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Die Erfindung betrifft eine Axialkolbenmaschine, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, sowie ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Axialkolbenmaschine.
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Axialkolbenmaschinen finden in modernen Kraftfahrzeugen als Pumpe oder Motor Anwendung.
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Die
DE 10 2010 045 867 A1 offenbart eine Axialkolbenmaschine mit einem Gehäuse und mit einer Zylindertrommel. Im Gehäuse ist ein Einsatzteil mit einem HD-Kanalabschnitt angeordnet, welcher von einem nierenförmigen trommelseitigen HD-Mündungsbereich in eine etwa kreiszylindrische gehäuseseitige Mündung übergeht. Das Einsatzteil liegt direkt an der Zylindertrommel an.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Ausführungsform für eine Axialkolbenmaschine zu schaffen, die sich durch reduzierten Bauraumbedarf, insbesondere in axialer Richtung, auszeichnet.
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Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
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Eine erfindungsgemäße Axialkolbenmaschine umfasst ein Gehäuse, in welchem wenigstens zwei Arbeitsräume zum Durchströmen mit einem Fluid angeordnet sind. In jedem vorhandenen Arbeitsraum ist jeweils ein relativ zum Gehäuse, vorzugsweise translatorisch, bewegbarer Kolben angeordnet. Die Kolben können in bekannter Weise über eine Taumelscheibe mit einer Antriebswelle antriebsverbunden sein. Das durch die Arbeitsräume geführte Fluid treibt im Betrieb der Axialkolbenmaschine die vorhandenen Kolben und über diese besagte Antriebswelle an.
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Im Gehäuse ist, relativ zum Gehäuse drehverstellbar, eine Hohlwelle angeordneten, über welche die einzelnen Arbeitsräume jeweils wahlweise mit einem Fluideinlass der Axialkolbenmaschine zum Einleiten des Fluids in den Arbeitsraum oder mit einem Fluidauslass zum Ausleiten des Fluids aus dem Arbeitsraum verbindbar sind. In der Hohlwelle ist ein Hohlwelleninnenraum ausgebildet, welcher mittels eines Trennelements in einen Fluid-Zuführungsbereich und in einen Fluid-Abführungsbereich unterteilt ist.
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Die Hohlwelle weist einen Hauptdurchlass auf, mittels welchem der Fluid-Zuführungsbereich in Abhängigkeit von der momentan eingestellten Drehstellung der Hohlwelle mit einem der Arbeitsräume verbindbar ist, so dass das Fluid in diesen Arbeitsraum eingeleitet werden kann.
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Die Bereitstellung einer drehverstellbaren Hohlwelle, in welche sowohl ein Fluid-Zuführungsbereich zum Einbringen des Fluids in die mit beweglichen Kolben versehenen Arbeitsräume als auch ein Fluid-Abführungsbereich zum Abführen des Fluids aus diesen Arbeitsräumen erlaubt es, die Axialkolbenmaschine in axialer Richtung besonders kurz zu bauen. Die axiale Richtung ist dabei durch die Drehachse der Hohlwelle definiert. Darüber hinaus lässt sich die hier vorgestellte Axialkolbenmaschine mit weniger Bauteilen zum Einleiten und Verteilen des Fluids auf die einzelnen Arbeitsräume verwirklichen als dies bei herkömmlichen Axialkolbenmaschinen der Fall ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Hohlwelle einen Fluiddurchlass auf, welcher den Hohlwelleninnenraum fluidisch direkt mit dem Fluidauslass der Axialkolbenmaschine verbindet. Dies erlaubt eine direkte Abführung des Fluids aus der Hohlwelle, ohne dass dieses hierzu erneut einen Arbeitsraum durchströmen müsste.
