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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kühlmediumpumpe für einen Kühlkreis einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem ein, mit ein derartigen Kühlmediumpumpe ausgestattetes Kraftfahrzeug.
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Für den Kühlkreislauf einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges ist es allgemein bekannt, eine Kühlmediumpumpe zu verwenden, deren Steuerung über Thermostate, das heißt temperaturabhängig, erfolgt. Der Antrieb der Kühlmediumpumpe kann dabei mechanisch über einen von der Brennkraftmaschine angetriebenen Riemenantrieb oder auch elektrisch vorgenommen werden. Üblicherweise versorgt dabei die Kühlmediumpumpe überwiegend die Brennkraftmaschine mit einem, diese kühlenden Kühlmittelstrom, wobei selbstverständlich denkbar ist, dass weitere, kühlbedürftige Aggregate, von der Kühlmediumpumpe mit Kühlmittel versorgt werden.
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Aus der
DE 198 09 123 B4 ist eine gattungsgemäße Kühlmediumpumpe bekannt, welche ein Pumpengehäuse mit einem zentralen Zulauf und mehreren, jeweils einen Kühlkreislauf beliefernden Auslasskanälen aufweist. In das Pumpengehäuse ist ein Stellventil integriert, welches einen hülsenförmigen Drehschieber umfasst. Dieser Drehschieber ist mit einer axialen Sammelöffnung zur Zufuhr oder Abfuhr von Kühlmedium zur Saug- oder Druckseite der Kühlmediumpumpe versehen, wobei in der Umfangswand des Pumpengehäuses Zulauf- oder Auslauföffnungen für eine mit dem Kühler verbundene Kühlerleitung und für zwei oder mehrere weitere Teilkreisläufe vorgesehen sind. Um die Durchflussmenge durch die einzelnen Teilkreisläufe zu steuern, wird der hülsenartige Drehschieber entsprechend verdreht, wobei beim Verdrehen einzelne Auslauföffnungen bzw. Einlauföffnungen geöffnet bzw. zumindest teilweise geschlossen werden, so dass auch ein Mischbetrieb durch eine überlappende Verbindung zu zwei benachbart zueinander liegenden Zulauf- oder Auslauföffnungen geschaffen wird. Verdreht wird der Drehschieber dabei über eine elektrische Stelleinrichtung.
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In
DE 102 27 582 A1 eine Motorkühlwasser-Kanalstruktur vorgeschlagen, welche eine Kühlwasser-Kanaleinheit umfasst, die eine Wasserpumpe zur Zufuhr von Kühlwasser, ein Thermostatgehäuse zur Aufnahme eines Thermostats, einen Kühlwasser-Zufuhrkanal, um das von einem Kühler zurückgeleitete Kühlwasser über das Thermostatgehäuse und die Wasserpumpe zu einem Wassermantel zuzuführen, einen Kühlwasser-Ablaufkanal, um das durch den Wassermantel hindurch geströmte Kühlwasser in den Kühler auszulassen, sowie einen Bypass-Kanal, um das durch den Wassermantel hindurch geströmte Kühlwasser unter Umgehung des Kühlers zu dem Thermostatgehäuse zurückzuleiten, in sich vereinigt, wobei die Kühlwasser-Kanaleinheit als eine Einheit an einem Motorhauptkörper abnehmbar angebracht ist.
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DE 28 45 246 A1 sieht eine Kreiselpumpe vor, bei der das Laufrad, wie an sich bekannt, in einen als Ringraum ausgebildeten Druckraum des Pumpengehäuses einmündet, an dessen Stirnseite entsprechend der Anzahl der parallelen Kreisläufe gleichmäßig verteilte axiale Abgänge zum Anschluss der einzelnen Kreisläufe angesetzt sind.
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DE 699 7 43 A schlägt vor, dass sämtliche Rohrstränge von einer einzigen Kreiselpumpe mit nach Sektoren unterteiltem Leitapparat oder mit rechtwinklig zur Pumpenwelle unterteilten Förderwegen im Leitapparat und Laufrad gespeist sind und jedem Rohrstrang ein Leitapparat-Teil zugeordnet ist.
