DE953518C - Verfahren zur Herstellung fluoreszierender Faerbungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung fluoreszierender Faerbungen

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DE953518C
DE953518C DEC8577A DEC0008577A DE953518C DE 953518 C DE953518 C DE 953518C DE C8577 A DEC8577 A DE C8577A DE C0008577 A DEC0008577 A DE C0008577A DE 953518 C DE953518 C DE 953518C
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DE
Germany
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water
styryl
pyrazoline
compounds
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Expired
Application number
DEC8577A
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English (en)
Inventor
Dr Adolf-Emil Siegrist
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/14Styryl dyes
    • C09B23/145Styryl dyes the ethylene chain carrying an heterocyclic residue, e.g. heterocycle-CH=CH-C6H5

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung fluoreszierender Färbungen Es wurde gefunden, d,aß farbige Pyrazolinderivate, die in Lösung oder auf ein Substrat aufgebracht fluoreszieren und der allgemeinen Formel worin Ar und Ar" gegebenenfalls substituierte, aromatische Reste und R1 ein Wasserstoffatom oder einen Kohlenwasserstoffrest bedeuten, entsprechen, wertvolle Fluoreszenzfarbstoffe darstellen.
  • Es können w.asserunlös,liche oder wasserlösliche Verbindungen benützt werden. Wasserunlösliche Verbindungen der erwähnten allgemeinen Formel können nach an sich bekannten Methoden aus Ketonen der allgemeinen Formel Ari-C H = CH-CO-CH = C H-Ri ttnd Arylhydrazinen der allgemeinen Formel Ar-N H-N H2 hergestellt werden. Aus Dibenzalaceton und Phenylhydrazin ;gelangt man beispielsweise zum wertvollen i, 5 Diphenyl-3-styrylpyrazolin. Die wasserlöslichen Verbindungen können entweder aus Ketonen und Hydrazinen hergestellt werden, wobei mindestens eine Komponente eine wasserlöslich machende Gruppe aufweist; oder sie können durch nachträgliche Einführung von wasserlöslich machenden Gruppen in die Pyrazoline erhalten werden.
  • Die in den obemgenannten allgemeinen: Formeln erwähnten Radikale Ar und Arr können ein- oder mehrkernig sein. Es kommen z. B. Phenyl-, Diphenyl-, Diphenyläther oder Naphthalinreste in Betracht, die unsubstituiert oder durch Alkyl-, Alkoxy-, Amino-, alkylierte ad-er acylierte Aminogruppen, Sulfonsäuregruppen oder durch Halogenatome substituiert sein können. Das Radikal R1 kann außer Wasserstoff eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe oder eine entsprechende substituierte Gruppe, z. B. den Methyl-, Äthyl-, Phenyl-, Benzyl- oder Naphthylrest bedeuten. Besonders wertvolle Produkte sind solche, in welchen das Radikal R1 einen aromatischen Rest darstellt.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren Pyrazol,inderivate können für die verschiedensten Zwecke benützt werden. Wasserlösliche Derivate, die genügend Affinität zu stickstoffhaltigen Fasern besitzen, können zum Färben von solchen Fasern, wie Wolle, Seide, Polyainidfasern, Caseinfasern oder Mischgeweben aus solchen Fasern oder Mischgeweben aus solchen Fasern; und Cellulosefasern benützt werden. Farbstarke Verbindungen können für sich allein zur Anwendung gelangen. Farbschwache Verbindungen werden vorteilhaft zusammen mit anderen Farbstoffen verwendet, wobei säe diesen eine erhöhte Brillanz erteilen können. Wasserunlösliche Verbindungen können zum Färben aus organischen Lösungsmitteln, z. B.. zum Färben in der Spinnmasse, verwendet werden.. Beide Arten von Verbindungen eignen sich auch zur Herstellung von Drucken. Sie können ferner zusammen mit den verschiedensten Kunstharzen zur