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Gebiet der Erfindung:
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Ölpumpenvorrichtung,
um ein Arbeitsfluid einem Hilfskraftteil einer Servolenkvorrichtung
von Fahrzeugen und dergleichen zuzuführen. Insbesondere bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf Verbesserungen eines Umgehungsdurchgangs,
der zwischen einer Einlaßseite
des Pumpmechanismusteils und einem Stromventil liegt.
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Beschreibung des Standes
der Technik:
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Ölpumpenvorrichtungen
wurden für
eine Servolenkvorrichtung von Fahrzeugen und dergleichen vorgeschlagen.
Im allgemeinen besteht die herkömmliche Ölpumpenvorrichtung
hauptsächlich
aus einem Pumpmechanismusteil und einem Stromventil. Der Pumpmechanismusteil
führt ein
Arbeitsfluid (d. h. Öl)
einem Hilfskraftteil der Servolenkvorrichtung zu. Das Stromventil
hält eine
Stromrate des Arbeitsfluids, das dem Hilfskraftteil zugeführt wird,
konstant, indem ein Teil des Arbeitsfluids als überschüssiges Arbeitsfluid zu einer
Einlaßseite
des Pumpmechanismusteils abgeleitet wird.
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Ein Beispiel der Ölpumpenvorrichtung ist in einem
japanischen Gebrauchsmuster Nr. 05-19594 dargestellt. wie in 1 gezeigt ist, enthält diese Ölpumpenvorrichtung
ein Umgehungsloch 30 und einen Umgehungsdurchgang 20,
die eine Verbindung miteinander herstellen. Das Umgehungsloch 30 stellt eine
Verbindung mit dem Stromventil 31 her, und der Umgehungsdurchgang 20 stellt
eine Verbindung mit der Einlaßseite
des Pumpmechanismusteils her. Das überschüssige Arbeitsfluid wird duch
das Umgehungsloch 30 und den Umgehungsdurchgang 20 abgeleitet.
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Eine ähnliche Pumpe ist aus der DE-A-19513079
bekannt.
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Die Ölpumpenvorrichtung enthält auch
eine Öffnung 150 eines
Reservoirdurchgangs, der eine Verbindung mit einem Reservoir herstellt.
Die Öffnung 150 befindet
sich im Verbindungsteil zwischen dem Umgehungsloch 30 und
dem Umgehungsdurchgang 20.
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In der herkömmlichen Ölpumpenvorrichtung erweitert
sich eine Querschnittfläche
des Umgehungsdurchgangs 20 in einer Seite der Öffnung 150 eines
Reservoirdurchgangs, d. h. die Mittelachse des Umgehungsdurchgangs 20 ist
gegen die Mittelachse des Umgehungslochs 30 versetzt (dargestellt
durch eine exzentrische Distanz d). Da ein starker Fluidstrom (dargestellt
durch Pfeile A) des überschüssigen Arbeitsfluids
unter Erzeugung von Unterdruck abgeleitet wird, wird in dieser Konfiguration
das Arbeitsfluid effektiv vom Reservoir zu einer Einlaßseite des
Pumpmechanismusteils geführt.
Als Folge wird ein Saugwirkungsgrad des Fluids erhöht, das
von der Öffnung 150 eines
Reservoirdurchgangs zugeführt wird,
d. h. ein Aufladungs- bzw. Vorverdichtungseffekt. Daher ist eine
Breite des Umgehungsdurchgangs 20 so ausgelegt, daß sie in
der Seite der Öffnung 150 möglichst
breit ist, um nahezu die gesamte Fläche der Öffnung 150 einzuschließen.
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Nach einem Sammeln im Umgehungsdurchgang 20 werden
das überschüssige Arbeitsfluid,
das vom Steuerventil 31 abgeleitet wurde, und das durch die
Düse gesaugte
Arbeitsfluid, d. h. ein starker Strom A, des überschüssigen Arbeitsfluids zu einer Einlaßöffnung bzw.
einem Einlaßanschluß des Pumpmechanismusteils
geführt.
