DE947572C - Verfahren und Vorrichtung fuer das Kalibrieren von Saitlingen aus tierischen Daermen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung fuer das Kalibrieren von Saitlingen aus tierischen Daermen

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DE947572C
DE947572C DEM23976A DEM0023976A DE947572C DE 947572 C DE947572 C DE 947572C DE M23976 A DEM23976 A DE M23976A DE M0023976 A DEM0023976 A DE M0023976A DE 947572 C DE947572 C DE 947572C
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Raphael Lucien Mano
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RAPHAEL LUCIEN MANO
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RAPHAEL LUCIEN MANO
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B11/00Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorriditung für das Kalibrieren von Saitlingen aus tierischen Därmen Es ist bekannt, daß die Darmsaitenindustrie die Rohdärme bestimmter Tiere zu entfetteten, kalibrierten und gebeizten Saitlingen verarbeitet.
  • Nach der Reinigung hat der Saitling das Aussehen eines Schlauches von großer Länge, der kegelstumpfförmig ist, da sein Kaliber sich von einem Ende zum anderen sehr wesentlich verändert.
  • Die Darmsaitenindustrie muß nun Saitlinge liefern, deren Unterschiede im Kaliber von einem Ende zum anderen so gering sind, daß der Saitling praktisch als zylindrisch betrachtet werden kann, woraus sich die Notwendigkeit ergibt, den Saitling zu kalibrieren und ihn in Abschnitte zu zerschneiden, die den vorstehenden Voraussetzungen entsprechen.
  • Beispielsweise schwankt bei einem Schafsaitling, dessen Länge 28 bis 30 m beträgt, das Kaliber von einem Ende zum anderen zwischen I6 und 28 mm.
  • Ein solcher Saitling muß in Abschnitte geteilt werden, deren Kaliber zwischen I6 und I8 mm, I8 und 20 mm, 20 und 22 mm usw. schwankt.
  • Das zur Zeit für das Kalibrieren angewendete Verfahren wird im wesentlichen von Hand ausge- führt, wobei der Arbeiter zwischen den Händen eine bestimmte, mit Wasser gefüllte Saitlingslänge hält, diese durch ein Meßgerät hindurchführt, und x,war aufeinanderfolgend die ganze Länge des Saitlings unter Verschiebung der Wassertasche.
  • Ein solches Verfahren gibt nur annähernde Maße, vor allem wegen des veränderlichen Innendrucks und des verformenden, durch das Meßgerät auf den Saitling ausgeübten Außendrucks.
  • Zur Messung von Drähten, Fäden und Bändern ist auch bereits ein Verfahren bekannt, bei welchem das auf eine Photozelle fallende Lichtquantum durch die Schattenwirkung eines in bezug auf seine räumlichen Abmessungen zu prüfenden Objektes verändert wird und diese Veränderung zur Ableitung des Meßergebnisses benutzt wird. Dieses Verfahren ist jedoch zum Messen von Saitlingen aus tierischen Därmen ungeeignet, weil diese durch scheinend sind und die Durchscheinbarkeit sich über die ganze Länge des Saitlings willkürlich verändert.
  • Darüber hinaus vermag das bekannte Verfahren eine direkte Messung, die für die Praxis allein tragbar ist, nicht zu vermitteln.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen darin, über eine bestimmte Saitlingslänge einen mit Wasser von einem bestimmten - Druck gefüllten Teil dieses Saitlings zu isolieren, diesen Teil des Saitlings in ein Lichtstrahlenbündel zu bringen, das auf einen eine Reihe photoelektrischer Zellen tragenden Schirm gerichtet wird, und auf einem durch die photoelektrischen Zellen gesteuerten Anzeigegerät den Bereich des Schirms festzustellen, der durch das Lichtstrahlenbündel beaufschlagt bzw. nicht beaufschlagt wird, je nachdem, ob dieser Bereich sich nicht im Schattenkegel bzw. im Schattenkegel befindet, der durch das Einbringen des Saitlings in das Lichtstrahlenbündel erzeugt wird.