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Bei einer dazu alternativen bevorzugten Ausführungsform weist die Hohlwelle einen ersten und einen zweiten Nebendurchlass auf, mittels welcher der Fluid-Abführungs-bereich in Abhängigkeit von der momentan eingestellten Drehstellung der Hohlwelle fluidisch mit wenigstens einem der vorhandenen Arbeitsräume verbindbar ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Hohlwelle derart ausgebildet, dass unabhängig von der eingestellten Drehposition der Hohlwelle niemals ein beliebiger Arbeitsraum gleichzeitig fluidisch sowohl mit dem Fluid-Zuführungsbereich als auch mit dem Fluid-Abführungsbereich verbunden ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass sich kein unerwünschter fluidischer „Kurzschluss“ zwischen Fluideinlass und Fluidauslass der Axialkolbenmaschine gebildet werden kann.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Nebendurchlässe derart in der Hohlwelle angeordnet, dass der momentan über die Nebendurchlässe fluidisch mit dem Fluid-Abführungsbereich verbundene Arbeitsraum von dem in diesem Arbeitsraum angeordneten Kolben in einen ersten und einen zweiten Teil-Arbeitsraum unterteilt ist. Diese Geometrie gestattet eine effektive Ausleitung des Fluids aus dem jeweiligen ersten Teil-Arbeitsraum, wenn dessen Volumen aufgrund der Bewegung des Kolbens im Arbeitsraum reduziert wird. Dies hat zur Folge, dass das Fluid über den ersten Nebendurchlass in den Fluid-Abführungsbereich der Hohlwelle und von dort über den zweiten Nebendurchlass in den zweiten Teilarbeitsraum strömt. Von dort kann das Fluid die Axialkolbenmaschine über den Fluidauslass verlassen.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kommuniziert der erste Teil-Arbeitsraum über den ersten Nebendurchlass in wenigstens einer Drehstellung der Hohlwelle fluidisch mit dem Fluid-Abführungsbereich der Hohlwelle. Der zweite Teil-Arbeitsraum kommuniziert über den zweiten Nebendurchlass fluidisch mit dem Fluid-Abführungsbereich. Eine derartige Anordnung erleichtert die Ausleitung des Fluids mithilfe der Kolbenbewegung des im jeweiligen Arbeitsraum angeordneten Kolbens.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Nebendurchlässe derart an der Hohlwelle angeordnet, dass sie unabhängig von der Drehstellung der Hohlwelle niemals zwei unterschiedliche Arbeitsräume gleichzeitig fluidisch mit dem Fluid-Abführungsbereich verbinden. Auf diese Weise wird ein unerwünschter Austausch von Fluid zwischen zwei Arbeitsräumen vermieden.
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Besonders zweckmäßig sind der Fluid-Zuführungsbereich bzgl. einer Gebrauchslage der Axialkolbenmaschine in einem oberen Bereich der Hohlwelle und der Fluid-Abführungsbereich in einem unteren Bereich der Hohlwelle angeordnet.
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Besonders zweckmäßig ist in der oberen Stirnseite der Hohlwelle eine Durchgangsöffnung zum Einbringen des Fluids in den Fluid-Zuführungsbereich vorhanden. Auf diese Weise kann der in axialer Richtung für die Hohlwelle und somit für die gesamte Axialkolbenmaschine benötigte Bauraum klein gehalten werden.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Hauptdurchlass in einem Längsschnitt der Axialkolbenmaschine entlang einer durch die Drehachse der Hohlwelle definierten axialen Richtung wenigstens teilweise oberhalb der beiden Nebendurchlässe angeordnet. Auch diese Maßnahme führt für die Hohlwelle zu einem besonders geringen Bedarf an Bauraum in axialer Richtung.
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Besonders bevorzugt sind die beiden Nebendurchlässe derart an der Hohlwelle angeordnet, dass sie stets denselben Arbeitsraum mit dem Fluid-Abführungsbereich verbinden.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Trennelement als erste Trennwand ausgebildet, die sich in dem Längsschnitt der Axialkolbenmaschine entlang der axialen Richtung schräg, insbesondere unter einem spitzen Winkel, zur axialen Richtung erstreckt. Die Realisierung als Trennwand ist mit konstruktiv besonders geringem Fertigungsaufwand verbunden. Eine schräge Anordnung dieser Trennwand begünstigt eine wirbelfreie Strömungsführung des Fluids aus dem Fluid-Zuführungsbereich in einen der Arbeitsräume.
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Besonders bevorzugt, weil technisch einfach zu realisieren, ist der Hauptdurchlass in dem Längsschnitt als ein in einer Umfangswand der Hohlwelle ausgebildeter Durchbruch realisiert.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Fluid-Abführungsbereich in der axialen Richtung durch eine zusätzliche, zweite Trennwand begrenzt, welche der ersten Trennwand in der axialen Richtung gegenüberliegt. Dies erleichtert das Einbringen des Fluids aus dem Fluid-Abführungsbereich in den zweiten Teil-Arbeitsraum.
