DE952458C - Anordnung zur automatischen Wiederzuschaltung eines Reihenkondensators - Google Patents

Anordnung zur automatischen Wiederzuschaltung eines Reihenkondensators

Info

Publication number
DE952458C
DE952458C DEL20472A DEL0020472A DE952458C DE 952458 C DE952458 C DE 952458C DE L20472 A DEL20472 A DE L20472A DE L0020472 A DEL0020472 A DE L0020472A DE 952458 C DE952458 C DE 952458C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
switch
arrangement
capacitor
arrangement according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL20472A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Zimmermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority to DEL20472A priority Critical patent/DE952458C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE952458C publication Critical patent/DE952458C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/16Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for capacitors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Anordnung zur automatischen Wiederzuschaltung .. eines Reihenkondensators Kondensatoren sind spannungsempfindlich. Insbesondere sind Reihenkondensatoren; wie säe im Zuge voh Hoch- und Höchstspannungsleätungen eingebaut werden, gefährdet, da hier die Spannung vom Belastungsstrom der Leitung abhängig ist und damit dem Kondensator eingeprägt wird. Es ist bereits ein überlastungsschutz für solche Kondensatoren vorgeschlagen, und zwar wird nach einem Vorschlag dem Kondensator eine Schutzfunkenstrecke parallel geschaltet. Es kann auch zusätzlich parallel zum Kondensator ein Überbrückungsschalter angebracht sein, der geschlossen wird, wenn die Funkenstrecke angesprochen hat. Dieser Schalter ist dann in der Lage, bei Steuerung durch zweckentsprechende Anregeorgane die Überbrückung der Kondens.atorenbatterie auch bei überlastung des Kondensators vorzunehmen. Wenn nun eine solche Schutzeinrichtung angesprochen hat und der Kondensator durch einen Parallelschalter überbrückt ist, dann ist damit die Kompensation der Leitung :aufgehoben und, um die normalen Betriebsverhältnisse wiederherzustellen, soll die Anlage sobald als möglich- wieder auf die betriebsmäßige Schaltung zurückgeführt, d. h. der überbrückungs,-schalter wieder geöffnet werden. Reihenkondensatoren werden jedoch oft in unbedienten Stationen aufgestellt, so daß eine automatische Wiederzuschaltung notwendig ist. Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur automatischen Wiederzuschaltung eines Reihenkondensators nach Rückgang des Überstromes, in Verbindung mit einem Überlast- und einem Kurzschlußschutz durch Schließung und Öffnung eines parallel liegenden Überbrückungsschalters. Erfindungsgemäß - erfolgt die Wederzuschaltung nach verschiedenen Zeiten und bei verschiedenen Belastungen in Abhängigkeit von der Auslöseursache. Im Stromkreis des den Kondensator überbrückenden Schalters ist zweckmäßig ein Stromwandler vorgesehen, der ;ein Unterstromrelais mit Zeitglied steuert, das bei Unterschreiten eines bestimmten Stromes die öffnung des Überbrückungsschalters einleitet. Die Einstellung des Abfallstromes des Unterstromrelais und damit das Kriterium für die Wiederinbetriebnahme des Reihenkondensators ist von der Vorbelastung abhängig gemacht.
  • Während der Überlastungsschutz die Erwärmungsgrenzen der Kondensatoren berücksichtigt, wird der Kurzschlußschutz nur nach Gesichtspunkten der elektrischen Beanspruchung im Dielektrikum eingestellt. Die für den Kondensator zulässige Erwärmung ,wird während der kurzen Einwirkung des Kurzächlußstromes nicht erreicht. Es ergibt sich also die Möglichkeit, den Kondensator ohne Berücksichtigung einer längeren Abkühlungszeit oder aber mit höherer Last wieder in Betrieb zu nehmen als dann, wenn die Abschaltung durch den überlastungsschutz vorgenommen worden ist. Sofern die Wiederzuschaltung durch dasselbe Organ erfolgen soll, Rist bereits durch Hilfskontakte der Auslöser glieder eine Vorbereitung der Automatik erforderlich, indem für Überlastauslösung entweder bei festtingestelltem Abfallstrom des Unterströmrelals eine Verlängerung der Zeitverzögerung oder aber bei festeingestellter Verzögerung ein niedrigerer Abfallstrom bewirkt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Im Zuge einer Leitung i, die eine Hochspannungsleitung sein kann, liegt der Reihenkondensator 2. Ihm ist eine Funkenstrecke 3 parallel geschaltet, die durch einen Schalter 4 überbrückt werden kann. Zu dem Schalter ¢ g 'hören Kontakte 4! und 4!', von denen der letzte genannte verzögert schließt. An den Klemmen des Kondensators liegt ein Spannungswandler 5, an dessen Sekundärwicklung ein Relais 6 mit einem Kontakt 6' angeschlossen ist. Ein Zeitrelais 7 besitzt einen verzögerten Kontakt 7'. In Reihe mit der Funkenstrecke 3 bzw. dem Überbrückungsschalter 4 liegt ein Stromwandler B. An seine Sekundärwicklung ist ein überstromrelais 9 angeschlossen, das einen unverzögerten Kontakt 9' und ferner einen Kontakt 9" besitzt, der beim Ansprechen unverzögert schließt, jedoch verzögert abfällt. In Reihe mit dem Überbrückungsschalter 4 liegt ein Stromwandler io, an dessen Sekundärwicklung ein Unterstramrelais i i mit einem Kontakt i i' angeschlossen ist. Parallel zu dem Unterstromrelais i i ist ein Shunt 12 geschaltet. Der Shunt wird von einem Hilfsrelais 13 mit einem Kontakt 13' geschaltet. Dieses Hilfsrelais besitzt außerdem einen weiteren Kontakt 13". Die Anordnung enthält ferner ein Zeitrelais 14 nu einem verzögert schließenden Kontakt 14, ein< Spule 15 für die Einschaltung und eine Spule 16 füi die Ausschaltung des Schalterantriebs 17.