  • Eine Durchführungsform zur kontinuierlichen Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, den zu messenden Saitling in Richtung seiner Achse zu, bewegen, im Innern des Saitlings über einen bestimmten Teil seiner Länge einen gleichbleibenden Wasserdruck zwischen zwei Punkten aufrechtzuerhalten, die im- Raum feststehend sind, jedoch nach Maßgabe seiner Bewegung verschiedene Bereiche des Saitlings zwischen sich einschließen, auf den in der beschriebenen Weise einem Innendruck ausgesetzten Saitling senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung mindestens ein Lichtstrahlenbündel zu richten, das auf photoelektrische Zellen wirkt, welche auf der den Lichtquellen abgekehrten Seite des Saitling's vorgesehen sind, und entsprechend der Beaufschlagung bzw. Nichtbeaufschlagung dieser Zellen die beiden beleuchteten, den Umfang des Saitlings tangierenden Flächen zu bestimmen.
  • Das oder die Lichtstrahlenbündel können entweder parallele oder divergierende Bündel sein. Das Anzeigegerät ist vorteilhafterweise mit elektrischen' Glühlampen ausgerüstet, deren Einschaltung bzw.
  • Ausschaltung jeweils durch die entsprechende Zelle unter Zwischenschaltung eines geeigneten Relais gesteuert wird.
  • Die zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung bestimmte Vorrichtung ist mit mehreren Ausführungsformen, nachstehend beispielsweise in Verbindung mit den Zeichnungen, näher beschrieben. Es zeigt Fig. I eine schematische Darstellulng und im Aufriß die Vorrichtung gemäß der Erfindung in ihrer Gesamtheit, Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. I, Fig. 3 in stärker vergrößertem Maßstab eine Einzelheit der Fig. 2, Fig. 4, 5 und 6 schematische Darstellungen, welche verschiedene Ausführungsformen der für das Erzeugen paralleler Lichtstrahlenbündel verwendeten Anordnungen zeigen, Fig. 7 und 8 schematische Darstellungen, welche die Anordnung bei der Verwendung einer einzigen Einrichtung für die Messung mehrerer Saitlinge zeigen, Fig. 9 eine schematische Darstellung der Lichtstrahlenproj ektionsvorrichtung für divergierende Lichtstrahlenbündel, Fig. 10 die Abwicklung der Schirmfläche in einer Ebene, Fig. II und 12 in schematischer Darstellung zwei Ausführungsformen der Beleuchtung durch mehrfache Lichtquellen, Fig. I3 eine schematische Darstellung einer AUE-führungsform des Anzeigegeräts für den Wasser druck im Saitling, Fig. 14 eine schematische Darstellung einer vereinfachsten Ausführungsform der Saitlingsbeleuchtungsvorrichtung, Fig. I5 in schematischer Darstellung, wie die Beleuchtungsvorrichtung der Drturkmeßvorrichtung zugeordnet ist.
  • Wie Fig. I zeigt, wird der Saitling 1, der von einer Trommel 2 abgerollt wird, nacheinander zwischen die Walzen 3, 3e einer ersten Druckwalzengruppe und zwischen die Walzeri 4, 4a einer zweiten Druckwalzengruppe hindurchgeführt. Der Bereich Ia des Saitlings zwischen den Walzengruppen 3 und 4, der von den Rollen 5 unterstützt wird, ist mit Wasser gefüllt, dessen Druck von einer Druckmeßvorrichtung aus geregelt wird. Diese Druckmeßvorrichtung weist beispielsweise eine ringförmige abgedichtete, elastische und gasgefüllte Kammer 6 auf, deren sich aus den Druckveränderungen im Saitling, mit dem sie sich in Kontakt befindet, ergebenden Druckveränderungen durch ein Druckmeßgerät gemessen werden. I)ie Walzengruppe 3, 3a kann in Längsrichtung um einen bestimmten Betrag 7, 7a verlagert werden, um durch Vergrößerung oder Verkleinerung der Wassertasche den Druck konstant halten zu, können.
  • Nach seinem Hindurchgang zwischen den Walzen 4, 4a wird der Saitling senkrecht durch eine Schneidvorrichtung 8 geführt, worauf er von einem Sammelbehälter 9 aufgenommen wird. Dieser Sammelbehälter, der in mehrere Fächer unterteilt ist, ist seitlich in Richtung des Pfeiles ft beweglich, so daß senkrecht unter den Saitling dasjenige Fach gebracht werden kann, das zur Aufnahme eines Saitlingsabschnitts von einem bestimmten Kaliber bestimmt ist.
