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Axialkolbenmaschine, insbesondere für stufenlos einstellbare Flüssigkeitsgetriebe
Die Erfindung bezieht sich auf eine Axia1kodb,e@nmaschine mit einer Umlaufzylindertrommel,
deren Bohrungen für die einzelnen Kolben im Kreise um die Trommelumlaufachse herum
und parallel zu dieser angeordnet sind. Neben; der Trommel sind an ihren Stirnseiten
Triebischeiben angeordnet, die den Kollben bei ihren Umlauf mit der Trommel einte
Hubbewegung' in ihren, Bohrungeni erteilen und die zum Ändern des, Kolbenhubs um
eine quer zur Trommelumlaufachse gerichtete Schwenkachse einstellbar sind.
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Bei bekannten Au@sführungen von Axialkolbemr maschinen sind, die Kolben
durch die, gesamte Länge des. Pumpenkörpers hindurchgeführt. Die Kolben stützen
sich mit ihren beiden Stirnseiten an den Triebscheibeni abi. Bei einer derartigen
Ausführung ist eine parallele Führung der an beiden Stirnseiten: des Pumpenkörpers,
befindicheni Trieb, scheiben daher zwangläufig erforderlich.
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Bei eine- anderen bekannten Ausführung arbeiten zwei Kolben in jeweils
einier Zylinderbohrung des, Pumpenkörpers gegen@einander. Diese beiden Kolben müssen
daher einander entgegengesetzte Hubirichtungen haben, so, d,aß die Triebischeiben
an den Stirnseiten des Pumpenkörpers zwangläufig einander entgegengerichbet verstellet
sein müssen.
Gemäß der Erfindung werden derartige Axialkodbenmaschinen
dadurch erheblich verbessert, daß jeder Triebscheibe j e eine Gruppe um die Trommelumlaidachse
herum verteilter Kolben zugeteilt isst und jeweils zwei verschiedenem; Gruppen angehörige
Zylinder zueinander gleichachsig angeordnet sowie innren gegeneinander abgeschlossen
sind.
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Durch diese Ausführung las-sen sich die durch die veränderliche Kolbenhubgeschwindigkeit
bedingten, Mengenschwankungen. weit besser als. bei bekannten Ausführungen ausgleichen,
so daß hierdurch auch die Steuerungsbedingungen verbessert werden. Der einzelne
Kolben jeder Gruppe arbeitet zwar an sich einfach wirkend, wird hierbei abier durch.
den zu ihm gleichachsigen Einzelkollben der anderen Gruppe in der Weise ergänzt,
daß beide Kolben, zusammen eine Doppelwirkung ergeben, indem bei ein und, demselben
Hubi der eine Einzelzylinder an den Zufluß und der andere an dien; Abfuß angeschlossen
ist, oder mit anderem: Worten der Einzelkolben der einen Gruppe im Saughub und der
zu ihm gleichachsige Einzelkolben der anderen Gruppe im Druckhub arbeitet.
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Diese Vorzüge lassen sich: erfindungsgemäß erreichen, ohne daß in
anderer Hinsicht Nachteile oder Erschwerungen in Kauf genommen werden müssen. Das
gilt vornehmlich, auch für die selbsttätige Steuerung. Diese läßt sich grundsätzlich
genau so ventillos wie bei den üblichen Axialkolbenm.aschinen; ausführen. Über diesen
Gesichtspunkt hinaus. kann soigair bezüglich der Steuerung ein Weiteres. im Sinne
einer möglichst gedrängten Au:sfühTung erfindungsgemäß dadurch, getan werden, daü
die Trommelwelle- für den Zu, und Ab, fluß herangezogen und demgemäß mit Zu- und
Abflußkanälen versehen wird, die innerhalb der Trommel im Arbeitstakte der Kolben
an. deren. Zylinder angeschlossen werden und die außerhalb der Trommel in einen
Zu- bz.w. Abfluß:stutz.en einmünden. Damit ist zum Untersichied von den: üblichen
Axi.alko@lbemmaschinen, der innerhalb der im Kreise angeordneten Einzelzylinderbohrungen
liegendie Raum in denkbarr bester Weise ausgenutzt. Die Parallelzlität der Einzelzylinderbohrungen;
mit der Trommelwelle bedeutet in dieser Hinsicht keinerlei Schwierigkeit. Die Einzelzylinderhohrungen
lassen sich nämlich durch Radialkanäle mit den Zu- und Abflußkanälen in der Trommelwelle
verbinden. Dabei übernimmt die Mantelfläche der Trommelwelle sozusagen die Rolle
dies: an einer Stirnseite der Trommel liegenden Steuerspiegels, der üblichen Ausführung.