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EP 1 126 176 A2 offenbart eine motorgetriebene Pumpe mit einer Vielzahl von Laufrädern, einem Elektromotor mit einer Ausgangswelle, einem Motorrahmen, der die Ausgangswelle drehbar lagert, während mindestens ein Endabschnitt der Ausgangswelle nach außen vorsteht, und einem Rotationsantriebsmechanismus, der in dem Motorrahmen vorgesehen ist und die Ausgangswelle in einer vorbestimmten Richtung dreht, wenn der Mechanismus mit elektrischer Energie versorgt wird, einem Pumpengehäuse, das auf einer Seite des Endabschnitts der Ausgangswelle in dem Elektromotor vorgesehen ist und zwei Fluideinlassöffnungsbereiche auf einer Seite nahe dem Elektromotor bzw. auf einer vom Elektromotor abgewandten Seite in einer Längsrichtung der Ausgangswelle und einen Fluidausstoßöffnungsbereich zwischen den beiden Fluideinlassöffnungsbereichen aufweist, und einer Flügelradeinheit mit einem Paar von Laufrädern, das eine Trennwand, die konzentrisch an dem Endabschnitt der Ausgangswelle in einem Innenraum des Pumpengehäuses befestigt und auf einen Fluidausstoßöffnungsbereich gerichtet ist, sich in einer radialen Richtung der Ausgangswelle nach außen ausdehnt und den Innenraums in einen Abschnitt nahe dem Elektromotor und einen dem Elektromotor angewandten Abschnitt unterteilt und ein Paar Klingenmittel umfasst, die auf beiden Seiten der Trennwand vorgesehen sind.
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US 4 025 228 A betrifft eine hydraulische Einrichtung zur Erzeugung, Aufspeicherung oder Übertragung von Energie, umfassend mindestens eine Maschine, in der Art einer Gegendruckturbine oder einer Kreiselpumpe, die an einer Druckleitung angeschlossen ist. Diese Einrichtung weist mehrere unabhängige Anschlusselemente auf, welche die feststehenden Bestandteile der Maschine mit der Druckleitung verbinden.
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GB 2 351 322 A offenbart ein Pumpengehäuse zur Befestigung an einem Verbrennungsmotorblock mit einem integralen Körper mit einer Ausnehmung für eine Kühlmittelpumpe, einem Durchgang zum Übertragen von Kühlmittel zwischen einem Einlass und einem Auslass der Kühlmittelpumpe, einer Ausnehmung für eine Schmiermittelpumpe und einem Durchgang zum Übertragen von Schmiermittel zwischen einem Einlass und Auslass der Schmiermittelpumpe.
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JP H01-170 710 A offenbart einen Motor mit zwei V-förmigen Bänken, die auf einen Lagerabschnitt einer Kurbelwelle mit einem Zylinderblock ausgerichtet sind, und zwei Zylinderköpfen, die parallel zu beiden Oberflächenseiten angeordnet sind. Auf der vorderen Stirnseite des Zylinderblocks ist der Befestigungsabschnitt einer Wasserpumpe über dem Lagerabschnitt zwischen beiden Bänken vorgesehen. Somit ist zwischen beiden Bänken eine Saugöffnung der Wasserpumpe angeordnet, während sie zur Achse einer Flügelradwelle der Wasserpumpe geführt wird.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Kühlmediumpumpe der gattungsgemäßen Art, eine verbesserte oder zumindest eine andere Ausführungsform anzugeben, welche trotz unterschiedlicher, zu bedienender Teilkreisläufe äußerst kompakt baut.