DE953763C - Verfahren zum Begasen von insektengefaehrdeten Fertigwaren, insbesondere Lebensmitteln - Google Patents

Verfahren zum Begasen von insektengefaehrdeten Fertigwaren, insbesondere Lebensmitteln

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DE953763C
DE953763C DED18098A DED0018098A DE953763C DE 953763 C DE953763 C DE 953763C DE D18098 A DED18098 A DE D18098A DE D0018098 A DED0018098 A DE D0018098A DE 953763 C DE953763 C DE 953763C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
goods
chamber
fumigating
insects
fumigant
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Expired
Application number
DED18098A
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English (en)
Inventor
Dr Herbert Rauscher
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE953763C publication Critical patent/DE953763C/de
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/18Vapour or smoke emitting compositions with delayed or sustained release
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B7/00Preservation or chemical ripening of fruit or vegetables
    • A23B7/14Preserving or ripening with chemicals not covered by groups A23B7/08 or A23B7/10
    • A23B7/144Preserving or ripening with chemicals not covered by groups A23B7/08 or A23B7/10 in the form of gases, e.g. fumigation; Compositions or apparatus therefor

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Description

  • Verfahren zum Begasen von insektengefährdeten Fertigwaren, insbesondere Lebensmitteln Das Verfahren betrifft die rasche Begasung von insektengefährdeten, gepackten Waren durch kurze Anwendung hoher Gaskonzentration in einer Vakuumkammer und Nachbehandlung außerhalb der Kammer.
  • Wenn Fertigwaren in Kleinpackungen eingelagert werden sollen, muß darauf geachtet werden, daß keine insektenbefallenen Rohstoffe benutzt werden und daB auch die Fertigware selbst nicht von Insekten befallen ist. Eine Einlagerung in Kleinpakkungen ohne später auftretende Qualitätsminderung ist nur dann möglich, wenn in der Fertigware keine lebensfähige Insektenbraut enthalten ist. Bei vielen Waren, wie z. B. Mehl, Grieß, Trockenfrüchte, Tabak u. a., ist die Möglichkeit einer Infektion vor oder während des Herstellungsvorganges nur schwer zu vermeiden. Diese Waren müssen deshalb einer Behandlung unterzogen werden, die eine Abtötung der Insekteneier, Insektenlarven usw. bewirkt.
  • Das Abfüllen und Verpacken solcher Waren erfolgt heute meist automatisch mit Hilfe von Maschinen, die in gleichmäßigen Zeitintervallen die fertig verschlossenen Packungen ausstoßen. Anschließend werden die Packungen einer Behandlung mit Insekten tötendem Gas unterworfen. Die Gaseinwirkung erfolgt periodisch, die Einwirkungszeit erfordert üblicherweise mehrere Stunden. Es wurde nun ein Verfahren gefunden, nach dem man die Gaseinwirkungszeit innerhalb des Begasungsraumes auf wenige Minuten abkürzen konnte. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Begasen von inselcuengefährdeten Fertigwaren, insbesondere von Lebensmitteln, in verschlossenen Packungen ist dadurch gekennzeichnet, daß sich die Packungen in einer Vakuumkammer befinden und das Gas hier nur sehr kurz, aber in so hoher Konzentration zur Einwirkung kommt, daß eine starke Adsorption des Gases an der Ware eintritt und die adsorbierte Menge ausreicht, um eine insektizide Wirkung zu erzielen, auch wenn die Ware die Kammer bereits verlassen hat. Es werden im Rahmen des neuen Verfahrens die üblichen Begasungsmitbel ängewendet, beispielsweise Methylformiat, Methylbromid, Äthylenoxyd, Schwefelkohlenstoff und Acrylnitril.
  • Die Packungen werden mechanisch, pneumatisch oder von Hand in die Begasungskammer.gebracht, nach dem Schließen wird die Kammer evakuiert. Das Evakuieren erfolgt innerhalb weniger Sekunden durch Anschließen an einen großen luftleeren Tank. Dann wird das Begasungsmittel, das aus einem Verdampfer kommt, in" die evakuierte Kammer mit hoher Konzentration eingeblasen. Dabei erhöht sich der Druck in der Kammer, und das Begasungsmittel wird in hohem Maße von der Ware aufgenommen. Durch Einlassen von Luft oder einem inerten Gas wird in der Kammer dann Atmosphärendruck hergestellt. Nach einer Verweilzeit von einer oder wenigen Minuten wird die Ware mechanisch, pneumatisch oder von Hand aus der Kammer entnommen.