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Als besonders vorteilhaft erweist sich, erfindungsgemäß die Ausbildung
der Trommelwelle als Hohlwelle, zur Aufnahme eines, rohrförmig m Einsattzes" dien-,
maschinenfest angeordnet, zwei von, der IIohlwelle umschlossene Kammern oder Kanäle
für Zu- und Abfluß gegeneinander abschließt. Dabei besteht die vorteilhafte Möglichkeit,
den rohrförmigen Einsatz in der Hohldelle durch den in dieser herrschenden Druck
gewissermaßen schwimmend zu halten, so daß Reibungen durch Klemm, Verkanten od.
dgl. ausgeschlossen sind. Sowohl in konstruktiver als auch in: betriebetechnischer
Hinsicht empfiehlt es sich erfindungsgemäß, die beidem; Triebscheiben, auf dier
durchgehenden Trommelwelle zu lagern.
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Zwangläufig sind die beiden Triebscheiben einander parallel und zur
gleichzeitigen und gleichsinnigen Schwenkbewegung miteinander gekuppelt, indem an
den beiden, WiderlageTringe, an denen, die Triebscheiben geführt sind, mindestens,
eine zur Trommelumlaufachse parallele Kuppelstange an, gelenkt ist, die mit den
Widerlagerringen und der Trommelwelle ein Gelenkparadlelogramm, bildet.
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Bei Anordnung der Triebscheiben auf der Trommelwelle läßt sich erfindungsgemäß
eine zwangläufige zwischen der Trommel und den beiden Triehscheiben mit einstellbarer
Neigung herstellen, durch die in Weiterentwicklumg der Erfindung im Vergleich zu
den älteren Axialkolbenmaschinen mit zwischen Trommel und Triebischeibe eingeschaltetem
Kardangelenk eine wesentliche Vereinfachung erzielt wird die zugleich dem Streben
nach möglichst raumsparender Ausbildung weitgehend Rechnung trägt. Als Triebwerbin:dung
eignet sich nämlich erfindungsgemäß sehr gut das aus, Feder und Nut bestehende Maschinenelement,
indem ein solches Triebscheibe und Trommel in Um:fangs:richtung miteinander kuppelt,
jedoch ungehindert eine Schwenkbewegung der Triebscheibe auf der Trommelwelle zuläßt.
Eine solche Triebverbindung nimmt keimerlei besonderen Raum. in Anspruch; und ist
auch fertigungsmäßig. weist günstiger als ein: Kardangelenk. Damit sich etwaige
Fertigungsgenauigkeiten nicht schädlich auswirken können, isst es erfindungsgemäß
zweckmäßig, einten in die Nut eingepaßten Gleitstein mittels eines. Fe:ders.tabes,
also elastisch an der Triebscheibe zu halten.
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Sowohl für eine solche Triebverbiindung als auch für -eine saubere
Führung der schwenkbaren Trieb.-scheibe auf der Trommelwelle ist es erfindungsgemäß
dienlich, die Nut konzentrisch zur Trieb:-scheiben:schwenkachse zu krümmen und dem
die Triebscheibe aufnehmenden Teil der Trommelwelle eine kugelförmig gewölbte Mantelfläche
zu geben.
