DE952640C - Verfahren zur Herstellung von chromlegierten Staehlen im basischen Siemens-Martin-Ofen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von chromlegierten Staehlen im basischen Siemens-Martin-Ofen

Info

Publication number
DE952640C
DE952640C DEK2869D DEK0002869D DE952640C DE 952640 C DE952640 C DE 952640C DE K2869 D DEK2869 D DE K2869D DE K0002869 D DEK0002869 D DE K0002869D DE 952640 C DE952640 C DE 952640C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chromium
siemens
basic
production
melting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK2869D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Friedrich Badenheuer
Dipl-Ing Werner Heischkeil
Dipl-Ing Hugo Siegers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Original Assignee
Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie filed Critical Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Priority to DEK2869D priority Critical patent/DE952640C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE952640C publication Critical patent/DE952640C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C33/00Making ferrous alloys
    • C22C33/04Making ferrous alloys by melting

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)

Description

  • Es ist bekannt, im- basischen Siemens-Martin-Ofen chromlegierten Stahl unter Verwendung von chromhaltigem Erz in der Weise herzustellen, daß man das Erz der Schlacke zusetzt und durch Anwendung hoher und gleichmäßiger Temperaturen -bei hoher Basizität der Schlacke im Anschlußan die Einschmelz- und Oxydationsperiode Mängan und gleichzeitig mit diesem auch Chrom aus der Schlacke reduziert und ins Bad überführt. Bei dem bekanntgewordenen Ausführungsbeispiel dieses Verfahrens sind zwar nach dem Einschmelzen etwa 55% des im Einsatz enthaltenen Chroms im metallischen Zustand vorhanden; in der nachfolgenden Oxydationsperiode tritt aber eine weitgehende Verschlackung .des Chroms ein, die bei den für dieses Verfahren vorgeschriebenen und auch bei den üblicherweise im Siemens-Martin-Ofen vorliegenden. . Bedingungen nur zu einem geringen Teil rückgängig gemacht werden kann. Das Chromausbringen beträgt daher bei dem erwähntenAusführungsbeispiel des bekannten Verfahrens nur etwa 35'0/0.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von chromlegierten Stählen im basischen Siemens-Martin-Ofen unter Verwendung von chromhaltigem Schrott und/oder chromhaltigem Erz, bei welchem der Einschmelzvorgang durch Einsatz -von Reduktionsmitteln, z. B. Si, Al, so geführt wird, daß nach beendetem Einschmelzen ein möglichst großer Teil, mindestens aber 5o%, des eingesetzten Chroms im metallischen Zustand vorliegt, und bei welchem dieser Betrag auch während des weiteren Schmelzverlaufes nicht unterschritten wird.
  • Der Einfluß, 'den der Anteil :des nach dem Einschmelzen im reduzierten Zustand vorliegenden Chroms am gesamten Chromeinsatz auf das Chromausbringen ausübt, geht aus der Zeichnung hervor. Die dargestellte -Kurve zeigt, daß - mit steigendem Chrorriäüsbringen der ersten Probe auch das Chromaus,bringen der letzten Probe ansteigt. Die .der Kurve-zugrunde liegenden Werte stellen jeweils die Mittelwerte aus.einer größeren Anzahl von Versuchswerten dar: Bei den Versuchsschmelzen betrug der Chromgehalt des Einsatzes 1,2 bis 1,9%.-Die Verschlackung ,des Chroms- - während . des Einschmelzens kann vermindert und infolgedessen die Menge des nach dem Einschmelzen im metallischen Zustand vorliegenden Chroms dadurch erhöht werden, daß das Einschmelzen so durchgeführt wird, daß nach seiner Beendigung die Temperatur möglichst hoch ist. Dies wird begünstigt, wenn man den Kalkeinsatz verhältnismäßig gering hält, weil ein hoher Kalkeinsatz die Übertragung der Wärme von der Flamme auf das Einsatzgut behindert. Das im Einsatz als Reduktionsmittel vorhandene Silizium oder Aluminium begünstigt ebenfalls das- Erreichen einer hohen Temperatur nach dem Einschmelzen. Der geringe Kalkeinsatz bewirkt ferner, daß die entstehende Sehlacke gut flüssig.ist@und nur geringe Neigung zur Aufnahme von Chromoxyd hat.
  • Zur weiteren Verminderung der Chromverluste ist es zweckmäßig, die Schlackenmenge auch nach Beendigung des Einschmelzens möglichst gering zu halten. Um dies durchführen zu können, ohne daß -der Gehalt des herzustellenden Stahles an Verunreinigungen, insbesondere an Phosphor, zu hoch wird, empfiehlt es sich, die Einsatzstoffe so zu wählen, daß ihr Gehalt an zu verschlackenden Verunreinigungen gering ist. Insbesondere kann das im Einsatz übliche Roheisen mit etwa o, i bis 0,3'/o Phosphor ganz oder teilweise durch Kohlungsmittel, wie Koks, Graphit, oder durch besonders reines Roheisen ersetzt werden.
  • Je höher der Chromgehalt des Einsatzes ist, um so geringer wird bei den vorbekannten Verfahren und auch bei dem nach der Erfindung das erzielbare Chromausbringen; jedoch kann nach der Erfindung ein Chromausbringen von etwa 70°/o und mehr selbst dann- erreicht werden, wenn der Chromgehalt des Einsatzes mehr als 0,500/0 beträgt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren -zur Herstellung von chromlegierten Stählen im basischen Siemens-Martin-Ofen unter Verwendung von chromlegiertem Schrott und/oder chromhaltigem Erz, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschmelzen des Einsatzes durch Zusatz von Reduktiönsmitteln, z. B. Silizium, Aluminium, so geführt wird, daß nach beendetem Einschmelzen mindestens 50°/0 des eingesetzten Chroms im metallischen Zustand vorliegt und daß dieser Betrag während des ganzen Schmelzverlaufes nicht unterschritten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz. aus Stoffen besteht, die nur geringe Mengen an zu verschlackenden Stoffen, insbesondere an Phosphor; enthalten, so daß die Schlackenmenge gering gehalien._zverden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 120310, 341793, 401 172, 439 637, 465 489, 539 685, 657 665, 682 973; britische Patentschrift Nr. 943/1887; französische Patentschrift Nr. 880 107; O s a n n »Lehrbuch -der Eisenhüttenkunde«, 1921, S. 437; »Stahl und Eisen«, 1924, S. 1641, 1942, S. 596, 597.
DEK2869D 1943-10-31 1943-10-31 Verfahren zur Herstellung von chromlegierten Staehlen im basischen Siemens-Martin-Ofen Expired DE952640C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK2869D DE952640C (de) 1943-10-31 1943-10-31 Verfahren zur Herstellung von chromlegierten Staehlen im basischen Siemens-Martin-Ofen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK2869D DE952640C (de) 1943-10-31 1943-10-31 Verfahren zur Herstellung von chromlegierten Staehlen im basischen Siemens-Martin-Ofen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE952640C true DE952640C (de) 1956-11-22

