DE949072C - Anordnung zur Kompensation der gegenseitigen Beeinflussung von elektrodynamischen Messwerken - Google Patents

Anordnung zur Kompensation der gegenseitigen Beeinflussung von elektrodynamischen Messwerken

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DE949072C
DE949072C DES40790A DES0040790A DE949072C DE 949072 C DE949072 C DE 949072C DE S40790 A DES40790 A DE S40790A DE S0040790 A DES0040790 A DE S0040790A DE 949072 C DE949072 C DE 949072C
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Expired
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DES40790A
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Inventor
Dipl-Ing Ernst Weber
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Siemens AG
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Siemens AG
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  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Unmittelbar benachbarte Meßwerke werden in zunehmendem Maße bei Mehrfachschreibern verwendet. Die gegenseitige induktive Beeinflussung dieser Meßwerke wurde bisher durch Abschirmbleche, die die einzelnen Meßwerke umhüllen, vermieden. Die Abschirmbleche erfordern jedoch zusätzlichen Raum und lassen sich daher dann nicht verwenden, wenn die einzelnen Meßwerke in einem gemeinsamen Gehäuse sehr dicht nebeneinander liegen. Läßt man bei elektrodynamischen Spannungsmeßgeräten bzw. Spannungsschreibern die Abscliirmbleche fort, so erreicht der dhrch die gegenseitige Beeinflussung der Feldspulen (Gegeninduktivität) bedingte Fehler Werte, die im allgemeinen außerhalb der Klassengenauigkeit des einzelnen Meßwerkes liegen.
  • Durch die Anordnung gemäß der Erfindung läßt sich die störende gegenseitige Beeinflussung der Feldspulen ausschalten, ohne daß die viel Platz beanspruchenden teueren Abschirmbleche eingebaut werden müssen. Die einzelnen Meßwerke können daher dichter beieinander und auf kleinem Raum untergebracht werden.
  • Gemäß der Erfindung wird in den Stromkreis der Feldspulen benachbarter Meßwerke je eine Wicklung einer Gegeninduktivität solcher Bemessung eingeschaltet, daß die n den Feldwicklungen gegenseitig induzierten Störspannungen kompensiert sind. Die Windungszahl jeder Wicklung der Gegeninduktivität ist dabei proportional der Windungszahl in dem betreffenden Stromkreis zu wählen. Die zusätzlich eingeschaltete Gegeninduktivität kompensiert die Spannungen, welche infolge der Gegeninduktivität der Feldwicklungen induziert werden. Die eingeschaltete Gegeninduktiv.ität muß also im entgegengesetzten Sinn wirken, d. h. der Strom eines der beiden Meßwerke muß sie im entgegengesetzten Sinn durchfließen. Die induzierte störende Spannung wird restlos kompensiert, wenn die eingeschaltete Gegeninduktivität genau so groß ist wie die Gegen'induktivität, mit der sich die beiden Meßwerke beeinflussen. Die Größe der einzuschaltenden Gegeninduktivität läßt sich aus der W.indungszahl der Feldspulen der benachbarten Meßwerke und ihrer geometrischen Anordnung berechnen oder empirisch ermitteln. Die Wicklungen für die Gegeninduktivität lassen sich auf einen sehr kleinen Übertrager, z. B. Kern M 42/i5 mit Luftspalt o,5 mm und-Dynamoblech III für 50 Hz unterbringen. Um beide Stromkreise gut gegeneinander zu isolieren, wird die Wicklung in zwei Kammern nebeneinander angeordnet. Die Windungszahlen der zusätzlichen einzuschaltenden Gegeninduktivität sind so auf die beiden Stromkreise aufzuteilen, daß sie sich wie die Windungszahlen der betreffenden Feldspulen verhalten. In diesem Falle ist die relative Zunahme der Induktivität und des ohmschen Widerstandes in beiden Kreisen gleich groß. Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele der Erfindung. In Fig. i sind die Feldspulen von zwei elektrodynamischen Spannungsschreibern dargestellt und mit Wi bzw. W2 bezeichnet. Die Meßwerke liegen beispielsweise unmittelbar nebeneinander, so dhß eine Abschirmung aus Platzmangel nicht angebracht werden kann. In die Stromkreise der Feldspulen sind nun gemäß der Erfindung die Wicklungen W1 g und Weg der zusätzlichen Gegeninduktivität M eingeschaltet und ihre Windungszahlen, wie bereits früher beschrieben, auf die Windungszahl der entsprechenden Feldspule abgestimmt.
  • Im Beispiel der Fig.2 sind drei Spannungsmeßwerke nebeneinander angeordnet und dementsprechend zwei Gegeninduktivitäten jeweils in die Stromkreise der benachbarten Meßwerke eingeschaltet. Den Feldwicklungen W1, W2, W3 der Spannungsmeßwerke entsprechen die im gleichen Stromkreis eingeschalteten Wicklungen Wlg, Weg, W29' und W. g der zugehörigen Gegeninduktivi, täten. Wenn auch die Meßwerke W1 und W3 aufeinander einwirken, so sind zusätzlich die Wicklungen W39' und Wi g in den entsprechenden Stromkreisen der Feldspulen anzuordnen. Diese beiden aus zeichnerischen Gründen in Fig.2 getrennt dargestellten Wicklungen liegen in gleicher Weise wie die übrigen zusammengehörenden Wicklungen auf einem gemeinsamen Eisenkern. Bei mehreren Meßwerken kann man entsprechend verfahren und im Stromkreis der Feldspulen jedes Meßwerkes Wicklungen von Gegeninduktivri.täten sämtlicher aufeinander einwirkender Meßwerke anordnen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Kompensation der gegenseitigen Beeinflussung von elektrodynamischen Meßwerken, vorzugsweise der Meßwerke von Mehrfachspannungsschreibern, dadurch gekennzeichnet, daß in den. Stromkreis der Feldspulen benachbarter Meßwerke je eine Wicklung einer Gegeninduktivität solcher Bemessung eingeschaltet ist, daß die in den Feldwicklungen gegenseitig induzierten Störspannungen kompensiert sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungszahl der Wicklung der Gegeninduktivität der Windungszahl der Feldwicklung des betreffenden Stromkreises proportional ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehr als zwei sich gegenseitig beeinflussenden Meßwerken im Stromkreis der Feldspulen jedes Meßwerkes Wicklungen von Gegeninduktivitäten sämtlicher induktiv aufeinander einwirkender Meßwerke liegen.
DES40790A 1954-09-11 1954-09-11 Anordnung zur Kompensation der gegenseitigen Beeinflussung von elektrodynamischen Messwerken Expired DE949072C (de)

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