DE953287C - Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Laengen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Laengen

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DE953287C
DE953287C DEL22247A DEL0022247A DE953287C DE 953287 C DE953287 C DE 953287C DE L22247 A DEL22247 A DE L22247A DE L0022247 A DEL0022247 A DE L0022247A DE 953287 C DE953287 C DE 953287C
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Germany
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Expired
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DEL22247A
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English (en)
Inventor
Heinz Domin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LINNEMANN SCHNETZER KOMMANDITG
Original Assignee
LINNEMANN SCHNETZER KOMMANDITG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/02Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring length, width or thickness

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Längen Zum genauen Messen von Längen benutzt man bisher in der Regel entweder mechanische Meßvorrichtungen wie Mikrometerschrauben oder optische Meßvorrichtungen. Die mechanischen Meßvorrichtungen haben zwar meist den Vorteil, daß sie verhältnismäßig einfach und billig sind, jedoch den Nachteil, daß ihre Meßgenauigkeit sehr beschränkt ist und daß die maximale meßbare Länge bei Genauigkeiten von etwa OjOI mm sehr gering ist; die optischen Meßvorrichtungen sind dagegen so kompliziert und teuer, daß sie für viele Fälle, z. B. in der Fertigung an einfachen Werkzeug- und Produktionsmaschinen, nicht in Betracht kommen.
  • Die Erfindung bezweckt eine vorzugsweise mechanische Meßvorrichtung, die große Meß genauigkeit mit großer Meßlänge und einfachem und billigem Aufbau verbindet.
  • Sie beruht auf dem Gedanken, den Umstand, daß man für sehr kleine Hübe, also Hübe von der Größenordnung eines Millimeters oder eines Bruchstückes eines Millimeters, sehr einfache Meßvorrichtungen entwickelt hat und unschwer entwickeln kann, die mit großer Genauigkeit Bruchteile von hundertstel Millimetern messen, dadurch auszunutzen, daß man eine Bewegung längs der Strecke, deren Länge gemessen werden soll, in eine entsprechende Bewegung quer zu dieser Strecke umwandelt und auf jene Meßvorrichtung wirken läßt Man hat diese Gedanken bereits bei einem Meßinstrument verwandt, bei welchem der Fühler eines Meßinstrumentes, das längs der zu messenden Länge bewegt wird, an einer mit dem Meßinstrument verbundenen Fläche gleitet, die in einem spitzen Winkel zu der Bewegungsrichtung des Meßinstrumentes steht. Auch bei einer solchen Anordnung kann man nicht große Meßgenauigkeit mit großer Meßlänge verbinden. Eine Verbindung von großer Meßgenauigkeit mit großer Meßlänge ist jedoch der Zweck der Erfindung.
  • Gemäß der Erfindung wird eine große Länge mittels einer Meßvorrichtung gemessen, die durch einen Fühler betätigt wird, dessen Hub wesentlich kleiner ist als die zu messende Länge, und dem während des Messens eine periodische Hinundherbewegung gegeben wird. Vorzugsweise ist die zu messende Strecke mit einer Berührungsfläche mit dem Fühler verbunden, die in der Richtung der zu messenden Strecke einen periodisch sich wiederholenden Anstieg und Abfall besitzt. Man kann die Vorrichtung aber auch so ausbilden, daß der Fühler mit Druck an einer Rolle anliegt, die exzentrisch zu einer Welle sitzt, welche an einer Fläche anliegt, die mit der zu messenden Strecke verbunden ist.
  • Vorzugsweise ist die Berührungsfläche mit dem Fühler mit einer leicht ablesbaren Skala versehen, deren Teilstrichabstände der Periode der Fühlerbewegung entsprechen.
  • Zur Erläuterung der Erfindung werden in der Zeichnung Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt.
  • Fig. I zeigt in Ansicht ein Ausführungsbeispiel, angebracht an dem Support einer Werkzeugmaschine; Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach Linie j4-B der Fig. I; Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie C-D der Fig. 2; Fig. 4 zeigt die prinzipielle Anordnung eines anderen Ausführungsbeispieles.
  • Bei der Anordnung nach Fig. I bis 3 ist eine Meßuhr 1, die einen Fühler 2 besitzt, mittels eines Trägers 14 starr mit dem Maschinenbett 8 einer Werkzeugmaschine verbunden. Im Maschinenbett 8 ist eine Spindel 9 gelagert, die durch ein Handrad IO gedreht werden kann. Auf der Spindel 9 sitzt eine Mutter 7, die mit einem Schlitten II verbunden ist, auf dem eine Leiste 4 befestigt ist. Die Oberfläche der Leiste 4 ist vollkommen eben und genau parallel zur Achse der Spindel 9.
