DE1162156B - Hydropneumatischer Energieumformer - Google Patents

Hydropneumatischer Energieumformer

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DE1162156B
DE1162156B DEE13535A DEE0013535A DE1162156B DE 1162156 B DE1162156 B DE 1162156B DE E13535 A DEE13535 A DE E13535A DE E0013535 A DEE0013535 A DE E0013535A DE 1162156 B DE1162156 B DE 1162156B
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pump
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Dipl-Ing Hans Molly
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HANS MOLLY DIPL ING
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    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B3/00Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
    • F01B3/10Control of working-fluid admission or discharge peculiar thereto
    • F01B3/103Control of working-fluid admission or discharge peculiar thereto for machines with rotary cylinder block
    • F01B3/106Control of working-fluid admission or discharge peculiar thereto for machines with rotary cylinder block by changing the inclination of the swash plate
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    • F01B3/0032Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis having rotary cylinder block
    • F01B3/0035Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis having rotary cylinder block having two or more sets of cylinders or pistons
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    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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    • F04B9/00Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members
    • F04B9/08Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members the means being fluid
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Description

  • Hydropneumatischer Energieumformer Die Erfindung bezieht sich auf einen hydropneumatischen Energieumformer mit rotierendem Druckluftmotor und Öldruckpumpe, bei dem Motor und Pumpenzylinder auf gemeinsamer Welle sitzen, wobei die Schiefscheiben auf parallelen Achsen schwenkbar gelagert sind. In Fabrikationsbetrieben werden vielfach Werkzeugmaschinen durch hydraulische Mittel bewegt, so z. B. Vorschübe, Spanneinrichtungen, Preßkolben u. ä., auf Fahrzeugen werden ebenfalls mit hydraulischen Mitteln Kippeinrichtungen betätigt, in Bergwerken Preßvorgänge hydraulisch durchgeführt.
  • Bei solchen und anderen Anlagen kann die Forderung gestellt sein, die für den hydraulischen Arbeitsgang erforderliche Energie aus einem vorhandenen Druckluftnetz zu entnehmen. Durch diese Energieentnahme wird die hydraulische Anlage einfach und kann, wenn ein entsprechender Druckluftbehälter vorhanden ist, über eine geraume Zeit ohne weitere Energiezufuhr durch einen Kompressor arbeiten - z. B. an einem mit Druckwindkessel versehenen Kippanhänger. Solche Anlagen weisen als Hauptvorteil das vollkommene Ruhen der Energieentnahme aus dem Druckluftnetz während der Stillstandzeiten auf. Außerdem können aus dem Windkessel des pneumatischen Netzes große Energiemengen entnommen werden, wie sie anderenfalls nur durch große elektrische Maschinen darstellbar sind.
  • Energieumformer üblicher Art arbeiten im allgemeinen mit einem großflächigen Preßluftkolben, der mit einem kleinen hydraulischen Kolben zusammengeschaltet ist. Dadurch können mit den in den Preßluftnetzen üblichen niedrigen Drücken die geforderten hohen hydraulischen Drücke erzeugt werden. Die pneumatischen Kolben werden hierbei im Volldruckdiagramm beaufschlagt, um über den ganzen Hub den hohen Öldruck erzeugen zu können. Während des Rückhubes der Kolben wird der gesamte Luftinhalt durch Ablassen entspannt und auf die in dieser Luft enthaltene, durch Expansion ausnutzbare Energie verzichtet. Solange bei der hydraulischen Anlage nur kleine Leistungsumsetzungen gefordert werden, läßt sich dieser Energieverlust wirtschaftlich vertreten. Sollen jedoch größere Leistungen herausgeholt oder aus einem Druckluftbehälter, der nur zu gewissen Zeiten nachgefüllt werden kann, Leistungen entnommen werden, so muß die Druckluft mit größerer Wirtschaftlichkeit verbraucht werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zu schaffen, das es möglich macht, die dem Druckwindkessel zu entnehmende Energie so in hydraulische Energie umzuformen, daß Öldruck und Ölstrom in der gewünschten Größe geliefert werden, ohne daß hierbei Verluste auftreten.