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, an einer Kühlmediumpumpe für einen Kühlkreis einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges, zumindest drei, jeweils einen Kühlkreis beliefernde Auslasskanäle vorzusehen, welche mit einem gemeinsamen Zulauf kommunizieren, wobei die jeweiligen Einlassbereiche der insgesamt drei Auslasskanäle spiralig ineinander greifend bezüglich des Zulaufs angeordnet bzw. ausgebildet sind, so dass eine besonders dichte Anordnung der Einlassbereiche der Auslasskanäle erreicht werden kann. Darüber hinaus ist bei der erfindungsgemäßen Kühlmediumpumpe vorgesehen, dass zumindest die spiralig ineinander greifenden Einlassbereiche der einzelnen Auslasskanäle einen integralen Bestandteil des Pumpengehäuses bilden und somit durch das Pumpengehäuse gebildet werden können. Die Einlassbereiche der Auslasskanäle werden somit in einem gemeinsamen Arbeitsschritt zusammen mit der Herstellung des Pumpengehäuses gefertigt, wobei die Konturen der Einlassbereiche durch entsprechende, in das Pumpengehäuse integrierte Konturen gebildet sind. Separat anzuschließende Einlassbereiche der Auslasskanäle, welche üblicherweise einerseits einen hohen Montageaufwand und andererseits einen hohen Platzbedarf erfordern, lassen sich dadurch verhindern, so dass eine Kühlmediumpumpe mit einem äußerst kompakt bauenden Pumpengehäuse geschaffen werden kann, die zugleich kostengünstig herzustellen ist, da die Einlassbereiche der Auslasskanäle nicht separat gefertigt bzw. montiert werden müssen, sondern bereits einen integralen Bestandteil der jeweiligen Pumpengehäuseteile bilden und dadurch durch ein einfaches Zusammenbauen des Pumpengehäuses hergestellt werden können.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung sind die Auslasskanäle wie folgt mit den zu kühlenden Komponenten der Brennkraftmaschine verbunden: Der erste Auslasskanal ist mit einer ersten Zylinderbank verbunden, der zweite Auslasskanal mit einer zweiten Zylinderbank, während der dritte Auslasskanal mit zumindest einer Wärmetauschereinrichtung, insbesondere einem Ölkühler und/oder einem ATF-Kühler (Automatic-Transmission-Fluid) verbunden ist. Die ersten zwei Auslasskanäle stellen dabei eine Verbindung zu Hauptkreisläufen dar, welche zur Kühlung der Brennkraftmaschine erforderlich sind, während der dritte Auslasskanal mit einem Teilkreislauf kommuniziert, in welchem beispielsweise der genannte Ölkühler bzw. der ATF-Kühler angeordnet ist. Durch das erfindungsgemäß ausgebildete Pumpengehäuse der Kühlmediumpumpe ist somit die Integration eines dritten, nämlich des Kühlkreislaufes für die Wärmetauschereinrichtung beliefernden, Kühlkreislaufes möglich, so dass über das erfindungsgemäße Pumpengehäuse zumindest die drei genannten Kühlkreisläufe gemeinsam, dabei jedoch individuell, versorgt werden können. Eine aufwändige Abzweigung oder beispielsweise ein gänzlich separater Kühlkreislauf mit einer separaten Kühlmediumpumpe, können dadurch vermieden werden, wodurch sich diese Komponenten einsparen lassen. Dies entspannt insbesondere auch die heutzutage stets angespannte Bauraumsituation in modernen Motorräumen.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung, ist der spiralig ausgebildete Einlassbereich des dritten Auslasskanals in den spiralig ausgebildeten Einlassbereich des ersten Auslasskanals integriert bzw. beginnt in diesem. Der Einlassbereich, das heißt konkret eine Einlassöffnung, des dritten Auslasskanals ist somit in den Spiralengang des Einlassbereichs des ersten Auslasskanals integriert und zweigt dadurch vom Einlassbereich des ersten Auslasskanals ab. Hierdurch können eine besonders effektive Verästelung sowie eine platzsparende Bauweise erreicht werden, da der Einlassbereich des dritten Auslasskanals nicht gänzlich separat zu den beiden Einlassbereichen des ersten und des zweiten Auslasskanals gebildet werden muss, sondern in den Spiralengang eines der beiden anderen Einlassbereiche, hier des ersten Einlassbereichs, integriert werden kann.