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Zum Verstellen der Triebscheibe, d:. h. also zum Ändern dies mit dem
Druck dies die Maschine - durcihfießenden soll erfindungsgemäß für jede Triebscheibe
ein gesonderter Süellkolben vorgesehen werden, der an dem Widerlag erring, vorzugsweise
der Anlenkstelle der Kuppelstange, angreift. Dabei führt zu jedem S:tellzylinder
eine von der Druckseite der Maschine abgezweigte Steuerdruckleitung unter Zwischenschaltung
eines beiden Stellzyl;imdern, gemeinsamen Steuerventils. Damit ist eine schwingungsfreie
Parallelverstellung der beiden Triebscheiben gewährleistet.
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Die Vorzüge der erfindungsgemäßen Axialkolb:en.mais:chine kommen für
Flüssigkeitspumpen und für Verdichter gleichermaßen zur Geltung. Besondere Bedeutung
halt die Erfindung für Flüssigkeitsgetriebe, die aus einer Axialkodbeipumpe und
einem. Axialkolbenmoitor bestehern und bei denen
die Antriebswelle
der Pumpe die EingangswcAle und die Abtriebswelle dies Motors, die Ausgangswelle
des. stufenlos einstellberen Getriebes darstellt. Im Rahmen eines solchen hydraulischen
Getriebes- erhält nach- der Erfindung sowohl die Pumpe als auch der Motor je ein
Stellkoilbenpaar, von denen dass, an der Pumpe vorgesehene Paar als Leistungsgeber
und das an dein Motor vorgesehene Paar als Drehzahlgebier dient, was im einzelnen
noch weiter unten zu erörtern sein wird.
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Diese und weitere Erfindungsmerkmale werden an Hand der in dien Zeichnungen
dargestellten --#,lxsführun:gsbeispiele behandelt. In den Zeichnungen zeigt Abb.
i einen Längsschnitt durch die Axialkolbenmaischine, Abb.2 einen Querschnitt durch
die Maschine, und zwar durch: deren Zylin@dertroimmel, Abb. 3 einen Längsschnitt
durch die als Motor ausgebildete Axi,aikoilbienmaschinie, Abb.4 einen Querschnitt
durch den. Motor, sinngemäß zu Abb. 2, Abb. 5 bims. 7 schematisch den Leistungsgeber
der Pumpe, Abb.8 bis. io schematisch den Leistungsgeber des Motors.
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Die Hauptteile der Pumpe nach Abh. i sind eine Zylindertrommel i mit
Kolben :2 und 3 und zwei zu beiden Seiten der Trommel auf deren: Welle .4 angeordnete
Triebscheiben, von dienen nur die linke Triebscheibe 5 in der Schnittdarstellung
sichtbar ist. Die Trommel i ist mit im Kreis um ihre Welle 4 herum angeordneten
Zylinderbohrungen 6 versehen, und zwar zeigt die Darstellung nach Abb,. 2 sieben.
solcher Bohrungen. Bekanntlich empfiehlt es sich, eine ungerade Zahl zu, wählen,
weil sich dadurch eine günstige Verschiebung der s.in;us.f'öirmigen. Förderlinien
und mithin ein, besserer Ausgleich der Menigensch;wankungen ergibt. Überdies erweist
sich eine ungerade Zahl auch für die Steuerung als vorteilhafter.
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Die Einzelzylinderboehrunige@n 6 ragen vom: jeder der beiden Tro#mmels
ti.rnseiten in. die Trommel hinein, so d:aß die Trommel zwei Gruppen: von Einzelbohrungen
enthält, deren jede einer Gruppe mit einer Einzel:b@ohrtnng der anderen: Gruppe
gleichachsig ist.
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Die in die Einzelzylinderbohrungen eingepaßten Kolben 2 und 3 sind
mit Pleuelstangen 7, 8 versehen., die an einem Ende mittels eines Kugelkopfes in
den Kolben eingesetzt und. mit dem anderen Ende gleichfalls. mit einem Kugelkopf
in die Triebscheibe 5 eingelassen sind. E& hat a,lsoi so-wohl die Gelemkverbindunig
der Koilbenistange mit ihrem Kolben; als auch mit der Triebscheibe 5 zwei Freiheitsgrade
nach Art eines. Kairdangelenkes.
