DE948014C

DE948014C - Vorrichtung zum Herstellen von Augenhaftschalen

Info

Publication number: DE948014C
Application number: DEB2220A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Guenter Schoell
Original assignee: MUELLER WELT GmbH
Current assignee: MUELLER WELT GmbH
Priority date: 1950-02-22
Filing date: 1950-02-22
Publication date: 1956-08-23

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Augenhaftschalen aus glasähnlichem, thermoplastischem Kunststoff in einer mehrteiligen Form, deren Einzelteile sowohl in der Matrize als auch in der Patrize zum Formen des Kornealteiles, des Skieralteiles und des zwischen ihnen befindlichen Überbrückungsteiles dienen und auswechselbar sind.
Bei einer bekannten Vorrichtung zum Formen solcher Haftschalen mit Handspannung durch Knebeischraube sind die Formeinzelteile für den Skleralteil und für den Überbrückungsteil Ringe, die ineinandergesteclft und auf dem Formteil des Kornealteiles zentriert sind. Dabei ist es schwierig, die Ringe, die beim Herstellen der vielen Glasgrößen oft ausgetauscht werden müssen, beim Arbeiten in ihrer Lage zu halten; denn die Forderung, alle Stücke einer Glasgrölle genau übereinstimmend auf Lager und nachbestellbar halten zu können, gilt auch für Haftgläser.
Davon ausgehend besteht die Aufgabe darin eine Vorrichtung zu schaffen, die es gestattet, gleiche Haftschalen hintereinander unbeschwerlich in derselben Form herstellen und sämtliche Teile der Vorrichtung leicht austauschen zu können. Darüber hinaus ist im Interesse der Güte des Erzeugnisses verlangt worden, daß die Zentrierflächen der Form einzelteile außerhalb des Bereiches liegen, zu dem z. B. bei Spritzgießformen der flüssige Werkstoff Zutritt hat. Denn winzig kleine Werkstoffspuren bewirken kleine Mittenversetzungen, die sich oft addieren und erhebliche Maßunterschiede zeitigen.
Nach der Erfindung läßt sich dies dadurch erreichen, daß die Formeinzelteile in der Achsrichtung der Form gesehen übereinanderliegend angeordnet sind, wobei die Formeinzelteile für den Skleralteil und den Überbrückungsteil der Augenhaftschale als Ringe ausgebildet sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Fig. I zeigt die Formeinzelteile der Matrize, während die Fig. 2 die Formeinzelteile der Patrize darstellt; die Fig. 3 veranschaulicht die aus diesen Teilen zusammengesetzten Formen.
Die in der Fig. I gezeigte Matrize weist die Hülse I auf, die Entlüftungslöcher 2 und das Loch 3 zum Einführen eines Stößels beim Zerlegen der Matrize hat. Jedes der Formeinzelteile 4, 5 und 6 ist in der Praxis in mindestens dreißig Varianten vorhanden, deren Höhen auf Flächenschleifmaschinen genau geschliffen sind. Die für den Haftglashersteller wichtigen Maße sind mit d, r, 1s, D und R angegeben, die mit den Maßen dt, r', 11, DZ und R 1der Formeinzelteile 7, 9, IO der Patrize gemäß Fig. 2 unter Anrechnung der entsprechenden Werkstückdicken übereinstimmen, so daß sowohl bei der Patrize als auch bei der Matrize die Formeinzelteile7, 9, IO bzw. I, 4, 5, 6 breitílächig aufeinander aufliegen und keiner Knickgefahr ausgesetzt s.ind. Das Formeinzelteil 7 ist der Kopf des Dornes 8, der zur Zentrierung der Formeinzelteile 9, IO herangezogen ist.
In der Fig. 3 befindet sich die Patrize II in der Stellung kurz vor dem Einfahren in die Matrize 1.
Die Presse für diese Teile ist nicht veranschaulicht.

Claims

PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Herstellen von Augenhaftschalen aus glas ähnlichem, thermoplastischem Kunststoff in einer mehrteiligen Form, deren Einzelteile sowohl in der Matrize als auch in der Patrize zum Formen des Konzealteiles, des Skleralteiles und des zwischen ihnen befindlichen Überbrückungsteiles dienen und auswechselbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Formeinzelteile in der Achsrichtung der Form gesehen übereinanderliegend angeordnet sind, wobei die Formeinzelteile für den Skleralteil und den Üherbrückungsteil der Augenhaftschale als Ringe ausgebildet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung p 53287 XII /39 a; deutsche Patentschrift Nr. 904 345; britische Patentschrift Nr. 6II 432