  • Im Bereich 1a des zu messenden Saitlings ist ein C-förmiges Gestell 10 angeordnet, das in der Richtung des Pfeils t2, oder in entgegengesetzter Richtung, senkrecht zur Bewegungsrichtung des Saitlings verschiebbar ist, so daß es den Saitling mehr oder weniger einschließt. Auf einem der Schenkel dieses Gestells sind zwei Lichtquellen II1 und 112 angeordnet und auf dem gegenüberliegenden Schenkel zwei photoelektrische Quellen I2l und 122, die jeweils den Lichtquellen gegenüberliegend angeordnet sind.
  • Die Arheitsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Die Fortbewegungsorgane des Saitlings sind so eingeregelt, daß diese Bewegung intermittierend ist, wobei eine geeignete Vorrichtung vorgesehen ist, die für jeden Meßvorgang die Einregelung der Hublänge des Saitlings gestattet. Beim Stillstand der Bewegung wird der Druck an der Druckmeßvórrichtung 6 abgelesen, wobei gegebenenfalls der konstante Druck durch Verschieben der Walzengruppe 3 3a wiederhergestellt wird. Dieses Verschieben kann selbsttätig unter der unmittelbaren Steuerung des Druckmeßgeräts geschehen.
  • Während der Bewegung des Saitlings bleibt das Gestell 10 in einem bestimmten Abstand von der Größenordnung von einigen Zentimetern vom Saitling. Wenn der Saitling zum Stillstand gebracht wird, wird das Gestell vorwärts bewegt, bis das Lichtstrahlbündel F1 durch den Saitling geschnitten wird. Wenn die Zelle I21 nicht mehr beaufschlagt' wird, wird das Gestell 10 festgestellt, worauf die Lichtquelle I I2 in Tätigkeit tritt.
  • Wenn beispielsweise die vorangehende Messung ein Kaliber von I8 mm angezeigt hat und sich das Kaliber vergrößert hat, wird das Bündel F2 (I8), das nicht geschnitten war, nunmehr geschnitten, was dadurch bedingt ist, daß der Umriß I, (Fig. 3) nunmehr die Lage 1, hat. Die Zelle 122 wird daher nicht mehr beaufschlagt, was zur Folge hat, daß durch einen Satz von Relais die Schneidvorrichtung 8 in Tätigkeit gesetzt Iwird, die den Darm abteilt, der Behälter 9 um ein Fach weiterbewegt wird und das Lichtstrahlenbündel 20 der Quelle 112 zum Aufleuchten gebracht wird. Da das Lichtstrahlenbündel 20 durch den Umriß 11 des Saitlings nicht geschnitten wird, wird die Zelle 122 von neuem beaufschlagt, wodurch die Rückbewegung des Gestells 10 in seine Ruhestellung ausgelöst und der Saitling wieder bis zum nächsten Stillstand in Bewegung gesetzt wird, wobei die gleichen Vorgänge sich wiederholen.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist -daher mechanische Verbindungen und Relais I3 auf, <lie dazu dienen, die verschiedenen Vorgänge zu konrdinieren und aufeinander abzustimmen, d. h. die Erregung dtr Zellen I21, 122, die intermittierende Forthewegung des Saitlings 1, die Bewegung des die photoelektrischen Zellen tragenden Gestells 10 in der einen oder anderen Richtung, die Betätigung der Schneidvorrichtung 8 und die Bewegung des Behälters g für die Aufnahme der verschiedenen Kategorien von Saitlingsabschnitten.
  • Die zur Parallelverschiebung der auf die photoelektrischen Zellen gerichteten Lichtstrahlenbündel verwendete Vorrichtung kann in verschiedener Weise ausgeführt sein. Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist jede der Lichtquellen I 112 gesondert, und die verschiedenen Fenster I6, 18, 20 usw. sind mit von den Zellen aus über Relais gesteuerten beweglichen Verschlußklappen 14 versehen, die die entsprechenden Fenster freigeben. Die einzige Lichtquelle II ist verstellbar vor einem Hohlspiegel 15 angeordnet, durch den ein Bündel paralleler Lichtstrahlen erzeugt wird.
