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Verblockungseinrichtung.für Registrierkassen, Rechen- oder Buchungsmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Verblockungseinrichtung für Registrierkassen, Rechen-
oder Buchungsmaschinen, die bei entsprechender Kombination niedergedrückter Tasten
die Freigabe eines Maschinenganges bewirkt.
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Es ist bereits eine als Baueinheit zusammengefaßte Verblockungseinrichtung
bekanntgeworden, die nach dem Prinzip von mit Pendeln zusammenwirkenden Füllstücken
zum Blockieren bzw. Freigeben der Maschine arbeitet (französische Patentschrift
841 433). Diese Verblockungseinrichtung ist insbesondere für Maschinen mit großen
Leistungen gut geeignet, ist jedoch für Maschinen mit begrenzten Leistungen zu kompliziert
und teuer in der Herstellung. Die bekannte Verblockungseinrichtung ist ebenso wie
eine weiter bekanntgewordene Verblockungseinrichtung im hinteren Teil der Maschine
angeordnet, und ihreVerblockungsglieder stehen mit Verriegelungs- und Steuerschiebern
der Tastenbänke in Verbindung.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer besonders einfachen,
in der Fertigung billigen und dennoch sicheren und den Bedürfnissen leicht anpassungsfähigen
Verblockungseinrichtung, die trotz vielfacher Kombinationsmöglichkeiten wenig Raum
beansprucht. Gemäß der Erfindung ist daher ein vorzugsweise in bekannter Weise unmittelbar
hinter den Tastenbänken angeordnetes Verblokkungsaggregat vorgesehen, dessen Gehäuse
schalenartig ausgebildet und vorzugsweise aus einem
Stück gefertigt
ist und dessen Schalenhohlraum und an sich bekannte kammartige Einschnitte der Aufnahme
und Führung der für die Verblockung notwendigen Teile dienen.
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Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben,
und zwar zeigt Abb. i die Seitenansicht der Auslöseeinrichtung einer Registrierkasse
in Sperrstellung, Abb. 2 die Seitenansicht der Auslöseeinrichtung einer Registrierkasse
in Auslösestellung, Abb.3 die Draufsicht des Verblockungsaggregats, Abb. 4 einen
Schnitt des Verblockungsaggregats nach der Linie A-A in Abb. 3, Abb. 5 einen Schnitt
des Verblockungsaggregats nach der Linie B-B in Abb. 3, Abb. 6 eine schematische
Darstellung der einzelnen Schieber der Tastenbänke und der Verblokkungsschieber.
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Die Maschine nach der Erfindung besitzt neben einem Betragseinstellfeld
achtzehn Addierwerke, ein Summierwerk und ein Hauptaddierwerk, ferner zur Steuerung
der Gangart eine Gangartbank, zur Auswahl von je neun Addierwerken eine Sparten-und
eine Kellnerbank, von denen letztere als Schloßtastenbank ausgebildet ist.
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Addierwerke und Betragseinstellfeld sind, da sie nicht zum Wesen der
Erfindung gehören, weder dargestellt noch beschrieben.
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In den Tastenbänken i (Abb. i) führen sich mittels Stift-Schlitz-Verbindung
:2 die Schieber toi bis 2i2 (Abb.3), die schematisch in Abb.6 dargestellt sind.
Ein Einstellschieber toi und ein Arretierungsschieber 2o2 sind der Kellnerbank i",
ein Einstellschieber 203 und der Arretierungsschieber 2o2 sind der Spartenbank
ib zugeordnet. Der Arretierungsschieber 2o2 ist ebenfalls in jeder Tastenbank des
teilweise dargestellten Betragseinstellfeldes BT vorhanden und in abgewandelter
Form als Arretierungsschieber 2o4 in der Gangartbank i, (Abb. 6). Allen Arretierungsschiebern
2o2, 204 gemeinsam sind zwei Bolzen 305, 3o6, die an einem Fortsatz
307 (Abb. 4) befestigt sind. Die Gangartbank i, ist ferner mit einem Sperrschieber
2o5, der ebenfalls einen Bolzen 3o9 besitzt, und sieben Einstellschiebern 2o6 bis
212 versehen. Je eine Feder 7 (Abb. i) hält die Einstell- und Sperrschieber in der
Ruhelage.
