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Befestigungsschelle Zusatz zum Patent 938 785
Die Erfindung
stellt eine Verbesserung und weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatents
939785 dar, der zu jener Gattung von Befestigungsschellen gehört, bei welchen
ein Spannband Anwendung findet, das mit seinen Enden um je eine Anzugsbacke geschlungen
ist, wobei die Anzugsbacken mittels einer Schraube angezogen werden. Diese Schraube
greift in übertragungsglieder ein, die an den Anzugsbacken angeordnet sind. Das
Wesen der Erfindung des Hauptpatents besteht darin, daß die Übertragungsglieder
und die Anzugsbacken derart ausgebildet und so zueinander beweglich gelagert sind,
daß beim Anziehen durch die Spannschraube die Übertragungsglieder derart keilartig
wirkende Druckkräfte in der Nähe der Umbiegungsstelle auf die Spannbandenden ausüben,
daß eine erhöhte Sicherheit geigen ungewolltes Herausziehen der Spannbandenden gegeben
ist.
Dieser Erfindungsgedanke erfährt nach der Zusatzerfindung dadurch
eine weitere Ausbildung und Verbesserung, daß der Boden der Spannbacke zu einer
federnden Zunge ausgebildet ist, indem, ausgehend von der Vorderkante des Bodens,
ah den beiden seitlichen Übergangsstellen zu den Wangen Einschnitte im Boden vorgesehen
werden, die in Anpassung an die zweckmäßige Federung mehr oder weniger lang ausgeführt
werden. Es muß nur darauf geachtet werden, daß das noch stehenbleibende Material
eine ausreichend sichere Verbindung zwischen dem Bodenteil und den Wangen gewährleistet.
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Bei dieser- Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist es nicht notwendig,
die Klemmrollen in Langlöchern zu lagern; vielmehr reicht es aus, Rundlöcher in
den Wangen für die Lagerung der Klemmrollen mittels ihrer Zapfen vorzusehen. Dadurch
tritt keine von oben nach unten gehende Klemmwirkung ein; vielmehr wird beim Anzug
der 'Spannrollen mittels der Anzugsschraube die federnde Zunge von unten nach oben
so gegen die darüberliegende Klemmrolle und damit gegen das dazwischenliegende Spannbandende
gedrückt, daß dieses ebenfalls in ausreichender Weise festgeklemmt wird.
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Diese Ausführungsform der Erfindung hat sich als besonders zweckmäßig
da erwiesen, wo die Notwendigkeit besteht, ein Spannschlaß mit niedriger Bauhöhe
zu schaffen, wie dies insbesondere bei Verwendung von Rundkörpern kleinen Durchmessers,
vorzugsweise ab etwa 30 mm, der Fall ist.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sowie ein Ausführungsbeispiel seien
an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. i eine Unteransicht und teilweisen
Schnitt durch die -Spannbacken in Richtung des Pfeiles A der Fig. 2 und Fig.2 einen
Querschnitt durch eine der beiden 'Spannbacken nach der Linie II-II der Fig. i.
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In den Anzugsbacken 81 der Befestigungsschelle sind Rundlöcher 82
für die Zapfen 7 der Klemmrollen 8 vorgesehen. An der Übergangsstelle zwischen den
Wangen 83 und dem Boden 84 sind !Schlitze 85 eingeschnitten, die so weit über die
Mitte der Wangen ragen, daß noch ein ausreichender Abstand 86 vorhanden ist, damit
der Bodenteil einen festen Zusammenhalt mit den beiden Wangen hat. Der Boden 8q.
ist um die Strecke 87 kürzer ausgeführt als die Länge der beiden Wangen 83. Dadurch
wird erreicht,. daß beim Umschlingen des Spannbandes q. um den Boden 84 der vordere
gewölbte Tei19o des Spannbandes ungefähr mit der Vorderkante 91 der Wangen 83 fluchtet.
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Wie aus der Fig. 2 besonders deutlich erkennbar isst, wird nach Herstellung
der Ausschnitte 85 der als Zunge 88 wirkende Boden etwas nach unten leicht gewölbt
ausgebogen. Dadurch wird mit besonderer Sicherheit erreicht, daß nach erfolgtem
Einbau der 'Schelle beim Anziehen der Spannschraube io von der Unterlage aus ein
Druck in Richtung des Pfeiles I; zunächst auf das 'Spannbandende 3, alsdann auf
die Zunge und über das. zwisehen dieser Zunge und der Spannrolle 8 liegende Spannband
auf die Spannrolle 8 ausgeübt wird. Dadurch tritt eine Klemmwirkung ein, die mit
Sicherheit verhindert, daß das Spannband sich aufbiegt und herausrutscht.
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Es hat sich herausgestellt, daß bei Schellen, wie sie insbesondere
für Schläuche mit kleinem Außendurchmesser von 2o mm und darunter Verwendung finden
sollen, die Anwendung einer federnden Zunge nicht erforderlich ist..Hier ist es
ausreichend, wenn eine einfache Schelle hergestellt wird, bei welcher die Backen
i oo, i o i (Fig. 3) durch Hochziehen mittels einfachen rechtwinkligen Umbiegens
U2Schenkelförmig versteift werden. Das Prinzip der in U-förmigen Böcken io2, io3
(Fig. q.) gelagerten Rollen ioq, io5 ist hierbei beibehalten. Da jedoch die Schelle
aus einem Stück gestanzt wird, wie dies besonders deutlich Fig.3 zeigt, kann effindungsgemäß
auf die Klemmung verzichtet werden, indem die Rollen io4, io5 nicht in Langlöchern,
sondern in Rundlöchern mittels Zapfen io6, 107 gelagert werden, so daß der Rollenumfang
sich in einem gewissen, wenn auch nur kleinen .Abstand vom Schellenband io8 befindet.
Im übrigen hat diese Schelle ebenfalls den Vorteil, daß ein ungeschwächtes Band
angewendet werden kann, daß ferner ein Ausgleich der Zugkräfte durch Anwendung von
Rollen gegeben ist und damit gleichzeitig die Mög-
lichkeit eines leichten
Einfädelns beibehalten wurde. Schließlich ist auch bei dieser Schelle ein Gleitsteg
iog vorgesehen. Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Ausführungsform besteht
darin, daß alle Teile gleich sind bis auf die in der Mitte liegende Bandlänge, so
daß eine rationelle Fertigung möglich ist.