Herstellung von fluoreszierenden Pigmenten, Überzügen u. dgl. zur Anwendung gelangen. Für diesen Verwendungszweck können die zur Herstellung von Leuchtfarbstoffpigmenten gebräuchliehen Kunstharze, z. B. Kondensationsharze, wie Harnstofformaldehydharze, Melaminformaldehydharze oder Phenolformaldehydharze, oder Polymerisationsharze, wie Vinyl- oder Acrylharze, oder auch natürliche Harze oder schließlich Mischungen von verschiedenen Harztypen verwendet werden., wobei auch,die in diesem Gebiet der Technik üb- lichen Verarbeitungs- und Applikationsverfahren zur Anwendung gelangen.
  • In den folgenden Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile, das Verhältnis zwischen Gewichtsteil und Volumteil ist das gleiche wie das zwischen Kilogramm und Liter. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Beispiel i In 4o Teile einer etwa 75%igen Lösung eines mit Butylalkohol verätherten- Formaldehyd-Harnstoff-Kondensationsproduktes in Butanol wird, eine Lösung von 0,4 Teilen des Natriumsalzes eines sulfonierten i, 5-Diphenyl-3@styryl-pyrazolins in 5 Teilen Wasser unter Rühren eingetragen. Die gefärbte Harzlösung wird während 3 bis 4 Stunden bei 135 bis 14o° auskondensiert und das gehärtete Harz darauf feinst zu einem Pigment gemahlen.
  • ioo Teile des so erhaltenen Pigmentes werden in iooo Volu.mteilen eines alkoholischen Polyvinylacetatlackes suspendiert und darauf mit einer Spritzpistole auf weißen Untergrund, wie Papier, Karton oder Gewebe, aufgetragen und- an der Luft getrocknet.
  • Der so erhaltene Anstrich fluoresziert, dem Tageslicht oder ultravioletten Strahlen ausgesetzt, intensiv grünstichiggelb und zeigt gute Lichtechtheit.
  • An Stelle des obenerwähnten alkoholischen Polyv inylacetatlaoks können gleiche Mengen eines P'olymetacrylat- oder Polystyrolharzlackes oder Nitrocelluloselackes verwendet werden.
  • Das oben verwendete Natriumsalz des sulfonierten i, 5-Diphenyl-3-styryl-pyrazolins kann hergestellt werden: In 184 Teile kornzentrierte Schwefelsäure werden unter Kühlung und .gutem Rühren 2o Teile i, 5 Diphenyl-3-styryl-pyrazolin in kleinen Portionen derart eingetragen, daß die Temperatur nicht über io° steigt. Man rührt etwa i Sunde bei :dieser Temperatur, bis alles gelöst ist. Nun werden 95 Teile Oleum (24% S 03) innerhalb 30 Minuten zugetropft, wobei die Temperatur am Ende 35° betragen soll. Danach rührt man eine Stunde bei 30 bis 35°, kühlt das grüne Reaktionsgemisch auf io° und trägt es unter Rühren auf 5oo Teile Eis aus, wobei eine klare gelbe Lösung entsteht. Man neutralisiert diese unter Kühlung mit Natriumhydroxydlösung, filtriert von einer geringen Menge Unlöslichem und dampft das Filtrat zur Trockne ein. Daraus wind das Natriumsalz des sulfonierten i, 5-Diphenyl-3-styryl-pyrazolins mit Methanol in der Hitze ausgezogen, filtriert und das Filtrat zur Trockne eingedampft.
  • Beispiel 2 In 5o Teile einer etwa 75%igen Lösung eines mit Butylalkohal verätherten Formaldehyd-Harnstoff-Kondensationsproduktes in Butanol wird. eine Lösung von 0,4 Teilen des ,gelbfärbenden Farbstoffes der in Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage, unter Nr. 934 angeführt ist und o,6 Teilen des Natriumsalzes eines sulfonierten i, 5-Di.phenyl-3-styryl-pyrazolins in io Teilen Wasser unter Rühren eingetragen und im iübrigerr so verfahren, wie im Beispiel i beschrieben.
  • Man erhält einen Anstrich, der brillanter erscheint als ein solcher, der mit einem Harz, das lediglich 0,4 Teile des erwähnten Schultz-Farbstoffes Nr. 934 enthält, erhalten wird. Beispiel 3 In 5o Teile einer etwa 75%igen Lösung eines mit Butylalkohol verätherten Formaldehyd-Harnstoff -Kondensationsproduktes in Butanol v'vird eine Lösung von o,6 Teilen des 1- [4' ,Acetylaminodiphenyl-(4) ] -3-styryl-5-phenylpyrazolin:s in 5o Volumteilen Aceton unter Rühren eingetragen. Man verfährt im übrigen so wie im Beispiel i beschrieben.
