-
-
Traggerüst für Bandförderer Der Nachteil der bekannten tragbaren und
fahrbaren Bandförderer der üblichen großen Leistungen mit entsprechend kräftiger
Bauart besteht in dem verhältnismäßig großen Gewicht, ihrer Sperrigkeit und Länge.
Der Transport ist daher nur über kurze Ent£ernungen wirtschaftlich und damit ihr
Aktionsradius nur gering, ganz abgesehen von dem großen Platzbedarf zum Lagern,
was dazu führt, daß solche Bandförderer meist im Freien abgestellt werden, wo sie
den Witterungseinflüssen ausgesetzt sind.
-
Zur Verringerung des Gewichtes ist vorgeschlagen worden, die Bandbräcke
nicht mehr aus zwei. seitlichen Fachwerkträgern mit Querverbindungsstreben herzustellen,
sondern als Rohrdreieckträger auszubilden mit einem durchgehenden Rohr als Oberholm
und zwei durchgehenden Rohren als Unterholme in den Ecken der Dreieckbasis. Die
gegenseitige Versteifung der drei Trägerflächen erfolgt in üblicher Weise durch
vertikal und schräg verlaufende Streben zu einem in sich starren Fachwerkverband.
Die Tragrollen für das Förderband sind am Olierholm zweiflügelig und starr angeordnet.
Damit mag es möglich sein, das Gewicht des B,andförderers zu verringern. Es bleibt
aber die Sperrigkeit und die starre Länge
Ein anderer bekannter
Vorschlag betrifft die Anwendung des Baukastenprinzips beim Bau von fahrbaren und
ortsfesten Bandförderern. Zu diesem Zweck sind die Umlenk- bzw. Antriebsstationen
in sich geschlassene Baueinheiten, während die Bandbrücke aus einer Anzahl normalisierter
Einzelglieder besteht, die über Bolzen oder andere Schneilverbindungen zusammengebaut
sind. Diese Bandförderer lassen sich zwar auseinandernehmen, doch ist ihr Gewicht
größer als seither, weil die Einzelglieder als in sich starre Fachwerkträger mit
Vertikalstreben an beiden Enden ausgebildet sein müssen, so daß nunmehr an Stelle
der bei einem durchgehenden Fachwerkträger erforderlichen einen Vertikalstrebe jetzt
an einer Stoßstelle zweier Einzelglieder zwei solcher Streben unmittelbar benachbart
vorgesehen sind.
-
Die Erfindung vermeidet die Nachteile beider Vorschläge und kombiniert
ihre Vorzüge, so daß sich ein vollwertiger, große Leistungen aufweisender, tragbarer
oder fahrbarer Bandförderer ergibt, der sich in einfacher Weise in seine Einzelteile
und auf geringen Raum zusammenlegen läßt und im zusammenmontierten Zustand einen
starren, verwindungssteiien Verband aufweist.
-
Ausgehend volm Baukastenprinzip bestehen auch bei der Erfindung die
Umkehr- bzw. Antriebsstation aus in sich leicht handhabbaren und transportierbarer
Einlseiten. Die Verbindung zwischen der Umlenk- und der Antriebsstation erfolgt
mit Hilfe von drei durchgehenden Einzelrohren, die im Gegensatz zum beschriebenen
älteren Vorschlag keinen in sich starren Dreieckverband bilden. Die mittlere Verbindung
ist erfindungsgemäß als Kastenträger ausgebildet, die zwei anderen Rohre dienen
als Bodenstützen. Die drei durchgehenden Verbindungsrohre erhalten ihre Querverbindung
und damit Quersteifigkeit allein durch die die Ober- und Untertrumrollen tragenden
Böcke, die sogenannten Rolientragstationen. Diese sind selbständige Bauemheiten
und jeweils so geformt, daß sie sich auf den mittleren Kastenträger aufschieben
bzw. aufstecken lassen. Die Verbindung zu den beiden Bodenrohren wird durch Schrauben
oder sonstige leicht lösbare Verbindungselemente hergestellt.
-
Der erfindungsgemäße Bandförderer läßt sich nicht nur aus wenigen
Einzelteilen in kurzer Zeit und damit wirtschaftlich herstellen, sondern auch in
kurzer Zeit aluseiinandernehmien und auf kleinen Raum zusammenlegen. Das erleichtert
den Transport auch auf weite Strecken bedeutend und vergrößert den Aktionsradius.