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Die beiden Triebscheiben, 5 sind in einem Widerlagerr:ing 9, io gelagert
und stützen sich, an diesem mittels eines Druckkugellagers. i i ab-. Die Trommelwelle
4 ist auf beiden Troinmelseiten durch; die Triebscheiben 5 und die Widerlagerringe
9, io hin, -durchgeführt und ragt auf der Seite des Widerlagerringes io aus dem
Maschinengehäuse 12 heraus. Das. herausragende Ende 4, dient zum An schluß z. B.
eines Elektromotors für den; Antrieb der Pumpenzylindertrommel. In diesem Gehäuse
ist die Welle4 zu beiden Seiten. der Widerlagerri.nge g und io in; Kugellagern r2
und 13 gelagert.
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Die beiden Widerlagewringe g und io sind außerdem mit je zwei Zapfen
14, 15 versehen, deren gemeinsame Achse senkrecht zur Achse der l'rommelwelle 4
gerichtet ist. Mit diesen, beiden Zapfen 14 und 15 sind die Widerlagerringe g. und
io im Maischinengehäuse 12 schwenkbar gelagert (Abb,. 2) und können also zwischen
einer Nuillfltelluug (in der ihre Ebene genau senkrecht zur Tromm:elwellenachse
liegt) mindestens nach einer Seite -gegebenenfalls aber auch nach 'beiden Seiten
-geneigt werden. Der Neigungswinleel a bestimmt in bekannter Weise den Hub der Kolben
2 und 3.
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Während die Widerlagerringe 9 und io wegen ihrer Lagerung in den Zapfen
14, 15 an dem. Umlauf der Trommel i und ihrer Welle 4 nicht teilnehmen, folgen,
die Triebscheiben 5 der Umlaufbewegung der Koilbien 2 und 3 mit der Trommel i. Für
einte zwangläufige Triebverbindung- zwischen der Trommel i und den Triebscheiben:
5 sorgt eine aus Feder und Nut bestehende Kupplung, de ableir nur auf Drehung kuppelt,
also ein Schwenken der Trie#bischßib,em# zusammen mit den Widerl.agerringen 9, io
um ihre Schwenkzapfen 14 und 15 ungehindert zuläßt. Im einzelnen ist die Trommelw'elle
4 zu. beiden Seiten der Trommel i im Bereich der Triebscheiben 5 mit einem Verstärkungsring
16 mit kugelförmiger Mantelfläche versehen. In. der Längssehnitteblene nach; Abib,
i ist die Mam@telfläohe konzentrisch zur Achse der Schwenkzapfen 14 und 15 gekrümmt.
In die Verstärkungsringe 16 ist eine in Längsrichtung der Trommelwelle 4 verlaufende
Nut 17 eingearbeitet und in diese ein Gleitstein 18 eingepaßt. Die Nut
17 ist gleichfalls konzentrisch zur Achse der Schrägzapfen, 14 und 15 kre:is.boigenförmig
gekrümmt und sinngemäß der Gleitstein 18 geformt. Dieser ist mit der Triebscheibe
5 mittels eines. Federstabfes ig verbunden, der, radial gerichtet, mit einem. Ende
in den Gleitstein 18 eingreift und mit dem: anderen, Ende in eine Raidiailbohru:ug
der Triebscheibe 5 hineinragt. Der Federstab- i9 wird aIsoi beim Umlauf der Trommelwelle
4 in Umfangs-riohtung mitgenommen und überträgt diese Bewegung zwangläufig auf di,eTriebisciheib,e5.
Dabei ermöglicht seine Elastizität ein: Nachgeben zum Ausgleich etwaiger Fertigungs-
oder Montageungenanigkeiten. Zu diesem Behufe ist der Federstabi i9, wie aus Abb,.
i ersichtlich., von beiden Enden her verjüngt und liegt damit nicht auf seiner ganzen
Länge an den Wandungen der Bohrungen an, in die er hineinragt.
