DE75920C - Fahrrad mit gekreuzten elastischen Speichen - Google Patents
Fahrrad mit gekreuzten elastischen SpeichenInfo
- Publication number
- DE75920C DE75920C DENDAT75920D DE75920DA DE75920C DE 75920 C DE75920 C DE 75920C DE NDAT75920 D DENDAT75920 D DE NDAT75920D DE 75920D A DE75920D A DE 75920DA DE 75920 C DE75920 C DE 75920C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wheel
- spokes
- wheel rim
- hub
- spoke
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 6
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 5
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B1/00—Spoked wheels; Spokes thereof
- B60B1/003—Spoked wheels; Spokes thereof specially adapted for bicycles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B9/00—Wheels of high resiliency, e.g. with conical interacting pressure-surfaces
- B60B9/26—Wheels of high resiliency, e.g. with conical interacting pressure-surfaces comprising resilient spokes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Springs (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbaü.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 24. August 1893 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Verbesserung in der Construction von
elastischen oder Federrä'dern für Fahrräder und
andere Fahrzeuge, und sie besteht im wesentlichen darin, in jede Speiche an einer passenden
Stelle eine Feder oder einen anderen elastischen Theil einzuschalten und die einzelnen
Speichen mit Spielraum an der Nabe und am Radfelgenkranze derart zu befestigen, dafs
die Befestigungsstelle der Speiche an der Nabe und die Befestigungsstelle am Radfelgenkranze
auf entgegengesetzten Seiten liegen,
Zweck dieser Verbesserung ist, ein Rad von gröfserer Elasticität als die bisher üblichen
Constructionen zu erhalten.
Der Erfindungsgedanke ist auf den beiliegenden Zeichnungen zur Darstellung gebracht, und
zwar zeigen in denselben:
Fig. ι eine Ansicht eines Theiles des neuen Rades,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Radkranz mit Ansicht der Speichen und der Nabe,
Fig. 3 und 4 Querschnitte des Radkranzes und des Radfelgenkranzes in gröfserem Mafsstabe
mit Befestigung der Speichen am Radfelgenkranze,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Theiles des Radfelgenkranzes, wie er bei der Anordnung
Fig. 3 und 4 zur Anwendung kommt,
Fig. 6 Ansicht und theilweisen Schnitt der Nabe mit Befestigung der Speichenfeder an
derselben,
Fig. 7 und 8 Querschnitt und Ansicht einer Abänderung der Federbefestigung am Felgenkranze,
Fig. 9 und 10 Querschnitt und Ansicht eines flachen Radfelgenkranzes mit Befestigungsvorrichtung
für die Speichen;
Fig. 11 Querschnitt durch ein Fahrrad in etwas geänderter Ausführung.
'Die Radspeichen A werden an einer passenden Stelle unterbrochen und eine Feder, am
besten eine Schraubenfeder, in die Speichen eingeschaltet. Diese Federn können entweder
an der Nabe (Fig. 1, 2 und 6) oder am Radfelgenkranze (Fig. 4, 7 und 8) oder an einer
beliebigen anderen Stelle (Fig. 11) angeordnet sein.
Die Enden der Federn B laufen in offene Haken b aus, welche zur Befestigung an der
Nabe C und an der Radspeiche dienen. Ebenso kann eine Befestigung am Radfelgenkranze D vermittelst der offenen Haken E
stattfinden. Hervorzuheben ist, dafs diese Verbindungsart einen grofsen Spielraum den einzelnen Theilen läfst und dafs bei dieser Construction
eine Verbindung der einzelnen Speichen unter einander durch schwache Drähte überflüssig ist. Die Speichen A werden an ihrem
Ende mit Oesen α versehen, in welche die Haken b eingreifen.
Zur Befestigung der Federn an der Nabe kann man zweckmäfsig Schrauben c verwenden,
welche an ihrem Ende zu geschlossenen Oesen umgebogen sind und die Haken b der Federn B
aufnehmen. Anstatt der Schrauben kann man auch die Flantschen c1 der Nabe (Fig. 6) mit
einer Anzahl Löcher versehen, entsprechend der Anzahl der Radspeichen, die dann zur
Befestigung der Federn B in einfachster Weise benutzt werden können.