  • Die Anordnung ist so ausgebildet, daß nach erfolgter Kurzschlußlösung der Betrieb mit höhere wiederkehrender Last aufgenommen werden soll ah bei überlastauslösung. Im Normalbetrieb fließt dei Strom in der Leitung i über den Reihenkondensator 2. Der Spannungswandler 5 überwacht die Belastung, d. h. den Spannungsabfall am Kondensator 2 und löst bei Überschreiten eines zugelassenen Wertes mittels des Relais 6 die Überbrückung des Kondensators aus. Sobald das Relais 6 anspricht, schließt sein Kontakt 6' und schaltet das Zeitrelais 7 ein. Dessen Kontakt 7' schließt verzögert und schaltet nach der eingestellten Zeit die Spule 15 ein, die ihrerseits dem Schalterantrieb 17 das Kommando zur Einschaltung des Schalters 4 gibt.
  • Der Kurzschlußschutz besteht aus der unverzögert ansprechenden Funkenstrecke 3, dem Stromwandler 8 mit dem überstromrelais 9, das nach Ansprechen der Funkenstrecke ebenfalls die Schließung des Schalters ¢ bewirkt. Der Ablauf des Vorganges nach Ansprechen des Relais 9 besteht in der Schließung des Kontaktes 9', der die Spule 15 an Spannung legt und damit den Schalterantrieb 17 im Sinn einer ' Schließung des Schalters 4 betätigt. Der Vorgang ist also im Prinzip der gleiche wie bei Auslösung auf Grund einer Überlastung, nur vollzieht er sich auf Grund des Ansprechens der Funkenstrecke 3 ohne Zeitverzögerung.
  • In beiden Fällen ist also der Kondensator durch den Schalter 4 überbrückt und damit kurzgeschlossen. Die Wiederzuschaltung . des Kondensators 2, d. h. die Öffnung des Schalters 4, erfolgt, wenn der Strom im Stromwandler i o einen bestimmten Wert unterschreitet und damit das Unterstromrelais i r abfällt. Beim Abfallen dieses Relais wird sein Kontakt i i' geschlossen. und bei geschlossenem Schalterkontakt ¢" das Zeitrelais 14 erregt. Dieses schließt verzögert steinen Kontakt 14! und erregt damit die Spule 16, die ihrerseits dem Schalterantrieb 17 das Kommando zur Öffnung des Schalters 4 gibt. Durch diese Anordnung wird verhindert, daß über den zunächst geschlossenen Kontakt i i' bis zur Erregung des Relais i leine vorzeitige Auslösung des Wiedereinschaltmechanismus erfolgt.
  • Gemäß der Aufgabenstellung soll der Kondensator nach einer Kurzschlußabschaltung mit einer im Vergleich zur Zuschaltung nach überlastauslösung erhöhter Leistung in Betrieb gehen. Der Abfallwert des Unterstromrelais i i wird nach dem Kriterium der Wiederinbetriebnahme nach Überlastauslösung eingestellt. Durch Einlegen eines Shunts 12 parallel zum Unterstromrelais i i in Abhängigkeit vorn etwaigen Ansprechen des Kurzschlußschutzes wird der Relaiswicklung ein geringerer Strom zugeleitet, so daß beim Abfallen im Primärkreis des Wandlers io tatsächlich ein höherer Strom fließt. Um dies zu erreichen, schließt bereits bei Ansprechen des Relais 9 der Kontakt 9", fällt aber erst verzögert ab - auch wenn der Strom inzwischen unter den Abfallwert des Relais 9 zurückgegangen ist - nachdem der Hilfskontakt q.' auf der Schalterwelle geschlossen ist und damit über das Hilfsrelais 13 und seinen Kontakt i,' den Shunt 12 eingeschaltet hat. Gleichzeitig sorgt der Kontakt 13" für die Selbsthaltung des Relais 13. Per Schalterhilfskontakt q.' ist notwendig, um die Selbsthaltung des Relais 13 wieder aufzuheben. Das überstromrelais 9 und das Unterstromrelais i i müssen nicht unbedingt an getrennte Stromwandler 8 bzw. i o angeschlossen sein. Beide Relais können auch an einen Wandler mit einem Kern in Serie oder an einen Zweikernwandler angeschlossen werden. Außerdem kann man bei geeignetem Halteverhältnis an Stelle der beiden Relais nur ein einziges vorsehen, von dem direkt oder über Zwischenrelais die benötigten Kontakte gesteuert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur automatischen Wiederzuschaltung eines Reihenkondensators nach Rückgang des Überstromes in Verbindung mit einem Überlast- und -einem Kurzschlußschutz durch Schließung und öffnung eines parallel liegenden flberbrückungsschalters, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiederzuschaltung nach verschiedenen Zeiten und bei verschiedenen Belastungen in Abhängigkeit von der Auslöseurs.ache erfolgt. z. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitverzögerung bei der Wiederzuschaltung durch ein Unterstromrelais bei unabhängiger Belastung von der Auslöseursache abhängig gemacht wird. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastung bei der Wiederzuschaltung bei unabhängiger Zeitverzögerung von der Auslöseursache abhängig gemacht wird. ¢. Anordnung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Auslöseglieder des Überlastungsschutzes in dem Stromkreis eines Zeitgliedes :eines Unterstromrelais eine elektrische Verstellung der Ansprechzeit bewirkt wird. 5. Anordnung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch dve Auslöseglieder des Kurzschlußschutzes parallel zur Wicklung des Unterstromrelais ein entsprechend bemessener Shunt eingeschaltet wird.
DEL20472A 1954-11-26 1954-11-26 Anordnung zur automatischen Wiederzuschaltung eines Reihenkondensators Expired DE952458C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL20472A DE952458C (de) 1954-11-26 1954-11-26 Anordnung zur automatischen Wiederzuschaltung eines Reihenkondensators