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Die Schrägflächen 4 (Abb. i, 2) der Schieber toi bis 212 arbeiten
mit den 'Stiften 5 der Tasten 6 derart zusammen, daß beim Niederdrücken einer Taste
6 die jeweiligen Schieber gor bis 211 entsprechend ihrer Schrägflächen 4 im Uhr-
oder Gegenzeigersinne bewegt werden.
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Mit den Tastenbänken i steht ein Verblockungsaggregat 8 (Abb. i) in
Verbindung, das mittels eines Bügels 9 und zweier Schrauben io an einer Seitenwand
ii der Maschine befestigt ist. In einem Gehäuse i2 (Abb. 4) des Verblockungsaggregats
8 führen sich in Schlitzen 14 (Abb. 5) die Verblockungsschieber 15 bis 21, von welchen
die Verblockungsschieber 15, 16, 17 (Abb. 6) mit sägezahnartigen Zähnen 23, die
Verblockungsschieber 18 bis 21 mit rechtwinkligen Zähnen 24 versehen sind. Jeder
Verblockungsschieber 15 bis 21 greift mit einer Nase 25 (Abb. r, 6) in eine Aussparung
26 des ihm zugehörigen Schiebers gor bis 204, 2o6, :211. Wird eine der Tasten 6
niedergedrückt, so bringt die dadurch bewirkte Auf- oder Abwärtsbewegung des zugehörigen.
Schiebers eine Vor-oder Rückwärtsbewegung des zugehörigen Verblockungsschiebers
zustande.
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Ferner sind die Verblockungsschieber 18 bis 21 (Abb. 5) mit einem
rechtwinklig abgebogenen Ansatz 3o bis 33 ausgestattet. Die Ansätze tragen Durchbrüche
3o" bis 33Q, so daß Nasen 34 bis 37 von Schienen 38 bis 41 hindurchragen können.
An jeder Nase 34 bis 37 ist eine Feder 42 bzw. 43, 44, 45 befestigt, die die jeweilige
Schiene 38 bis 41 in ihrer Lage festhält. Ferner ist jede Schiene 38 bis 41 mit
einem Vorsprung 47 bzw. 48, 49, 50 (Abb. 4) versehen, der im Bereich eines Anschlages
5 r (Abb. 4, 3) einer Wiederholungssperrwelle 52 liegt. Die Wiederholungssperrwelle
52 ist in dem Gehäuse z2 gelagert und trägt an ihrer Stirnseite einen Auslösekopf
53, der mit einem Ansatz 54 ausgestattet ist. Eine nicht dargestellte Feder versucht
die Wiederholungssperrwelle 52 im Gegenzeigersinne zu drehen.
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Parallel zu der Wiederholungssperrwelle 52 ist eine Auslösewelle 55
mittels eines Kugellagers 57 (Abb. 3, 4, 5) gelagert, die ebenfalls an ihrer Stirnseite
einen mit einem Ansatz 58 _ versehenen Auslösekopf 59 besitzt. Ferner ist auf der
Auslösewelle 55 ein Stift 56 befestigt, der in einen Durchbruch 6o einer Wippe ragt.
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Die Wippe ist auf einer Achse 62 drehbar gelagert und besteht aus
drei gleichartigen Schienen 61Q, Gib, 61, (Abb.3), die mittels zweier Bolzen
63, 64 starr miteinander verbunden sind. Eine Feder 65 (Abb. 3, 5) dreht die Wippe
im Gegenzeigersinne bis zu einem Anschlag 66. Wird die Wippe 6i" bis 61, im Uhrzeigersinne
gedreht, so bewegt sich der Stift 56 abwärts und dreht somit die Auslösewelle 55
im Gegenzeigersinne. Die Feder 65 wird dabei von der Wippe gespannt.