Die Radspeichen können beiderseitig mit Haken α versehen sein, oder sie sind an dem
einen Ende mit Schraubengewinde versehen, vermittelst dessen sie, wie Fig. i, 2, 3 und 11
zeigen, in entsprechende Befestigungstheile E eingeschraubt werden können. Diese Theile E
sind ebenfalls hakenförmig ausgebildet und greifen, wie aus Fig. 11 ersichtlich, über den
Radfelgenkranz, legen sich in entsprechende Einschnitte d (Fig. 10) in denselben und stellen
so eine leicht lösliche Verbindung zwischen Radspeiche und Felgenkranz dar. Wenn der
Radfelgenkranz zurückgebogene Ränder, wie in Fig. 3 gezeigt, hat, so werden zweckmäfsig
in den Rändern dieses Radkranzes D die Löcher d (Fig. 5) angeordnet, in welche in
bequemer Weise die Befestigungstheile E eingehakt werden können. Es empfiehlt sich selbstverständlich
, die Löcher zur Aufnahme: der Theile E gut abzurunden, um einem Bruch der
Haken vorzubeugen und der Speiche selbst eine möglichst grofse Beweglichkeit zu lassen.
Eine grofse Anzahl von Radkränzen bei Fahrrädern sind von flachem Querschnitte, wie
Fig. 9 und 10 zeigen. In diesem Falle wird der Radkranz mit gegenüberliegenden Aussparungen
d versehen, in welche sich entsprechend geformte Befestigungsdrähte für die
Radspeichen mit Oese rf1 legen, welche das Einhaken der Radspeichenenden ebenfalls in
bequemer und zuverlässiger Weise gestatten.
Befinden sich die eingeschalteten Federn B am Radfelgenkranze, so können diese Federn
in einfachster Weise direct in den Radfelgenkranz, der mit entsprechenden Löchern versehen
ist, wie vorher die Radspeichen eingehängt werden.
Diese Ausführung finden wir in Fig. 4 dargestellt, oder aber es. können auch bei der
Ausführung nach Fig. 9 die Federn und flachen Radkränze direct in die Befestigungsöse d1. eingehängt
werden.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine etwas veränderte Ausführung. Befestigungsösen d, welche
an ihrem Ende schwalbenschwanzförmig gestaltete Ansätze haben, werden von aufsen durch
entsprechende Oeffnungen im Radfelgenkranze gesteckt und dienen dann zur Aufnahme der
Radspeichenenden oder der Federhaken b.
Um eine seitliche Verschiebung des Radkranzes nach Möglichkeit zu verhindern, werden
die elastischen Speichen gekreuzt angeordnet, und zwar in der Weise, dafs diejenige
Speiche, welche mit der Radnabe auf der linken Seite verbunden ist, an dem Radkranze auf
seiner rechten Seite entweder direct oder indirect durch Zwischenschaltung der Feder befestigt
ist.
Es empfiehlt sich selbstverständlich, in diesem Falle die Radnaben möglichst breit, vor allen
Dingen breiter als den Radkranz zu wählen. In denjenigen Fällen, in welchen die Bauart
des Rades es nicht zuläfst, dafs die Nabe über den Radkranz an beiden Seiten gleich weit vorsteht,
kann eine Anordnung der Speichen in der Weise getroffen werden, dafs dieselbe verschiedene
Winkel mit der Mittellinie der Radnabe einschliefst. In Fig. 11 ist diese Anordnung
gezeichnet, und zwar empfiehlt es sich, in diesem Falle die Speichen auf derjenigen
Seite, auf welcher sie mit der Achse der Radnabe oder ungenauer ausgedrückt mit der Ebene
des Rades einen gröfseren Winkel einschliefsen, mit schwächeren Federn als auf der anderen
Seite zu versehen.
Die vorliegende Radconstruction kann bei allen Arten von Fahrrädern zur Anwendung
kommen.
