DE951534C - Verwendung einer Kupferlegierung als Werkstoff zur Herstellung von Kerbverbindern fuer Seile - Google Patents
Verwendung einer Kupferlegierung als Werkstoff zur Herstellung von Kerbverbindern fuer SeileInfo
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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- C22C9/06—Alloys based on copper with nickel or cobalt as the next major constituent
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Description
- Für die Herstellung von zugfesten und elektrisch leitenden Verbindungen von Seilen, insbesondere für Freileitungen aus Kupfer, Aluminium, Stahl-Aluminium und Stahl, werden seit vielen Jahren bevorzugt Kerbverbinder angewandt. Es sind dies ovale Metallhülsen, in welche die zu verbindenden Seilenden von beiden Seiten eingeführt werden. Die Verbindung wird durch Einpressen von Kerben in die schmalen Seiten der ovalen Hülsen hergestellt. Zur Vermeidung von Korrosionserscheinungen werden Hülsen aus dem gleichen Werkstoff wie die zu verbindenden Seile, d. h. also ebenfalls aus Kupfer, Aluminium oder Stahl. verwendet. Im Hinblick auf die beim Kerben auftretende hohe Verformung werden die Kerbverbinder aus Werkstoffen geringer Festigkeit hergestellt. Sie können deshalb für Seile hoher Zugfestigkeit, etwa über 8o kg/qmm, nicht angewandt werden. Versuche ergeben nämlich, daß w..gen der großen Härte der Drähte vön derartigen Seilen Risse meist schon beim Kerben an den Kerbstellen .oder aber bei verhältnismäßig niedriger Zugbeanspruchung auftreten. Insbesondere für Seile mit einer Festigkeit über 8o kg/qmm, vorzugsweise 11o bis 17o kg/qmm, sollen nun Kerbverbinder verwendet werden, die erfindungsgemäß aus einem Material mit etwa 45 bis 6o kg/qmm Zugfestigkeit .und einer Brinellhärte von ioo bis 16o, vorzugsweise 110 bis 13o kg/qmm Brinellhärte, bestehen. Besonders geeignet ist hierfür eine an sich bekannte Legierung aus o,8 bis 2% Nickel, 0,5 bis 0,711/o Silizium, o,o bis zu 0,7'/o Eisen, Rest Kupfer.
- Durch eine entsprechende Wärmebehandlung kann diesem Werkstoff ein Gefüge verliehen werden, das obige Forderungen bestens erfüllt. Derärtige Legierungen besitzen einerseits genügend Festigkeit und Härte, um der starken Zugbeanspruchung gewachsen zu sein, andererseits sind sie aber auch hinreichend zäh und geschmeidig, um beim Eindrücken der Kerben nicht zu reißen.
- Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Kerbverbinder nach der Erfindung ist die Verbindung von Stahldrähten bzw: Stahlseilen, die mit einem Zinküberzug oder Kupferbelag versehen sind, insbesondere von solchen, deren Belegquerschnitt etwa 3o bis q.011/0 des gesamten Seilquerschnittes beträgt. Solche Seile werden bevorzugt im Freileitungsbau, beispielsweise als Blitzschutzseile, angewandt. Der Stahlkern dieser Seile hat -dabei eine Festigkeit von iio bis 17o kg/qmm. Der Kupfer-oder Zinkmantel dient als Korrosionsschutz; wegen der hohen Festigkeit des Stahlkernes sind Kerbverbinder der bekannten Art aus Kupfer oder Stahl für derartige Seile nicht mehr geeignet. Die räumliche Ausbildung der Kerbverbinder nach der Erfindung erfolgt vorzugsweise derart, däß Hülsenlänge und Zahl der Kerben den Kerbverbindern für Kupferseile, dagegen Form und Tiefe der Kerbeindrücke den Kerbverbindern für Stahlseile entsprechen. Diese Bemessungen sind genormt, vgl. DIN 48:217. Zur Herstellung der Kerbverbinder dient dabei am besten ein ovales, nahtlos gezogenes Rohr aus einer gehärteten Kupferlegierung der oben angegebenen Zusammensetzung mit einer Zugfestigkeit von 5o bis 6o kg/qmm und einer Brinellhärte von i io bis 13o kg/qmm.
- Die Zeichnung erläutert die Erfindung, und zwar zeigt Fig. i eine Ansicht eines Kerbverbinders nach der Erfindung und Fig. 2 einen Schnitt gemäß II-II der Fig. i. Der Kerbverbinder, der die beiden Seilenden i und 2 verbindet, besteht aus Kuprodur A (eingetragenes Warenzeichen) und ist auf jeder Seite mit vier Kerben befestigt. Die Länge L des Verbinders möge 18o mm, seine Wandstärke s 1,5 mm und der Seildurchmesser d2 io mm betragen. Der Abstand b von Kerbe zu Kerbe beträgt dann ,.o mm, der. Abstand a einer Endkerbe vom Verbinderende 2o mm. Das Maß t beträgt ig mm, was einer Kerbtiefe von 3,5 mm entspricht.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung einer durch Ausscheidungshärtung vergütbaren Legierung aus o,8 bis 2010, Nickel, 0,5 bis 0,7% Silizium, 0,0 bis 0,7% Eisen, Rest Kupfer als Werkstoff zur Herstellung von Kerbverbindern für Seile, dieeine Zugfestigkeit von über 8o, beispielsweise i 10 bis 170 kg/qmm, besitzen.
- 2. Verwendung der im Anspruch i genannten Legierung als Werkstoff zur Herstellung von Kerbverbindern für Stahldrähte bzw. Stahlseile mit einem Zinküberzug oder Kupferbelag, insbesondere von solchen, deren Belegquerschnitt etwa 3o bis q.o11/o des Seilquerschnittes beträgt.
- 3. Kerbverbinder nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Hülsenlänge und Zahl der Kerben den Kerbverbindern für Kupferseile, dagegen Form und Tiefe der Kerbeindrücke den Kerbverbindern für Stahlseile entsprechen. In Betracht gezogene Druckschriften: Krauskopf, »Meta11- und Legierungsregister«, 1950, S.75; Rauhut, »Werkstoffratgeber«, 1949, S.171.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB27324A DE951534C (de) | 1953-09-05 | 1953-09-05 | Verwendung einer Kupferlegierung als Werkstoff zur Herstellung von Kerbverbindern fuer Seile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB27324A DE951534C (de) | 1953-09-05 | 1953-09-05 | Verwendung einer Kupferlegierung als Werkstoff zur Herstellung von Kerbverbindern fuer Seile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE951534C true DE951534C (de) | 1956-10-31 |
Family
ID=6962328
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB27324A Expired DE951534C (de) | 1953-09-05 | 1953-09-05 | Verwendung einer Kupferlegierung als Werkstoff zur Herstellung von Kerbverbindern fuer Seile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE951534C (de) |
-
1953
- 1953-09-05 DE DEB27324A patent/DE951534C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
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