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Die .beeiden Wid.erlagerringe 9 und io sind, auf einer Troimmelseite
mittels, einer Kup,pelstange 2o miteinander verbunden. Diese Stange ist an ihren
Enden mit Zapfen 2 i, 22 an j e einen für diesen Zweck vorgesehenen Ansatz 23, 24
der Widerlagerringe angelenkt. Der Abstand der beiden Gelenkzapfen, 21 und 22 ist
gleich dem Abstand der Schwenkzapfen 14 und 15 der beiden Widerlagerringe
9
und io voneinander, so daß das zwischen den, beiden Widerlagerringen liegende Stück
der Trommelwelle und. die Kuppelstange 2o einerseits sowie die beiden Widerlagerringe
9 und io andererseits ein Gelenkparallelogramm bilden, das ein genaues paralleles
Varschwenkeu der Triebscheiben 5 gewährleistet.
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In der Nullstellung der beiden Widerlag ,erringe 9 und io und damit
auch der beiden Triebscheibeni 5, d. h. in der Stellung, in der die beiden Triebscheiben
senkrecht z.ur Trommelwellenachse sind, nehmen die Kolben 2 und 3 beim Umlauf der
Trommel i nur an deren Drehung teil, führen. also keine Hubbewegungen in ihren Zylindern,
aus.. Bei Neigung der Triebscheiben; aus dieser Nullstellung heraus, z. B. um einen
Winkel a (Abb. i), zwingen die Triebscheiben bei ihrer durch die Kupplung 18, i9
von: der Motorwelle übertragendlen Drehung den Kolben; 2 und 3 gleichzeitig eine
Hubbewegung auf, deren Größe eine Funktion des Sinus, des; Neigungswinkeds a ist
(bei a = 0 und sinn a = o ist, wie erwähnt, auch der Hub = o). Für negative a, d.
h. Ausschlag von der Nullstellung nach. der anderen Seite, ist bekanntlich die Förderrichtung
umgekehrt.
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Und nun zu der Zu- und Abfuhr des. Flüssigkeitsstromes: Die Zu- und
Abfiußkanä.le zu den am. Gehäuse 12 vorgesehenen Zu- und- Abflußstutzen 25,:26 führen
durch; die TTomm.elwelle 4 hindurch. Demnach sind radial in, der Trommel verlaufende
Verbindungskanäle 27 (Abb. 2) von den Einzelzylinderbohrungen 6 zur Welle 4 vorgesehen.
Innenhalb der ZylindeTtrommel:`i und des an diese nach: links anschließenden Teiles
ist die Welle 14 als Hohlwelle ausgeführt und im Bereich der Radia,lkanäle 27 mit
Steueröffnungen 28Q, 28b versehen. Der Hohlraum innerhalb der Hohlwelle ist durch
einen 29 in zwei Längskanäle 30, 31 unterteilt. Der Kana13o mündet am Ende der Hohlwelle
in den Austrittsstutzen 26 ein, während; der Kanal 31 mit einer Kammer 32 für den
Eintrittsstutzen 25 in Verbindung steht. Da von dem in Abb. i sichtbaren Kolbenpaar
2, 3 der eine Kolben hinsichtlich der Strömungsrichtung im entgegengesetzten Sinne
zum anderen arbeitet (also z.B. Kodben 2 Sanghubi und; Kolbens 3 Druckhub), ist
von den beiden Steueröffnungen 28" und 28b die eine an dem, einen Hohlwelleulängskanal
und die andere Öffnung an den anderen Kanal anzuschließen. Demgemäß ist der Rohreinsatz
29 im Bereiche der Steueröffnungen 28Q und 28b gestaltet. Im übrigen ist der Rohreinsatz
auf seinem Umfange mit Ringnuten versehen, zu denen die Arbeitsflüssigkeit (Öl)
durch Bohrungen vom der Drucks:e-ite her Zutritt hat. Dadurch ergibt sich zwischen
dem Rohreinsatz 29 und der diesen: umschließenden Hohlwelle ein verschleißfreies
und reibungsarmes Flüssigkeitspolster, das- zugleich eine einwandfreie Führung zwischen
der umlaufenden Hohlwelle und dien feststehenden Rohreinsatz gewährleistet.