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung, sind die Durchlassquerschnitte des ersten, des zweiten und des dritten Auslasskanals auf den jeweiligen Kühlbedarf der daran angeschlossenen Aggregate angepasst. Da der erste und zweite Auslasskanal üblicherweise mit den Zylinderbänken der Brennkraftmaschine verbunden ist, während der dritte Auslasskanal mit einer Wärmetauschereinrichtung, beispielsweise einem Ölkühler, verbunden ist, ist klar, dass der Durchlassquerschnitt des dritten Auslasskanals üblicherweise kleiner ist, als die entsprechenden Durchlassquerschnitte des ersten und zweiten Auslasskanals. Durch eine individuelle Ausgestaltung der jeweiligen Durchlassquerschnitte, ist es möglich, die Kühlmediumpumpe mit einer im wesentlichen konstanten Leistung zu betreiben, bei welcher aufgrund der gewählten und dimensionierten Durchlassquerschnitte, jedes zu kühlende Aggregat eine entsprechende Kühlleistung erfährt. Reicht die Kühlleistung an einem zu kühlenden Aggregat nicht aus, da beispielsweise die Brennkraftmaschine im hochtourigen Bereich betrieben wird, steigt üblicherweise auch der Bedarf an Kühlleistung im Bereich des Ölkühlers. Die Kühlleistung kann dabei durch eine Änderung der Leistung der Kühlmediumpumpe angepasst werden, wobei in diesem Fall an allen drei Auslasskanälen die Kühlmitteldurchflussmenge in gleichen Maßen erhöht bzw. verringert wird. Eine separate Steuerung der einzelnen Auslasskanäle, das heißt eine individuelle Steuerung des Durchflusses durch die einzelnen Auslasskanäle, ist mit der erfindungsgemäßen Kühlmediumpumpe nicht möglich, jedoch auch nicht erwünscht.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
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Dabei zeigen, jeweils schematisch
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1 einen möglichen Kühlkreislauf mit einer erfindungsgemäßen Kühlmediumpumpe,
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2 eine Ansicht auf die erfindungsgemäße Kühlmediumpumpe mit den drei Auslasskanälen,
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3 eine Darstellung wie in 2, jedoch aus einer anderen Blickrichtung und bei geöffnetem Pumpengehäuse.
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Entsprechend der 1, wird eine erfindungsgemäße Kühlmediumpumpe 1 in einem Kühlkreis einer Brennkraftmaschine 2 eines im übrigen nicht gezeigten Kraftfahrzeuges eingesetzt. Die Brennkraftmaschine 2 weist dabei in dem gemäß der 1 dargestellten Beispiel, sechs Zylinder 3 und 3’ auf, wobei die Zylinder 3 und die Zylinder 3’ jeweils einer separaten Zylinderbank zugeordnet sind. Zur Kühlung der Brennkraftmaschine 2 ist diese an einen Kühlkreislauf angeschlossen, wobei gemäß der 1 Leitungen mit erhitztem Kühlmedium eine parallele und unterbrochen gezeichnete Linie aufweisen, während Leitungen mit vergleichsweise kälterem Kühlmedium diese parallele und unterbrochen gezeichnete Linie nicht aufweisen. In den Kühlkreislauf ist zumindest eine Kühleinrichtung 4 eingebunden, welche gemäß der 1 insgesamt drei Kühleinheiten 5, 5’ und 5’’ aufweist. Die Fließrichtung des Kühlmediums innerhalb der Leitungen ist dabei mit parallel zu den jeweiligen Leitungen angeordneten Richtungspfeilen gekennzeichnet.