  • An Stelle der hin- und hergehenden Kolben tritt ein rotierendes System aus einem Druckluftmotor und einer Ölpumpe, wobei der Preßluftmotor in seiner Leistungsabgabe in gleicher Weise wie auch die Öl-Pumpe miteinander gekuppelt sind und durch ein gekönnen. Hierdurch ist es möglich, mit der Anlage, unabhängig von den jeweils im Preßluftnetz herrschenden Drücken, Öldrücke in der augenblicklich geforderten Höhe zu erzeugen.
  • Motor und Pumpe können in verschiedener Konstruktionsform ausgeführt werden. Gemäß der Erfindung ist es nur erforderlich, daß beide ein veränderlich einstellbares Hubvolumen haben. Von den Triebwerken mit veränderbarem Hubvolumen, z. B. Kurbelkapselwerken, Mehrkolbentrieben mit in Reihe, im Stern oder auf Trommel angeordneten Kolben, ist in der Beispieldarstellung der Erfindung ein Luftmotor und eine Ölpumpe mit axial in Trommeln gelagerten Kolben zur Anwendung gekommen, wobei die Kolben durch Anlaufen an eine in ihrer Neigung veränderlichen Schiefscheibe Hubbewegungen ausführen. Die gute räumliche Trennung von Huberzeugung und Pumpenraum führte zu dieser Auswahl, bei der die winkelveränderlichen Schiefscheiben von Motor und Pumpe miteinander gekuppelt sind und durch ein ge meinsames Stellglied in geeigneter Weise ihre gegenseitigen Hubverhältnisse verändern lassen. Im Getriebebau sind solche Kupplungen der Hubverstellglieder üblich, wobei bei den Axialkolbenbetrieben die Schiefscheiben mit parallelen Schwenkachsen zueinander stehen.
  • Bei der Ausbildung der winkelverändernden Bauelemente ist in dem Beispiel ähnlich vorgegangen worden, wobei die Schiefscheibe des Motors bei der Veränderung des Winkels eine solche Bewegung ausführt, daß der im oberen Totpunkt befindliche Kolben bei allen Winkelstellungen eine unverändert gleiche Lage einnimmt. Das hat zur Folge, daß der schädliche Raum des Preßluftmotors bei allen Hubeinstellungen gleiche Größe hat und bei richtiger konstruktiver Auswahl, wie das gemäß der Erfindung gemacht ist, auf Null zusammenschrumpfen kann. Der Luftmotor kann -durch einen Plandrehschieber gesteuert - bei sämtlichen Hubeinstellungen mit gleichen, energiewirtschaftlich günstig ausgesuchten Füllungsverhältnissen arbeiten.
  • Gleichzeitig bringt die erfindungsgemäße Anordnung des Drehpunktes für die Schiefscheibenverstellung ein Stehmoment auf die Scheibe, das von der Wirkung des Luftdruckes auf die Kolben abhängig ist. Dieses Stehmoment wird ausgenutzt, um den Regelvorgang des Aggregates zu beeinflussen.
  • Die Kolben der Ölpumpe, die in ihrem Hub von der Winkellage einer Schiefscheibe abhängig sind, können im Gegensatz zu den eben geschilderten Kolben des Druckluftmotors keine Rückwirkung auf die Schiefscheibe ausüben, da diese Schiefscheibe an einem Drehpunkt aufgehängt ist, der eine gleichmäßige Verteilung der wirksamen Kolbenkräfte sichert. Die Verstellung des Hubes der Pumpenkolben bleibt also rückwirkungsfrei. Beide Systeme, die Schwenkmechanismen von Motor und Pumpe, sind gemeinsam gekuppelt, und jeder Lage des Druckluftmotors ist eine bestimmte Winkelstellung der Pumpe zugeordnet. Arbeitet z. B. der Motor mit vollem Hub, so steht die Pumpe auf einem Kleinsthub und ist damit in der Lage, höchste Drücke bei kleinem Volumen zu erzeugen. Ist die Pumpe auf großen Hub gestellt, so liegt der Hub des Druckluftmotors auf kleinem Arbeitsvolumen, die Anlage kann nur niederen Druck und große Ölmengen erzeugen.