  • 13ei einer anderen Ausführungsform ist jede der Lichtquellen eine vielfache Lichtquelle,'d. h., sie weist ebenso viele Einzellichtquellen auf, wie Lichtstrahlenbündel vorgesehen sind, wobei in diesem Falle das Aufleuchten bzw. Erlöschen jeder der einzelnen Lichtquellen durch Relais gesteuert wird.
  • Fig. 5 zeigt eine Anordnung, mit welcher durch jede Einzellichtquelle s ein Lichtstrahlenbündel erzeugt werden kann, dessen oberster Grenzstrahl parallel zur Grundlinie, d. h. parallel zu dem sich in Querrichtung erstreckenden Stegteil des C-förmigen Gestells 10 verläuft. Hierbei genügt die Verwendung-einer Linse L und einer Blende D, die so angeordnet sind, daß die Hauptachse X-X auf der gleichen Linie wie der obere Rand der Blende D liegt, die außerdem verstellbar ist.
  • Fig. 6 zeigt, daß es mit Hilfe von total reflektierenden Prismenpl, p2 usw. möglich ist, zwischen den einzelnen Lichtquellen s,, s2 usw. einen verhältnismäßig großen Abstand zzE halten, so daß dem Raumbedarf dieser Lichtquellen Rechnung getragen werden kann und trotzdem ein geringer Abstand e zwischen den reflektierten Strahlen rl, r2 usw. in der Größenordnung von 2 mm, entsprechend den Erfordernissen der Meßvorrichtung, erfüllt werden kann.
  • Bei einer dritten Ausführungsform kann ein einziges Lichtstrahlenbündel verwendet werden, das mit Hilfe geeigneter Mittel in einer zur Achse des Saitlings senkrechten Ebene parallel verschiebbar ist.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung zur Untersachung eines einzigen Saitlings ausgebildet. Jedoch ist, wie in Fig. 7 und 8 gezeigt, Vorsorge für die Vereinigung einer bestimmten Zahl von Vorrichtungen, z. B. von drei Vorrichtungen, zu einer einzigen getroffen, die durch ein einziges Gestell 10 bedient werden, das außer in seine Betriebsstellung in Richtung des Pfeils ,2 von Hand aus in Richtung de Pft;;s fS bewegt werden kann, um senkrecht çor einen der Saitlinge I,, 1,' und Ia gebracht werden zu können, so daß jeder Zeitverlust vermieden wird, um den Fortgang der Messung während des Zeitraums zu ermöglichen, während welchem die Bedienungsperson mit anderen Handhabungen beschäftigt ist, wie z. B. mit dem Einziehen eines neuen Saitlings nach Beendigung der Messungen mit dem vorangehenden.
  • Wie bereits erwähnt, kann das verwendete Lichtstrahleuhündel ein divergierendes Strahlenbündel sein. In diesem Falle sind, wie in Fig. g gezeigt, in dem von der Lichtquelle 8 ausgesandten Strahlenbündel eine Linse L und eine Blende D angeordneu, so daß ein divergierendes Strahlenbündel F auf den Schirm E gerichtet wird, der eine Reihe photoelektrischer Zellen C1, .C2, C3, C4 usw. trägt, welche über ein Relais R eine Reihe von Glühlampen L1, L2,L3,L4 steuern. Je nach der Anwendungsform kann dieses Relais R so ausgelegt sein, daß die jeweils leuchtenden Lampen solche sind, welche nicht beaufschlagten Zellen entsprechen, d. h. Zellen, die sich im Schattenkegel des Saitlings befinden, oder solche, die beaufschlagten Zellen entsprechen.
  • Wenn der Saitling an der Stelle, an der er dem Lichtstrahlenbündel ausgesetzt ist, nicht unterstützt ist, ist es zur Erhöhung der Genauigkeit der Messungen vorteilhaft, nicht nur eine einzige Lichtquelle zu verwenden, die den Saitling nur auf einem Teilbereich seiner Seitenwandung beleuchtet, sondern eine Vielzahl von Lichtquellen, die so angeordnet sind, daß der Saitling auf Flächen beleuchtet wird, die zusammen den ganzen Umfang des Saitlings bilden.
