DE2139805A1 - Paraffinpackung fuer therapeutische zwecke - Google Patents

Paraffinpackung fuer therapeutische zwecke

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DE2139805A1
DE2139805A1 DE19712139805 DE2139805A DE2139805A1 DE 2139805 A1 DE2139805 A1 DE 2139805A1 DE 19712139805 DE19712139805 DE 19712139805 DE 2139805 A DE2139805 A DE 2139805A DE 2139805 A1 DE2139805 A1 DE 2139805A1
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paraffin
sedimentation
phosphates
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pack
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DE19712139805
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Dr Raimund Berger Nuernberg Fa
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BERGER FA DR RAIMUND
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BERGER FA DR RAIMUND
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/70Web, sheet or filament bases ; Films; Fibres of the matrix type containing drug
    • A61K9/7015Drug-containing film-forming compositions, e.g. spray-on

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Description

  • Paraffinpackung für therapeutische Zwecke Die Erfindung betrifft eine Earaffinpackung für therapeutische Zwecke, welche Paraffin, Heilerde und sedimentationsverhindernde Zusätze enthält.
  • Paraffinpackungen der beschriebenen Art werden verwendet, um für längere Zeit kranke Körperstellen reichlich mit gleichbleibender Wärme zu versorgen.
  • Es ist bekannt, daß sich eine Mischung von Paraffin, Ceresin, Wachsen oder Fetten einerseits und Fango oder Moor andererseits im geschmolzenen Zustande bald wieder voneinander trennt. Um das zu verhindern, ist bereits vorgeschlagen worden, den genannten Stoffen sedimentationshindernde Mittel wie MgO, MgCO3 und Kieselgur zuzusetzen, wie das in dem DBP. Nr. 866 985 und dem schweizerischen Patent Nr. 303 823 beschrieben ist. In dem DBP. 1 198 009 werden hierfür Faserstoffe, olzschliff, Cellulose, Baumwolle und dergleichen als Zusätze angegeben. Paraffinpackung Alle bisher bekannt gewordenen Paraffinpackungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie temperaturempfindlich sind.
  • Prof. Dr. E. Hesse wies im Fachblast der Physikalischen Therapie, Heft 12, 1961, nach, daß bekannte Packungen bei längerem Erhitzen ihre Viskosität verlieren, dünnflüssig werden und sich dann besonders schnell absetzen.
  • Diese Eigenschaft gewinnt umsomehr an Bedeutung, als durch eine Anweisung des Bundesgesundheitsamtes die Packungen vor jeder Wiederverwendung durch Erhitzen auf 1300 desinfiziert werden müssen. Das bedeutet, daß das Packungsmaterial nicht nur einer laufenden Erwärmung auf 50-90° ausgesetzt ist, sondern wiederholt auf 1300 erhitzt werden muß.
  • Als Ursache fur diese wärmebedingte Qualitätsänderung wurde ein Krackprozeß bei Paraffin angenommen. Prof.
  • E. Hesse hat in einer Versuchsreihe nachgewiesen, daß unter den Bedingungen der Fango-Pa:affin-Anwendung, insbesondere aber unter der Berücksichtigung der "Temperatur-Desinfektion" eine Schmelzpunkterniedrigung des Paraffins zu erkennen ist. Das scheint für ihn der endgültige Beweis für die Ursache des "Dünnflüssigwerden" der Fango-Paraffin-Massen beim Erhitzen zu sein.
  • Der Erfindung liegt nun die Feststellung zugrunde, daß zwar das Paraffin unter den Wärmebedingungen einer geringfügigen Zersetzung unterliegt, das diese jedoch nicht Paraffinpackung die Ursache des Dünnflüssigwerdens ist. Das Dünnflüssigwerden liegt vielmehr in einer Strukturveränderung der festen Bestandteile, die sich zu größeren Konglomeraten zusammenballen. Sie verlieren dabei an Saugfähigkeit und setzen geschmolzenes Paraffin in Freiheit, was als"Dünnflüssigwerden" in Erscheinung tritt.
