DE951534C - Verwendung einer Kupferlegierung als Werkstoff zur Herstellung von Kerbverbindern fuer Seile - Google Patents

Verwendung einer Kupferlegierung als Werkstoff zur Herstellung von Kerbverbindern fuer Seile

Info

Publication number
DE951534C
DE951534C DEB27324A DEB0027324A DE951534C DE 951534 C DE951534 C DE 951534C DE B27324 A DEB27324 A DE B27324A DE B0027324 A DEB0027324 A DE B0027324A DE 951534 C DE951534 C DE 951534C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
notch
ropes
connectors
copper
steel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB27324A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Joseph Nefzger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BAYERISCHE SCHRAUBEN und FEDER
Original Assignee
BAYERISCHE SCHRAUBEN und FEDER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BAYERISCHE SCHRAUBEN und FEDER filed Critical BAYERISCHE SCHRAUBEN und FEDER
Priority to DEB27324A priority Critical patent/DE951534C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE951534C publication Critical patent/DE951534C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C9/00Alloys based on copper
    • C22C9/06Alloys based on copper with nickel or cobalt as the next major constituent

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

  • Für die Herstellung von zugfesten und elektrisch leitenden Verbindungen von Seilen, insbesondere für Freileitungen aus Kupfer, Aluminium, Stahl-Aluminium und Stahl, werden seit vielen Jahren bevorzugt Kerbverbinder angewandt. Es sind dies ovale Metallhülsen, in welche die zu verbindenden Seilenden von beiden Seiten eingeführt werden. Die Verbindung wird durch Einpressen von Kerben in die schmalen Seiten der ovalen Hülsen hergestellt. Zur Vermeidung von Korrosionserscheinungen werden Hülsen aus dem gleichen Werkstoff wie die zu verbindenden Seile, d. h. also ebenfalls aus Kupfer, Aluminium oder Stahl. verwendet. Im Hinblick auf die beim Kerben auftretende hohe Verformung werden die Kerbverbinder aus Werkstoffen geringer Festigkeit hergestellt. Sie können deshalb für Seile hoher Zugfestigkeit, etwa über 8o kg/qmm, nicht angewandt werden. Versuche ergeben nämlich, daß w..gen der großen Härte der Drähte vön derartigen Seilen Risse meist schon beim Kerben an den Kerbstellen .oder aber bei verhältnismäßig niedriger Zugbeanspruchung auftreten. Insbesondere für Seile mit einer Festigkeit über 8o kg/qmm, vorzugsweise 11o bis 17o kg/qmm, sollen nun Kerbverbinder verwendet werden, die erfindungsgemäß aus einem Material mit etwa 45 bis 6o kg/qmm Zugfestigkeit .und einer Brinellhärte von ioo bis 16o, vorzugsweise 110 bis 13o kg/qmm Brinellhärte, bestehen. Besonders geeignet ist hierfür eine an sich bekannte Legierung aus o,8 bis 2% Nickel, 0,5 bis 0,711/o Silizium, o,o bis zu 0,7'/o Eisen, Rest Kupfer.
  • Durch eine entsprechende Wärmebehandlung kann diesem Werkstoff ein Gefüge verliehen werden, das obige Forderungen bestens erfüllt. Derärtige Legierungen besitzen einerseits genügend Festigkeit und Härte, um der starken Zugbeanspruchung gewachsen zu sein, andererseits sind sie aber auch hinreichend zäh und geschmeidig, um beim Eindrücken der Kerben nicht zu reißen.
  • Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Kerbverbinder nach der Erfindung ist die Verbindung von Stahldrähten bzw: Stahlseilen, die mit einem Zinküberzug oder Kupferbelag versehen sind, insbesondere von solchen, deren Belegquerschnitt etwa 3o bis q.011/0 des gesamten Seilquerschnittes beträgt. Solche Seile werden bevorzugt im Freileitungsbau, beispielsweise als Blitzschutzseile, angewandt. Der Stahlkern dieser Seile hat -dabei eine Festigkeit von iio bis 17o kg/qmm. Der Kupfer-oder Zinkmantel dient als Korrosionsschutz; wegen der hohen Festigkeit des Stahlkernes sind Kerbverbinder der bekannten Art aus Kupfer oder Stahl für derartige Seile nicht mehr geeignet. Die räumliche Ausbildung der Kerbverbinder nach der Erfindung erfolgt vorzugsweise derart, däß Hülsenlänge und Zahl der Kerben den Kerbverbindern für Kupferseile, dagegen Form und Tiefe der Kerbeindrücke den Kerbverbindern für Stahlseile entsprechen. Diese Bemessungen sind genormt, vgl. DIN 48:217. Zur Herstellung der Kerbverbinder dient dabei am besten ein ovales, nahtlos gezogenes Rohr aus einer gehärteten Kupferlegierung der oben angegebenen Zusammensetzung mit einer Zugfestigkeit von 5o bis 6o kg/qmm und einer Brinellhärte von i io bis 13o kg/qmm.
  • Die Zeichnung erläutert die Erfindung, und zwar zeigt Fig. i eine Ansicht eines Kerbverbinders nach der Erfindung und Fig. 2 einen Schnitt gemäß II-II der Fig. i. Der Kerbverbinder, der die beiden Seilenden i und 2 verbindet, besteht aus Kuprodur A (eingetragenes Warenzeichen) und ist auf jeder Seite mit vier Kerben befestigt. Die Länge L des Verbinders möge 18o mm, seine Wandstärke s 1,5 mm und der Seildurchmesser d2 io mm betragen. Der Abstand b von Kerbe zu Kerbe beträgt dann ,.o mm, der. Abstand a einer Endkerbe vom Verbinderende 2o mm. Das Maß t beträgt ig mm, was einer Kerbtiefe von 3,5 mm entspricht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung einer durch Ausscheidungshärtung vergütbaren Legierung aus o,8 bis 2010, Nickel, 0,5 bis 0,7% Silizium, 0,0 bis 0,7% Eisen, Rest Kupfer als Werkstoff zur Herstellung von Kerbverbindern für Seile, dieeine Zugfestigkeit von über 8o, beispielsweise i 10 bis 170 kg/qmm, besitzen.
  2. 2. Verwendung der im Anspruch i genannten Legierung als Werkstoff zur Herstellung von Kerbverbindern für Stahldrähte bzw. Stahlseile mit einem Zinküberzug oder Kupferbelag, insbesondere von solchen, deren Belegquerschnitt etwa 3o bis q.o11/o des Seilquerschnittes beträgt.
  3. 3. Kerbverbinder nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Hülsenlänge und Zahl der Kerben den Kerbverbindern für Kupferseile, dagegen Form und Tiefe der Kerbeindrücke den Kerbverbindern für Stahlseile entsprechen. In Betracht gezogene Druckschriften: Krauskopf, »Meta11- und Legierungsregister«, 1950, S.75; Rauhut, »Werkstoffratgeber«, 1949, S.171.
DEB27324A 1953-09-05 1953-09-05 Verwendung einer Kupferlegierung als Werkstoff zur Herstellung von Kerbverbindern fuer Seile Expired DE951534C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB27324A DE951534C (de) 1953-09-05 1953-09-05 Verwendung einer Kupferlegierung als Werkstoff zur Herstellung von Kerbverbindern fuer Seile