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Mit der Wippe 61" bis 6r, arbeiten die Bügel 69 bis 72 (Abb. 4) zusammen,
die parallel zu der Wiederholungssperr- und Auslösewelle im Gehäuse i2 gelagert
sind. Die Federn 72 bis 75 versuchen den ihnen zugeordneten Bügel 69 bis 72 im Gegenzaigersinne
zu drehen. Eine Drehung wird aber von den Zähnen 24 der Verblockungsschieber 18
bis 21 verhindert.
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Eine Freigabewelle 77 (Abb. i, 4, 6), auf der so viele Stifte 78 befestigt
sind, als Tastenbänke der Maschine vorhanden sind, verbindet das Verblockungsaggregat
8 mit denArretierungsschiebern 2o2 der Tastenbänke in der Weise, daß die Stifte
78 zwischen Bolzen 305, 3o6 der Arretierungsschieber 202, 2o4 ragen, während
eine Schaltscheibe 79 (Abb. i bis 3), die ebenfalls auf der Freigabewelle 77 befestigt
ist, mit der Wiederholungssperr-und Auslösewelle 52, 55 zusammenarbeiten kann.
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Auf der Schaltscheibe 79 ist ein Vierkantbolzen 8o befestigt, der
im Wirkungsbereich des Auslösekopfes
53 der Welle 52 .liegt. Eine
Feder 81 (Abb. 1, 2), die mittels eines Bolzens 82 an der Schaltscheibe 79 befestigt
ist, versucht diese im Gegenzeigersinne auszuschwenken. DieseBewegung verhindert
der Vierkantbolzen 8o, da er an dem Ansatz 54 des Auslösekopfes 53 seinen Anschlag
findet.
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Ferner ist auf der Freigabewelle 77 eine Hülse 83 (Abb. 3) drehbar
gelagert, die mit Schaltfahnen 84, 84a versehen ist, die über die Stifte
309, 320
den Sperrschieber 2o5 der Gangartbank i, mit den Schiebern 321, die
die gleiche Form wie der Schieber 211 (Abb. 6) aufweisen und von denen der Einfachheit
halber nur ein einziger dargestellt ist, des teilweise gezeigten Betragstastenfeldes
BT,ver° bindet. Werden die Schieber 321 der Betragstastenbänke in bekannter Weise
durch Niederdrücken der Tasten in bezug auf Abb. 3 und 6 nach rechts bewegt, so
wirkt der auf dem Schieber 321 befestigte Bolzen 32o auf die Schaltfahne 84 der
Hülse 83 ein, um den Sperrschieber 205 nach rechts gemäß Abb. 6 mittels der
Schaltfahne 84" die mit dem Bolzen 309 zusammenwirkt, zu bewegen. Bewegt
sich die Hülse 83 in ihre Ruhelage zurück, so zieht eine nicht gezeigte Feder den
Sperrschieber 2o5 in seine Ruhelage zurück.
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Auf dem Bolzen 82 (Abb. i und 2) der Schaltscheibe 79 ist ferner eine
Schubstange 86. drehbeweglich gelagert, die die Schaltscheibe 79 mit einem Winkelhebel
87 verbindet, der auf einer Achse 88 drehbar gelagert ist. Eine Schubstange
89 verbindet ihrerseits den Winkelhebel 87 mit einem Löschhebel 9o, der auf
einer Achse 91 drehbeweglich gelagert ist. Der Löschhebel go ist mit einer hakenförmigen
Kurve 92 ausgestattet, die mit einer Rolle 93 zusammenarbeitet und die mittels eines
Bolzens 94 auf einem Zahnrad 95 befestigt ist. Das Zahnrad 95 ist auf der Hauptantriebswelle
96 der Maschine befestigt und mit einer Kurvenscheibe 97 starr verbunden. Auf der
Kurvenscheibe 97 ist ebenfalls eine Rolle 98. mittels eines Bolzens 99 drehbeweglich
gelagert.
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Ferner ist auf der Achse 88 ein Kupplungssperrhebel ioi drehbeweglich
gelagert, der mit einem Vorsprung 1o2 in eine Rast 103 einer Kupplung 104
ragt, die ein Zahnrad 1o5 elastisch mit einem Zahnrad 1o6 verbindet. Die Zahnräder
io5, 1o6 sind auf einer gemeinsamen Achse 107 gelagert.