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Besonders bevorzugt ist die zweite Trennwand in dem Längsschnitt entlang der axialen Richtung schräg, insbesondere unter einem spitzen Winkel, oder orthogonal zur axialen Richtung angeordnet. Eine solche Geometrie der zweiten Trennwand relativ zur axialen Richtung erleichtert das Einströmen des Fluids aus dem Fluid-Abführungsbereich in den zweiten Teil-Arbeitsraum. Insbesondere die Ausbildung unerwünschter Wirbelströme o.ä. kann auf diese Weise weitgehend oder sogar vollständig unterbunden werden.
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Eine strömungstechnisch für das durch die Axialkolbenmaschine strömende Fluid besonders günstige Geometrie ergibt sich, wenn die erste und zweite Trennwand in dem Längsschnitt entlang der axialen Richtung relativ zueinander winkelig angeordnet sind. In Betracht kommen wahlweise ein spitzer Winkel, ein rechter Winkel oder ein stumpfer Winkel.
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Technisch besonders einfach realisieren lässt sich eine Anordnung der beiden Nebendurchlässe in der Hohlwelle, wenn die beiden Nebendurchlässe in der Umfangswand der Hohlwelle im Abstand zueinander angeordnet sind.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung, die konstruktiv besonders einfach zu realisieren und somit mit besonders geringen Fertigungskosten verbunden ist, weist die Hohlwelle einen im Hohlwelleninnenraum angeordneten Einsatz aufweist, welcher die erste Trennwand umfasst. Bei dieser Variante weist der Einsatz eine erste Durchgangsöffnung auf, welche mit dem Hauptdurchlass der Hohlwelle fluchtet. Zwei zweite Durchgangsöffnungen des Einsatzes fluchten jeweils mit einem der beiden Nebendurchlässe.
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Eine stabile Fixierung des Einsatzes im Hohlwelleninnenraum bei gleichzeitig optimaler Bauraumnutzung kann bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform erreicht werden, wenn eine Einsatz-Umfangswand des Einsatzes radial außen flächig an einer Innenseite der Umfangswand der Hohlwelle anliegt.
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Zweckmäßig sind die erste und/oder die zweite Trennwand integral an der Einsatz-Umfangswand ausgeformt. Mit dieser Maßnahme gehen reduzierte Herstellungskosten für den Einsatz und somit für die gesamte Hohlwelle einher.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Trennelement als doppelwandiges Trennblech ausgebildet. Auf diese Weise kann der „heiße“ Bereich der Hohlwelle im Fluid-Zuführungsbereich thermisch besonders gut gegenüber dem „kalten“ um den Fluid-Abführungsbereich isoliert werden.
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Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist an der Hohlwelle im Bereich des Fluideinlasses ein Dichtungselement vorgesehen, welches sich einenends am Gehäuse und anderenends an der Umfangswand der Hohlwelle abstützt. Auf diese Weise kann der Wirkungsgrad der Axialkolbenmaschine verbessert werden.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Kraftfahrzeug mit einer voranstehend vorgestellten Axialkolbenmaschine. Die voranstehend erläuterten Vorteile der Axialkolbenmaschine übertragen sich daher auch auf das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch:
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1 ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine in einem Teilschnitt,
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2 eine Variante des Beispiels der 1 mit einem als doppelwandigem Trennblech ausgebildeten Trennelement,
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3 eine weitere Variante des Beispiels der 1 mit einem an der Hohlwelle angeordneten Dichtungselement,
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4 eine weitere Variante des Beispiels der 1 mit einem in der Hohlwelle ausgebildeten, dem Fluideinlass stirnseitig gegenüberliegenden Fluidauslass.
