DE952640C - Verfahren zur Herstellung von chromlegierten Staehlen im basischen Siemens-Martin-Ofen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von chromlegierten Staehlen im basischen Siemens-Martin-OfenInfo
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- DE952640C DE952640C DEK2869D DEK0002869D DE952640C DE 952640 C DE952640 C DE 952640C DE K2869 D DEK2869 D DE K2869D DE K0002869 D DEK0002869 D DE K0002869D DE 952640 C DE952640 C DE 952640C
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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- C22C33/00—Making ferrous alloys
- C22C33/04—Making ferrous alloys by melting
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Description
- Es ist bekannt, im- basischen Siemens-Martin-Ofen chromlegierten Stahl unter Verwendung von chromhaltigem Erz in der Weise herzustellen, daß man das Erz der Schlacke zusetzt und durch Anwendung hoher und gleichmäßiger Temperaturen -bei hoher Basizität der Schlacke im Anschlußan die Einschmelz- und Oxydationsperiode Mängan und gleichzeitig mit diesem auch Chrom aus der Schlacke reduziert und ins Bad überführt. Bei dem bekanntgewordenen Ausführungsbeispiel dieses Verfahrens sind zwar nach dem Einschmelzen etwa 55% des im Einsatz enthaltenen Chroms im metallischen Zustand vorhanden; in der nachfolgenden Oxydationsperiode tritt aber eine weitgehende Verschlackung .des Chroms ein, die bei den für dieses Verfahren vorgeschriebenen und auch bei den üblicherweise im Siemens-Martin-Ofen vorliegenden. . Bedingungen nur zu einem geringen Teil rückgängig gemacht werden kann. Das Chromausbringen beträgt daher bei dem erwähntenAusführungsbeispiel des bekannten Verfahrens nur etwa 35'0/0.
- Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von chromlegierten Stählen im basischen Siemens-Martin-Ofen unter Verwendung von chromhaltigem Schrott und/oder chromhaltigem Erz, bei welchem der Einschmelzvorgang durch Einsatz -von Reduktionsmitteln, z. B. Si, Al, so geführt wird, daß nach beendetem Einschmelzen ein möglichst großer Teil, mindestens aber 5o%, des eingesetzten Chroms im metallischen Zustand vorliegt, und bei welchem dieser Betrag auch während des weiteren Schmelzverlaufes nicht unterschritten wird.
- Der Einfluß, 'den der Anteil :des nach dem Einschmelzen im reduzierten Zustand vorliegenden Chroms am gesamten Chromeinsatz auf das Chromausbringen ausübt, geht aus der Zeichnung hervor. Die dargestellte -Kurve zeigt, daß - mit steigendem Chrorriäüsbringen der ersten Probe auch das Chromaus,bringen der letzten Probe ansteigt. Die .der Kurve-zugrunde liegenden Werte stellen jeweils die Mittelwerte aus.einer größeren Anzahl von Versuchswerten dar: Bei den Versuchsschmelzen betrug der Chromgehalt des Einsatzes 1,2 bis 1,9%.-Die Verschlackung ,des Chroms- - während . des Einschmelzens kann vermindert und infolgedessen die Menge des nach dem Einschmelzen im metallischen Zustand vorliegenden Chroms dadurch erhöht werden, daß das Einschmelzen so durchgeführt wird, daß nach seiner Beendigung die Temperatur möglichst hoch ist. Dies wird begünstigt, wenn man den Kalkeinsatz verhältnismäßig gering hält, weil ein hoher Kalkeinsatz die Übertragung der Wärme von der Flamme auf das Einsatzgut behindert. Das im Einsatz als Reduktionsmittel vorhandene Silizium oder Aluminium begünstigt ebenfalls das- Erreichen einer hohen Temperatur nach dem Einschmelzen. Der geringe Kalkeinsatz bewirkt ferner, daß die entstehende Sehlacke gut flüssig.ist@und nur geringe Neigung zur Aufnahme von Chromoxyd hat.
- Zur weiteren Verminderung der Chromverluste ist es zweckmäßig, die Schlackenmenge auch nach Beendigung des Einschmelzens möglichst gering zu halten. Um dies durchführen zu können, ohne daß -der Gehalt des herzustellenden Stahles an Verunreinigungen, insbesondere an Phosphor, zu hoch wird, empfiehlt es sich, die Einsatzstoffe so zu wählen, daß ihr Gehalt an zu verschlackenden Verunreinigungen gering ist. Insbesondere kann das im Einsatz übliche Roheisen mit etwa o, i bis 0,3'/o Phosphor ganz oder teilweise durch Kohlungsmittel, wie Koks, Graphit, oder durch besonders reines Roheisen ersetzt werden.
- Je höher der Chromgehalt des Einsatzes ist, um so geringer wird bei den vorbekannten Verfahren und auch bei dem nach der Erfindung das erzielbare Chromausbringen; jedoch kann nach der Erfindung ein Chromausbringen von etwa 70°/o und mehr selbst dann- erreicht werden, wenn der Chromgehalt des Einsatzes mehr als 0,500/0 beträgt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren -zur Herstellung von chromlegierten Stählen im basischen Siemens-Martin-Ofen unter Verwendung von chromlegiertem Schrott und/oder chromhaltigem Erz, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschmelzen des Einsatzes durch Zusatz von Reduktiönsmitteln, z. B. Silizium, Aluminium, so geführt wird, daß nach beendetem Einschmelzen mindestens 50°/0 des eingesetzten Chroms im metallischen Zustand vorliegt und daß dieser Betrag während des ganzen Schmelzverlaufes nicht unterschritten wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz. aus Stoffen besteht, die nur geringe Mengen an zu verschlackenden Stoffen, insbesondere an Phosphor; enthalten, so daß die Schlackenmenge gering gehalien._zverden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 120310, 341793, 401 172, 439 637, 465 489, 539 685, 657 665, 682 973; britische Patentschrift Nr. 943/1887; französische Patentschrift Nr. 880 107; O s a n n »Lehrbuch -der Eisenhüttenkunde«, 1921, S. 437; »Stahl und Eisen«, 1924, S. 1641, 1942, S. 596, 597.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK2869D DE952640C (de) | 1943-10-31 | 1943-10-31 | Verfahren zur Herstellung von chromlegierten Staehlen im basischen Siemens-Martin-Ofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK2869D DE952640C (de) | 1943-10-31 | 1943-10-31 | Verfahren zur Herstellung von chromlegierten Staehlen im basischen Siemens-Martin-Ofen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE952640C true DE952640C (de) | 1956-11-22 |
Family
ID=7209634
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK2869D Expired DE952640C (de) | 1943-10-31 | 1943-10-31 | Verfahren zur Herstellung von chromlegierten Staehlen im basischen Siemens-Martin-Ofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE952640C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1802666B1 (de) * | 1968-10-11 | 1970-08-27 | Elektrometallurgie Gmbh | Chromhaltiges Legierungsmittel fuer Metallschmelzen |
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-
1943
- 1943-10-31 DE DEK2869D patent/DE952640C/de not_active Expired
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