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Wie oben beschrieben wurde, spritzt,
wenn das überschüssige Arbeitsfluid
aus dem Umgehungsloch 30 zum Umgehungsdurchgang 20 abgeleitet
wird, der Strom des überschüssigen Arbeitsfluids
mit hohem Druck als der Strahl A heraus. Der Strahl A schießt gegen
eine Innenfläche
des Umgehungsdurchgangs 20 nahe dem Umgehungsloch 30, so
daß möglicherweise
Kavitationsschäden,
d. h. Erosion, hervorgerufen werden können. Da die Kavitation winzige
Bruchstücke
von der Innenfläche
des Umgehungsdurchgangs 20 entfernt, treten außerdem die
winzigen Bruchstücke
in den Pumpmechanismusteil ein, so daß die Qualität des Pumpmechanismusteils
verschlechtert wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Demgemäß ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine verbesserte Ölpumpenvorrichtung
zu schaffen, die Kavitations schäden
und Erosion ihres Umgehungsdurchgangs und Umgehungslochs verringern
kann.
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Eine andere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist, eine verbesserte Ölpumpenvorrichtung
zu schaffen, deren Strom an überschüssigem Arbeitsfluid
eine Innenfläche
des Umgehungsdurchgangs erreicht, nachdem der Druck des Stroms abgeschwächt ist.
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Kurz gesagt wird im folgenden leichter
ersichtlich, daß diese
und andere Aufgaben dieser Erfindung in weitestem Sinne durch eine Ölpumpenvorrichtung
erreicht wurden, die einen Pumpmechanismusteil zum Fördern eines
Arbeitsfluids, eine in einem Gehäuse
ausgebildete Ventilaufnahmebohrung, ein in der Ventilaufnahmebohrung
angeordnetes Stromventil und einen Umgehungsdurchgang einschließt.
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Die Ventilaufnahmebohrung ist mit
einem Zufuhrdurchgang zum Leiten des vom Pumpmechanismusteil geförderten
Arbeitsfluids verbunden und mit einem Umgehungsloch zum Ableiten
von überschüssigem Arbeitsfluid
zu einem Reservoir verbunden. Das Stromventil weist eine Umgehungsspule bzw.
einen Umgehungskolben zum Regulieren einer Öffnungsfläche des Umgehungslochs auf,
um die Stromrate des Arbeitsfluids zu steuern, indem überschüssiges Arbeitsfluid
abgeleitet wird. Der Umgehungsdurchgang, der elliptisch, oval oder
rechtwinklig ist, ist mit dem Umgehungsloch verbunden, wobei er
einen Raum aufweist, der sich von einer Kante des Umgehungslochs
in Fluidstromrichtung des aus der Öffnungsfläche des Umgehungslochs spritzenden überschüssigen Arbeitsfluids
radial verlängert.
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In der Ölpumpenvorrichtung wird, wenn
der Pumpenmechanismusteil angetrieben wird, das Arbeitsfluid durch
den Zufuhrdurchgang dem Stromventil in der Ventilaufnahmebohrung
zugeführt.
Das Stromventil hält
die Stromrate des Arbeitsfluids bei einer bestimmten Rate, indem
das überschüssige Arbeitsfluid
durch die Öffnung
des Umgehungslochs, definiert durch die Umgehungsspule bzw. den
Umgehungskolben, abgeleitet wird.