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B-ei jedem Umlauf der Trommel i führt- jeder der Kolben einen; Hinr
und Herhu:b aus. Demgemäß werden die Einzelzylinderbohrungen 6 bei jedem Umlauf
zu einer Hälfte an den einen. der beiden Längskanäle 30 und 31 und zur anderen.
Hälfte an den anderen dieser, beiden Kanäle angeschlossen. Die dazu nötige Umsteuerung
ergibt sich dadurch, daß der Rohreinsatz 29. mit seinem linken, Ende 29a am Maschinengehäuse
ortsfest gehalten wird und also die Trommel zusammen mit der Hohlwelle und ihrem
Steueröffnungen 28Q und 28b um den. Rohreinsartz 29 umläuft.
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Selbstverständlich sind bei einer Umkehr dür Strömungsrichtung die
Beziehungen hinsichtlich Zu und Abfluß miteinander zu vertauschen.
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Die dargestellte Ausführung nach Abh. i ist für einen. Ausschlag der
Triebscheiben 5 von ihrer Nullstellung nur nach ihrer rechten Seite vorgesehen.
Bei einer solchen Ausführung ist der Stutzen 26 als Austrittsstutzen gedacht. Zum
Schutz gegen Überlastungen oder Bruchgefahr wird an der Druokstutzenseite ein Sicherheitsventil
33 angeordnet, während mit Hilfe einer z. B. neben dem Eintrittsstutzen 25 angeordneten
Entlüftungseinrichtung 34 etwaige Lufteinschlüsse aus der Arbeisflüssigkeit entfernt
werden, können.
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Zur Gewichtsminderung ist die Trommel i zwischen, den die Kolben 2
und 3 aufnehmenden E.inzelzylindernu in Längsrichtung durchbohrt (Bohrungen 37 in
Abb. i und :2).
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Zum Ausgleich etwaiger Leckverluste dient eine Nachfüllpumpe 35, z.
B. eine Zahnradpumpe, die ins den einen, Deckel des Gehäusemantels 12 eingebaut
ist und von einem Zahnradkranz 36 der Trommelwelle 4 angetrieben, wird. Diese Nachfüllpumpe
fördert die Arbeitsflüssigkeit in der weiter unten noch zu erläuternden Weise über
Rückschlagventile auf die Druckseite der Axialkodbe:npumpe.
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In den als Deckel 12" gebildeten Gehäuseteil ist ein Gebläserad 38
eingebaut und unmittelbar auf die Trommelwelle 4 aufgesetzt. Dieses Gebläserad fördert
in Hohlräume 39 des doppelwandig ausgeführten Gehäusemantels. 12 und sorgt dadurch
für eine ausreichende Kühlung, die um. so mehr angebracht ist, je mehr die Pumpe
als Hochleistungspumpe arbeiten soll.
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Ein der Axialkolbenpumpe nach den Abb. i und 2 nachgeschalteter Axialkodbenmotor
(Abb. 3 und 4) erhält grundsätzlich den gleichen Aufbau wie die Pumpe. Der Austrittsstutzen,
26 der Pumpe wird etwa über Schlauchleitungen an: denEintrittsstutzen 26Q des Motors
angeschlossen, während von dem Motoraustrittsstutzen 25" eine zweite Leitung zum
Pumpenein.trittsstutzen 25 führt.
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Ist die Pumpe nach dem dargestellten, Beispiel nur für Änderung der
Fördermenge zwischen Null und Maximum (nicht auch für Umkehr der Förderrichtung)
vorgesehen, so erhält der Motor eine Umsteuereinrichtung zur Umkehr seines Drehsinnes.
Hierzu ist nach der Darstellung der Abb. 3 zum. Unterschied von der Pumpe der Rohreinsatz
29 in der Hohlwelle nicht fest am Maschinenrahmen angeordnet, o sondern soi gelagert
daß er etwa mittels eines Handhebels, 40 um iSo° um. seine Längsachse gedreht und
dadurch der Anschluß an die Ein- und Austrittsseiten miteinander VeT-tauscht
werden
kann. Eine solche Vertauschung ist aber gleichbedeutend mit einer Umkehr der Motordrehrichtung.