Family

ID=7209634

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK2869D Expired DE952640C (de) 1943-10-31 1943-10-31 Verfahren zur Herstellung von chromlegierten Staehlen im basischen Siemens-Martin-Ofen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE952640C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1802666B1 (de) * 1968-10-11 1970-08-27 Elektrometallurgie Gmbh Chromhaltiges Legierungsmittel fuer Metallschmelzen

Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE120310C (de) *
DE341793C (de) * 1918-03-20 1921-10-08 Richard Walter Verfahren zur Herstellung von Legierungen aus Metallen der Eisen- und Chromgruppe mit Silizium oder dessen Verbindungen vorstehender Gruppen
DE401172C (de) * 1922-05-30 1924-08-29 Continuous Reaction Company Lt Verfahren zur Herstellung von Eisenchromlegierungen
DE439637C (de) * 1922-11-14 1927-01-15 Thomas Allen Evans Verfahren zur Herstellung von Eisenchromlegierungen
DE465489C (de) * 1922-03-11 1928-09-19 Byramji Dorabji Saklatwalla Verfahren zur Herstellung von Eisen- oder Stahllegierungen
DE539685C (de) * 1926-12-18 1931-11-30 Alexander Littlejohn Feild Verfahren zur Herstellung kohlenstoffarmer Eisen-Chrom-Legierungen mit verhaeltnismaessig hohem Chromgehalt
DE657665C (de) * 1931-09-04 1938-03-10 Alloy Res Corp Verfahren zur Herstellung kohlenstoffarmer Eisen-Chrom-Legierungen mit verhaeltnismaessig hohem Chromgehalt
DE682973C (de) * 1937-05-06 1939-10-27 Fried Krupp Akt Ges Verfahren zur Herstellung von wolframhaltigen Stahllegierungen durch Zusatz von Wolframerz zu einer Stahlschmelze
FR880107A (fr) * 1941-03-19 1943-03-15 Dortmund Hoerder Hu Ttenver Ag Procédé pour la fabrication d'aciers au chrome