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Wenn das überschüssige Arbeitsfluid vom Umgehungsloch
zum Umgehungsdurchgang abgeleitet wird, spritzt das überschüssige Arbeitsfluid
aus der Öffnungsfläche des
Umgehungslochs, wobei es mit der Innenfläche des Umgehungsdurchgangs
in Kontakt kommt. Wenn der Fluidstrom des überschüssigen Arbeitsfluids die Innenfläche des
Umgehungsdurchgangs erreicht, wurde der Druck des überschüssigen Arbeitsfluids
ausreichend abgeschwächt. Der
Grund liegt darin, daß ein
Fluidstrom des überschüssigen Arbeitsfluids über die
lange Spanne des von der Kante des Umgehungslochs ausgehenden Umgehungsdurchgangs
aufgeweitet wird. Da die den Fluidstrom des überschüssigen Arbeitsfluids aufnehmende
Gesamtfläche
durch die Zerstreuung bzw. Aufweitung des überschüssigen Arbeitsfluids erweitert
ist, wird der auf eine Einheitsfläche der Innenfläche des
Umgehungsdurchgangs wirkende Druck verringert. Daher wird die Energie
des Fluidstroms des überschüssigen Arbeitsfluids
durch die erweiterte Querschnittfläche des Umgehungsdurchgangs
verringert. Als Folge wird die Innenfläche des Umgehungsdurchgangs
vor Kavitationsschäden
und Erosion geschützt,
so daß die
Qualität
der Ölpumpenvorrichtung
gesteigert wird.
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Der Effekt des Schutzes für den Umgehungsdurchgang
ist besonders wirkungsvoll in dem Fall, daß das Gehäuse aus Materialien hergestellt
ist, die vergleichsweise einfach erodiert werden, wie z. B. Aluminium
und eine Aluminiumlegierung.
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In einer vorzuziehenden Konstruktion
erstreckt sich der Raum des Umgehungsdurchgangs weiter radial in
Richtung auf eine Öffnung
des mit einem Reservoir verbindenden Reservoirdurchgangs, so daß der Umgehungsdurchgang
nahezu die gesamte Fläche
der Öffnung
des Reservoirdurchgangs einschließt.
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In diesem Fall kann die Ölpumpenvorrichtung
einen Saugwiderstand verringern, wenn das Arbeitsfluid vom Reservoir
durch die Öffnung
des Reservoirdurchgangs zum Pumpmechanismusteil eingesaugt wird,
da ein Raum in der Nähe
der Öffnung des
Reservoirdurchgangs zum Fördern
des Arbeitsfluids erweitert ist. Daher wird das Arbeitsfluid dem Pumpmechanismusteil
sanft zugeführt,
selbst wenn das Arbeitsfluid wie z. B. unter Bedingungen niedriger
Temperaturen hochviskos wird.
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In einer anderen vorzuziehenden Konstruktion
wird eine Breite des Umgehungsdurchgangs in einer zur Fluidstromrichtung des überschüssigen Arbeitsfluids
senkrechten Richtung ungefähr
die gleiche wie ein Durchmesser des Umgehungslochs.
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In diesem Fall wird eine Größe des Gehäuses der Ölpumpenvorrichtung
klein gehalten, obgleich eine Querschnittfläche des Umgehungsdurchgangs
vergrößert ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
BEILIEGENDEN ZEICHNUNGEN
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Verschiedene andere Aufgaben, Merkmale und
viele der zugehörigen
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden leicht erkannt, da sie
durch Verweis auf die folgende ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
besser verstanden wird, wenn sie in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen
betrachtet wird, in denen:
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1 eine
Schnittansicht ist, die ein Umgehungsloch und einen Umgehungsdurchgang
einer herkömmlichen Ölpumpenvorrichtung
veranschaulicht;
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2 eine
Schnittansicht ist, die einen Pumpmechanismusteil einer Ölpumpenvorrichtung einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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3 eine
Schnittansicht ist, die ein Stromventil der Ölpumpenvorrichtung der ersten
Ausführungsform
veranschaulicht;
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4 eine
Schnittansicht ist, die einen Pumpmechanismusteil einer Ölpumpenvorrichtung einer
zweiten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht; und
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5 eine
Schnittansicht ist, die ein Stromventil einer Ölpumpenvorrichtung der zweiten
Ausführungsform
veranschaulicht.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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[Erste Ausführungsform]
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Mit Verweis auf die beiliegenden
Zeichnungen wird eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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wie in 2 gezeigt
ist, besteht eine Ölpumpenvorrichtung
der Ausführungsform
hauptsächlich aus
einem Pumpmechanismusteil 1 und einem Stromventil 2.