Die Räder, welche nach der vorliegenden Construction ausgeführt sind, sind infolge der
Federthätigkeit gegen plötzliche Stöfse gesichert und in ihren Speichen wegen der mit Spielraum
, ausgeführten Befestigung der einzelnen Speichentheile unter sich keiner Biegungsspannung ausgesetzt. Aus diesem Grunde kann
das neue Rad aus bedeutend dünnerem Drahte hergestellt werden, als es bei den gewöhnlichen
Radconstructionen für Fahrräder der Fall ist.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung zeichnet sich durch drei Punkte wesentlich vor
den bisherigen Constructionen aus, nämlich:
Mi. durch die leichte Construction der Radspeiche,
welche doch fest genug ist, um allen Einflüssen auf der Fahrt zu widerstehen;
2. durch die Leichtigkeit, mit welcher eine event. Reparatur auszuführen ist, da jeder
Fahrer bequem die Ersatztheile bei sich führen kann, und
3. durch die Leichtigkeit, mit welcher den
Speichen der richtige Elasticitätsgrad ertheilt werden kann. Der letztere Punkt ist für die
Praxis ganz besonders mafsgebend.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: .Bei Fahrrädern mit gekreuzten und aus mehreren Theilen zusammengesetzten Speichen die Einrichtung, dafs die einzelnen, zum Theil elastischen Bestandtheile jeder Speiche durch Haken und Oesen mit einander und mit der Nabe verbunden sind, wobei die Speichen nur auf Zug beansprucht werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE75920C true DE75920C (de) |
Family
ID=348847
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT75920D Active DE75920C (de) | Fahrrad mit gekreuzten elastischen Speichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE75920C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4431228C1 (de) * | 1994-09-02 | 1995-12-14 | Andres Meyer | Strandrettungsgerät |
US6171160B1 (en) * | 1999-02-26 | 2001-01-09 | Shelley S. Skaggs | Floating devices connection and/or storage system and table |
-
0
- DE DENDAT75920D patent/DE75920C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4431228C1 (de) * | 1994-09-02 | 1995-12-14 | Andres Meyer | Strandrettungsgerät |
US6171160B1 (en) * | 1999-02-26 | 2001-01-09 | Shelley S. Skaggs | Floating devices connection and/or storage system and table |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE75920C (de) | Fahrrad mit gekreuzten elastischen Speichen | |
DE321017C (de) | ||
EP1748921B1 (de) | Motorrad mit einer halteeinrichtung für einen seitenkoffer | |
DE434161C (de) | Verbindung der Vorderachse eines Kraftfahrzeuges mit den Enden einer den Rahmen tragenden Querfeder | |
DE3643333A1 (de) | Anordnung zur anbringung eines bremsklotzes bei einer scheibenbremse | |
CH661249A5 (de) | Reifenkette. | |
DE443772C (de) | Verbindung insbesondere der Enden der Tragblattfedern mit dem Rahmen von Kraftfahrzeugen | |
DE41391C (de) | Befestigung von Metalldrahtspeichen in den Radkränzen von Fahrrädern | |
DE1873491U (de) | Schnee- und schleuderschutzkette fuer kraftfahrzeuge. | |
DE907983C (de) | Lederner Fahrradsattel, insbesondere Rennsattel | |
DE32455C (de) | Vorrichtung an Wagen zum leichteren Befahren sandiger und sumpfiger Wege | |
DE197849C (de) | ||
DE2845999A1 (de) | Seitliche schneekettenverspannung | |
DE339443C (de) | Sattel fuer Motorraeder | |
DE821770C (de) | Fahrradnetz | |
AT163517B (de) | Gleitschutzvorrichtung für Kraftwagenräder | |
DE185305C (de) | ||
DE10333759A1 (de) | Federunterlage für ein Blattfederorgan eines Nutzfahrzeuges | |
AT85074B (de) | Vorrichtung zur Befestigung von Schuhen an Radbereifungen. | |
DE462130C (de) | Schmutzauffangvorrichtung an Kraftfahrzeugen | |
DE19628746A1 (de) | Warndreieck | |
DE94302C (de) | ||
DE445863C (de) | Lenkhandrad mit federnden Speichen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE379648C (de) | Befestigungshaken fuer Gleitschutzketten | |
DE927729C (de) | Schneekette unter Verwendung von Kettenverbindungshaken |