DE950089C - Praktisch fluorfreies Flintglas - Google Patents

Description

• Praktisch fluorfreies Flintglas Zusatz zum Patent 93953f Gegenstand der Erfindung sind praktisch fluorfreie Flintgläser mit geringer Brechkraft und hoher Dispersion, die darüber hinaus noch eine von den normalen Gläsern abweichende Teildispersion aufweisen.
• In dem Patent 939531 sind derartige Flintgläser beschrieben, die aus Phosphorsäureverbindungen als glasbildender Substanz und mindestens einem Alkalititanat bestehen. Als glasbildende Substanzen sind in diesem Patent vor allem Magnesium- und Natriumphosphat angegeben. Das Alkalioxyd wird als Karbonat oder Pyrophosphat der Schmelze zugegeben. Es wurde nun gefunden, daß sich besonders gut derartige Gläser, die außerhalb des aus den Glaskatalogen bekannten Bereichs der optischen Gläser im na-v-Diagramm liegen, aus einem Gemenge aus Natriummetaphosphat, Natrium- oder Kaliumpyrophosphat, Titandioxyd und/oder Wolframsäure erschmelzen lassen.
• Im einzelnen bestehen die Gemenge aus xo bis 50 Gewichtsprozent Natriummetaphosphat, 2o bis 50 Gewichtsprozent Natrium- und/oder Kaliumpyrophosphat sowie 5 bis 30 Gewichtsprozent Titandioxyd und/oder xo bis 5o Gewichtsprozent Wolframsäureanhydrid. Zur Stabilisierung hat sich ein zusätzlicher Anteil von bis zu io Gewichtsprozent eines Erdalkalimetaphosphates, insbesondere Magnesiumphosphates, als zweckmäßig erwiesen. In Tabelle i werden Beispiele vön Schmelzen aus Gemengen von Natriumphosphat, Natriumpyrophosphat und Titandioxyd gezeigt. In den Beispielen der Tabelle 2 sind Wolframsäureanhydrid und Titandioxyd angewendet. In den Beispielen der Tabelle 3 ist zur Stabilisierungder Gläser Magnesiummetaphosphat dem Gemenge zugefügt. In den Beispielen der Tabelle 4 ist statt Natrium- Kaliumpyrophosphat verwendet. In den Beispielen der Tabelle 5 schließlich sind Kaliumpyrophosphat, Titandioxyd und Wolframsäureanhydrid verwendet. Den Gemengen können bis zu 50/, Stabilisierungs-oder entfärbende Mittel zuzezeben werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Praktisch fluorfreies Flintglas mit geringer Brechkraft und hoher Dispersiön nach Patent 939 531, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Gemenge von io bis 5o Gewichtsprozent Natriummetaphosphat, 2o bis 5o Gewichtsprozent Natrium-und/oder Kaliumpyrophosphat sowie 5 bis 30 Gewichtsprozent Titandioxyd und/oder io bis 5o Gewichtsprozent Wolframsäureanhydrid erschmolzen ist.
2. 2. Optisches Flintglas nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemenge zusätzlich bis zu io Gewichtsprozent eines Erdalkalimetaphosphates enthält.