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Weiterhin ist der Kupplungssperrhebel ioi mit einem halbrunden Anschlag
io8 und einer Rolle zog, die auf einem Bolzen i io gelagert ist, versehen. Eine
Feder i11, die mittels eines Hakens 11z an dem Kupplungssperrhebel ioi befestigt
ist, versucht diesen im Uhrzeigersinne zu bewegen. Diese Bewegung verhindert ein
Fortsatz 113 der Schaltscheibe 79, an dem die Rolle iog ihren Anschlag findet.
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Eine Schubstange 114 verbindet mittels zweier Bolzen 115, 116 den
Kupplungssperrhebel ioi mit einem dreiarmigen Schalthebel 117, der ebenfalls auf
der Achse 9i drehbar gelagert ist. Der Schalthebel 117 greift mit einem Sperrarm
118 hinter den Fortsatz i2o der Kurvenscheibe 97, während der Schaltarm 122 im Bereich
der Rolle @8 liegt. Zum Ein- und Auschalten eines Motors 123 dient ein Schalthebel
12q., dessen Umbiegung in einen Durchbruch 125 der Schubstange 114 ragt.
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Der Motor 123 treibt mittels eines Ritzels 126 und der Zahnräder 127,
128, 129, 130, 1o6, 1o5, 95 die Hauptantriebswelle 96 im Gegensinne an.
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Die Wirkungsweise der eben beschriebenen Einrichtung ist folgende:
Wird ein Betrag in das Betragstastenfeld BT der Maschine eingetastet, so wird der
Sperrschieber 2o5 (Abb. 3 und 6) in schon beschriebener Weise von der Hülse 83 um
eine Teilung nach rechts verschoben. Sämtliche Summentasten der Gangartbank i, (Abb.
6) sind somit gesperrt. Es ist nur möglich, die der Gangart »Addition« zugeordneten
Tasten 6, oder 6e zu betätigen. Wählt man die Taste 6e, so verschieben sich die
Einstellschieber 2o6, 2o8, 211, und die niedergedrückte Taste 6e wird von einem
Sperrschieber 212 in ihrer Lage gehalten. Die Taste 6e kann nach beendetem Maschinengang
nur durch eine der Tasten 6" bis 61 der Gangartbank i, gelöscht werden, und zwar
unter Vermittlung des Schiebers 212, und nicht durch .den noch zu beschreibenden
Maschinengang.
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Um den Maschinengang auszulösen, muß noch eine Taste der Spartenbank
1b und der Kellnerbank i" betätigt werden. Die niedergedrückten Tasten werden von
den Arretierungsschiebern 202 in ihrer Lage gehalten.
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Die mit den Einstellschiebern 2o1 bis 204, 2o6, 211 verbundenen. Verblockungsschieber
haben sich ebenfalls bewegt, und zwar die Verblockungsschieber 18, i9, 2o, 21 nach
rechts, während die Verblockungsschieber 15, 16, 17 nach links bewegt wurden, um
dann wieder in ihre Ruhelage zurückzukehren. Bei der Bewegung des Verblockungsschiebers
18 hat der Vorsprung 47 (Abb. 4, 5) der Schiene 38, die mit dem Verblockungsschieber
18 über ihre Nase 34 verbunden ist, mittels des Anschlages 51 der Wiederholungssperrwelle
52 diese im Uhrzeigersinne bewegt und den Ansatz 54 (Abb. 3) des Auslösekopfes 53
aus dem Schwenkbereich des Vierkantbolzens 8o der Schaltscheibe 79 gedreht. Die
vorgespannte Feder 81 (Abb. i) dreht sofort die Schaltscheibe 79 im Gegenzeigersinne,
bis ihr Ansatz 67 an dem Auslösekopf . 59 (Abb. 3) der Auslösewelle 55 einen Anschlag
findet. Die nicht dargestellte Feder versucht die Wiederholungssperrwelle 52 in
ihre Ausgangslage zurückzudrehen, was jedoch wegen des Vierkantbolzens 8o vorerst
noch nicht möglich ist.