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1 zeigt ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine 1 zum Durchströmen mit einem Fluid F in einem Teilschnitt. Die Axialkolbenmaschine 1 umfasst ein Gehäuse 2, welches mehrteilig ausgebildet sein kann. In dem Teilschnitt der 1 ist nur ein Zylinderkopf 3, welcher einen Teil des Gehäuses 2 bilden kann, gezeigt. Das Gehäuse 2 begrenzt einen Gehäuseinnenraum 4. Im Gehäuseinnenraum 4 sind mehrere Arbeitsräume 6a, 6b – in 1 sind zwei solche Arbeitsräume 6a, 6b erkennbar ausgebildet. In jedem Arbeitsraum 6a, 6b ist ein Kolben 5a, 5b beweglich gelagert. Im Beispiel der 1 sind zwei solche Kolben 5a, 5b gezeigt. Die beiden Kolben 5a, 5b werden durch das Fluid F angetrieben und treiben ihrerseits über eine nicht dargestellte Taumelscheibe eine ebenfalls nicht dargestellte Antriebswelle der Axialkolbenmaschine 1 an.
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Wie die 1 weiter erkennen lässt, ist im Gehäuse 2 eine relativ zum Gehäuse 2 drehverstellbare Hohlwelle 7 angeordnet. Die Hohlwelle 7 ist um eine Drehachse D drehbar (vgl. Pfeil P), welche eine Mittellängsachse M der Hohlwelle 7 sein kann. Durch die Drehachse D wird eine axiale Richtung A definiert. Die beiden Kolben 5a, 5b sind entlang der axialen Richtung A verstellbar, was in 1 durch Pfeile mit dem Bezugszeichen 8 angedeutet ist. Mittels der Hohlwelle 7 sind die einzelnen Arbeitsräume 6a, 6b jeweils mit einem Fluideinlass 13 der Axialkolbenmaschine 1 zum Einleiten des Fluids F in die Arbeitsräume 6a, 6b oder mit einem Fluidauslass 39 zum Ausleiten des Fluids F nach dem Durchströmen der Arbeitsräume 6a, 6b fluidisch verbindbar. Hierzu ist in der Hohlwelle 7 ein Hohlwelleninnenraum 12 ausgebildet, welcher mittels eines Trennelements 9 in einen Fluid-Zuführungsbereich 10 und in einen Fluid-Abführungsbereich 11 unterteilt ist.
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Der Fluid-Zuführungsbereich 10 ist bezüglich einer Gebrauchslage der Axialkolbenmaschine 1 in einem oberen Bereich 17 der Hohlwelle 7 angeordnet. Der Fluid-Abführungsbereich 11 ist in einem unteren Bereich 18 der Hohlwelle 7 angeordnet. In der oberen Stirnseite 19 der Hohlwelle 7 ist eine Durchgangsöffnung 20 zum Einbringen des Fluids F in den Fluid-Zuführungsbereich 10 der Hohlwelle 7 vorhanden.
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Gemäß 1 weist die Hohlwelle 7 einen Hauptdurchlass 14 auf, welcher den Fluid-Zuführungsbereich 10 in Abhängigkeit von der momentan eingestellten Drehstellung der Hohlwelle 7 fluidisch mit einem der vorhandenen Arbeitsräume 6a, 6b verbindet. Weiterhin weist die Hohlwelle 7 einen ersten und eine zweiten Nebendurchlass 15a, 15b auf, welche beide den Fluid-Abführungsbereich 11 in Abhängigkeit von der momentan eingestellten Drehstellung der Hohlwelle 7 fluidisch mit einem der vorhandenen Arbeitsräume 6a, 6b verbinden.
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Bei der in 1 dargestellten Drehposition der Hohlwelle 7 ist der Fluid-Abführungsbereich 11 über die Nebendurchlässe 15a, 15b mit dem ersten Arbeitsraum 6a verbunden. Bei der in 1 dargestellten Drehposition der Hohlwelle 7 ist der Fluid-Zuführungsbereich 10 über den Hauptdurchlass 14 mit dem zweiten Arbeitsraum 6b verbunden. Die beiden Nebendurchlässe 15a, 15b sind derart an der Hohlwelle 7 angeordnet, dass sie stets denselben Arbeitsraum mit dem Fluid-Abführungsbereich 11 verbinden – im Beispiel der 1 ist dies der erste Arbeitsraum 6a. Die Hohlwelle 7 ist des Weiteren derart ausgebildet, dass unabhängig von der momentan eingestellten Drehposition der Hohlwelle 7 niemals ein beliebiger Arbeitsraum 6a, 6b gleichzeitig fluidisch sowohl mit dem Fluid-Zuführungsbereich 10 als auch mit dem Fluid-Abführungsbereich 11 verbunden ist.
