DE953239C - Verfahren zur Reinigung von Zuckersaeften oder aehnlichen Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Zuckersaeften oder aehnlichen Stoffen

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DE953239C
DE953239C DEB34366A DEB0034366A DE953239C DE 953239 C DE953239 C DE 953239C DE B34366 A DEB34366 A DE B34366A DE B0034366 A DEB0034366 A DE B0034366A DE 953239 C DE953239 C DE 953239C
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juice
carbonic acid
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Application number
DEB34366A
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Inventor
Dipl-Chem Dietrich Schliephake
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BMA Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG
Original Assignee
BMA Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • C13B20/02Purification of sugar juices using alkaline earth metal compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Non-Alcoholic Beverages (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Zuckersäften oder ähnlichen Stoffen Das Patent 939 68o erstreckt sich auf ein Verfahren zur Reinigung von Zuckersäften oder ähnlichen Stoffen durch eine mit Scheidesaturation kombinierte Vorscheidung, bei dem in der alkalischen Zone der Vorscheidung Kalk und Kohlensäure gemeinsam, aber abschnittsweise und mit zwischengeschalteten Stabilisierungspausen in dem Maße zugeführt werden, daß der pH-Wert von i 7 bis zum optimalen Endpunkt von etwa i i progressiv ansteigt und auch der Gehalt an Karbonat laufend zunimmt. Hierbei werden die Flüssigkeiten aus den Stufen höherer Kalk- bzw. Kalk- und Karbonatkonzentration teilweise in die Stufen niederer Konzentration zurückgeführt. ' Dieses Verfahren nach dem Hauptpatent ist nunmehr in fortschrittlicher Weise dadurch weiter ausgestaltet und verbessert, daß erfindungsgemäß der pH-Wert in der alkalischen Zone der Vorscheidung durch Zugabe von Kalkmilch und Kohlensäure bis zum pn-Wert io maximal geführt wird und dieser Saft von p,1 io als Kalkungsmedium für die Zonen niedrigeren pH-Wertes dient und der im weiteren Verfahren weiter zu, behandelnde Saft von pu io durch weiteren Zusatz von Kalkmilch und Kohlensäure bis auf etwa pg i i gebracht wird, aber dieser Saft nicht als Kalkungsmedium Verwendung findet.
  • Die wesentlichen Vorteile dieses verbesserten Verfahrens bestehen vor allem darin, daß eine Übersaturation vermieden ist, die dann zwangläufig entsteht, wenn der Saft von pH ii in Stufen niederer pH-Werte zurückgeführt wird. Außerdem ist nunmehr durch den geringen Gehalt an Kalkalkalität des zurückgenommenen Saftes., der zur Kälkung benutzt wird, ein großes Volumen an Zirkulationssaft vorhanden, wodurch sich eine Begünstigung der Alterung der Ausfällung ergibt. Die geringe Übersättigung an Kalk bzw. Karbonat, bewirkt durch die geringe Alkalität des zurückgenommenen. Saftes, führt außerdem noch zu einer grobkristallinen Karbonatausfällung.
  • Eine weitere zusätzliche Ausgestaltung des Verfahrens besteht noch darin, daß der nach dem Verfahren behandelte Saft nach dem Klären, wie an sich bekannt, einer zweiten Kalk-KOhlenSäure-Bebanülnrig unterworfen wird, und zwar mit einem Endpunkt pH etwa 9;2, dem Endpunkt der optimalen Alkalität. In dieser zweiten Kalk-Kohlensäure-Behandlung wird mehr Kohlensäure als Calciumhydroxyd zugeführt und der die Ausfällung der zweiten Behandlungsstufe enthaltende Saft einer Trennung auf Klarsaft und Schlamm unterworfen. Der Dickschlamm wird filtriert und mit dem Klarsaft des Dekanteurs vereint.
  • Der Klarsaft wird alsdann nach einer Supplement-Anwärmung in die zweite Behandlungsstufe geführt. Der Schlammsaft dieser Stufe wird erneut dekantiert, und: der Dickschlamm wird in die seinem pH-Wert entsprechende Kammer der ersten Behandlungsstufe zurückgeführt, während der Klarsaft direkt oder indirekt zur Verdampfstation gelangt. Das Verfahren ist, wie auch das Verfahren nach dem Hauptpatent, in gleicher fortschrittlicher Weise nicht nur für die Reinigung von Rüben, sondern auch von Rohrrohsäften geeignet. Hierbei sind selbstverständlich die für diese Säfte spezifischen isoelektrischen Punkte, ausgedrückt durch deren pH-Werte,, zu berücksichtigen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Reinigung von Zuckersäften oder ähnlichen Stoffen durch eine mit Scheidesaturation kombinierte Vorscheidung nach Patent 939 68o, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert in der alkalischen Zone der Vorscheidung durch Zugabe von Kalkmilch und Kohlensäure bis zum pH-Wert io maximal geführt wird, daß dieser Saft von pl, io als Kalkungsmedium für die Zone niedrigeren pH-Wertes benutzt wird, und daß der im Verfahren weiter zu behandelnde Saft von pg io durch weiteren Zusatz von Kalkmilch und Kohlensäure bis auf pg ii gebracht wird, aber dieser Saft nicht als Kalkungsmedium Verwendung findet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der geklärte Saft einer zweiten, Kalk- und Kohlensäure-Behandlung unter--,vorfen wird mit einem Endpunkt pff von etwa 9,2, daß in dieser zweiten mehr Kohlensäure als Calciumhydroxyd zuggeführt wird, daß der die Ausfällung der zweiten Behandlungsstufe enthaltende Saft einer Trennung auf Klarsaft und Schlamm unterworfen wird, und daß dieser Schlamm als Konzentrat reinen Karbonats in die seinem pH-Wert entsprechende Stufe der ersten Kalk-Kohlensäure-Behandlung zurückgeführt wird.
DEB34366A 1955-02-03 1955-02-03 Verfahren zur Reinigung von Zuckersaeften oder aehnlichen Stoffen Expired DE953239C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1161520B (de) * 1961-05-27 1964-01-16 Buckau Wolf Maschf R Verfahren zur Reinigung von Zuckersaeften mit Kalk und Kohlensaeure nach Art der progressiven Vorscheidung
DE1201779B (de) * 1960-10-14 1965-09-23 Braunschweigische Maschb Ansta Verfahren zur Reinigung von rohen Zuckersaeften durch Zugabe von Kalk und Kohlensaeure
US3542591A (en) * 1969-05-14 1970-11-24 Braunschweigische Masch Bau Purification of sugar juice

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1201779B (de) * 1960-10-14 1965-09-23 Braunschweigische Maschb Ansta Verfahren zur Reinigung von rohen Zuckersaeften durch Zugabe von Kalk und Kohlensaeure
DE1161520B (de) * 1961-05-27 1964-01-16 Buckau Wolf Maschf R Verfahren zur Reinigung von Zuckersaeften mit Kalk und Kohlensaeure nach Art der progressiven Vorscheidung
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