  • Der erhaltene Anstrich zeigt ein brillantes Gelb und fluoresziert, dem Tageslicht oder ultravioletten Strahlen ausgesetzt,- kräftig gelb.
  • Das obenerwähnte i-[4'-Acetylamino-diphenyl-(4)]-styryl-5-ph"nyl-pyrazolin kann durch 2stünr diges Erwärmen auf dem siedenden Wasserbad von i Mol Dibenzalaceton und i Mol 4'-Acetylam,ino-diphenyl-hydrazin-(q.') in Eisessig hergestellt werden. Beispiel 4 Man färbt Wolle während 3o Minuten bei 45 bis 5o° und einem Flottenverhältnis von 1 :3o in einem Bad, das, auf das Fasergewicht bezogen, 5% Ameisensäure und 1 bis 3% des Natriumsal:zes eines sulfonierten i, 5-D.iphenyl-3-styrylpyrazolins enthält. Anschließend wird die Wolle gut gespült und getrocknet. Man erhält eine leuch, tend gelbe Färbung, die, dem Tageslicht oder ultravioletten Strahlen ausgesetzt, kräftig gelb fluoresziert. Beispiel 5 In einem 9o bis 95° warmen Bad, das pro Liter i g des Natriumsalzes eines sulfonierten i-(p-Chlorphenyl)-3-styryl-5-phenyl-pyrazolins, o,75 g ,Schwefelsäure und 2,5 g Natriumsulfat enthält, wird Wolle bei einem Flottenverhältnis 1 :40 30 Minuten behandelt. Dann wird ,das Material gespült und getrocknet. Man erhält eine leuchtend gelbe Färbung, die, dem Tageslicht oder ultravioletten Strahlen ausgesetzt, kräftig gelb fluoresziert.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung fluoreszierender Färbungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Pyrazolinderivate, die in Lösung oder auf ein Substrat aufgebracht fluores@ziieren und der allgemeinen Formel worin Ar und Ari gegebenenfalls substituierte aromatische Reste und R1 ein Wasserstoffatom oder einen Kohlenwasserstoffrest bedeuten, entsprechen, verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man wasserunlösliche Verbindungen verwendet.
  3. 3. Verfahren nach :den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man i-[4'-Acefylaminodiphenyl- (4) ] -3-styryl-5-phenylpyrazolin verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man wasserlösliche Verbindungen verwendet.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß man Sulfonsäuregruppen enthaltende Verbindungen verwendet.
  6. 6. Verfahren nach: den Ansprüchen. 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß man sulfoniertes i, 5-Diphenyl-3-styryl-pyrazolin oder i -(p-Chlor-phenyl) -3-styryl-5-.phenyl-pyrazolin verwendet.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Färben von stickstoffhaltigen Fasern wasserlösliche Verbindungen gemäß den Ansprüchen i und 4 bis 6 verwendet. B.
  8. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Bedrucken von Fasern oder Filmen Verbindungen gemäß den Ansprüchen i bis 6 verwendet.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung von farbigen Kunstmassen Verbindungen gemäß den Ansprüchen i bis 6 verwendet. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 670857.
DEC8577A 1952-12-18 1953-12-08 Verfahren zur Herstellung fluoreszierender Faerbungen Expired DE953518C (de)

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CH953518X 1952-12-18

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB670857A (en) * 1950-05-26 1952-04-23 Ilford Ltd Improvements in or relating to pyrazoline sulphonic acids

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB670857A (en) * 1950-05-26 1952-04-23 Ilford Ltd Improvements in or relating to pyrazoline sulphonic acids

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