DE948320C - Einrichtung zum Schnitzeltransport im Gegenstrom zur Auslaugefluessigkeit in Diffusionsgefaessen mit einem drehbaren Innenrohr - Google Patents

Einrichtung zum Schnitzeltransport im Gegenstrom zur Auslaugefluessigkeit in Diffusionsgefaessen mit einem drehbaren Innenrohr

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Publication number
DE948320C
DE948320C DEM23607A DEM0023607A DE948320C DE 948320 C DE948320 C DE 948320C DE M23607 A DEM23607 A DE M23607A DE M0023607 A DEM0023607 A DE M0023607A DE 948320 C DE948320 C DE 948320C
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DE
Germany
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arms
agitator
diffusion
leaching liquid
countercurrent
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Expired
Application number
DEM23607A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt Heinrich
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BWS Technologie GmbH
Original Assignee
Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B10/00Production of sugar juices
    • C13B10/08Extraction of sugar from sugar beet with water
    • C13B10/10Continuous processes
    • C13B10/102Continuous processes having rotatable means for agitation or transportation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Schnitzeltransport im Gegenstrom zur Auslaugeflüssigkeit in Diffusionsgefäßen mit einem drehbaren Innenrohr Gegenstand des Hauptpatents 919 76o ist eine Einrichtung zum Schnitzeltransport, bei der in zylindrischen oder halbzylindrischen, waagerechten oder senkrechten oder ansteigenden Diffusionsgefäßen der Schnitzeltransport im Gegenstrom zur Auslaugeflüssigkeit mittels an- einer drehbaren Achse angeordneten Rührarmen dadurch bewirkt wird, daß zwischen den in Abständen an der drehbaren Achse angeordneten Transporteinrichtungen um die Achse feststehende Verkleidungen gelegt sind und daß die Vorderkante der Rührarme gegenüber einem durch den Berührungspunkt der Vorderkante mit der Achse gelegten Radius in Drehrichtung vorgezogen ist. Ferner ist es möglich, konzentrisch zu der drehbaren Achse Ringwände zwischen dem Mittelrohr und dem zylindrischen Gefäß-vorzusehen, die mit der feststehenden Verkleidung der Mittelachse und dem zylindrischen Gefäß mittels schräg zur Rohrachse verlaufenden Befestigungsblechen verbunden sind. Die -Rührarme besitzen bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent einem: keilförmig'en Querschnitt, und die schräg zur Umlaufrichtung gestellte vordere Fläche erzeugt in der Schni.tzelmaische eine Druckwelle, die infolge der erwähnten besonderen Anordnung der Vorderkante ein Wandern der Schnitzelteilchen von innen nach außen oder umgekehrt vermeidet. Diese Druckwelle und die ihr folgende Sogwelle so zulenken, daß ein Ausbrechen von Schnitzelschichten in oder entgegen zur Fördexrichtung unmöglich ist, ist Aufgabe der Erfindung. Die Lösung der Aufgabe beruht auf folgender Erkenntnis.
  • Jede Maische, die weniger als 6o11/a Schnitzelgehalt besitzt, ist beim Hindurchführen von Rührarmen noch so leicht beweglich, daß Teile der Schnitzelmasse aus dem allgemeinen Transport ausbrechen können, und zwar entweder nach unten oder oben in bezug auf die Gesamtförderrichtung. Hiermit ist aber eine unglleicbmäßigeAus.laugung infolge unterschiedlicher Diffusionszeiten verlau#nden. Wenn erreicht werden. kann, daß die fadenförmigen' Rübenschnitzel zu einer mindestens 6o°/aigen Maische verdichtet werden können, so werden sich diese fadenförmigen Schnitzel leicht miteinander verfilzen und sich hierdurch gegenseitig in der jeweiligen Schicht festhalten, sofern die Rührarme eine gewaltsame Verschiebung von Schnitzelteilchen in axialer Richtung des Auslaugegefäßes vermeiden. Die Rührarme müßten also nicht mehr die Aufgabe haben, Schnitzelmaische zu fördern, sondern für die Auslaugeflüssigkeit einen Durchtritt durch die bisher nicht genügend durchlässige Schnitzelmaische zu schaffen. Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, mittels der Rührarme ständig einen Weg für den Durchtritt der Auslaugeflüssigkeit durch die an sich fast undurchlässige Schnitzelmaische freizuhalten.