  • Der Erfindung liegt nun die Annahme zugrunde, daß gerade diese bisher verwendeten "voluminösen" Zusätze wie Kieselgur oder SiO2, die weit besser als "stark ölaufnahmefähig" bezeichnet werden sollten, eine unstabile Struktur haben, die durch Hitze und Reibung (beim Umrühren der Paraffin packung) der stabileren Form des Quarzmehles (Si02) zustreben.
  • Erfindungsgemäß müssen die Zusätze, die der Sediuientationsverhinderung dienen sollen, neben der an sich bekannten Ölaufnahmefahigkeit" zwei wichtige Bedingungen erfüllen: 1. Sie müssen als eine chemische Verbindung vorliegen, die bis zu 4000 temperaturbeständig ist,(im folgenden kurz als "chemisch temperaturbeständig" bezeichnet) und zwar deshalb, weil die schlecht wärmeleitfähige Fango-Paraffin-Masse an den Wänden überhitzt wird. Es scheiden also MgC03 nach dem DBP. 866 985 aus, desgleichen alle Stoffe des I)13Po Nr. 1 198 009 wie Cellulose, Wolle Baumwolle, Holzschliff, Jungmoor usw., weil diese chemisch nicht temperatureständig sind.
  • Paraffinpackung 2. Die morphologische Feinstruktur muß gegen mechanische Einflüsse und Hitze stabil sein (im folgenden kurz "strukturstabil' bezeichnet). Das ist nicht der Fall bei dem durch DBP. Nr. 866 985 geschütztem Kieselgur und Von ersterem wurde bereits gesprochen, vom zwëide'n~ ist bekannt, daß es durch Erhitzen "an Dichte zunimmt". Man vergleiche dazu das Lehrbuch der Anorganischen Chemie von Karl A. Hofmann, 4. Auflage, 1922, Seite 445 bis zur dritten Zeile von unten.
  • Es scheiden also für den vorliegenden Zweck nicht nur die in den genannten Patentschriften angegebenen Stoffe aus, auch der Sinn dieser Patente weist in eine ganz andere Richtung.
  • 1. Der Patentanspruch vom DBP. Nr. 1 198 009 schützt Körper mit Faserstruktur. Gerade diese Körper scheiden aber aus, weil Faserstrukturen grundsätzlich mechanisch und thermisch strukturunstabil sind.
  • 2. Das DBP. Nr. 866 985 schützt Leichtmetallverbindungen, wie MgO, MgC03 oder feinpulverisierte, voluminöse Silikate.
  • Der Sinn liegt also in der Verwendung extrem voluminöser und lockerer, pulverförmiger Körper, die aber, wie oben angegeben strukturunstabil sind und deshalb für den vorliegenden Zweck nicht verwendet werden sollten.
  • E:e Peraffinpackung für therapeutische Zwecke mit sedimentationsverhindernden (ölaufnahmefähigen) Zusätzen, Paraffinpackung nach der Erfindung ist daher grundsätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die Zusätze "chemisch temperaturbeständig" und i'strukturstabil" sein müssen.
  • "chemisch temperaturbeständige" Verbindungen finden sich in den Gruppen der Elemente (z.B. Kohlenstoff), der Oxyde und der Phosphate (z.B. Erdalkaliphosphate). Die "Strukturstabilität" ist nicht grundsätzlich an die chemische Verbindung, sondern vielmehr an die Entstehung der Verbindung geknüpft.
  • So ist z.B. Kohlenstoff nur in Form von Graphit und gröbe ren Rußarten (z.B. Ölruß B 7 der Fa. Degussa) strukturstabil.
  • Patentanspruch:

Claims (1)

  1. Paraffinpackung Fatentanspruch Paraffinpackung für therapeutische Zwecke, bestehend aus Paraffin, Heilerde und sedimentationsverhindernden Zusätzen, gekennzeichnet durch Zusätze aus der Gruppe der Elemente, der Oxyde und Phosphate, die zugleich bis 400°C chemisch temperaturbeständig und strukturstabil sind (Kohlen stoff in Form von feingemahlenem Graphit oder Ölruß nicht zu großer Feinheit sowie Erdalkaliphosphate wie die Phosphate Metaphosphate oder Pyrophosphate der CalziumsalzeZl.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3724259A1 (de) * 1987-07-22 1989-02-02 Friedrich Bruenen Mittel zur bekaempfung von haarausfall, insbesondere von androgenetischem haarausfall
AT406018B (de) * 1997-04-14 2000-01-25 Martin Dr Kratzel Paraffinfreie zubereitung von fango zur direkten anwendung an der menschlichen oder tierischen haut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3724259A1 (de) * 1987-07-22 1989-02-02 Friedrich Bruenen Mittel zur bekaempfung von haarausfall, insbesondere von androgenetischem haarausfall
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