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE120310C (de) *
DE341793C (de) * 1918-03-20 1921-10-08 Richard Walter Verfahren zur Herstellung von Legierungen aus Metallen der Eisen- und Chromgruppe mit Silizium oder dessen Verbindungen vorstehender Gruppen
DE465489C (de) * 1922-03-11 1928-09-19 Byramji Dorabji Saklatwalla Verfahren zur Herstellung von Eisen- oder Stahllegierungen
DE401172C (de) * 1922-05-30 1924-08-29 Continuous Reaction Company Lt Verfahren zur Herstellung von Eisenchromlegierungen
DE439637C (de) * 1922-11-14 1927-01-15 Thomas Allen Evans Verfahren zur Herstellung von Eisenchromlegierungen
DE539685C (de) * 1926-12-18 1931-11-30 Alexander Littlejohn Feild Verfahren zur Herstellung kohlenstoffarmer Eisen-Chrom-Legierungen mit verhaeltnismaessig hohem Chromgehalt
DE657665C (de) * 1931-09-04 1938-03-10 Alloy Res Corp Verfahren zur Herstellung kohlenstoffarmer Eisen-Chrom-Legierungen mit verhaeltnismaessig hohem Chromgehalt
DE682973C (de) * 1937-05-06 1939-10-27 Fried Krupp Akt Ges Verfahren zur Herstellung von wolframhaltigen Stahllegierungen durch Zusatz von Wolframerz zu einer Stahlschmelze
FR880107A (fr) * 1941-03-19 1943-03-15 Dortmund Hoerder Hu Ttenver Ag Procédé pour la fabrication d'aciers au chrome

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1802666B1 (de) * 1968-10-11 1970-08-27 Elektrometallurgie Gmbh Chromhaltiges Legierungsmittel fuer Metallschmelzen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE967360C (de) Elektrode zur Lichtbogenschweissung
DE952640C (de) Verfahren zur Herstellung von chromlegierten Staehlen im basischen Siemens-Martin-Ofen
DE1289322B (de) Vorlegierung zur Behandlung von Eisen- und Stahlschmelzen
DE465489C (de) Verfahren zur Herstellung von Eisen- oder Stahllegierungen
DE954508C (de) Verfahren zur Herstellung hochfester Staehle mit hohem Arbeits- und -Fliessvermoegen
DE678763C (de) Verfahren zur Beschleunigung metallurgischer Schlackenreaktionen
DE571750C (de) Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Legierungen, die einensolchen Gehalt an Antimoniden aufweisen, dass eine hohe Sproedigkeit des Materials im Gusszustand vorliegt
DE682973C (de) Verfahren zur Herstellung von wolframhaltigen Stahllegierungen durch Zusatz von Wolframerz zu einer Stahlschmelze
DE752376C (de) Verfahren zur Erhoehung der Citronensaeure- und Ammoncitratloeslichkeit von Thomasschlacke
DE939690C (de) Verfahren zur Herstellung von stickstoffarmem Stahl im Windfrischverfahren
DE592299C (de) Austenitische Staehle mit erhoehter Bearbeitbarkeit
DE508198C (de) Verfahren zur Herstellung von zinnfreien Legierungen aus Kupfer, Nickel und Aluminium
DE732565C (de) Kupferlegierung fuer die Herstellung von Feuerbuechsen und Stehbolzen
DE901597C (de) Zinklegierung
DE574807C (de) Verfahren zur Herstellung von Werkzeugstaehlen, insbesondere Schnellarbeitsstaehlen
DE421991C (de) Verfahren zur Herstellung von Haematitroheisen
DE734854C (de) Verwendung von Chrom-Eisen- und Chrom-Nickel-Legierungen fuer Heizleiter
DE898314C (de) Verfahren zum Herstellen einer eisen- und chromhaltigen Vorlegierung fuer die Erzeugung von Chromstahl oder Eisen
AT141475B (de) Verfahren zur Herstellung von niedriglegierten Stählen.
DE659831C (de) Baustahl mit hoher Festigkeit und Streckgrenze und gleichzeitig hoher Dehnung
DE657665C (de) Verfahren zur Herstellung kohlenstoffarmer Eisen-Chrom-Legierungen mit verhaeltnismaessig hohem Chromgehalt
DE469864C (de) Verfahren zur Herstellung poroeser Massen aus abbindefaehigen mineralischen Stoffen
DE681568C (de) Phosphor-Titan-Staehle
DE663146C (de) Verfahren zum Erzeugen von Titanstahl
DE898449C (de) Verfahren zur Herstellung von chromlegierten Staehlen im basischen Siemens-Martin-Ofen