  • Dies wird mit der Erfindung dadurch erreicht, daß jeweils der in bezug auf die Bewegungsrichtung des Auslauggegutes vorangehende R ührarm in Drehrichtung so weit vorversetzt ist, daß die von dein nachfolgenden Rührarm erzeugte Druckwelle an die von dem jeweils vorangehenden Rührarm erzeugte Sogwelle heranreicht oder in diese hineinreicht und daß die zwischen den Rührarmebenen angeordneten, die Ringwände untereinander und mit der Außenwand verbindenden Befestigungsbleche etwa unter 45° zur Drehachse geneigt sind. Durch diese Anordnung der Rührarme wird zwischen zwei benachbarten Rührarmen ein düsenartiger Durchtritt geschaffen, der infolge des an der Unterkante des vorangehenden Rührarmes herrschenden Unterdrucks die dichte Maische vorlockert, so daß die dichte Masse der Schnitzel, die in der dem nachfolgenden Arm voraneilenden Druckwelle enthalten ist, in den Sograum des voraneilenden Rührarmes hineingesaugt wird. Hinter den Rührarmen befindet sich dann eine stark aufgelockerte Maische, durch die die Auslaugeflüssigkeit hindurchtreten kann.
  • Um diese Wirkung möglicl st weitgehend erfüllen zu können, wird gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung den Rührarmen ein flugzeugtragflächenähnliches Stromlinienprofil gegeben, dessen ebene oder leicht gewölbte Druckseite in Förderrichtung und dessen stark konvex gewölbte Seite der Förderrichtung entgegengesetzt angeordnet ist. Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die Stoßkante der Rührarme einen Krümmungsdurchmesser von etwa 4 cm besitzt.
  • Die für die Befestigung der Ringwände untereinander und mit der Außenwand notwendigen Befestigungsbleche müssen, da sie unentbehrlich sind, so angeordnet sein, daß sie die Schnitzelbewegung und die Bewegung der Auslaugeflüssigkeit nicht beeinträchtigen. Nach dem Hauptpatent ist es bekannt, diese Befestigungsbleche leitschaufelförmig auszubilden. -Eine bessere Wirkung ergibt sich, wenn die Befestigungsbleche unter einem Winkel von etwa 45° zur Drehachse geneigt sind. Auf diese Weise tritt in dem Gebiet der Ringwände keine stehende Stauung der Maischefeststoffe auf.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem _Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Draufsicht auf einen Querschnitt eines Auslaugegefäßes mit Rührarmen, Abb. 2 einen Schnitt durch einen Rührarm nach Linie II-II derAbb. i in größerem Maßstab, -Abb. 3 eine Rübenschnitzel im gestreckten und im gekrümmten Zustand, Abb. 4 die Abwicklung der Einbauten des Diffusionsgefäßes.
  • Nach der Abb. i besteht das Diffusionsgefäß aus einem zylindrischen, feststehenden Außenrohr i mit dazu konzentrisch angeordnetem, mittels einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung in Umdrehung versetzten Mittelrohr 2, an dem in Gegenüberstellung zwei Rührarme 3 befestigt sind. Die Drehrichtung des Mittelrohres isst durch den Pfeil D gekennzeichnet. Wie die Zeichnung zeigt, ist die Vorderkante der Rührarme 3 unter einem Winkel a in Drehrichtung vorgezogen, während sie im hinteren Teil mit rostartigen Durchtritten 3a versehen ist. Unterhalb und oberhalb der Rührarme 3 ist das Mittelrohr 2, wie im Hauptpatent, mit Ringrohren 4 umkleidet, und in dem Ringraum zwischen dem Mittelrohr 2 und dem Außenrohr i sind ein oder mehrere konzentrische Ringe 5 vorgesehen, die durch ebenfalls nach den Angaben des Hauptpatents in der Drehrichtung-vorgeschobene, außen zurückgezogene Haltebleche 6 mit dem feststehenden Außenrohr i verbunden sind. Die Gesamtanordnung der Rührarme 3. und der festen Einbauten 4, 5 und 6 wird im nachfolgenden mit Abb. 4 erklärt.
  • Nach Abb. 2 besitzt der Rührarm 3 einen flugzeugtragflächenähnlichen Stromlinienquerschnitt. Die obere Fläche 3b des Rührarms 3 ist eben oder schwach gewölbt und stellt die Druckseite dar, während die untere Fläche 3c stark konvex gekrümmt ist und die Sogseite darstellt.
  • In Abb. 4, rechts oben, ist angenommen, daß die Rührarme i bis 5 ruhen und die Maische sich rnit den zwischen den Umlaufebenen der Rührarme befindlichen Ringwänden um die Mittelachse 2 dreht. Das Diffusionsgefäß . ist mit einer etwa 6oo/oigen und mehrprozentigen Maische gefüllt.