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Im übrigen unterscheidet sieh der Motor nach der Abib. 3 von der Pumpe
nach Abib,. i dadurch, daß eine Nachfüllpumpe entfällt. Selbstverständlich, kann
grundsätzlich die Nachfüllpumpe auch im Motor statt in der Pumpe selbst vorgesehen
werden; dem, Axiaalkolbenpumpe und Axialkollbenmoto,r liegen beeide in demselben
Flüssigkeitskreislauf, in den die Nachfüllpumpe fördern sohl.
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Beim Motor sind im übirigen die beiden Widerlagerringe 9 wid ' io
genau so zwischen Null und einem Größtwert stufenlos verstellbar wie bei der Pumpe.
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Für die Triebischeibienverstellung sind sowohl an der Pumpe als auch
am Motoir je zwei S:tellkolben vorgesehen, auf die der Betriebsdruck der Arbeitsflüssigkeit
geschaltet werden kann. Der Einfachheit halber sollen .die diesbezüglichen Einzelheiten
naschstehend nur am; Hand der Pumpe erläutert werden, da auch insoweit Pumpe und
Motoir grundsätzlich Übereinstimmen.
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Von zwei Stedlkoilben greift der eine, 41, mittels seiner Pleuelstange
42 an einem Ende der Kuppelstange 2o an., während der andere (in Abb,. i* verdeckte)
Stellkodben mit dem anderen Ende, der Kuppelstange 2o gelenkig verbunden, ist. Diie
Zylinder 43 und 44 sind mit ihren Längsachsen einander parallel sonne parallel
zur Tromrnelumlaufachse unterhalb der Trommel fest am Maschinemffundament gelagert
(Abh. 2). Je eine Feder 45 greift am Sbellkodben in Richtung des Kolbens swärts!hubes
am;.
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In dse beeiden Zylinder mündet je eine Steuerdruckleitung 46, 47 (Abbi.
5) ein. Diese beiden Leitungen können mittels einer Steuerventileiniriehtung 48
wahlweise an eine vorn der Druckseite des Kreislaufes abzweigende Leitung 49 angesch:loissen
werden.
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In der Mittelstellung der Steuerven;tilei.nrichtung nach Abb,. 5 kann
zwar der Arbeitsdruck aus der Leitung 49 über die Steuerdruckleitung 46 in den linken
Stellzylinider 44 eintreten:, ohne jedoch die Triebscheiben 5 zu verstellen;
denn der andere S.tellzylinder 43 ist abgesperrt. Die in ihm befindliche Arbeitsflüssigkeit
kann also nicht durch die Leitung 47 zu einem Abfluß 50 verdrängt werden.
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Wird der Bedienungsgriff 48a nach rechts in die Stellung gemäß der
Abib,. 6 geschwenkt, dann: wird der Austritt aus. dem S:tellzylinder 43 zum Abfiuß
50 freigegeben,, so daß der Kolben des linken Steddzylirvders q:q. die beiden
Triebscheiben 5 bz.vr. die Widerlaigerringe 9 und io ausschlägt bzw. den etwa schein
vorhandenen Aus.schlagwinkel vergrößert.
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Soll umgekehrt: dem Ausschlaigwinkel verkleinert werden, dann ist
der Bedienungsgriff 48d nach links zu verstellen (Abbi.7). In dieser Stellung ist
die Druckleitung 49 über die Zweiglieitung 47 am, den, S:tellzylinder 43 angeschlossen,
während aus. dien arideren Stillzylinder 44 die Arbeits@flüss-igkeüt durch die Zweigleitung
46 zum Abfluß 5o verdrängt werden; kann und damit also der Kolben des Stehzylinders
43 wirksam wird.
