DE951861C - Verfahren zur Herstellung eines Polyvinylchlorid-Kunstleders mit einer trockenen, nicht verschmutzenden und nicht vergilbenden Oberflaeche mit lederartigem Griff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Polyvinylchlorid-Kunstleders mit einer trockenen, nicht verschmutzenden und nicht vergilbenden Oberflaeche mit lederartigem Griff

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DE951861C
DE951861C DED11796A DED0011796A DE951861C DE 951861 C DE951861 C DE 951861C DE D11796 A DED11796 A DE D11796A DE D0011796 A DED0011796 A DE D0011796A DE 951861 C DE951861 C DE 951861C
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DE
Germany
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leather
polyvinyl chloride
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soiling
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DED11796A
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English (en)
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Karl Reus
Dr Karl Stiehl
Dr Karl Werner
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Evonik Operations GmbH
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Degussa GmbH
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/12Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. gelatine proteins
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Polyvinylchlorid-Kunstleders mit einer trockenen, nicht verschmutzenden und nicht vergilbenden Oberfläche mit lederartigem Griff Die bisher am Markt. befindlichen Polyvinylchlorid-Kunstleder haben gegenüber dem Nitrocellulose-Kuns:tleder den Nachteil, daß ihre Oberfläche mehr oder weniger feucht .und gummiartig, oft sogar leicht klebrig ist, weswegen sie leicht verschmutzt. Es ist schon versucht worden, diesem Übelstand dadurch abzuhelfen, daß man das fertiggestellte Polyvinylchlori,d-Kunstleder nach dein Gelierprozeß mit einem überzugslack lackiert, der eine stöchiometrische Mischung von Diisocyanaten mit niedrigmolekularen, noch freie Hydroxylgruppen enthaltenden Polyester enthält. Es hat sich aber herausgestellt, daß die Verarbeitung eines solchen Gemisches schwierig ist, weil dessen Bestandteile sehr schnell und oft in unkontrollierbarer Weise miteinander unter Bildung von unlöslichen Zwischenstufen reagieren. Außerdem können diese Lacke nur schlecht zum Lackieren. von zusammenhängenden Kunstlederbahnen in der üblichen Weise verwendet werden, weil sie in der beschriebenen Zusammensetzung schlecht verlaufen und nur unter Tränenbildung auftrocknen. Schließlich hat sich auch herausgestellt, daß die Klebrigkeit der Polyvinylchloridoberfläche nicht rastlos mit Hilfe dieser Lacke zu beheben 'ist und daß insbesondere hellgefärbte Kunstleder deutlich vergilben.
  • Es ist bekannt, Celluloseacetobutyrat als Filmbildner in der Kunstlederindustrve zu verwenden. Ferner -,weiß ,man, daß Celluloseacetobutyrat mit anderen Lackrohstoffen verträglich ist und zur Kunstlederlaokierung und auch als Zwischenschicht für Kunstleder verwendet werden kann. Schließlich ist es bekannt, daB Celluloseacetobutyrat' die Quellung von Diisocyanat-Kunststoffen durch Lösungsmittel verringert.
  • Es wurde nun gefunden, daß man einen trokkenen, nicht verschmutzenden und nicht vergilbenden überzug auf Polyvinylchlorid-Kunstleder erhält, wenn man auf die Oberfläche des Kunstleders eine Lösung aufträgt, die im wesentlichen Cellulos-eacetobutyrat und Mischpolyrnerisate von Vinylchlorid und Methacrylat in einem organischen Lösungsmittel enthält, diesen Zwischenlack auftrocknen läßt und hierauf einen Schlußlack aufträgt, der im wesentlichen aus einer Lösung von Celluloseacetobutyrat und einer etwa stöchiometrischen Mischung von Diisocyanaten und freie Hydroxylgruppen enthaltenden Polyestern in. hydroxylgruppenfreien Lösungsmitteln besteht.
