DE953111C - Fahrbarer Drehkran mit Abstuetzung am Boden - Google Patents

Description

• Fahrbarer Drehkran mit Abstützung am Boden Es ist bekannt, den Antriebsmotor von; fahrbaren Drehkranen, die auf einem Unterwagen aufgebaut sind, in öder auf diesem Unterwagen anzuordnen. Hierbei entstehen. leicht Schwierigkeiten, da im ersteren. Fall zwecks Zugänggliclmiachung des Motors die einer hohen Beanspruchung unterworfene Stäh.I:konstruktion dies Unterwagens mit Durchbnechungen versehen werden, muß oder im zweiten Fall die aufgesetzten Motoren beim Drehen des Kranobergestelles stören können, besonders wenn eine niedrige Bauweise des Kranes verlangt wird.
• Die Erfindung schafft hier Abhilfe. Sie besteht darin, daß er Antriebsmotor auf oder in einem der Stützarme des Unterwagens untergebracht wird, mit denen sich dieser am Boden abstützt und die bei einem in Arbeitsstellung befindlichen Kran nach jeder dfer bei&n Seiten herausgeschwenkt werden. Wenn mehrere Motoren vorgesehen sind, können beide Stützarme zur Aufnahme derselben eingerichtet werden.
• Wenn die Stützarme den bekannten hohlen Kastenquerschnitt besitzen, werden=zum Einbringen und: Beobachten bzw. Bedienen des Motors Wandöffnungen vorgesehen,, die durch Klappen od. dg4. verschließbar sein können. Zur Erleichterung des Einbringers des Motors wird er zweckmäßig auf einen verschiebbaren Schlitten oder niedrigen Rollwagen gesetzt.
• Die Motorleistung wird über eine längs verschiebliche Kupplung bekannter Bauart und zwei Kegeltriebe, die sich beim Ausklappen der Stütze abrollen, übertTagen_ Da für die Stützarme meist nur die zwei Bedeutung haben, ist auch ein Kuppeln der Antriebswellen in diesen zwei Stellungen, einmal über einen Kegeltrieb und das andere Mal direkt, möglich.
• Die Regelung, des Motors, z. B. eines Dieselmotors, erfolgt in bekannter Weise, etwa über einen Bowdenzug oder mittels Druckluft, die über einen biegsamen Schlauch zugeführt wird.
• Die Unterbringung des Motors, besonders eines Dieselmotors, in den Stützarmen bietet erhebliche Vorteil . Die Hohlräume des Kastenquerschnittes der Abstützarme sind meist an. sich schon so groß, daß nur eine geringe Erweiterung derselben notwendig wird., um z. B: einen Mehrzylinder-Reiheendieselmotor einbauen zu können. Außerdem wird die Zugänglichkeit zum Motor gegen früher erheblich verbessert, da in ausgeklapptem Zustand die Stützarme frei stehen und damit auch der Motor von zwei Seiten zugänglich ist, ähnlich wie z. B. der Motor bei einem Lastkraftwagen.
• Die Durchbildung der Stahlkonstruktion des Unterwagens kann dadurch, daß Rücksicht auf den Einbau des Motors in sie nicht mehr nötig ist, in günstiger Weise vorgenommen werden. Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch., daß die Anbringung von Gewichten aus Schrottbeton od. dgl. in den Stützen. wenigstens bis zu einem gewissen: Grad erspart wird, die oft vorgenommen wird., um durch eine Gewichtsverlagerung beim Übergang aus der Arbeitsstellung in. die Fahrstellung eine bessere Raddruckverteilung dies Kranfahrzeuges zu errieten. Der Motor ersetzt einen Teil dieses Zusatzgewichtes, und. :.dadurch wird auch das Gesamtgewicht des ganzen Kranes geringer.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in, den Grundzügen dargestellt.
• Fig. i zeigt in Seitenansicht und Fig. 2 im Grundriß einen Autodrehkran auf drei Fahrachsen mit, zwei ausklappbaren Stützarmen. i und 2, die in der Nähe der Kranmitte bzw.. der Drehachse des Oberwagens 3 am Unterwagen 4 angebracht sind. Der Arm i ist in Fahrstellung, der Arm 2 in Arbeitsstellung, also ausgeschwenkt, gezeichnet. In den beiden hohlen Stützarmen i und 2, die den bekannten Kastenquerschnitt aufweisen,, ist je ein Dieselmotor 5 bzw. 6 mit seinem Kühler unter-. gebracht. Jeder Motor mit- Zubehör wird beim Einbau nach Abnahme von abschraubbaren Deckeln 7 eingeführt. Seitliche Klappen 8 und 9 erhöhen die Zugänglichkeit zum Motor. Der Motor selbst mit seinen Nebenteilen kann auf einem verschiebbaren Schlitten oder einem Rollwagen aufgesetzt sein.
• Das Ein- und Ausklappen der Stützarme kann von Hand erfolgen, wobei diese Arme um Bolzen am Unterwagen 4 schwenken. Das Bewegen der Stützen kann aber auch mit Hilfe des in ihnen befindlichen Motors geschehen, z. B. mit Hilfe von zwei sich abwälzenden Kegeltrieben durch Festbrems,-n. eines derselben im Unterwagen 4.
• In Fig. 3 ist die Kraftübertragung vom: schwenkbaren Stützarm zum Untervagen 4 dargestellt. In den beiden Hauptstellungen I (Fahrstellung) oder Il (Arbeitsstellung) wird eine auf der Antriebswelle i r des :Motors sitzende Kupplung io mit der im Unterwagen liegenden Hauptwelle 12 in Verbindung gebracht, und zwar einmal über die Hilfswelle i3. und die Kegelräder 14 oder das andere Mal über die verlängerte Welle 15. Hierbei kann die Kupplung io von Hand in bekannter Weise bedient werden.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrbarer Drehkran mit Abstützung am Boden durch schwenkbare Stützarme, dadurch gelcen.nzeichnet, @daß.der Antriebsmotor (5 bzw. 6) auf oder in einem Stützarm untergebracht ist.
2. 2. Fahrbarer Drehkran nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß der i.i bekannter Weise in. Kastenform ausgebildete Stützarm (i, 2) zum Einbringen und Beobachten des Motors mit Wandöffnungen versehen ist, die durch Klappen (7, 8, 9) verschließbar sein können.
3. 3. Fahrbarer Drehkran nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (5, 6) auf einem verschiebbaren Schlitten bzw. Wagen sitzt.
4. 4. Fahrbarer Drehkran nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsweile des Motors (i i) durch eine verschiebbare Kupplung (io) in den beiden Endstellungen der Stützarme mit der im Unterwagen (4) liegenden Hauptantriebswelle (i2) verbindbar ist.
5. 5. Fahrbarer Drehkran nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß zum Ein- und Ausschwenken der Stützarme (i, 2) die Antriebskraft des Motors selbst verwendet wird-.