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Die Federn 45 in den beiden Stel.lzylindern wirken gewissermaßen ails.Fes-,selungsfedern
in dien Sinne, daß sie die Triebscheiben an eine Nullstellung fesseln und demgemäß
in diese s,elbis,ttätig zurückführen, sobald beim Abschalten der Pumpe bzw. des
Getriebes der Betriebsdruck auf Null absinkt.
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Genau, die gleiche Steuereinrichtung nach den Abb. 8 bis io. ist an
dem Motor vorgesehen,. Zum Unterschied von der Pumpe wirkt diese Voirriohtung als.
Drehzahlgeber in dem. Sinne, daß mit Verkleinerung des Ausschlages der Motortriebscheiben,
die Motoirdrehzah t steigt. Mit Verkleinerung des Ausschlages., also, Verkleinerung
des Kolbenhubes, muß nämlich die Motoirtrommel schneller =laufen, um trotz des:
kleineren: Kolbenhubes dieselbe Flüssigkeitsmenge pro. Zeiteinheit verarbeiten zu
können.
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Die beiden Steuerungen für Pumpe und Motoir können gegebenenfalls,
auch, sei es- hydraulisch, sei es elektrisch, ferngesteueirt werden. Sie sind örtlich
an keine bestimmte Anoirdnung gebunden. Ihre Ab,
messuingen lassen sich sieht
klein halten, und bei räumlich entfernten Triebwerken bieliehig unterbringen.
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Bei der stufemlö,sen, Steuerung des Getriebes. ist wie folgt vorzugehen:
Die Pumpentriebscheiben werden aus ihrer Nullstellung heraus durch die der Pumpe
zugeordnete Steuervorrichtung ausgeschwenkt. Der Motor wird auf vollen Ausschlag
eingestellt und das, Getriebe, mit größtem Hube des Motors. angefahren. Mit Zunehmen,
des Pumpenhubes, wächst die Drehzahl dies Motors-, d. h. also der Getriebeabtriabswelle,
an. Halbem; Pumpe und Motor beide den größten Hub, erreicht, dann, ist die größte
Abtriebisleitung gegeben,. Von, dieser Stellung aus, kann die Abitriebis.dr-ehzahl
des Getriebes, d. h. also die Motordrehzahl, dadurch gesteigert werden, daß am Drehzahlgeber
dies: Motors. dessen Kolbenhub, vermindert wird. Während einer solchen, Minderung
des Motorkolbenhubes- ändert' sich die Abtriebslei.stung nicht.
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Bemerkenswert ist in diese @m. Zusammenhanlge, d,aß das, Getriebe
gemäß der Erfindung heim Ändern des Pumpenhubes von der Pumpe nnul.lstellung bis
zum vollen Hub (volle Förde@rmenige) das vom Motor abgegebene D:rehmoiment annähernd
konstant hält. Das. Getriebe arbeitet deshalb bei einem, Anstieg der Abitriebsdrehzahl
vorn o bis auf z. B. 525 Umdr./min, d. h. bis zum, vollen Pum:pen.-aiusschlaig ohne
nennenswerten Abfall des (maximalen,) Drehmomentes. Im. unteren Drehzahlbereich
- z. B. zwischen o und 525 Umdr./min - ist damit ein großes, Drehmoment gewährleistet,
und die Kennhinde (Drehmoment als Funktion der Drehzahl) verläuft in diesem Bereich
nahezu waagerecht.
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Die Nachfüllpumpe 35 - kann erfindungsgemäß zugleich auch dazu benutzt
werden, um den nötigen Druck für die Stellkolben 41 zu. Beginn der hydraulischen
Vorstellung zu erzeugen, solange die
Pumpenkolben einen ausreichenden Druck zur |
Hubverstellung noch nicht hergeben. |
Demgemäß ist der Austrittsstutzen der Zahn- |
radpumpe 35 an die Leitgig 49 und auch an die |
Steuerdruckleitung (Zweigleitung) 47 unter Zwi- |
seh,enschailtung je eimies Rückschlaq-,@ventils 5i, 52 |
angeschlossen (Abb. 5 bis 7 und 8 bis io). |