DE947701C - Verfahren zur Herstellung von Magnesiumhydrid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Magnesiumhydrid

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DE947701C
DE947701C DEF15172A DEF0015172A DE947701C DE 947701 C DE947701 C DE 947701C DE F15172 A DEF15172 A DE F15172A DE F0015172 A DEF0015172 A DE F0015172A DE 947701 C DE947701 C DE 947701C
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Germany
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magnesium
hydrogen
pressure
magnesium hydride
production
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Expired
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DEF15172A
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English (en)
Inventor
Dr Dieter Goerrig
Dr Friedrich Schubert
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B6/00Hydrides of metals including fully or partially hydrided metals, alloys or intermetallic compounds ; Compounds containing at least one metal-hydrogen bond, e.g. (GeH3)2S, SiH GeH; Monoborane or diborane; Addition complexes thereof
    • C01B6/04Hydrides of alkali metals, alkaline earth metals, beryllium or magnesium; Addition complexes thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Hydrogen, Water And Hydrids (AREA)

Description

F 15172 IVa j12 i AUSGEGEBEN AM 23. AUGUST 1956
BiBUOTHEK OES DEUTSCHEN
PATENTAMTES
Alkali- und Calciumhydride werden durch Umsetzung der feinverteilten Metalle mit Wasserstoff erhalten. Es ist auch ein Verfahren bekannt, bei dem Amalgame von Alkali- oder Erdalkalimetallen, aber auch von anderen Metallen, wie Chrom, Mangan oder Cerium, mit Wasserstoff zu Hydriden umgesetzt werden. Nach dem bisherigen Stand der Technik ist es jedoch nicht möglich, Magnesiumhydrid aus seinen Komponenten in reiner Form herzustellen.
Um Magnesiumhydrid durch Umsetzung von Magnesium mit Wasserstoff herzustellen, mußte man die Umsetzung bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck in Gegenwart von Wasserstoffüberträgern, wie Magnesiumhalogenid, durchführen. Das erhaltene Magnesiumhydrid ist durch die beigefügte relativ große Menge Magnesiumhalogenid verunreinigt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Magnesiumhydrid durch Umsetzen so von feinverteiltem Magnesium mit Wasserstoff bei erhöhtem Wasserstoffdruck und bei erhöhter Temperatur, das darin besteht, daß in Abwesenheit von Wasserstoffübertragern, wie Magnesiumhalogeniden, feinverteiltes Reinmagnesium bei einer Temperatur zwischen 300 und 50001 mit Wasserstoff
unter einem Druck von mehr als 30 Atm. umgesetzt wird.
Auf diese Weise gelingt es bei Temperaturen von 400 bis 5000' und Wasserstoffdrucken von mehr als 30 Atm., vorzugsweise einigen hundert Atmosphären, ein Reaktionsprodukt mit z. B. über 80 Gewichtsprozent Magnesiumhydrid in wenigen Stunden herzustellen, während nach dem bekannten Verfahren der Umsetzung von Magnesium mit Magnesiumjodid der Gehalt an Magnesiumhydrid im Reaktionsprodukt 26 Gewichtsprozent beträgt.
Darüber hinaus wurde gefunden, daß man die Geschwindigkeit der Wasserstoffaufnahme des Magnesiums ganz erheblich steigern kann, wenn man sehr kleine Mengen Quecksilber oder einer Quecksilberverbindung als Katalysator zufügt. Gibt man z. B. dem Magnesium 0,3 % Quecksilber in Form von Quecksilberchlorid zu, dann gelingt es, die Hydrierung bei 330 bis maximal 40001C bei mäßigern Wasserstoffdruck in etwa r Stunde mit über 80% Ausbeute durchzuführen. Bei diesen im Vergleich zu den technisch bekannten Reaktionstemperaturen weitgehend gesenkten Umsetzungstemperaturen dargestelltes Magnesiumhydrid zeigt eine wesentlich höhere Reaktionsfähigkeit.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es außerdem, durch die Herabsetzung der Reaktionstemperaturen und des Reaktionsdruckes, die' Hydrierung des Magnesiums in erheblich einfacheren Apparaturen auszuführen als dies bisher möglich
war.
Beispiel 1
350 g Magnesiumpulver mit geringem MgO-Gehalt, welches im wesentlichen frei von anderen Metallen war, wurde in einem 1,2-l-Autoklav auf 480'°' erhitzt. Im Laufe von 1 Stunde wurde der Wasserstoffdruck langsam von 20 auf 400 Atm. gesteigert, wobei verbrauchter Wasserstoff ständig ersetzt wurde. Nach weiteren 6 Stunden bei 5000 und 400 Atm. wurde der Versuch abgebrochen. Das Reaktionsprodukt enthielt 86 Gewichtsprozent Magnesiumhydrid. Die Bestimmung· des Magnesiumhydridgehaltes erfolgte durch thermische Abspaltung des Wasserstoffs.
Beispiel 2
350 g Magnesiumpulver der gleichen Qualität wie im Beispiel r wurde mit 175 ecm Äther, der 1,4 g Quecksilberchlorid gelöst enthielt, umgeschüttelt und nach Abdampfen des Äthers in einem i,2-l-Autoklav von 38001C bei einem Anfangswasserstoffdruck von 20 Atm. erwärmt. Im Laufe ι Stunde wurde der Wasserstoffdruck von 20 auf Atm. gesteigert, wobei verbrauchter Wasserstoff ständig ersetzt wurde. Nach weiteren 2,5 Stunden bei 40001 C und 200 Atm. wurde der Versuch abgebrochen. Das Reaktionsprodukt enthielt 88 Gewichtsprozent Mg H2.

Claims (3)

60 Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Magnesiumhydrid durch Umsetzen von feinverteiltem Magnesium mit Wasserstoff bei erhöhtem Wasserstoffdruck und bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß in Abwesenheit von Wasserstoffüberträgern, wie Magnesiumhalogeniden, feinverteiltes Reinmagnesium bei einer Temperatur zwischen 300 und 5000 mit Wasserstoff unter einem Druck von. mehr als 30 Atm. umgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Magnesium" metallisches Quecksilber oder eine Quecksilberverbindung zugegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserstoffdruck im Reaktionsgefäß mit fortschreitender Reaktion langsam gesteigert wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 862 004;
schweizerische Patentschrift Nr. 139 176;
Hurd »An Introduction to the Chemistry of the Hydrides«, New York 1952, S. 40.
© 509659/40 2.56 (609 589 8.56)
DEF15172A 1954-07-12 1954-07-13 Verfahren zur Herstellung von Magnesiumhydrid Expired DE947701C (de)

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DE337181X 1954-07-12
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2994587A (en) * 1958-06-13 1961-08-01 Metal Hydrides Inc Preparation of hydrides of magnesium and beryllium

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH139176A (de) * 1927-09-26 1930-04-15 Degussa Verfahren zur Herstellung von Alkalihydrid.
DE862004C (de) * 1951-09-14 1953-01-08 Egon Dr Wiberg Verfahren zur Herstellung von Magnesiumhydrid

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