  • Die Auswahl des richtigen Winkels ist einem Regler übertragen. Dieser Regler sorgt dafür, daß mit einer bestimmten Ölmenge gearbeitet werden kann, die vom Aggregat so lange geliefert wird, wie die Preßluft imstande ist, die bei dem geforderten Druck vorhandene Menge im Ölstrom aufrechtzuerhalten. Beim Überschreiten der Leistungsfähigkeit des Preßluftmotors verändert der Regler die Einstellung dergestalt, daß mit geringerer Ölgeschwindigkeit unter Einhaltung des Druckes oder auch zur Erzeugung eines höheren Druckes weitergefahren werden kann.
  • Der Druck, der sich ausschließlich nach den Betriebsverhältnissen des mit Öldruck belieferten Arbeitsgerätes richtet, kann in dem Umformgerät mit gewissen, einstellbaren Höchstgrenzen festgelegt werden. Wird diese Grenze überschritten, so tritt ebenfalls Veränderung des Schiefscheibenverhältnisses ein, so daß der Motor auf kleine Leistungsabgabe und die Pumpe auf große Leistungsaufnahme gestellt werden. Der Umformersatz bleibt dann - unter Aufrechterhaltung des Druckes - stehen.
  • Gemäß der Erfindung wird die Stellkraft für die Veränderung von Motor und Pumpe dem Ölnetz entnommen, wobei die Stellkraft durch einen Kolben gesteuert wird, der unter dem Einfiuß von zwei Öldrücken steht, die vor und hinter einer veränderlichen Drossel dem Netz entnommen werden. Erfindungsgemäß wird die Größe dieser Drossel mit der Winkellage der Ölpumpe verändert, womit bei Zwischenschaltung einer geeigneten Übersetzung vom Stehzeug aus es möglich ist, die Drossel zu verändern und damit die Ölpumpe mit einer in etwa konstanten Drehzahl laufen zu lassen. Gemäß der Erfindung ist es weiterhin möglich, diese Drehzahl veränderlich zu gestalten. Die zwischengeschaltete Übersetzung zur Konstanthaltung der Drossel und die Einrichtung zur Veränderung der Drehzahl enthalten ein mit rollender Reibung versehenes übertragungselement aus zwei Doppelrollen.
  • Im Anlaufzustand wird der Druckluftmotor unter dem Einfluß des ihn beaufschlagenden Luftdruckes sofort auf vollen Winkel gehen und unter Entfaltung höchster Leistung die Pumpe mit kleinem Winkel zum Rotieren bringen. Ist kein Widerstand in der Öldruckleitung vorhanden, so wird die Pumpe, bei kleinstem Winkel eingestellt, lange Zeit benötigen, um die Leitung zum Arbeitsgerät zu füllen und dann schließlich die gewünschten Arbeiten zu leisten. Zur Vermeidung dieses Zustandes wird in der Ausschubleitung der Pumpe ein Druckvorspannventil eingebaut, das für einen ausreichenden Vordruck sorgt, der nötig ist, um den Regler in Funktion zu setzen. Das Ventil wird beim überschreiten des durch seine Feder bedingten Druckes ohne Querschnittsverengung das gesamte Betriebsöl ohne nennenswerte Verluste weiterfließen lassen.