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB27324A DE951534C (de) 1953-09-05 1953-09-05 Verwendung einer Kupferlegierung als Werkstoff zur Herstellung von Kerbverbindern fuer Seile

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE951534C true DE951534C (de) 1956-10-31

Family

ID=6962328

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB27324A Expired DE951534C (de) 1953-09-05 1953-09-05 Verwendung einer Kupferlegierung als Werkstoff zur Herstellung von Kerbverbindern fuer Seile

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE951534C (de)

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1452479C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines korrosionsbeständigen Drahtmaterials
DE951534C (de) Verwendung einer Kupferlegierung als Werkstoff zur Herstellung von Kerbverbindern fuer Seile
DE758107C (de) Verfahren zur Herstellung eines Kabelschuhs aus Aluminium oder einer Aluminiumverbindung
DE2508490B2 (de) Metallischer Verbundwerkstoff und Verfahren zu dessen Herstellung
DEB0027324MA (de)
DE2411036C3 (de) Verfahren zum hochbelastbaren Verbinden zweier Litzen- oder Seilabschnitte aus hochspannbarem Stahldraht
DE1195871B (de) Umhuellter Draht fuer Gitter elektrischer Entladungsroehren
DE112018003272T5 (de) Hohlstruktur
DE19953142A1 (de) Mantelleiteranordnung für korrosive Umgebungsbedingungen und Verfahren zur Herstellung einer Mantelleiteranordnung
DE744208C (de) Hochbelastbare Anode fuer elektrische Entladungsroehren, insbesondere solche ohne kuenstliche Kuehlung
DE1681569U (de) Kerbverbinder zur zugfesten und elektrisch-leitenden verbindung von seilen.
DE7238704U (de) Gefüllte Elektrode zum Schweißen und Auftragsschweißen
DE526857C (de) Volleiter mit einem aus verseilten Runddraehten bestehenden Kern und einem Mantel mit glatter Oberflaeche
DE561633C (de) Druckschutz fuer Unterseekabel
DE465417C (de) Verfahren zum Verbinden von elektrischen Hochspannungshohlleitern und aehnlichen Koerpern
CH212921A (de) Verfahren zur lötfreien Befestigung von Metallhülsen auf Kabelenden.
DE1097504B (de) Verfahren zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen einem elektrischen Presshuelsenverbinder und einem Aluminiumleiter und Presshuelsenverbinder zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE536656C (de) Profilierte Fahrleitung, insbesondere fuer elektrische Bahnen
DE954709C (de) Selbsttragender elektrischer Hohlleiter fuer Hochspannungsfreileitungen
DE2108165C (de) Verbindungsmuffe oder hülse fur a/umimumummanteite Kabei
DE1003308B (de) Rohrerder
DE531067C (de) Baustoff fuer Maschinen und Maschinenteile
DE889627C (de) Biegsamer Kabelmantel aus Aluminium
AT131051B (de) Selbsttragendes Fernmeldeluftkabel.
DE29711764U1 (de) Abgasanlage