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Bei der Axialkolbenmaschine 1 gemäß 1 umfasst die Hohlwelle 7 einen im Hohlwelleninnenraum 12 angeordneten Einsatz 25, welcher die erste Trennwand 21 umfasst. Weiterhin weist der Einsatz 25 eine erste Durchgangsöffnung 26 auf, welche mit dem Hauptdurchlass 14 der Hohlwelle 7 fluchtet. Zwei weitere im Einsatz 25 vorhandene zweite Durchgangsöffnungen 27a, 27b fluchten jeweils mit einem der beiden Nebendurchlässe 15a, 15b der Hohlwelle 7.
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Wie die 1 anschaulich belegt, sind beiden Nebendurchlässe 15a, 15b derart in der Hohlwelle 7 angeordnet, dass der momentan über die Nebendurchlässe 15a, 15b fluidisch mit dem Fluid-Abführungsbereich 11 verbundene Arbeitsraum – in 1 also der erste Arbeitsraum 6a – von dem in diesem Arbeitsraum 6a angeordneten Kolben 5a in einen ersten und einen zweiten Teil-Arbeitsraum 16a, 16b unterteilt ist. Wie 1 weiter erkennen lässt, kommuniziert der erste Teil-Arbeitsraum 16a über den ersten Nebendurchlass 15a fluidisch mit dem Fluid-Abführungsbereich 11. Der zweite Teil-Arbeitsraum 16b kommuniziert über den zweiten Nebendurchlass 15b fluidisch ebenfalls mit dem Fluid-Abführungsbereich 12.
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Der Hauptdurchlass 14 ist in dem in 1 gezeigten Längsschnitt der Axialkolbenmaschine 1 bezüglich einer Gebrauchslage der Axialkolbenmaschine 1 entlang der axialen Richtung A oberhalb des zweiten Nebendurchlasses 15b und teilweise oberhalb des ersten Nebendurchlasses 15a angeordnet. Die beiden Nebendurchlässe 15a, 15b sind in dem Längsschnitt entlang der axialen Richtung A im Abstand zueinander in einer Umfangswand 23 der Hohlwelle 7 angeordnet.
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Das im Hohlwelleninnenraum 12 angeordnete Trennelement 9 ist als erste Trennwand 21 ausgebildet, die sich in dem Längsschnitt der Axialkolbenmaschine 1 gemäß 1 unter einem spitzen Winkel, also schräg zur axialen Richtung A, erstreckt.
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Wie 1 weiter erkennen lässt, ist der Fluid-Abführungsbereich 11 im Hohlwelleninnenraum 12 in der axialen Richtung A durch eine zusätzliche, zweite Trennwand 22 begrenzt, welche der ersten Trennwand 21 in der axialen Richtung A gegenüberliegt. Auch die zweite Trennwand 22 kann in dem Längsschnitt entlang der axialen Richtung A schräg, also unter einem spitzen Winkel, zur axialen Richtung A angeordnet sein. Relativ zueinander sind die erste und zweite Trennwand 21, 22 in dem Längsschnitt entlang der axialen Richtung A also winkelig zueinander angeordnet.
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In dem Längsschnitt entlang der axialen Richtung A ist der Hauptdurchlass 14 als ein in der Umfangswand 23 der Hohlwelle 7 ausgebildeter Durchbruch 24 realisiert. Der Einsatz 25 kann die geometrische Formgebung eines Hohlzylinders aufweisen, welcher an einer der oberen Stirnseite 19 der Hohlwelle 7 zugewandten Stirnseite 28 offen ausgebildet ist. Eine Einsatz-Umfangswand 29 des Einsatzes 25 liegt radial außen flächig an einer Innenseite 30 der Umfangswand 23 der Hohlwelle 7 an. Der Einsatz 25 kann auch die zweite Trennwand 22 umfassen. Sowohl die erste Trennwand 21 als auch die zweite Trennwand 22 können integral an der Einsatz-Umfangswand 23 ausgeformt sein.