  • Zu diesem Zweck kann die in Fig. ii dargestellte Vorrichtung verwendet werden, bei welcher mehrere Schirme (im dargestellten Beispiel Pier) Er, E2, E3, E4, die an der Innenwand eines angenommenen Rotationszylinders angeordnet sind und in waagerechter Projektion auf einem Kreis liegen, in dessen Mitte sich ein Saitling I befindet, je von den zugeordneten Lichtquellen 81, 82, S3, 84 beleuchtet werden, deren Projektionen einander diametral gegenüberliegen, wobei sich jedoch diese Schirme und die jeweils zugeordnete Lichtquelle in einer zur Zeichnungsebene verschiedenen Höhe befinden.
  • Bei einer weiteren, in Fig. I2 dargestellten Ausführungsform sind die Lichtquellen S an vier Ecken eines angenommenen Würfels und die entsprechenden Schirme E an den anderen diagonal gegenüberliegenden vier Ecken dieses Würfels angeordnet.
  • Bei den in Fig. II und 12 dargestellten Ausführungsformen geschieht die Messung an Hand des arithmetischen Mittels der von jeder Lichtquelle beaufschlagten Flächen oder an Hand der Summe dieser Beaufschlagungen.
  • Fig. I3 zeigt eine Ausführungsform der Druckmeßvorrichtung 6, die bei diesem Ausführungsbeispiel zwei Zylinder 6a und 6b aufweist, welche um zueinander parallele Achsen drehbar gelagert sind und zwischen denen sich der Saitling 1 befindet, dessen Achsrichtung senkrecht zu der die Achsen der Zylinder enthaltenden Ebene verläuft. Einer dieser Zylinder, dessen Seitenwandung p elastisch ist, bildet die Druckmeßkammer, in die durch einen Anschluß go ein unter einem bestimmten Druck, der am Druckmesser ffi ablesbar ist, stehendes StrF mungsmittel eingeleitet wird. Der Abstand zwischen den Achsen der Zylinder ist mit Hilfe der Schraube v beliebig einstellbar.
  • Für schnelle Messungen kann das Verfahren mit Hilfe der vereinfachten, in Fig. 14 dargestellten Vorrichtung durchgeführt werden, bei welcher der Saitling I an der Stelle, an der er dem Lichtstrahlenbündel ausgesetzt wird, durch ein Winkelstück C aus Glas oder einem anderen durchsichtigen Material gelagert ist.
  • Diese vereinfachte Vorrichtung. ermöglicht raschere Messungen, da es, nachdem der Saitling auf einer seiner Seiten durch das Winkelstück C abgestützt ist, genügt, allein den Lichtstrahl r zu bestimmen, welcher die entgegengesetzte Seite des Saitlings tangiert. In diesem Falle ist der Teil D2 der Blende D1, 2 so angeordnet, daß der untere Grenzstrahl des Lichtkegels sich oberhalb des Berührungspunktes er auf der Grundfläche des Winkelstücks befindet, wobei der Offnungswinkel a des Lichtkegels und der Winkel #, der seine Neigung zur Waagerechten angibt, beliebig regelbar sind.
  • Vor allem für rasche Messungen kann die zuletzt beschriebene Vorrichtung für sich allein verwendet werden, d. h. unabhängig von der vorangehend beschriebenen Apparatur für die fortlaufende Bewegung des Saitlings.
  • Wenn gewünscht, kann bei der nach Fig. 14 ausgeführten Messung die Lichtquelle oder Lichtquellen 8 mit der Druckmeßvorrichtung 6 gekuppelt werden, so daß die Lichtquelle oder Lichtquellen nur bei einem bestimmten, am Druckmeßgerät m angezeigten Druck zum Aufleuchten kommen. Diese Anordnung ist in Fig. 15 schematisch dargestellt, bei welcher die Kupplung mit Hilfe eines Relais R1 durchgeführt ist.
  • Für die Zwecke der Erfindung können natürlich auch andere Strahlen als Lichtstrahlen verwendet werden, wie z. B. ultraviolette oder ultrarote Strahlen, Schallwellen oder Ultraschallwellen, Radarstrahlen usw. Ferner kann das Aufblähen des Saitlings durch ein anderes Strömungsmittel als Wasser, z. B. durch Luft oder verdichtetes Gas, erfolgen.
  • Ferner kann das Gestell 10 als unabhängiges Meßgerät bei von Hand gehaltenen Saitlingen verwendet werden.