  • Beim Erreichen des höchst eingestellten Arbeitsdruckes - was z. B. jedes Mal beim Bedienen einer Presse in der Endstellung eines Preßkolbens eintreten wird - stellt der Regler die Pumpe auf kleinsten Winkel, wobei der Motor mit vollem Drehwinkel arbeitet. Das Druckbegrenzungsventil wirkt nunmehr mit seinem Kolben auf das Stellzeug des Reglers derart, daß Druckluftmotor und Ölpumpe einen Arbeitswinkel einnehmen, bei dem der geforderte höchste Druck gehalten wird. In diesem Bereich des Stillstandes wird der Wiederanlauf des Motors, z. B. beim Nachsetzen des Preßgutes, was ein Nachlassen des Druckes zur Folge hat, dadurch gesichert, daß eine Anlaufnute über einen größeren Bereich des Hubes auf der Druckseite der Steuerfläche angebracht ist, die, wenn auch schleichend, die Füllung vom normalen Betriebswert bis auf volle Füllung bringen kann.
  • Die Abbildungen stellen Schnitte durch das Aggregat dar.
  • A b b. 1 läßt die Zuordnung der winkelveränderlichen Schiefscheiben und den Regelmechanismus erkennen; A b b. 2 zeigt einen um 90° versetzten Schnitt mit der Lagerung der Schiefscheiben; A b b. 3 gibt eine Ansicht auf die Steuerfläche des Luftmotors.
  • Es bedeuten: 1 den Lufteintrittsstutzen, 2 einen von diesem festgehaltenen Steuerschieber, der die Druckpolster 3, 31, 321 33 und 3,1 aufweist. 4 ist der Luftaustritt, 5 die Eintrittsöffnung für die Luft auf die Steuerfläche, 51 eine kleine Nute, die die eintretende Luft auf der Steuerfläche verteilt. 61, 62 und 63 sind Verbindungsbohrungen zu den Druckpolstern. 7 ist die Austrittsöffnung der Luft auf der Steuerfläche, die mit dem Luftaustritt 4 verbunden ist. 8 stellt ein Lager dar, 9 den auf 8 gelagerten Druckluftzylinderblock. Dieser enthält mehrere Druckluftzylinderbohrungen 10 mit dem Kolben 11. Diese tragen an dem vorderen Ende Kappen 12 mit einem genau festgelegten Radius. Die Kappen liegen gegen ein Axiallager 13 an, das sich im Lagergehäuse 14 abstützt und um Drehzapfen 15, deren Schwenkachse in gleicher Ebene wie der Kugelmittelpunkt der Kappen 12 sich befindet und um die Größe des Zylinderkreisradius exzentrisch zur Zylinderachsmitte gelagert ist. Eine Welle 20 verbindet den Luftzylinderblock 9 mit dem Ölzylinderblock 21. Dieser enthält in dem vorliegenden Beispiel strahlenförmig angeordnete, im wesentlichen parallele Ölzylinderbohrungen 22, deren Steueröffnungen 23 zu einer kugeligen Steuerfläche führen und die in dem Absatz gegenüber der Ölzylinderbohrung Druckfedern 24 abstützen, die rotierend in den Ölkolben 25 gelagert sind. Die Ölkolben haben ebenfalls Kugelkappen 26 mit genau festgelegtem Radius und stützen sich mit diesen Kappen gegen das Axiallager 27 ab, dessen Lagergehäuse 28 mittig um Schwenkzapfen 29 gelagert ist, deren Schwenkachse wiederum durch die Kugelkappenmittelpunkte bestimmt ist. Ein Gelenk 30 verbindet die beiden Lagergehäuse 28 und 14 gelenkig miteinander dergestalt, daß bei voller Ausschwenkung des Lagergehäuses 28 das Gehäuse 14 nahe auf Null geschwenkt ist und umgekehrt bei voller Ausschwenkung des Lagergehäuses14 die Schwenkung von 28 nahe auf Null liegt. Eine Steuerkugelfläche 35 liegt gegen den Ölzylinderblock 21 dichtend an; sie ist verbunden mit der Saugleitung 36, die Öl aus dem Ölsumpf holt, und mit der Druckleitung 37, der sie das Öl der in den Zylinderblock 21 eindringenden Kolben 25 zuführt. In der Druckleitung 37 ist der Mengendrosselkolben 38 eingeschaltet, dessen Drosselringnute 39 das Drucköl von der Druckleitung 37 zur Drosselstelle 40 führt. Ein kleiner Druckbegrenzungskolben 41 hat direkte Verbindung mit der Druckleitung 37. Eine Druckbegrenzungsfeder 42 drückt den Mengendrosselkolben 38 gegen die vom Druckbegrenzungskolben 41 aus dem Öldruck her wirkenden Kräfte an. Eine Einstellhülse 43 kann vom Druckeinstellgriff 44 zur Veränderung der Federspannung verstellt werden. Das Lagergehäuse 28 trägt eine Stellnase 45, der Stellkolben 46 - im Stehzylinder 47 geführt - trägt die Doppelrollen 48, die zwischen der Keilfläche 49 und der Einstellhülse 50 liegen, welch letztere von einem Drehzahleinstellgriff 51 vor- und zurückgestellt werden kann.