Die Ölpumpenvorrichtung
dient dazu, einem (nicht dargestellten) Hilfskraftteil ein Arbeitsfluid
zu zuführen,
um einen Lenkvorgang zu unterstützen.
Der Hilfskraftteil enthält
ein Steuerventil, einen Kraftzylinder und dergleichen, wie sie in
einer herkömmlichen
Servolenkvorrichtung eines Fahrzeugs gut bekannt sind. Das Stromventil
dient dazu, eine Stromrate des Arbeitsfluids, das dem Kraftzylinder zugeführt wird,
bei einer vorbestimmten Rate zu halten, indem ein Teil des Arbeitsfluids
als überschüssiges Arbeitsfluid
zu einem Einlaßhohlraum 19 (d.
h. einer Einlaßseite)
des Pumpmechanismusteils abgeleitet wird.
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Eine Pumpvorrichtung vom Drehschiebertyp repräsentiert
den Pumpmechanismusteil 1 als ein Beispiel, der eine Antriebswelle 18,
einen Rotor 16, Schaufeln 17, einen Nockenring 14 und
ein Hauptgehäuse 9 umfaßt, das
diese Pumpenteile aufnimmt. Die Antriebswelle 18 ist innerhalb
des Hauptgehäuses 9 drehbar
montiert und wird durch einen Automotor oder einen Motor angetrieben.
Der Rotor 16 wird auf der Antriebswelle 18 durch
einen Keileingriff für dessen
Drehung gehalten. Jede der Schaufeln 17 ist in je einem
von Schlitzen des Rotors 16 verschiebbar eingepaßt, die
in Umfangsrichtung voneinander gleich beabstandet sind, so daß sie sich
vom Rotor 16 radial nach außen bewegen. Der Nockenring 14 hat
ein Paar Nockenflächen,
die bezüglich
der Mittelachse der Antriebswelle 18 in seiner Innenfläche symmetrisch
angeordnet sind. Die Nockenflächen bilden
mehrere Pumpkammern mit den Schaufeln 17.
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Das Stromventil 2, welches
ein auf dem Hauptgehäuse 9 montiertes
Ventilgehäuse 29 aufweist,
ist in 3 dargestellt.
Im Ventilgehäuse 29 ist eine
Ventilaufnahmebohrung 32 ausgebildet. Ein Verbindungsstück 23 ist
in eine Öffnung
der Ventilaufnahmebohrung 32 eingeschraubt. Ein Zufuhrdurchgang 12 und
ein Umgehungsloch 21 sind jeweils mit der Ventilaufnahmebohrung 32 verbunden. Der
Zufuhrdurchgang 12 und das Umgehungsloch 21, die
jeweils eine kreisförmige
Querschnittform aufweisen, sind in axialer Richtung der Ventilaufnahmebohrung 32 beabstandet.
Der Zufuhrdurchgang 12 ist mit einem Förderanschluß 198 des Pumpmechanismusteils 1 verbunden.
Das Umgehungsloch 21 ist mit einem Umgehungsdurchgang 11 verbunden.
Der Umgehungsdurchgang 11 ist durch den Einlaßhohlraum 19 mit
einem Sauganschluß 199 des
Pumpmechanismusteils 1 verbunden.
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Im Verbindungsteil zwischen dem Umgehungsloch 21 und
dem Umgehungsdurchgang 11 ist eine Öffnung 155 eines Reservoirdurchgangs 12 angeordnet,
der eine Verbindung mit einem Reservoir 5 herstellt.
