DE94911C

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Info

Publication number: DE94911C
Application number: DENDAT94911D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. April 1897 ab.

eingesetzter

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Fufstritt für Fahrrad-Tretkurbeln und besteht in der Befestigung der Fufsauflagerstücke aus Gummi oder dergl. mittelst federnd in den Rahmen des Fufstrittes
Halter.

In der beiliegenden Zeichnung stellt

Fig. ι eine perspectivische Ansicht des Halters mit den Fufsauflagerstücken dar.

Die Fig. 2 bis 8 zeigen perspectivisch bezw. im Schnitt vier verschiedene Ausführungsformen der Erfindung.

Fig. 9 zeigt perspectivisch eine Abänderung des Halters.

Die Fig. 10 und 11 zeigen im Querschnitt zwei andere Formen, sowie die Art ihrer Befestigung am Fufstritt.

Die Fufsauf lagerstücke α α aus Gummi oder einem anderen geeigneten Material sind auf der oberen Fläche zweckmäfsig geriffelt oder rauh gemacht, um dem Fufs einen guten Halt zu bieten. Der untere Theil eines jeden Blockes a ist in einen Halter b eingedrückt, welcher aus Aluminium, Messing, Eisen oder einem anderen geeigneten Material hergestellt sein kann, und welcher ,an der einen Seite eine Befesigungsvorrichtung, zweckmäfsig einen umgebogenen Flansch b¹, besitzt, der über die gezahnte Kante der Seitenplatte c¹ eines Fufstrittes c greifen kann. An Stelle dieses Flansches können auch einzelne Haken e e (Fig. g) angewendet werden, welche entweder^ an den Metallhaltern b oder direct an den Blöcken α angebracht sind. In letzterem Falle ersetzen sie die Halter, welche alsdann fehlen. Die beiden Blöcke α α sind durch ein elastisches Zwischenstück d mit einander verbunden, welches am besten aus einem elastischen Gummibande besteht. Die Blöcke a, die Halter b und die Kanten des Gummibandes d können dadurch mit einander verbunden werden, dafs man die Kanten des Bandes zwischen die Innenseiten der Blöcke a und die eine Wand der Halter b einlegt und die U-förmigen Halter zusammendrückt. Die Theile können jedoch auch durch Bolzen oder auf beliebige andere Weise mit einander verbunden werden. An Stelle eines Gummibandes als elastische Verbindung können auch Schraubenfedern f (Fig. 10) oder eine starre Verbindung (Fig. 11) angewendet werden.

Die Fig. 2 bis 10 veranschaulichen verschiedene Arten der Befestigung der Blöcke bezw. der Halter an dem Fufstritt. Der Haken, Flansch oder sonstige Verbindungsvorrichtung des einen Blockes α wird mit der einen Platte c¹ des Fufstrittes c in Eingriff gebracht, so dafs die geriffelte Fläche des Blockes sich dem Fufse des Fahrers an Stelle der gezahnten Kante darbietet. Der andere Block α wird alsdann mit der entgegengesetzten Kante derselben Platte c^l verbunden, wie in den Fig. 2, 3 und 4 gezeigt ist, wo zwei Paar Blöcke zur Anwendung kommen, oder der zweite Block wird mit der entgegengesetzten Kante der gegenüberliegenden Platte c¹ (Fig. 5 und 6) oder mit der oberen Kante der entgegengesetzten Platte (Fig. 7 und 10) verbunden. Auch kann die in Fig. 8 dargestellte Anordnung getroffen werden, wo die Blöcke α an den Au'fsenseiten der Platten c^l liegen. In allen diesen Fällen hat die elastische

Verbindung der beiden Blöcke das Bestreben, die letzteren fest in ihrer Lage zu halten.

In Fig. ι ι sind die beiden Blöcke durch eine feste, mit Rechts- und Linksgewinde versehene, aus zwei Bolzen g und aufgesetzter Mutter h bestehende Strebe mit einander verbunden. Durch Drehen der Mutter können die Halter b fest gegen die Seitenplatten e¹ des Fufstrittes angeprefst werden.

Es ist ersichtlich, dafs an einem Fufstritt ein einzelnes Paar von Blöcken wie in den Fig. 5, 6, 7, 9, 10 und 11 zur Anwendung kommen kann, dafs aber auch zwei Paar, um alle vier Kanten des Fufstrittes zu decken, Verwendung finden können, wie in den Fig. 2, 3, 4 und 8 gezeigt ist.

Die beschriebene Anordnung besitzt den Vorzug der Einfachheit, der Billigkeit in der Herstellung und ist leicht anzubringen und zu entfernen.

Claims

Patent-Ansprüche:

Ein Fufstritt für Fahrrad-Tretkurbeln, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Fufsauflagerstücke (a) aufnehmenden Halter (b) oder die Auflagerstücke selbst mit seitlichen Flanschen oder Haken (b^l bezw. e) in entsprechende Oeifnungen der Seitenplatten (c¹) des Trittes eingehängt und federnd festgeklemmt sind.

Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Fufstrittes, bei welcher die Halter für die Auflagerstücke durch ein elastisches Band oder eine Feder (f d) mit einander verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.