  • Ein Stellkraftgeber 55 enthält einen Geberkolben 56, der durch einen Differenzdruckgeber 57 in einer Richtung zur Anlage gebracht wird, unterstützt durch den Druck aus der Energieleitung 58, der an der Drossel 40 etwas unter dem Druck der Druckleitung 37 liegt, deren Druck durch die Druckzuführleitung 59 auf die andere Seite des Geberkolbens 56 gebracht wird. Dieser ist mit genügend großem Spiel in dem Gehäuse gelagert, das einen Spalt 61 zwischen den genannten Teilen sichert, durch den das Drucköl aus der Leitung 59 in die Leitung 60 vor den Kolben 46 gelangen kann. Durch eine Leitung 62 kann das aus dem Spalt 61 von 60 her kommende Öl abgeführt werden. Die Energieleitung 58 führt zu einem Druckvorspannventil 65, das die Energie durch die Leitung 66 weitergibt. In der Zylinderbohrung 67 ist ein unter dem Einfluß einer Vorspannfeder 69 liegender Vorspannkolben 68 enthalten, der unter dem Einfluß der Federkraft die Energieanschlußleitung absperrt.
  • Wirkungsweise: Die in den Lufteintrittsstutzen 1 eintretende Luft drückt die Steuerfläche 2 mit Hilfe des Druckpolsters 3 gegen den Zylinderblock 9 und drückt den Kolben 11 in axialer Richtung vorwärts. Eine Nut 51 verbindet den Raum des im oberen Totpunkt liegenden Kolbens mit den übrigen Räumen der auf der Druckseite liegenden Kolben derart, daß der Luftdruck sich den Druckfeldern 31, 32 und 33 über die Leitungen 61, 62 und 63 mitteilt. Gleichzeitig werden die im Zylinderblock liegenden Kolben mit vollem Druck beaufschlagt und drücken das um den Drehzapfen 15 schwenkbare Lagergehäuse 14 auf eine Winkelstellung, bei der die Kolben 11 unter Pressen gegen das Axiallager 13 den Luftzylinderblock 9 in Rotation versetzen. Dieser Aufwinkelstellung des Lagergehäuses 14 entspricht durch die Kupplung mit dem Gelenk 30 eine Verkleinerung der Schiefstellung des Lagergehäuses 28, das sich um den Schwenkzapfen 29 schwenken läßt. Die Schwenkbewegung wird bis nahezu zur achsparallelen Lage zum Ölzylinderblock 21 durchgeführt, so daß die in diesem gelagerten Kolben 25, die mit ihrer Kugelkappe 26 gegen das Axiallager 27 mittels einer Druckfeder 24 angepreßt werden, eine geringe Hubbewegung ausführen. Während dieser Hubbewegung wird durch eine Steuerkugelfläche 35, an der eine Saugleitung 36 und eine Druckleitung 37 angeschlossen ist, das unter dem Kolben hin- und hergehende Öl in einem gleichmäßigen Strom in Druckleitung 37 gefördert. Der in der Leitung herrschende Druck kann auf das Lagergehäuse 28 über die Kolben keine Verstellwirkung ausüben, weil die Lagerung des Lagergehäuses 28 im Zapfen 29 so vorgesehen ist, daß keine Drehmomente aus den Öldruckkräften wirksam werden. Das in der Leitung 37 fließende Drucköl passiert einen Mengendrosselkolben 38, der eine Drosselringnute 39 besitzt, die ihrerseits die Drosselstelle 40 durch Verschieben des Kolbens 38 verändern kann. In der weitergeführten Leitung 58 fließt das Drucköl an einem Stellkraftgeber 55 vorbei und wirkt auf