  • Unter dieser Annahme entwickelt sich oberhalb der Druckfläche 3b (Abb. 2) der Rührarme eine Druckwelle, die in Abb. 4 durch » + «-Zeichen angedeutet ist. Unterhalb der Rührarme i bis 5 entsteht eine Sogwelle, die durch »-«-Zeichen angedeutet ist. Die Rührarme sind gestaffelt angeordnet, und zwischen den Rührarmebenen befinden sich die konzentrischen Ringe 5 mit den Halteblechen 6. In Strömungsrichtung hinter den Rührarmen befindet sich ein Auflockerungsgebiet, das ebenfalls durch »=«-Zeichen gekennzeichnet ist. Die Auslaugeflüssigkeit, die den Weg des geringsten Widerstandes in Richtung der Pfeile 7 nimmt, wird an den hinteren Enden der Rührarme vorbeigleitend ihren Weg zum Austrittsende des Diffusionsgefäßes suchen. Die Schnitzel hingegen gleiten z. B. zwischen Rührarm i und 2 wie durch eine Düse in Richtung der Pfeile B. In Bewegungsrichtung der Rührarme hinter diesem Gebiet befindet sich eine Schnitzelmaische, welche der durchschnittlichen Füllung des Auslaugers entspricht. Diese Füllung kann nach vorgenommenen Versuchen den Wert bis zu i2oo/o von eingebrachten Schnitzelfeststoffen, bezogen auf den Diffusionsraum, erreichen, und zwar trotz guter Durchlässigkeit für den Gegenstrom. Auf diese Weise wird die Leistung eines umbauten Auslaugeraumes gegenüber den bekannten Auslaugern wesentlich erhöht. Die angegebene Füllung ist durch Schrumpfung des Schnitzelvolumens während der Diffusion zu erklären.
  • Diese Leistung wird noch dadurch begünstigt, daß die Stoßkante der Rührarme einen Krümmungsdurchmesser von etwa q. cm besitzt. Hierzu wird auf Abb. 3 verwiesen, in der zunächst eine Rübenschnitzel im gestreckten Zustand dargestellt ist, deren neutrale Faser A-B eine gerade Linie darstellt. Krümmt man diese Rübenschnitzel um einen Krümmungsdurchmesser von q. cm, so wird die Pressung auf der konkaven Seite innerhalb der Schnitzelzellen so groß, daß der Zellsaft aus den Zellen an die Oberfläche der Schnitzel gepreßt wird, während auf der konvexen Seite jenseits der neutralen Faser Al-Bi eine Sogwirkung in den Schnitzelzellen auftritt, die aus der Umgebung Zuckerrübensäfte in.die Schnitzelzellen h.ineinsaugt. Der Krümmungsdurchmesser von 4. cm ist hierbei optimal. Wird der Krümmungsdurchmesser kleiner gewählt, so brechen hierbei bereits die Schnitzel, die in einer Frostperiode verarbeitet werden müssen, was eine Vermehrung der Pülpebildung im Auslauger bedeuten würde.
  • In Abb. q., links unten, ist die tatsächliche Schnitzelbewegung durch entsprechende Pfeile dargestellt. Der Pfeil 9 deutet die Drehrichtung der Rührarme an. Die Pfeile io mit Querstrich zeigen den Weg der Schnitzel durch den Auslaugeraum, während die beringten Pfeile i i den Weg der Auslaugeflüssigkeit andeuten, und zwar erfolgt die Bewegung sowohl der Schnitzel als auch der Auslaugeflüssigkeit stufenweise jeweils beim Vorübergleiten eines Rührarms.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Schnitzeltransport im Gegenstrom zur Auslaugeflüssigkeit in Diffusionsgefäßen mit einem drehbaren Innenrohr nach Patent 919 76o, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührarme ein flugzeugtragflächenähnliches Profil besitzen, dessen Druckseite in und dessen Sogseite entgegen der Förderrichtung liegt, daß die Rührarme der einzelnen Rührebenen so versetzt sind, daß die Druckwelle des einen Rührarmes bis zur Sogwelle des nächsten Rührarmes heran- oder in diese hineinreicht und daß die zwischen den Rührebenen angeordneten, die Ringwände untereinander und mit der Außenwand verbindenden Befestigungsbleche etwa unter q.5° zur Drehachse geneigt sind.
  2. 2. Diffusionseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßkante der Rührarme einen Krümmungsdurchmesser von etwa q. cm besitzt.
  3. 3. Diffusionseinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das rückwärtige Ende der Rührarme rostartig ausgebildet ist.
DEM23607A 1954-06-30 1954-06-30 Einrichtung zum Schnitzeltransport im Gegenstrom zur Auslaugefluessigkeit in Diffusionsgefaessen mit einem drehbaren Innenrohr Expired DE948320C (de)

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