  • Beispiel Ein auf beliebige Weise hergestelltes Polyvinylchlorid-Kunstleder, das entweder in der Form eines beschichteten Faservlieses. oder Gewebes oder als trägerlose Folie vorliegen kann, wird in einer in der Kunstlederindus.trie üblichen Beschichtungs-oder Lackiermaschine mit einer Zwischenlackschicht in der Weise überarbeitet, daß etwa 1o g je qm liegeribleiben.
  • Die Zusammensetzung des Zwischenlackes ist die folgende: 86,5 Teile Mischpolymeri.sat aus 80°/o Vinylchlorid und 20% Methylacrylat als 8 %ige Lösung in einer Mischung von Methyläthylketon, Aceton und Äthylacetat, 13,5 Teile Celluloseacetobutyrat, 2o%ig, -aufgelöst in einer Mischung von --Aceton, Methyläthylketon und Toluol. Nach dem Trocknen, des »Brücken«-Aufstriches, das bei Temperatuxen zwischen 5o und 8o°, vorzugsweise zwischen 6o und 70° vorgenommen wird, wird in der gleichen Arbeitsweise und in der gleichen Vorrichtung der Schlußlack aufgestrichen, und zwar so, daß etwa 15 g je qm liegenbleiben. Der Schlußlack hat die folgende Zusammenset ung: 51 . Teile Celluloseacetdbutyrat, 2o%ig, augelöst in einer Mischung von Aceton, Methylathylketon und Toluol, 27,2 Teile einer stöchiometrischen Mischung von Tolnylendiisocyanat und eines niedrigmolekularen Polyesters, 14,2- Teile Butylacetat, 7,6 Teile Vulkanisationsbeschleuniger, zoo/o, in Chloroform aufgelöst.
  • Die Mitverwehdung des Vulkanisationsbeschleunigers ist nicht unbedingt erforderlich. Sie -trägt nur etwas zur Beschleunigung des Trocknungsvorganges bei.
  • Wenn ein Polyvinylchlorid-Kunstleder, das ein Druckdessin trägt, in der vorbeschriebenen Weise fertiggestellt werden soll, ist es erforderlich, daß die Bedruckung der Polyvinylchloridoberfläche vor dem Aufstreichen des Zwischen- und Schlußlackes vorgenommen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Polyvinylchlorid-Kunstleders mit einer trockenen, nicht verschmutzenden und nicht vergilbenden Oberfläche mit lederartigem Griff, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyvinylchloridoberfläche mit einem eine Lösung von Celluloseacetobutyrat und Misclipolymerisate aus Vinylchlorid und Methylacrylat iri organischen Lösungsmitteln enthaltenden Zwischenlack bestrichen und daß nach dem Auftrocknen dieses Zwischenlackes die Lederoberfläche mit einem Schlußlack überzogen wird, der aus einer Lösung von Celluloseacetobutyrat und einer stöchiometrischen Mischung von Diisocyanaten und freie Hydroxylgruppen enthaltenden Polyestern in hydroxylgruppenfreien Lösungsmitteln besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: M ü n z i n g e r, Kuns.tlederhandbwch, 1949, S, 103/1o4; Cellit-Prospekt der Farbenfabriken Bayer, J. 17, :20/21; German Plastics Practice, 1946, S. 313.
DED11796A 1952-03-13 1952-03-13 Verfahren zur Herstellung eines Polyvinylchlorid-Kunstleders mit einer trockenen, nicht verschmutzenden und nicht vergilbenden Oberflaeche mit lederartigem Griff Expired DE951861C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088459B (de) * 1956-06-26 1960-09-08 C F Roser Ges Mit Beschraenkte Verfahren zur Herstellung einer Blei als Fuellstoff enthaltenden Schutzbekleidung
DE1272875B (de) * 1960-02-20 1968-07-18 Natronzellstoff U Papierfabrik Verfahren zum Herstellen von wasserdampfdicht, aromadicht sowie fett- und oelbestaendig beschichtetem Gewebe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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