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Das Verbindungsstück 23 hat eine zylindrische
Form mit einer Verbindungsstückbohrung,
die der Ventilaufnahmebohrung 32 koaxial entspricht. In je
einem Ende des Verbindungsstücks 23 ist
ein Auslaßanschluß 25 bzw.
eine Dosiermündung 24 ausgebildet.
Der Auslaßanschluß 25 ist
durch das Steuerventil des Hilfskraftteils mit dem Kraftzylinder
verbunden. Die Dosiermündung 24 ist
so eingerichtet, daß sie
mit dem Zufuhrdurchgang 12 in Verbindung steht.
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In der Ventilaufnahmebohrung 32 ist
ein nächst
dem Verbindungsstück 23 angeordneter
Umgehungskolben 22 verschiebbar aufgenommen, um die Stromrate
des dem Steuerventil zugeführten
Arbeitsfluids zu steuern. Zwischen einem Ende des Umgehungskolbens 22 und
dem Endteil der Ventilaufnahmebohrung 32 ist eine Federkammer 26 ausgebildet.
Die Federkammer 26 enthält
eine Feder 33, die den Umgehungskolben 22 in Richtung
auf das Verbindungsstück 23 drängt, um
eine Öffnungsfläche des
Umgehungslochs 21 zu verengen, so daß eine Verbindung zwischen
dem Zufuhrdurchgang 12 und dem Umgehungsloch 21 reguliert
wird.
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Die Federkammer 26 ist durch
einen Verbindungsdurchgang 34, der im Ventilgehäuse 29 und dem
Verbindungsstück 23 ausgebildet
ist, mit dem Auslaßanschluß 25 verbunden.
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In der obigen Konstruktion wirkt
ein Differenzdruck über
die Dosiermündung 24 auf
den Umgehungskolben 22, d. h. der Druck vor der Dosiermündung 24 wirkt
auf das linke Ende des Umgehungskolbens 22 ein, und gleichzeitig
wirkt der über die
Dosiermündung 24 geleitete
Druck auf das rechte Ende des Umgehungskolbens 22 ein.
Daher stellt der Umgehungskolben 22 die Öffnungsfläche des
Umgehungslochs 21 ein, um den Differenzdruck über die Dosiermündung 24 konstant
zu halten. Im Betrieb des Stromventils 2 wird ein Teil
des Arbeitsfluids, d. h. das über schüssige Arbeitsfluid,
vom Umgehungsloch 21 abgeleitet und durch den Umgehungsdurchgang 11 zum
Einlaßhohlraum 19 geführt.
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Wie in 2 und 3 gezeigt ist, erweitert
sich der Umgehungsdurchgang 11 radial in Richtung des Fluidstroms
des überschüssigen Arbeitsfluids
(d. h. des durch Pfeile dargestellten Strahls B), das vom Umgehungsloch 21 abgeleitet
wird, mit einer ovalen Querschnittform. Im einzelnen ist die Mittelachse
des Umgehungsdurchgangs 11 gegen diejenige des Umgehungslochs 21 mit
einer exzentrischen Distanz C in der entgegengesetzten Richtung
der Öffnung 155 des
Reservoirdurchgangs 15 versetzt angeordnet, so daß eine lange
Spanne des Umgehungsdurchgangs 11 länger als ein Durchmesser des
Umgehungslochs 21 ist.
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In der Konfiguration spritzt, wenn
das überschüssige Arbeitsfluid
vom Umgehungsloch 21 zum Umgehungsdurchgang 11 abgeleitet
wird, der Strahl B des überschüssigen Arbeitsfluids
schräg
aus einer Öffnungsfläche des
Umgehungslochs 21, die durch den Umgehungskolben 22 definiert
wird. Die lange Spanne des Umgehungsdurchgangs 11 ist jedoch
so ausgelegt, daß sie
ausreichend lang ist, um einen Druck des Strahls B zu vermindern,
bevor der Strahl B eine Innenfläche 111 des
Umgehungsdurchgangs 11 erreicht.