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL20472A DE952458C (de) 1954-11-26 1954-11-26 Anordnung zur automatischen Wiederzuschaltung eines Reihenkondensators

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE952458C true DE952458C (de) 1956-11-15

Family

ID=7261748

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL20472A Expired DE952458C (de) 1954-11-26 1954-11-26 Anordnung zur automatischen Wiederzuschaltung eines Reihenkondensators

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE952458C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE744451C (de) Differentialschutzeinrichtung
DE2748354A1 (de) Einrichtung zum erfassen eines vakuumverlustes in schaltungsunterbrechern vom vakuum-typ fuer einen mehrphasigen vakuum-wechselstromleistungsschalter
DE2326724C2 (de) Trennfehler-Schutzschaltungsanordnung
DE952458C (de) Anordnung zur automatischen Wiederzuschaltung eines Reihenkondensators
DE2443704A1 (de) Schaltungsanordnung zur elektronischen ueberwachung eines fernbedienbaren unterbrechersystems
DE478667C (de) Selbsttaetige Wiedereinschaltvorrichtung
DE1563836C3 (de) Elektrische Energieverteilungsanlage mit mehreren in Reihe liegenden Schahgeräten
EP1403994B1 (de) Niederspannungs-Leistungsschalter mit zusätzlicher Schnellauslösung
EP0740383B1 (de) Anordnung mit einem ein elektrisches Energieversorgungsnetz über einen Leistungsschalter angeschlossenen Leitungsabgang mit mindestens einem Verbraucher und mit einer Unterspannungs-Schutzanordnung
DE546493C (de) Schaltanordnung fuer zwei Verteilungsnetze
DE972422C (de) Einrichtung zur Minderung der Stromschwankungen bei Lichtbogenoefen
DE881822C (de) Kontaktumformer zum Arbeiten auf Gegenspannung mit selbsttaetiger Abschaltung bei Stoerungen
EP0740381B1 (de) Anordnung mit einem an ein elektrisches Energieversorgungsnetz angeschlossenen Leitungsabgang mit einem Leistungsschalter und mit einer Unter-Spannungs-Schutzanordnung
DEL0020472MA (de)
AT115970B (de) Einrichtung zum selbsttätigen Betrieb elektrischer Anlagen.
DE303446C (de)
DE691082C (de)
DE645156C (de) UEberlastungsschutz fuer Elektromotoren
DE566337C (de) Elektrische Schutzanordnung fuer Wechselstromkreise
DE324873C (de) Schaltvorrichtung fuer das durch die wechselnde Belastung selbsttaetig bewirkte Zu- und Abschalten von Transformatoren
DE491233C (de) Schutzschaltung gegen Rueckstrom fuer von mehreren Punkten aus gespeiste Netze
DE2702181A1 (de) Kurzschluss-schutzschaltung fuer geraete mit halbleiterschaltern, insbesondere fuer lichtsteuergeraete
AT157247B (de) Schaltanordnung zum Anschluß von in getrennten Einheiten zu- und abschaltbaren Kondensatorbatterien an ein Wechselstromnetz.
DE952833C (de) Schutzschaltung fuer Starkstromleitungen, insbesondere fuer Drehstromkabelleitungen in schlagwettergefaehrdeten Grubenbauen
DE582013C (de) Vorrichtung zum Verhueten des einphasigen Laufs von Drehstrommotoren