dessen Geberkolben 56 im gleichen Sinn wie die Differenzdruckfeder 57. Der Öldruck und die Feder 57, die auf der einen Seite des Geberkolbens wirken, werden kräftemäßig vom Öldruck in der Leitung 37, die über eine Verbindungsleitung 59 mit dem Stellkraftgeber 55 verbunden ist, aufgewogen. Der Geberkolben 56 bleibt in einer Schwebestellung stehen. Steigt der Öldruck in der Leitung 58 infolge des Widerstandes des Arbeitsgerätes, das an die Leitung 66 angeschlossen ist, so wird die Drehzahl des Aggregates heruntergehen und die geförderte Ölmenge absinken. Durch den mengenmäßigen Rückgang verringert sich der Drosselwiderstand an der Drosselstelle 40, und der auf der Seite der Feder 57 wirkende Öldruck wird den Geberkolben 56 so vorbewegen, daß das im Raum 47 befindliche Öl durch die Leitung 60 am Geberkolben vorbei in Leitung 62 gelangt. Hierbei können die vom Druckluftmotor her auf das Lagergehäuse 14 und damit auch auf das Lagergehäuse 28 wirkenden Kräfte den Stellkolben 46 mittels der Stehnase 45 herunterdrücken, so daß unter Vergrößerung des Motorhubes und Verkleinerung des Pumpenhubes bei einer gesteigerten Drehzahl das Öl mit dem notwendigen Druck geliefert wird.
  • Um zu verhüten, daß die Pumpe in dem neuen Regelzustand bei kleinerem Hubvolumen und höherem Öldruck unerwünscht hohe Drehzahlen annimmt, wird für den neuen Betriebszustand der Pumpe auch über die Doppelrolle 48, die in dem Stellkolben 46 gelagert ist und sich gegen die Einstellhülse 50 abstützt, eine Drehzahlrückführung 49 bewegt, die den Mengendrosselkolben 38 in eine neue Stellung schiebt, in der die Drosselstelle 40 verengt. Die richtige Ausbildung der Drehzahlrückführung der Keilfläche 49, die mit ihrer Schräge eine Zuordnung zwischen dem Stellwinkel des Lagergehäuses 28 und der Drosselstelle 40 herbeiführt, ermöglicht es, mit einer praktisch gleichbleibenden Drehzahl des Umformers zu arbeiten, wobei durch Verschieben der Einstellhülse 50 über den Drehzahleinstellgriff 51 die Drehzahl in den erwünschten Werten fixiert werden kann. Ebenso wie ein Steigen des Druckes zu einem Verringern der Fördermenge führt, kann bei einem Sinken des Druckes die Fördermenge durch Veränderung des Arbeitswinkels von Motor und Pumpe durch den Stellkraftgeber verändert werden. In diesem Fall wird der sinkende Öldruck in der Leitung 58 zunächst eine Drehzahlsteigerung der Pumpe zur Folge haben, durch die an der Drosselstelle 40 ein größeres Druckgefälle entsteht. Dieses Druckgefälle macht sich auf den beiden Seiten des Geberkolbens 56 bemerkbar. Unter Zusammenpressung der Feder 57 tritt das Öl aus der Leitung 59 durch den Spalt 61 in den Stellzylinder 47. Der Stehkolben 46 gibt der Pumpe einen vergrößerten Schwenkwinkel und erzwingt damit ein Zurückgehen der Drehzahl, während gleichzeitig über die Doppelrolle 48 der Drosselquerschnitt vergrößert wird. Die Pumpe läuft in etwa unter Einhaltung der Drehzahl bei Lieferung einer größeren Ölmenge mit niedererem Druck.
