die Plakette auf ihrer Rückseite
quer durchsetzendes, durch seitliche Ansätze hindurchgreifendes federndes Sperrglied
faßt.
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Das federnde Sperrglied kann dabei frei tragend ausgebildet- sein,
beispielsweise in Form einer U-förmigen Flachfeder, deren U-Bogen innen am Rand
der Plakette anliegt und mit an den freien Enden befindlichen Ausladungen oder Riegeln
durch den Rand der Plakette hindurchgreift. Die Federn der Sperrglieder können jedoch
auch um einen Führungsdorn herumgelegt sein. In jedem. Fall kann man entweder die
Enden der Federn gleichzeitig als Sperriegel ausbilden, oder man kann an einem bzw.
an beiden Enden der Sperrfedern besondere Sperriegel anbringen.
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Auch das dazu geeignete Schnitzgehäuse der Plakette kann in der verschiedensten,
teilweise an sich schon bekannten Weise ausgebildet sein. So kann man in dem Kennzeichenschild
Vertiefungen anbringen, die gleichzeitig als . Schutzgehäuse dienen. Man kann die
Vertiefungen in.erhabene Stellen des Kennzeichenschildes einsenken oder die erhabenen,
als Schutzgehäuse dienenden Teile des Kennzeichenschildes mit einer fest angesetzten
rückwärtigen Platte abdecken. Man kann ferner als Schutzgehäuse dienende Ringe auf
dem Kennzeichenschild erhaben befestigen oder überhaupt auf dem Kennzeichenschild
ein vollständiges Schutzgehäuse fest anbringen, in ähnlicher Weise wie es bekannt
ist, auf einer Fläche ein, ringförmiges Schutzgehäuse zu befestigen.
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In den Figuren sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch
dargestellt und nachstehend beschrieben.
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In den ersten sechs Figuren ist je entweder eine linke oder eine rechte
Hälfte der zu der Mittellinie symmetrischen Befestigungsvorrichtung gezeigt. Die
Figuren 7 bis 23 stellen besonders günstigte Anordnungen der Sperrfeder dar.
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Fig. I zeigt eine Anordnung, bei der das Kennzeichenschild mit einer
Vertiefung versehen ist, in der das Schutzgehäuse liegt; bei Fig.2 dient die Vertiefung
des Kennzeichen: schildes selbst als Schutzgehäuse, ebenso bei Fig. 3, jedoch ist
hier die Vertiefung innerhalb eines erhabenen Teiles des Kennzeichenschildes angebracht;
bei der Anordnung nach Fig. 4 ist im Gegensatz dazu das Kennzeichenschild zur Bildung
des Schutzgehäuses erhaben ausgeprägt, wobei die Rückseite mit einer festen Deckplatte
abgeschlossen ist; in Fig. g ist eine Anordnung dargestellt, bei der die durchgehende
Deckplafte mit einem darauf fest angebrachten Ring zusammen das Schutzgehäuse bildet,
und bei Fig.6 ist das ganze Schutzgehäuse auf dem Kennzeichenschild befestigt, z.
B. aufgeschweißt; in Fig. 7 ist eine gestreckte Blattfeder als Sperrfeder in der
Draufsicht dargestellt, in Fig. 8 als Seitenansicht; Fig. g zeigt eine U-förmig
gebogene Sperrfeder mit seitlichen Ansatzlappen zum Durchgreifen durch die Schlitze
der Plakette; Fig. I0 zeigt eine wellenförmige Feder und Fig. II eine wendelförmige
Feder, deren Enden gleichzeitig als Sperriegel dienen; Fig. 1:2 zeigt eine weitere
wellen- oder wendelförmige Feder, deren Enden als Sperrglieder besonders gebogen
sind und gegebenenfalls flachgedrückt sein können,; Fig. 13 stellt eine Z-förmige
.Sperrfeder dar; Fig. 14 zeigt eine Sperrfeder mit zwei V-förmigen, federnden Teilen,
Fig.I5 eine Sperrfeder mit zwei U-förmigen, federnden Teilen, Fig. I6 eine Sperrfeder
mit zwei einfach oder mehrfach gewickelten, federnden Augen, wobei die Enden dieser
Sperrfeder gleichzeitig als Sperrriegel dienen; Fig. I7 zeigt eine bogenförmige
Sperrfeder mit gesondert angesetzten Sperriegeln an beiden Enden, wobei die bogenförmige
Feder punktförmig auf den Sperriegeln befestigt ist; Fig. I8 stellt eine ähnliche
bogenförmige Feder dar, an der jedoch die Sperriegel mit umgelappten Enden festgeklemmt
sind; Fig. I9 zeigt eine wellen- oder wendelförmige Feder .mit an beiden Enden befindlichen
Sperrriegeln; Fig. 2o zeigt eine rhombusartige Doppelfeder mit an beiden. Enden
befindlichen Sperriegeln; Fig.2I stellt eine sich überschneidende, etwa quadratförmige
Feder mit an den Enden befindlichen Sperriegeln dar; in Fig. 22 ist eine wendelförmige
Feder gezeigt, die auf zwei Sperriegel aufgesetzt ist, in der Sicht auf die Breitseite
und in Fig. 23 im Schnitt A-B durch Fig. 22; Fig.24 zeigt die Befestigungsvorrichtung
mit einer Sperrfeder nach Fig. g in der Draufsicht.