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Wie in 2 gezeigt
ist, ist auf der anderen Seite eine kurze Spanne des Umgehungsdurchgangs 11 so
ausgelegt, daß sie
dem Durchmesser des Umgehungslochs 21 entspricht, um die
Querschnittsfläche
des Umgehungsdurchgangs 11 zu verringern. Daher werden
die Größen des
Hauptgehäuses 9 und
des Ventilgehäuses 29 klein
gehalten.
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Der Betrieb der wie oben konstruierten Ölpumpenvorrichtung
wird im folgenden beschrieben. Wenn der Pumpmechanismusteil 1 durch
den Automotor oder den Motor angetrieben wird, wird das Arbeitsfluid
vom Förderanschluß 198 des
Pumpmechanismusteils 1 dem Zufuhrdurchgang 12 zugeführt. Das
zum Zufuhrdurchgang 12 geförderte Arbeitsfluid gelangt
durch die Dosiermündung 24 und
den Auslaßanschluß 25 zum
Steuerventil des Hilfskraftteils. Gleichzeitig wird das Arbeitsfluid,
das durch die Dosiermündung 24 durchgegangen
ist, durch den Verbindungsdurchgang 34 in die Federkammer 26 eingeführt.
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Da der Differenzdruck über die
Dosiermündung 24 auf
den Umgehungskolben 22 einwirkt, wird daher die Öffnung des
Umgehungslochs 21 so eingestellt, um den Differenzdruck
konstant zu halten, was die Stromrate des dem Steuerventil zugeführten Arbeitsfluids
bei einer vorbestimmten Rate hält.
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Das durch das Umgehungsloch 21 gelangte überschüssige Arbeitsfluid
wird durch das Umgehungsloch 21, den Umgehungsdurchgang 11 und den
Reservoirdurchgang 15 zum Reservoir 15 abgeleitet
und wird auch zum Einlaßhohlraum 19 des Pumpmechanismusteils 1 geführt.
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Wenn das überschüssige Arbeitsfluid vom Umgehungsloch 21 zum
Umgehungsdurchgang 11 abgeleitet wird, spritzt das überschüssige Arbeitsfluid schräg aus der Öffnungsfläche des
Umgehungslochs 21 als der Strahl B, wobei er die Innenfläche 111 des Umgehungsdurchgangs 11 erreicht.
Während
der Strahl B über
die lange Spanne des Umgehungsdurchgangs 11 gelangt, wird
der Druck des Strahls B ausreichend abgeschwächt, weil der Strahl B in der langen
Spanne des Umgehungsdurchgangs 11 aufgeweitet wird, die
dafür ausgelegt
ist, die Innenfläche 111 von
der Kante des Umgehungslochs 21 zu beabstanden. In der
Innenfläche 111 des
Umgehungsdurchgangs 11 wird, weil die den Strahl B des überschüssigen Arbeitsfluids
empfangende Gesamtfläche
durch die Aufweitung des überschüssigen Arbeitsfluids
erweitert ist, ein auf eine Einheitsfläche der Innenfläche 111 wirkender
Druck verringert. Daher wird die Energie des Fluidstroms des überschüssigen Arbeitsfluids
durch die erweiterte Querschnittfläche des Umgehungsdurchgangs 11 verringert.
Als Ergebnis wird die Innenfläche 111 des
Umgehungsdurchgangs 11 vor Kavitationsschäden und
Erosion geschützt,
so daß die
Qualität
der Ölpumpenvorrichtung
ohne Vergrößerung ihrer
Abmessung gesteigert wird.
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Der Effekt des Schutzes für den Umgehungsdurchgang 11 ist
besonders effektiv in dem Fall, daß das Hauptgehäuse 9 und
das Ventilgehäuse 29 aus
Materialien hergestellt sind, die vergleichsweise leicht erodiert
werden, wie z. B. Aluminium oder eine Aluminiumlegierung.