Auch ist es leicht mögsich, die Länge des Bandförderers zu ändern. Es genügt, die
gleichbleibenden Umlenkstationen durch drei z. B. längere Rohre bzw. Kastenträger
zu verbinden und eine entsprechend größere Zahl von Rollentragstationien aufzuschieben.
Ein vorhandener erfindungsgemäßer Bandförderer kann lediglich durch zusätzliches
Aufschieben weiterer Rollentragstationen für schwerere Transportarbeiten wie vorgesehen
eingerichtet werden: In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindungen
dargestellt. Es zeigt Fig. I eine Seitenansicht eines tragbaren Bandförderers, Fig.
2 die Draufsicht zu Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt nach Fig. L in vergrößertem
Maßstab, Fig. 4 im (verschnitt eine andere Ausbildungsform des Tragrollenbockes.
-
Die Antriebsstation 1 und die Spann- bzw. Aufgabestation 2 sind in
an sich bekannter Weise als einheitliche Bauelemente in sich geschlossen ausgebildet.
Ihre Verbindung wird hergestelIt durch die einstückig durchgehenden Verbindungsholme
3, 4. und 5. Dabei sind die Holme 3, 4 beiderseits in Bodennähe als rechte und linke
Seiten- bzw. Bodenholme ausgebildet und dienen somit dem gesamten Bandförderer als
Bodenauflage. Der dritte Holm 5 ist mittig oberhalb dieser beiden Holme 3, 4 angeordnet
und als Kastenträger ausgebildet. Gehaltert sind diese Verbindungsholme 3, 4, 5
an der A,ntriebs!station I einerseits und der Spann- bzw.
-
Aufgabestation 2 andererseits über muffenartige, kurze Ansätze 6,
7 und 8 an den rückseitigen Stirnwänden der beiden Bauelemente, und zwar im Ausführungsbeispiel
mit Hilfe leicht lösbarer Schraubverbindungen.
-
Das Förderband wird von einer Anzahl von Rollenböcken 10 getragen,
die sowohl die Obertrumtragrolien 11 aufnehmen als auch die Untertnimtragrollen
12.
-
Diese Rollentragstationen sind im Schiebesitz auf dem mittleren Tragholm
5 in Abständen montiert.
-
Dieser Schiebesitz besteht bei der Ausführun,g nach Fig. 3 aus einem
gesclilossenen, kragenartigen Körper 13, bei der dz Ausführung nach Fig. 4 aus einem
nach unten offenen Profilkörper I4, der nach dem Aufsetzen auf den Holm 5 diesem
gegenüber mit Hilfe einer von unten her auf die Seitenwände des Profflkörpers 14
aufschraubbaren Klemmplatte 15 Festsitz erhält. Schiebesitzprofil und Holmprofil
sind jeweils so ausgebildet, daß eine Verlagerung der Rollentragstationen in keiner
Richtung möglich ist. Zu diesem Zweck ist im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und
4 der mittlere Holm 5 aus zwei hochkant stehenden U-Profilen zusammengeschweißt,
so daß sich ein rechteckiges Profil ergibt, das mit dem ebenfall-s rechteckig ausgebildeten
Schtiebesitzquerschntitt 13 bzw. 14 korrespondient. Die Rollentragstationen I0 sind
mit allen drei Holmen 3, 4 und 5 kraft- und formschlüssig verbunden, so daß die
Stabilität der Rollenlagerung selbst ebenso wie diejenige der Traggerüstkonstruktion
allen zu stellenden Anforderungen gerecht wird.
-
Zum Schutz der Untertrumrolien 12 können in üblicher Weise Abdeckbleche
Verwendung finden.
-
Zur Montage ist es also lediglich erforderlich, auf den mittleren
Tragholm 5 die einzelnen Rollentragstationen 10 aufzuschieben, alsdann an der vorgesehenen
Stelle sowohl am Holm 5 als audi an den Bodenholmen 3, 4 ZU befestigen und anschließend
die Antriebsstation 1 einerseits sowie die Spann-bzw. Aufgabestation 2 andererseits
anzubauen und das Förderband 16 aufzulegen. In gleicher Weise
können
nach Gebrauch die Einzelteile wieder auseinander genommen und getrennt voneinander
transportiert werden.
-
Dler gesamte trag- bzw. fahrbare Bandförderer besteht demnach lediglich
noch aus in sich geschlosslene Bauelemente bildenden Einzelteilen, wie Antriebsstation,
Trag- und Aufgabestation, Holmen, Rollentragstationen und dem Band.