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Bei der in Fig. i dargestellten Befestigungsvorrichtung ist das Kennzeichenschild
i .mit einer Vertiefung 2 versehen, innerhalb der das Schutzgehäuse 3 fest angebracht
ist, dessen obere Kante mit einer Nase q, versehen ist, hinter die die Enden 5 der
Sperrfeder durch in der Plakette 6 befindliche Schlitze 7 hindurchgreifen. Das ganze
Schutzgehäuse kann symmetrisch zur Achse 8 ausgebildet sein, so daß die Sperrnase
q. ringförmig ist. Die Sperrfeder liegt dabei an der Rückseite der Plakette.
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Wenn die Enden der Sperrfeder zum Einsetzen der Plakette in den Schlitz
7 hineingedrückt werden, stoßen die Sperrfedern 5 zunächst gegen die Nase q.. Drückt
man die Plakette dann tiefer in das Schnitzgehäuse hinein, so schnappen die Sperrfedern
5
hinter die Nase 4, so daß die Plakette nicht mehr entfernt werden kann, ohne zerstört
zu werden. Durch eine aus der Abbildung ersichtliche Abschräging der Federn 5 kann
das Einsetzen der Plakette noch erleichtert werden.
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Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung ist die Anordnung ähnlich;
der Unterschied liegt nur darin, daß hier nicht ein besonderes Schutzgehäuse in
das Kennzeichenschild eingesetzt ist. Das Kennzeichenschild 9 ist vielmehr selbst
durch seine Vertiefung I0 als Schutzgehäuse ausgebildet, und die Sperrnase, 4 ist
direkt aus dem Kennzeichenschild ausgeformt.
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Diese Anordnung ist in Fig. 3 dahin abgewandelt, daß das Kennzeichenschild
II mit einer erhabenen Ausprägung 12 versehen ist, in der die Vertiefung als Schutzgehäuse
für die Plakette liegt.
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Im Gegensatz dazu ist bei Fig.4 das Kennzeichenschild 14 nur mit einer
ringförmigen Erhebung 15 und daran angebrachter Sperrnase 16 versehen, während auf
der Rückseite des Kennzeichenschildes 14 eine Deckplatte 17 das Schutzgehäuse abdeckt.
Die Deckplatte 17 sitzt fest auf dem Kennzeichenschild auf; sie kann z. B. aufgeschweißt
sein.
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Eine weitere Abwandlung der Anordnung zeigt Fig.5, bei der auf dem
durchgehenden Kennzeichenschild 18 ein als Schutzgehäuse dienender Ring I9 fest
aufsitzt, z. B. aufgeschweißt ist, der die Sperrnase 2o trägt.
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Schließlich zeigt Fig.6 ebenfalls ein durchgehendes Kennzeichenschild
21, auf dem das Schutzgehäuse 22 fest angebracht, z. B. aufgeschweißt oder mittels
eines Nietes 23 befestigt ist. Auch hier ist eine Sperrnase 24 vorgesehen, hinter
die die Sperrfederenden 5 greifen.
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Die Formen der Sperrfedern sind aus den Abbildungen ersichtlich. Grundsätzlich
kann man solche Sperrfedern verwenden, deren Enden durch die Schlitze 7 der Plakette
hindurchgesteckt werden. Derartige Sperrfedern sind in Fig. 7 bis 16 dargestellt.
Die Fig. 17 bis 21 zeigen Sperrfedern, deren Enden mit Laschen 25, 26 usw. versehen
sind, die zum Hindurchstecken durch. die Schlitze 7 dienen. Man kann ferner außer
den in Fig. 7 bis 21 dargestellten frei tragenden Sperrfedern. solche Sperrfedern
nach Fig.22 und 23 verwenden, die auf besondere Sperriegel 27 und 28 aufgesetzt
sind, um den Federn einen besseren Halt zu geben.
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Bei der in Fig.23 in der Draufsicht dargestellten Anordnung ist eine
Plakette gezeigt, deren nach rückwärts vorspringender Rand 29 mit zwei Schlitzen
30 versehen ist. Im Inneren der Plakette liegt eine Sperrfeder 31, wie sie z. B.
in Fig. 9 dargestellt ist, deren Enden 32 durch die Schlitze 30 der Plakette hindurchgreifen
.und die Plakette hinter der Sperrnase des Schutzgehäuses festhalten. Die Plakette
mit ihrem rückwärtig vorspringenden Rand 29 kann dabei muldenförmig ausgebildet
sein. Auch das Schutzgehäuse ist, wie die Abbildungen zeigen, im wesentlichen muldenförmig
ausgebildet und in seiner Größe so gewählt, daß der Außenrand der Plakette eng an
den durch die Sperrnase gebildeten Ring anschließt. Wenn es auch zweckmäßig ist,
die Schlitze 30 für den Durchtritt der Sperrfedern an zwei gegenüberliegenden Teilen
des Plakettenrandes anzubringen, so kann man die Anordnung jedoch auch so vorsehen,
daß die Plakette an einer Seite stufenförmig abgesetzt ist, um hinter die Sperrnasen
zu greifen, und nur an der etwa gegenüberliegenden Seite einen oder mehrere Schlitze
zum Durchtritt der Sperrfedern trägt.
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Durch Gummieinlagen bekannter Art kann man verhindern, daß die Plakette
sich in ihrer Lage verdreht. Die Plakette kann nur durch Zerstörung wieder aus ihrem
Schutzgehäuse entfernt werden.