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Bei der Bewegung der Verblockungsschieber 15, 16, 17 haben die Zähne
23 des Schiebers 17 (Abb. 4 und 6) die Bügel 69, 70, 71, 72 angehoben, während sich
die Verblockungsschieber 18, i9, 20, 21 in die Auslösestellung, wie inAbb. 2 dargestellt,
bewegt haben. Gehen die Verblockungsschieber 15, 16, 17 nunmehr in ihreRuhelage
zurück, so werden die Bügel 69, 70, 71, 72 wieder freigegeben und folgen
dem Zug ihrer Federn. Dabei werden die Bügel 69, 70, 72 von den Zähnen 24 in ihrer
Bewegung aufgehalten, während der Bügel 71 in die
entstandene Lücke
2a (Abb. 2) einfallen kann, wobei der Bügel 71 die Wippe 61" bis 61, (Abb. 3 _ bis
5) im Gegenzeigersinne dreht. Hierdurch wird mittels des Stiftes 56 die Aulsösewelle
55 ebenfalls im Gegenzeigersinne bewegt. Der Auslösekopf 59 bewegt sich dadurch
so weit im Gegenzeigersinne, daß der Vorsprung 67 (Abb. i und 2) der Schaltscheibe
79 den Ansatz 58 (Abb. 3) passieren kann.
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Die Feder 81 schwenkt nun die Schaltscheibe 79 aus und dreht somit
die Freigabewelle 77 im Gegenzeigersinne, wobei sich die Stifte 78 in die Stellung
78Q (Abb. 2) bewegen. Die Arretierungsschieber 2o2 in sämtlichen Tastenbänken der
Maschine sind dadurch gesperrt und können durch Betätigung der Tasten 6 nicht mehr
bewegt werden; somit sind auch sämtliche Tasten 6 in ihrer Lage arretiert.
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Mit der.Schaltscheibe 79 gelangt der Vierkantbolzen 8o aus dem Bereich
des Auslösekopfes 53, und die Wiederholungssperrwelle 52 wird von der nicht gezeigten
Feder in die Sperrstellung gedreht.
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Während die Schaltscheibe 79 im Gegenzeigersinne verschwenkt
wird, dreht die Schubstange 86 den Winkelhebel 87 im Uhrzeigersinne. Die
Bewegung des Winkelhebels 87 überträgt die Schubstange 89 auf den Löschhebel go
und bewegt diesen im Uhrzeigersinne, wobei der hakenförmige Anschlag 92 in die Arbeitsstellung
schwenkt. Ferner wird der Kupplungssperrhebelioi von der Feder iii ruckartig aus
der Rast 103 der Kupplung 104 bewegt, da der Fortsatz 113 der Schaltscheibe
79
nichtmehr sperrt. Der Hebel loi schlägt mit seinem Anschlag lob an ein
Widerlager i ig, wobei die Rolle log hinter den Fortsatz 113 der Schaltscheibe 79
faßt und diese gegen rückläufige Bewegung sichert. Die Kupplung 1o4 ist nun wirksam.
Die Schubstange 114 überträgt die Bewegung des Kupplungssperrhebels loi auf den
dreiarmigen Schalthebel 117 und schaltet gleichzeitig mittels des Durchbruches 125
und des Schalthebels 124 den Motor 123 ein. Der Schalthebel 117 schwenkt im Uhrzeigersinne
aus, wobei der Sperrarm 118 die Hauptantriebswelle g6 freigibt, während sich der
Schaltarm 122 in seine Arbeitsstellung bewegt. Der Motor 123 treibt nun mittels
der Zahnräder 127, 128, 1.29, 130, 1o5, 1o6, 95 die Hauptantriebswelle
96 im Gegenzeigersinne an, um ein Maschinenspiel vollführen zu können.
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Hat die Hauptantriebswelle 96 ihre Bewegung fast beendet, so
trifft die Rolle 98 auf den Schaltarm 122 des Schalthebels 117 und bewegt
diesen im Gegenzeigersinne, wobei der Sperrarm i 18 sich so weit der Kurvenscheibe
g7 nähert, daß der Fortsatz 12o gegen den Sperrarm i i8 laufen kann und dort festgehalten
wird. Gleichzeitig vermittelt die Schubstange 114 die Bewegung des Schalthebels
117 dem Kupplungssperrhebel 1o1, spannt dabei die Feder i i i und dreht den Kupplungssperrhebel
loi in die Sperrstellung zurück, wobei die Rolle log aus dem Schwenkbereich der
Schaltscheibe 79
gelangt.