  • Gleichartige Regelvorgänge werden ausgelöst durch ein Verringern des Luftdruckes auf der Antriebsseite. Wird der Luftdruck kleiner, so sinkt die Drehzahl des Umformers, und der Geberkolben 56 wird durch den Einfluß der Feder 57 nach rechts geführt, so daß Öl aus dem Raum 47 in die Leitung 62 abfließen kann, bis daß der auf größeren Hubwinkel gekommene Druckluftmotor und die Ölpumpe mit verkleinertem Hubwinkel in der Lage sind, unter Ausnutzung des geringeren Luftdruckes den gleichen Öldruck, allerdings mit einer verringerten Ölmenge zu liefern.
  • Steigt der Öldruck über das als zulässig angesehene Maß hinaus, so wird die Druckbegrenzungsfeder 42 durch den im Mengendrosselkolben 38 befindlichen Druckbegrenzungskolben 41 zusammengepreßt. Entgegen den bisherigen Regelvorgängen wird jetzt jedoch durch Verkleinerung der Drosselstelle 40 eine stärkere Beaufschlagung des Kolbens 47 eintreten, wobei die Ölpumpe größere Hubwinkel und der Luftmotor kleinere Hubwinkel annehmen. Das hat zur Folge, daß der Druckluftmotor unter überlast stehenbleibt, wobei die Druckbegrenzungsfeder 42 durch den Druckbegrenzungskolben 41 in der zusammengepreßten Lage verharrt. Der Umformer bleibt in dieser Stellung stehen, bis daß eine Verringerung des Öldruckes eintritt.
  • Ein Zurückgehen des Öldruckes führt zu einem Entlasten der Feder 42 durch den Druckbegrenzungskolben 41 und einem weiteren Öffnen der Drosselstelle 40 so lange, bis die Feder 57 wegen Druckgleichgewichtes in den Druckleitungen 58 und 59 den Geberkolben 56 so verstellt, daß aus dem Stellzylinder 47 das Öl über 60, 62 ablaufen kann und der Umformer wieder zum Anlaufen kommt. Das Anlaufen des Umformers wird erleichtert durch Veränderung der Füllung des Druckluftmotors. Zum Zweck der Füllungsveränderung ist auf der Steuerfläche 2 des Druckluftmotors eine Anlaufnut 51 angebracht, die bei stillstehendem Druckluftzylinderblock 9 eine Verteilung des Luftdruckes über alle auf der Druckseite liegenden Kolben möglich macht. Sobald der Druckluftmotor angelaufen ist, verringert sich die Wirkung dieses Schlitzes, so daß bei laufender Maschine der konstruktiv festgelegte Füllungsgrad eingehalten ist.
  • Durch Verändern der Federspannung 42 kann der zulässige Höchstdruck im Öl geregelt werden. Eine Einstellhülse 43, die vom Druckeinstellgriff 44 im Gehäuse hin und her verschraubt werden kann, macht eine betriebsmäßige Einstellung des Höchstdruckes möglich. Ist der Umformer mit einem Gerät verbunden, das über längeren Weg ohne Druckaufwand arbeitet, so wird, wie beschrieben, beim Anlaufen der Druckluftmotor die Pumpe mit dem Lagergehäuse 28 auf einen sehr kleinen Winkel verstellen, so daß nur geringe Ölmengen geliefert werden können. Um diesen Zustand zu vermeiden, ist in die Druckleitung 58 ein Druckvorspannventil 65 eingeschaltet, dessen Vorspannkolben 68, unter dem Einfluß einer Vorspannfeder 69 die Leitung 66 verschließt. Erst beim Erreichen des durch die Feder bestimmten Vorspanndruckes öffnet sich der Austrittsquerschnitt und bleibt ohne Drosselverlust mit der Pumpe verbunden. Dieser vorgespannte Druck sichert den Lauf der Anlage mit großer Fördermenge bei geringem Druck.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Hydropneumatischer Energieumformer mit rotierendem Druckluftmotor und Öldruckpumpe, bei dem Motor- und Pumpenzylinder auf gemeinsamer Welle sitzen, wobei die Schiefscheiben auf parallelen Achsen schwenkbar gelagert sind, d a -durch gekennzeichnet, daß diese Achsen in den Ebenen liegen, in denen sich die Mittelpunkte der Kolbenkappenradien befinden, wobei die Schwenkachse der Schiefscheibe der Ölpumpe die Rotationsachse schneidet, während die Schwenkachse der Schiefscheibe des Druckluftmotors den Kolbenkreis tangiert und bei nahezu konstantem schädlichen Raum des Druckluftmotors die durch Luftkraft auf Winkel wirkende Schiefscheibe und die vom Öldruck rückwirkungsfreie Pumpenschiefscheibe in an sich bekannter Weise in gegenläufiger Winkelbewegung gekuppelt sind.