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Obgleich der Umgehungsdurchgang 11 in der
Ausführungsform
in der ovalen Querschnittform ausgebildet ist, um die Innenflä che 111 zu
beabstanden, wird für
Abwandlungen der Umgehungsdurchgang 11 auch in einer elliptischen
oder einer rechtwinkligen Querschnittform ausgebildet.
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[Zweite Ausführungsform]
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4 und 5 zeigen eine andere bevorzugte Ausführungsform
einer Ölpumpenvorrichtung.
Die Ölpumpenvorrichtung
weist gegenüber
der vorher beschriebenen ersten Ausführungsform einen signifikanten
Unterschied auf. 4 und 5 sind vergleichbar 2 bzw. 3 für
die erste Ausführungsform.
Mehrere Teile der zweiten Ausführungsform,
im wesentlichen die gleichen wie diejenigen der ersten Ausführungsform,
werden durch das gleiche Bezugszeichen der ersten Ausführungsform
gekennzeichnet. Daher wird die Beschreibung dieser Teile in der
zweiten Ausführungsform
weggelassen. Die anderen Teile der zweiten Ausführungsform, die von denjenigen der
ersten Ausführungsform
verschieden sind, werden durch die verschiedenen Bezugszeichen identifiziert.
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Der Unterschied der zweiten Ausführungsform
besteht darin, daß ein
Umgehungsdurchgang 11a sich radial nicht nur in der Richtung
des Strahls B, der aus dem Umgehungsloch 21 spritzt, sondern sich
auch radial in der Richtung zur Öffnung 155 des Reservoirdurchgangs 15 mit
einer elliptischen Querschnittform aufweitet.
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Im einzelnen bildet der Umgehungsdurchgang 11a koaxial
eine Verbindung mit einem Umgehungsloch 21 ohne eine exzentrische
Distanz der Mittelachse. Eine lange Spanne des Umgehungsdurchgangs 11a ist
so ausgelegt, daß sie
länger
als ein Durchmesser des Umgehungslochs 21 ist, um einen
Druck des Strahls B des überschüssigen Arbeitsfluids
ausreichend zu verringern, bevor der Strahl B eine Innenfläche 111a des
Umgehungsdurchgangs 11a erreicht.
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Auf der anderen Seite ist, wie in 4 gezeigt ist, eine kurze
Spanne des Umgehungsdurchgangs 11a so ausgelegt, daß sie dem
Durchmesser des Umgehungslochs 21 entspricht, um Abmessungen
des Hauptgehäuses 9 und
des Ventilgehäuses 29 klein
zu halten.
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Wie in 5 gezeigt
ist, ist außerdem
der Umgehungsdurchgang 11a so ausgelegt, daß er die Öffnung 155 des
Reservoirdurchgangs 11 komplett enthält, um einen offenen Raum in
der Nähe
der Öffnung 155 zu
vergrößern. Der
aufgeweitete Öffnungsraum
verringert den Saugwiderstand, wenn das Arbeitsfluid vom Reservoir 15 durch
die Öffnung 155 des
Reservoirdurchgangs 15 zum Pumpmechanismusteil angesaugt
wird. Daher wird das Arbeitsfluid der Einlaßseite des Pumpmechanismusteils 1 sanft zugeführt wird,
selbst wenn das Arbeitsfluid wie z. B. unter Bedingungen niedriger
Temperatur eine hohe Viskosität
erreicht.
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Als Folge hat die Ölpumpenvorrichtung
der zweiten Ausführungsform
nicht nur die gleiche Wirkung der ersten Ausführungsform, sondern hat auch den
zusätzlichen
Effekt, daß sie
das Arbeitsfluid vom Reservoir 5 dem Pumpmechanismusteil 1 sanft
zuführen
kann.
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Obgleich der Umgehungsdurchgang 11a in der
elliptischen Querschnittform ausgebildet ist, wird in der zweiten
Ausführungsform
der Umgehungsdurchgang 11a für Modifikationen auch in einer
ovalen oder rechtwinkligen Querschnitt ausgebildet.