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Auswechselbares Aufgabeförderband für Bagger, Absetzer od. dgl.
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Die Erfindung betrifft ein auswechselbares Aufgabeförderband für
Bagger, Absetzer od. dgl.
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Solche Aufgabeförderbänder haben den Zweck, das nachfolgende Hauptförderband
vor Zerstörungen zu schützen, in.dem spitze Steine von dem Aufgabeförderband aufgefangen
und sanft auf das Hauptförderband geleitet werden. Das Aufgabeband muß, da es einer
großen Beanspruchung ausgesetzt ist, des öfteren ausgewechselt werden. Man hat bereits
vorgeschlagen, den Rahmen des Aufgabebandes aus seiner Arbeitsstellung herauszuziehen,
um bei guten Platzverhältnissen das Ab- und Wiederaufziehen des Bandes vornehmen
zu können. Die Forderung geht jedoch dahin, diese Arbeit in kürzester Zeit durchführen
zu können, um große Betriebspausen des Gerätes zu vermeiden.
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Es ist bereits ein Abwurfförderer bekannt, bei dem an den Übergabestellen
kurze, leicht auswechselbare Aufgabebänder vorgeschaltet sind.
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Diese sind durchschlagfest ausgebildet. Sie werden so angebracht,
daß sie aus ihrer Stellung unterhalb derAbwurfstelle herausgebracht und in eine
andere Stellung geschafft werden können. Hierfür sind besondere Hilfsvorrichtungen
notwendig, um die Ge-
rüste, die die Umlenkrollen und Stützrollen
des Aufgabebandes tragen, aus der einen Stellung in die andere zu bringen.
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Die Erfindung erstrebt, die Nachteile der bekannten Bauform zu vermeiden.
Die Erfindung betrifft ein auf einem fahrbaren Gestell gelagertes Aufgabeförderband
für Bagger. Die Erfindung besteht darin, daß das Aufgabeband auf dem Fahrplanum
des Gerätes verfahrbar und mit dem Gerüst des Hauptförderbandes leicht lösbar verbunden
ist. Durch die erfindungsgemäße Konstruktion wird ein einfaches und schnelles Auswechseln
des Aufgabebandes ermöglicht, so daß die Betriebspausen auf eine sehr geringe Zeitspanne
heruntergedrückt werden können.
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Das fahrbare, das Aufgabeband tragende Gestell kann beispielsweise
auf am Strossenende angeordnete Schienen abgesetzt werden, wo an Ort und Stelle
unter Zuhilfenahme der Montagekräne des Baggers od. dgl. das Auswechseln vorgenommen
wird. Es kann aber auch das fahrbare Gestell zur Ausbesserungswerkstatt gefahren
werden, wo es mit einem neuen Aufgabeförderer nebst Rahmen versehen wird. Das beschädigte
Band bleibt zur Ausbesserung in der Werkstatt, und das neue Band kann ohne großen
Zeitverlust an dem Gerät angebracht werden.
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Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß der Rahmen
für das Aufgabeband um eine Längsachse kippbar auf dem fahrbaren Gestell verlagert
ist, so daß nach Anheben des Rahmens das beschädigte Band seitlich abgezogen und
ebenso das neue aufgezogen werden kann. Bei dieser Anordnung ist es zweckmäßig,
daß der Rahmen für das Aufgabeband mit einem herabklappbaren, querab verlaufenden
Arm versehen ist, an den zum Zwecke des Kippens des Rahmens eine Hubvorrichtung
angreift.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
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Abb. I zeigt die Anordnung des Aufgabeförderbandes unter der Abwurfstelle
einer Baggerkette, eines Baggers, Ahsetzers od. dgl.; Abb. 2 zeigt einen Schnitt
nach der Linie 2-2 in Abb. I.
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Das Gestell trägt eine (nicht gezeichnete) Baggerkette, unter deren
Entleerungsstelle sich ein Hauptförderband b befindet, dessen Gerüst bl mit dem
Gestell a verbunden ist (nicht dargestellt). Zur Schonung des Hauptförderbandes
b ist unter dem Gutauslauf al des Gestelles ein Aufgabeförderband c angeordnet,
dessen Rahmen c1 nebst Antriebsmotor c2 und Übersetzungsgetriebe c3 auf dem Fahrgestell
d verlagert ist. Das Fahrgestell d ist mit zwei Radsätzen dl und einer Hubspindel
d2 ausgerüstet und mit dem Gerüst b1 des Hauptförderbandes b mittels zweier gleichachsiger
Bolzene und zweier Spannschlössert leicht lösbar verbunden.
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Die Verbindung des Fahrgestelles d mit dem Gerüst bl des Hauptförderbandes
geschieht derart, daß die Hubspindel d2 das Fahrgestell so weit anhebt, daß dieBolzen
e eingeschoben werden können.
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Alsdann werden die Spannsch-lösser f eingehängt und angezogen, so
daß sich beide Radsätze dl frei über den Schienen befinden.
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Der Rahmen c' des Aufgabeförderbandes c ist mit dem Fahrgestell d
mittels eines waagerechten, in Förderrichtung verlaufenden Gelenkes lt verbunden
und trägt auf der gegenüberliegenden Seite des Gelenkes lt einen um das Gelenk i
herabklappbaren Arm k.
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Soll das Band c ausgewechselt werden, so werden zunächst die Spannschlösser
f gelöst und abgenommen. Alsdann werden unter Benutzung der Hubspindel d2 die Verbindungsbolzen
e gelöst, und das Fahrgestell d wird auf vorbereitete Schienen g, die zweckmäßigerweise
am Strossenende vorgesehen sind, aufgesetzt. Das Fahrgestell d mit dem Aufgabeförderband
c wird zum Werkplatz gefahren, beispielsweise unter den Kranhalien I des Montagekranes
der Baggerkette oder in die Ausbesserungswerkstatt. Sodann wird mittels des Kranes
der klappbare Arm k angehoben und der Rahmen cl des Förderbandes c in die in Abb.
2 dargestellte Stellung angehoben. In dieser Stellung kann das Förderband c beispielsweise
mittels einer .besonderen Abziehvorrichtung m, die nach Einbau einer Hilfsstütze
n durch den Kran betätigt wird, von den Umlenkrollen abgezogen werden. In ähnlicher
Weise erfolgt dann das Aufziehen des neuen Förderbandes, wonach das Fahrgestell
d wieder in der beschriebenen Weise mit dem Gerüst bl des Hauptförderbandes b gekuppelt
wird.