  • Im Träger 14 ist ein Schwenkbolzen I6 gelagert, der zwei Arme 16a besitzt, in denen mittels Kugellager I7 eine Welle 3 gelagert ist. Die Welle 3 besitzt in ihrer Mitte einen Exzenter, der genau den gleichen Durchmesser der Welle besitzt. Der Umfang von Welle 3 und Exzenter 3a ist genau IO mm und die Exzentrizität zwischen Welle und -Exzenter 0,5 mm. Die Welle 3 besitzt an einer Verlängerung einen Rändelkopf I8. Der Schwenkbolzens6 besitzt am anderen Ende einen dritten Arm I6o, an dem eine Zugfeder 15 angreift, so daß die Welle 3 mit solcher Kraft an die Leiste 4 angedrückt wird, daß die Welle 3 ohne Schlupf auf der Leiste 4 abrollt, wenn die Leiste 4 gegenüber dem Maschinenbett 8 und somit gegenüber der Meßuhr I und der Welle 3 verschoben wird. Der Fühler 2 der Meßuhr I liegt mit leichtem Federdruck der Uhr I auf dem Exzenter 3a auf.
  • An einer Seite des Schlittens I I ist eine Skala 5 befestigt. Ein Zeiger 6, der über dieser Skala spielen kann, ist am Maschinenbett8 angeordnet, und zwar derart, daß er in waagerechter Richtung um mindestens einen Skalenteil verschoben und festgestellt werden kann.
  • Als Meßinstrument I ist eine Uhr gewählt, die zwei Zeiger und zwei entsprechende Skalen besitzt. Der eine Zeiger 12 spielt über einer Iooteiligen Skala und macht bei Maximalbewegung des Fühlers 2 fünf volle Umläufe. Der andere Zeiger 13 spielt über einer 5teiligen Skala und zeigt an, wieviel Umläufe der Zeiger 12 gemacht hat.
  • Wenn der Fühler 2 einen Maximalhub von o,5 mm hat, so zeigt der Zeiger I2, da er bei Aus übung des Maximalhubes fünfmal umläuft, mit jedem Skalenstrich seiner Skala lIiooo mm des Hubes und, da die Welle 3 bei einem Hnb 5 mm weit auf der Leiste 4 läuft, mit jedem Skalenstrich 11100 mm dieses Weges an. Bei einem durch die Handkurbel 10 bewirkten linearen Transport der Leiste 4 um 5 mm läuft also der. Zeiger I2 fünfmal um, und zwar bei ansteigendem Exzenter rechtsherum, bei abfallendem Exzenter iinksherum.
  • Die Skalenabstände der Skala 5, die bei dem beschriebenen Beispiel jeweils 5 mm betragen, sind abwechselnd verschieden gefärbt, wobei die Grenzen dieser verschieden gefärbten Felder genau übereinstimmen mit dem halben Umfang der Exzenterwelle 3a bzw. der Welle 3. Die Meßuhr i besitzt dementsprechend außer der bereits genannten Skala, die in der einen Farbe aufgezeichnet ist, eine zweite Skala für den Zeiger 12, bei der die Zahlen in der anderen Farbe und in umgekehrter Reihenfolge angeordnet sind. Je naclldem der Zeiger 6 auf einem in der einen oder anderen Farbe gefärbten Feld der Skala 5 steht, gilt die eine oder die andere Skala für den Zeiger 12. Auf diese Weise kann man sehr schnell und sehr genau die durch die Bewegung des Handrades IO bewirkte Längenänderung messen, wobei der Meßbereich so groß gemacht werden kann, wie man die Leiste 4 machen will. Durch den Rändelkopf I8 k'ann man die Stellung des Exzenters 3a und damit des Zeigers 12 genau mit der Skala 5 in ffbereinstimmung bringen.
  • Man kann der Oberfläche der Leiste 4 auch eine andere Form als eine ebene geben. Beispielsweise kann man lineare Steigungen mit linearen Abfällen abwechseln lassen oder Kurven, z. B. in Sinusform, wählen. In solchen Fällen wird die Oberfläche der Leiste unmittelbar von einem Fühler des Meßinstrumentes abgetastet (Fig. 4). Bei An- wendung einer Sinuskurvenleiste wird vorzugsweise ein Anzeigegerät benutzt, welches eine so große Übersetzung hat, daß der Zeiger des Instrumentes bei der Abtastung einer ganzen Sinuswelle nur zwei Umdrehungen macht. Bei Verwendung eines elektrischen Anzeigegerätes oder einer kurzen und flachen Sinuskurve kann man auch die Skalenteilung des Anzeigegerätes dem Wegunterschied zwischen Längs- und Querbewegung anpassen.
  • PATENTANspnücHE: 1. Verfahren zum Messen einer größeren Länge mittels einer Meßvorrichtung, die durch einen Fühler betätigt wird, dessen Hub wesentlich kleiner ist als die zu messende Länge, dadurch gekennzeichnet, daß dem Fühler während des Messens eine periodische Hinundherbewegung gegeben wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu messende Strecke mit einer Berührungsfläche für den Fühler verbunden ist, die in der Richtung der zu messenden Strecke einen peniodisch sich wiederholenden Anstieg und Abfall besitzt.
    3. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler mit Druck an einer Rolle anliegt, die exzentrisch zu einer Welle sitzt, welche an einer Fläche anliegt, die mit der zu messenden Strecke verbunden ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste eine leicht ablesbare Skala besitzt, deren Teilstrichabstände der Periode der axialen Fühlerbewegung entsprechen.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstrichabstände abwechselnd verschieden gekennzeichnet, z.B. verschieden gefärbt sind, gleich den Farben des Anzeigegerätes.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 462 350.
DEL22247A 1955-06-21 1955-06-21 Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Laengen Expired DE953287C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2462350A (en) * 1945-09-20 1949-02-22 Bauer Joseph Height gauge

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2462350A (en) * 1945-09-20 1949-02-22 Bauer Joseph Height gauge

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