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Wie der 1 dabei zu entnehmen ist, ist die Kühlmediumpumpe 1 im Kühlkreislauf stromauf der Brennkraftmaschine 2 angeordnet und fördert daher von der Kühleinrichtung 4 kommendes und relativ kühles Kühlmedium, beispielsweise Wasser, zu den einzelnen Zylindern 3 und 3’ der Brennkraftmaschine 2. Erfindungsgemäß weist nun die Kühlmediumpumpe 1 drei Auslasskanäle 6, 7 und 8 auf (vgl. 1 und 2), welche einen jeweils sich daran anschließenden Kühlkreislauf mit Kühlmedium beliefern. Der erste Auslasskanal 6 der Kühlmediumpumpe 1 ist dabei mit der die Zylinder 3 aufweisenden ersten Zylinderbank verbunden, während der zweite Auslasskanal 7 mit der, die Zylinder 3’ umfassenden zweiten Zylinderbank der Brennkraftmaschine 2 verbunden ist. Über den dritten Auslasskanal 6 der Kühlmediumpumpe 1 wird zumindest eine Wärmetauschereinrichtung 9 mit Kühlmedium beliefert, wobei die Wärmetauschereinrichtung 9 beispielsweise als Ölkühler und/oder als sogenannter ATF-Kühler (Automatic-Transmission-Fluid) ausgebildet sein kann.
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Stromauf der Kühlmediumpumpe 1 ist eine Steuerungs-/Regelungseinrichtung 10 vorgesehen, die die Temperatur des von der Kühlmediumpumpe 1 zu fördernden Kühlmediums steuert bzw. regelt. Zur Einstellung dieser Temperatur, ist die Steuerungs-/Regelungseinrichtung 10 eingangsseitig mit einer von der Kühleinrichtung 4 kommenden Rücklaufleitung 11, mit einer von der Brennkraftmaschine 2 kommenden Rücklaufleitung 11’ sowie mit einer, von der Wärmetauschereinrichtung 9 kommenden Rücklaufleitung 11’’ verbunden. Wie der 1 dabei zu entnehmen ist, wird die Steuerungs-/Regelungseinrichtung 10 von der Rücklaufleitung 11 mit im Vergleich zu den Rücklaufleitungen 11’ und 11’’ kälterem Kühlmedium versorgt. Die gewünschte Temperatur des von der Kühlmediumpumpe 1 zu fördernden Kühlmediums kann dabei über ein Mischungsverhältnis der einzelnen Rücklaufleitungen 11, 11’ und 11’’ genau eingestellt werden. Denkbar sind selbstverständlich weitere, in den Kühlkreislauf integrierte Aggregate, wie beispielsweise eine Wärmetauschereinrichtung 9’, die insbesondere zur Steuerung bzw. Regelung spezieller Temperaturzustände genutzt werden.
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Um nun den von der Kühlmediumpumpe 1 benötigten Bauraumbedarf einerseits möglichst gering halten zu können und andererseits eine aufwändige Mengensteuerung innerhalb der Kühlmediumpumpe 1 vermeiden zu können, sind die Einlassbereiche 12, 13 und 14 der jeweils zugeordneten Auslasskanäle 6, 7 und 8 spiralig ineinandergreifend bezüglich eines Zulaufs 15 der Kühlmediumpumpe 1 angeordnet bzw. ausgebildet (vgl. 3). Die spiralig ineinandergreifenden Einlassbereiche 12, 13 und 14 der zugehörigen Auslasskanäle 6, 7 und 8 werden dabei durch ein Pumpengehäuse 16 der Kühlmediumpumpe 1 gebildet. Dabei fällt auf, dass der spiralig ausgebildete Einlassbereich 14 des dritten Auslasskanals 8 in den spiralig ausgebildeten Einlassbereich 12 des ersten Auslasskanals 6 integriert ist bzw. in diesem beginnt.