  2. 2. Hydropneumatischer Energieumformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schiefscheiben verbindende Gelenk (30) in mittlerer Stellung auf einer den Schwenkzapfen (15, 29) gemeinsamen Ebene liegt, und das Lagergehäuse (14), wie an sich bekannt, zwei Drehzapfen (15) trägt.
  3. 3. Hydropneumatischer Energieumformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hub verstellenden Glieder mit einem Ölkolben in Verbindung stehen, der mit einem vom Ölstrom über einen Geberkolben (56) beeinflußten Druck auf die Ölpumpe hubverringernd wirkt und gleichzeitig mit einer mit verstellbarer Feder ausgerüste, ten Keilfläche (49) und einer Drosselstelle (40) Kontakt hat.
  4. 4. Hydropneumatischer Energieumformer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Geberkolben (56) am einen Ende mit der Leitung (59) und am anderen Ende über eine Drosselstelle (40) mit der Pumpendruckleitung in Verbindung steht und auf dieser Seite ein Differenzdruckgeber (56, 57) angeordnet ist.
  5. 5. Hydropneumatischer Energieumformer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselstelle (40) durch einen Mengendrosselkolben (38) gebildet ist, der über eine Keilfläche (49) getriebliche Verbindung mit der Schiefscheibe der Ölpumpe hat.
  6. 6. Hydropneumatischer Energieumformer nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Keilflächenübertragung eine an sich bekannte Doppelrolle (48) eingeschaltet ist, die zwischen einet Einstellhülse (50), einer Keilfläche (49) und dem Stellkolben (46) eingelagert ist und durch einen Drehzahleinstellgriff (51) die Drosselstelle (40) zum Zweck der Drehzahleinstellung veränderbar macht.
  7. 7. Hydropneumatischer Energieumformer nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mengendrosselkolben (38) einerseits eine einstellbare Druckbegrenzungsfeder (42) im Bereich des zu begrenzenden Druckes die Verengung der Drosselstelle (40) bewirkt und andererseits einen Druckbegrenzungskolben (41) enthält, der gegen die Keilfläche (49) anliegt und beim Erreichen des Grenzdruckes auf die Drosselstelle (40) im Sinne einer Verkleinerung wirkt. B.
  8. Hydropneumatischer Energieumformer nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, de in die Leitung (66) ein Druckvorspannventil (65) geschaltet ist, dessen federbelasteter Kolben (68) in die Druckleitung (58) eingefügt ist.
  9. 9. Hydropneumatischer Energieumformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftmotor mit einem Steuerschieber (2) mit unveränderbarem Füllungsverhältnis versehen ist, der auf der Druckluftseite eine Anlaufnute (51) aufweist, die bei Stillstand oder langsamem Anlauf ein Füllen aller auf Hub gehenden Kolben ermöglicht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 961943, 952150, 862538, 818 141; österreichische Patentschrift Nr. 178 776; britische Patentschriften Nr. 749 065, 638 825; schweizerische Patentschrift Nr. 308 350; USA.-Patentschrift Nr. 2 731569.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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