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Im Beispiel der 1 und 2 führt eine vom Fluid F hervorgerufene Bewegung des Kolbens 5a nach oben dazu, dass das Volumen des Teil-Arbeitsraums 16a des ersten Arbeitsraums 6a abnimmt. Dies hat zur Folge, dass das Fluid F aus dem Teil-Arbeitsraum 16a über den ersten Nebendurchlass 15a in den Fluid-Abführungsbereich 11 der Hohlwelle 7 strömt. Von dort gelangt das Fluid F über den zweiten Nebendurchlass 15b in den zweiten Teil-Arbeitsraum 16b, dessen Volumen sich durch die Bewegung des Kolbens 5a nach oben (vgl. Pfeil 8) vergrößert. Von dort kann das Fluid F über den Fluidauslass 39 aus der Axialkolbenmaschine 1 ausgeleitet werden. Gleichzeitig wird der Kolben 5b im zweiten Arbeitsraum 6b vom Fluid F nach unten bewegt. Das Fluid F strömt durch den Fluideinlass 13 hindurch in den Fluid-Zuführungsbereich 10 hinein. Von dort gelangt es durch den Hauptdurchlass 14 hindurch in den zweiten Arbeitsraum 6b. Die Strömung des Fluids F in der Axialkolbenmaschine 1 ist in 1 durch Pfeile mit den Bezugszeichen 31a, 31b angedeutet.
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Die 2 zeigt eine Variante des Beispiels der 1 im Bereich des Trennelements 9. Im Beispiel der 2 ist das Trennelement 9 als doppelwandiges Trennblech 32 mit zwei Blechwänden 33a, 33b ausgebildet. Die beiden Blechwände 33a, 33b des Trennblechs 32 sind im Abstand zueinander angeordnet, so dass zwischen den beiden Blechwände 33a, 33b ein Zwischenraum 34 ausgebildet ist. Auf diese Weise kann der „heiße“ Bereich der Hohlwelle 7 im Fluid-Zuführungsbereich 10 thermisch besonders gut gegenüber dem „kalten“ Bereich um den Fluid-Abführungsbereich 1 isoliert werden. Diese Maßnahme erhöht den Wirkungsgrad der Axialkolbenmaschine 1.
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Die 3 zeigt eine weitere Variante des Beispiels der 1 im Bereich des Fluideinlasses 13. Im Beispiel der 3 ist zwischen dem Gehäuse 2, insbesondere zwischen dem Zylinderkopf 3 und der Hohlwelle 7 ein Dichtungselement 35 angeordnet, welches dazu dient, den Bereich zwischen Gehäuse 2 und der Hohlwelle 7 abzudichten. Auf diese Weise kann der Wirkungsgrad der Axialkolbenmaschine verbessert werden. Hierzu ist das Dichtungselement 35 in der Art eines hohlzylindrischen Dichtungsrings 36 ausgebildet, dessen Öffnungsquerschnitt sich in dem Längsschnitt entlang der axialen Richtung A vom Gehäuse 2 bzw. Zylinderkopf 3 weg verringert. Das Dichtungselement 35 stützt sich einenends am Gehäuse 2 bzw. Zylinderkopf 3 und anderenends an der Umfangswand 23 der Hohlwelle 7 ab.
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Die Variante der 3 kann mit der Variante der 2 kombiniert werden.
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Die 4 zeigt eine vereinfachte Variante des Beispiels der 1, bei welcher in der Hohlwelle 7 auf den Einsatz 25 verzichtet ist. Diese Variante ist gegenüber dem Beispiel der 1 mit verringerten Herstellungskosten verbunden. Das Beispiel der 4 kann mit den Varianten der 2 und 3 kombiniert werden.
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Eine weitere erhebliche Vereinfachung des Aufbaus der Axialkolbenmaschine 1 kann indes erzielt werden, wenn in der Hohlwelle 7 auf die beiden Nebenauslässe 15a, 15b verzichtet wird und stattdessen die Ausleitung nicht wie im Beispiel der 1 gezeigt über die beiden Arbeitsräume 6a, 6b erfolgt, sondern direkt aus der Hohlwelle 7. Dies kann etwa über einen exemplarisch im Beispiel der 4 angedeuteten Fluiddurchlass 37 geschehen, welcher auf einer der oberen Stirnseite 19 gegenüberliegenden Stirnseite 38 an der Hohlwelle 7 vorgesehen ist. Ein solcher Fluiddurchlass kann auch in der mit dem Einsatz 25 ausgestatteten Hohlwelle 7 gemäß den 1 bis 3 ausgestattet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010045867 A1 [0003]