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Die Hauptantriebswelle wird noch immer angetrieben, obwohl der Durchbruch
125 den Schalthebel 124 freigegeben hat. Die Rolle 93 erreicht nunmehr die
Kurve 92 und dreht den Löschhebel go im Gegenzeigersinne. Mittels der bekannten
Übertragungsglieder 89, 87, 86 wird die Schaltscheibe 79 im Uhrzeigersinne
zurückgeschwenkt, und zwar so weit, daß die Freigabewelle 77 mit ihren Stiften 78
die Arretierungsschieber 2o2 mittels der Bolzen 3o5 nach links bewegen kann, um
die niedergedrückten Tasten 6 freigeben zu können. Damit bewegen sich auch die Verblockungsschieber
15, 16,.17 nach links und heben dabei mittels der sägezahnförmigen Zähne 23 den
eingefallenen Bügel 71 und ebenfalls die nicht eingefallenen, jedoch leicht gedrehten
Bügel 69, 70, 72 an, während die Verblockungsschieber 18, ig, 20. 21 von
den Einstellschiebern 2o1., 2o3, 2o6, 211 in ihre Nullage zurückbewegt werden. Die
Wippe 61" bis 61C folgt dem Zug ihrer Feder 65 und bewegt sich im Gegenzeigersinne
bis zum Anschlag 66,
wodurch die Auslösewelle 55 mittels des Stiftes 56 in
die Sperrstellung gedreht wird. Das Zahnrad g5 hat sich nun so weit im Gegenzeigersinne
gedreht, daß die Rolle 93 die Kurve 92 des Löschhebels go passiert hat. Die während
des Zurückschwenkens der Schaltscheibe 79 gespannte Feder 81 bewegt sofort
die Schaltscheibe 79 wieder im Gegenzeigersinne zurück, und zwar so weit, bis der
Vierkantbolzen 8o an dem Ansatz 54 des Auslösekopfes 53 der Wiederholungssperrwelle
52 seinen Anschlag findet (Abb. i). Dabei geben die Stifte 78 der Freigabewelle
77 die Arretierungsschieber 202 wieder frei, und die Federn. 7 bewegen die Arretierungsschieber
2o2 in die Ruhestellung zurück. Dabei werden die Verblockungsschieber 15, 16, 17
ebenfalls in die Ruhestellung zurückbewegt, wodurch die Bügel 69 bis 72 wieder
von den rechtwinkligen Zähnen 24 in ihrer Bewegung aufgehalten werden.
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Bei der Rückbewegung der Schaltscheibe 79
überwindet der Vierkantbolzen
8o den Widerstand des Ansatzes 54 und dreht dieWiederholungssperrwelle 52 so weit
im Uhrzeigersinne, bis die Schaltscheibe 79 vorbeischwenken kann. Die nicht
dargestellte Feder dreht die Wiederholungssperrwelle 52. sofort in die Sperrstellung
zurück.
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Bei der Löschung der Betragstasten wird ebenfalls die Hülse 83 in
ihre Ruhestellung bewegt. Dabei wird der Sperrschieber 2o5 freigegeben. Die nicht
dargestellte Feder bewegt den Sperrschieber 205 in seine Ruhestellung zurück.
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Falls die Tasten 6 der Kellner- und Spartenbank von Hand in ihrer
niedergedrückten Lage festgehalten werden, so daß die einzelnen Einstellschieber
und damit auch die Verblockungsschieber 17 bis 21 in ihrer eingestellten Lage verharren,
so gibt die Maschine trotzdem nicht frei, denn die Wiederholungssperrwelle 52 steht
in Sperrstellung, und die Schaltscheibe 79 kann nicht ausschwenken; damit
bleibt auch der Kupplungssperrhebel ioi in seiner Sperrstellung.