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Die beiden Einlassbereiche 12 und 13 des ersten und zweiten Auslasskanals 6 und 7 können dabei als sog. Hauptspirale bezeichnet werden, in welche der dritte Einlassbereich 14 des dritten Auslasskanals 8 als sog. Nebenspirale oder dritte Spirale integriert ist. Da der erste Auslasskanal 6 und der zweite Auslasskanal 7 jeweils mit einer Zylinderbank der Brennkraftmaschine 2 kommunizierend verbunden sind, sind deren Durchlassquerschnitte üblicherweise größer als ein Durchlassquerschnitt des dritten Einlassbereichs 14 des dritten Auslasskanals 8, da der dritte Auslasskanal 8 – wie der 1 zu entnehmen ist – lediglich mit einer, einen vergleichsweise geringen Kühlaufwand erfordernden, Wärmetauschereinrichtung 9 kommunizierend verbunden ist. Insbesondere ist dabei denkbar, dass ein Durchlassquerschnitt des ersten Einlassbereichs 12 gleich groß ist wie ein Durchlassquerschnitt des zweiten Einlassbereichs 13, so dass den beiden Zylinderbänken mit den zugehörigen Zylindern 3 und 3’ üblicherweise die gleiche Menge an Kühlmedium zugeführt werden kann.
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Generell sind die Durchlassquerschnitte des ersten, zweiten und dritten Auslasskanals 6, 7 und 8 auf den jeweiligen Kühlbedarf der angeschlossenen Aggregate 3, 3’ und 9, angepasst, so dass aufgrund der Dimensionierung der Einlassbereiche 12, 13 und 14 sowie deren Durchlassquerschnitte, der den nachfolgenden Aggregaten zuzuführende Kühlmittelstrom bereits definiert werden kann. Wie insbesondere den 2 und 3 weiter zu entnehmen ist, ist der Zulauf 15 der Kühlmediumpumpe 1 zentral angeordnet, von welchem spiralig ausgebildet die einzelnen Auslasskanäle 6, 7 und 8 ausgehen. Dabei kann vorgesehen sein, dass in dem Pumpengehäuse 16 der Kühlmediumpumpe 1, insbesondere im Bereich des Zulaufs 15, eine nicht gezeigte Fördereinrichtung, insbesondere ein drehbares Pumpenrad, vorgesehen ist, welches den Kühlmittelstrom in die einzelnen Einlassbereiche 12, 13 und 14 der zugehörigen Auslasskanäle 6, 7 und 8 drückt.
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Eine einzelne Ansteuerung der jeweiligen Auslasskanäle 6, 7 und 8 ist mit der erfindungsgemäßen Kühlmediumpumpe 1 nicht möglich und auch nicht erwünscht, da bereits eine bedarfsgerechte Aufteilung des Kühlmittelstroms über die entsprechend dimensionierten Einlassbereiche 12, 13 und 14 der jeweils zugehörigen Auslasskanäle 6, 7 und 8 erfolgt. Bei einem steigenden Kühlbedarf, wird somit lediglich die Leistung der im Pumpengehäuse 16 angeordneten Fördereinrichtung erhöht, worauf jeweils wieder nach Anteilen aufgeteilt mehr Kühlmittel durch die einzelnen Auslasskanäle 6, 7 und 8 den nachfolgenden Aggregaten zugeführt wird.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung des dritten Einlassbereichs 14 des dritten Auslasskanals 8 im ersten Einlassbereich 12 des ersten Auslasskanals 6 ist es möglich, eine besonders kompakt bauende Kühlmediumpumpe 1 zu verwirklichen, die zugleich einen im Vergleich zu herkömmlichen Kühlmittelpumpen deutlich geringeren Montageaufwand aufweist, da die jeweiligen Einlassbereiche 12, 13 und 14 sowie die zugehörigen Auslasskanäle 6, 7 und 8 bereits vollständig in das Pumpengehäuse 16 integriert sind bzw. von diesem gebildet werden.
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Eine Abdichtung des Pumpengehäuses 16 kann dabei über eine hier üblicherweise verwendete U-Ringdichtung 17 erfolgen. Wie insbesondere den 2 und 3 weiter zu entnehmen ist, kann das Pumpengehäuse 16 auch als integraler Bestandteil einer, die Brennkraftmaschine 2 lagernden, Konsole 18 ausgebildet sein, wodurch sich ebenfalls die Teilevielfalt und damit die Lager- und Logistikkosten reduzieren lassen. Gleichzeitig kann dem Pumpengehäuse 16 hierdurch eine Zusatzfunktion zugewiesen werden.