  • Die Aufnahmefähigkeit der Ware für das Begasungsmittel ist dadurch außerordentlich groß, daß sich die Ware vor der ersten Einwirkung der BegasungsmitteI unter Vakuum befand. Viele der gefährdeten Waren, wie z. B gerade die oben schon erwähnten Lebensmittel, nämlich Mehl, Grieß, Trockenfrüchte, Tabak usw., haben gleichzeitig auch ein starkes Adsorptionsvermögen, so daß die Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung bei ihnen besonders wirkungsvoll ist. Während in der Vakuumkammer in erster Linie nur die Beladung mit dem Begäsungsmittel stattfindet, tritt die eigentliche. insektizide Wirkung erst außerhalb der Kammer ein. Durch die nur sehr kurze zeitliche Inanspruchnahme der Kammer erreicht man, daß man sie jetzt wesentlich öfter beladen und entladen kann, als das vorher in Ausübung der früheren Verfahren der Fall war.. Das Begasungsmittel bleibt vorerst auch weiterhin an der Ware adsorbiert,, denn unter normalem Atmosphärendruck erfolgt der Austausch zwischen dem Begasungsmittel und der Luft verhältnismäßig langsam, die Belüftung wird aber außerdem durch die verschlossene Packung stark behindert, so daß die Einwirkung des Begasungsmittels sich noch über Stunden erstrecken kann, ohne daß dabei die Kammer in Anspruch gentmmen wird.
  • Die endgültige Belüftung und damit die Entfernung der Restmenge des Begasungsmittels erfolgt entweder durch längeres Stehenlassen den Ware an der Luft oder durch nochmaliges Evakuieren in einer zweiten Kammer.
  • Die Form der Vakuumkammer, in der man die Ware mit Begasungsmittel beladet, wird am besten der Gestalt der Packung angepaßt. Dadurch können die Packungen auf einfache Weise durch Einschieben in die Kammer gebracht werden, und der Kammerraum selbst ist dadurch vollständig ausgefüllt und ausgenützt. Um eine gewisse Kontinuität herbeizuführen, können mehrere -Kammern nebeneinandergeschaltet werden. Während in einer Kammer die Evakuierung und die Belädung mit Begasungsmittel erfolgt, kann zu gleicher Zeit eine andere Kammer beschickt oder entleert werden. Die Kammern sind dann gemeinsam an den Verdampfer angeschlossen und können auch gemeinsam über den obenerwähnten, großen luftleeren Tank evakuiert werden.
  • Das Beladen der Ware mit Begasungsmittel wird dann erschwert oder unmöglich gemacht, wenn. die Verpackung aus einem Material besteht, das in bezug auf das Begasungsmittel fast oder völlig undurchlässig ist. Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch in diesem Falle angewandt werden, wenn das Material perforiert wird. Durch die dann vorhandenen Löcher ist die Möglichkeit gegeben, Begasungsmittel bzw. Luft mit der Ware in Berührung zu bringen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Begasen von insektengefährdeten Fertigwaren, insbesondere Lebensmitteln, in geschlossenen Packungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ware in einer Vakuumkammer in kürzester Zeit mit dem in hoher Konzentration einströmenden Begasungsmittel beladen wird und die eigentliche insektizide Einwirkung im wesentlichen außerhalb der Kammer erfolgt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vakuumkammer verwendet wird, die der Form der Packung angepaßt ist und vorzugsweise von ihr während der Begasung praktisch ausgefüllt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere parallel geschaltete Kammern verwendet werden, die hinsichtlich der Beschickung und Begasung alternierend in Betrieb sind, und daß jeweils mehrere Kammern an einen gemeinsamen Verdampfer und an einen gemeinsamen luftleeren Tank angeschlossen werden.
DED18098A 1954-06-26 1954-06-26 Verfahren zum Begasen von insektengefaehrdeten Fertigwaren, insbesondere Lebensmitteln Expired DE953763C (de)

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