  • PATEN.TANSPRtJCEXE: I. Verfahren zum Kalibrieren von Saitlingen aus tierischen Därmen oder anderen, annähernd zylindrischen Objekten mittels photoelektrischer Anordnungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein über eine bestimmte Länge mit einem Strömungsmittel, z. B. Wasser, Luft oder verdichtetem Qas, gefüllter Teil des Saitlings in ein Lichtstrahlenbündel gebracht wird, welches auf einen mehrere photoeleldrische Zellen tragenden Schirm gerichtet ist, und die durch den Saitling nicht beeinträchtigten Lichtstrahlen über die photoelektrischen Zellen, welche nur oberhalb einer bestimmten Lichtstärke ansprechen, ein Anzeigegerät steuern, welches eine direkte Messung des Kalibers des Saitlings vermittelt.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine ein divergierendes Strahlenbündel erzeugende Lichtquelle (8), eine in dem Strahlenbündel angeordnete Linse (L) nebst einer Blende (D) sowie ein den Saitling auf seiner dem Lichtstrahlenbündel ausgesetzten Seite stützendes Winkelstück (C) aus durchsichtigem Werkstoff und einen mehrere photoelektrische Zellen (z. B. C1, C2) tragenden Schirm (E), bei welcher Lichtquelle und Blende derart angeordnet sind, daß sich der untere Grenzstrahl des Lichtkegels oberhalb des Berührungspunktes (e) des Saitlings auf der Grundfläche des Winkelstücks befindet und das Lichtstrahlenbündel die entgegengesetzte Seite des Saitlings tangiert.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Teile (Ds und D2) der Blende, daß der Offnungswinkel (a) des Lichtkegels und der seine Neigung zur Waagerechten angebende Winkel (ß) beliebig regelbar sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (8) mit einem Druckmeßgerät (6) gekuppelt ist, welches sie nur bei einem bestimmten, am Druckmeßgerät einstellbaren und angezeigten Druck zum Aufleuchten kommen läßt.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung mit Hilfe eines Relais (Rt) durchgeführt ist.
    6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in dem von einer Lichtquelle (8) ausgesandten Strahlenbündel eine Linse (L), eine Blende (D) und der zu messende Teil des Saitlings angeordnet sind und die photoelektrischen Zellen (C1 und C2, C3, C usw.) des das divergierende Strahlenbündel aufnehmenden Schirmes (E) über ein Relais (R) eine Reihe von Glühlampen (L;, L2, L3, L4 usw.) steuern.
    7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Schirmen (E1, E2, E3, E4) kreisbogenförmigen Querschnitts, die an der Innenwand eines gedachten Rotationszylinders angeordnet und mit Bezug aufeinander in Richtung der Achse des Zylinders versetzt sind sowie in waagerechter Projektion auf einem Kreis liegen, in dessen Mitte sich ein Saitling (I) befindet, und eine Vielzahl von zugeordneten Lichtquellen (S1, 82, SS, 84), deren Projektionen einander diametral gegenüberliegen, wobei sich die Schirme und die zugeordneten Lichtquellen in einer zur Zeichnungsebene verschiedenen Höhe befinden.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß vier Lichtquellen (Sl, 82, S3, S4) an vier Ecken eines gedachten Würfels und vier Schirme (E1, E2, E3, E4) an den anderen vier Ecken des Würfels einander diagonal gegenüberliegend angeordnet sind.
    9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch Mittel zur intermittierenden Bewegung eines Saitlings in Richtung seiner Achse, zwei Gruppen von Druckwalzen (3, 3a, 4, 4a), die einen mit Wasser gefüllten Bereich (Ia) des Saitlings begrenzen, eine Druckmeßeinrichtung (6), die mit dem erwähnten Bereich in Berührung steht, - ein C-förmiges Gestell (Io), das in diesem Bereich den Saitling zwischen seinen Schenkeln umschließt, ein System von Lichtquellen (z. B.
    111 und 112) an einem dieser Schenkel, ein System von photoelektrischen Zellen (z. B. I21 und I22) an dem anderen dieser Schenkel, ein von den Lichtquellen über die photoelektrischen Zellen gesteuertes Anzeigeorgan, Mittel für das Bewegen des C-förmigen Gestells senkrecht zur Richtung des Saitlings (J2), eine Schneidvorrichtung (8) für den Saitling, einen Behälter (g) mit mehreren Fächern für die Aufnahme der Saitlingsabschnitte und ein System mechanischer Verbindungen und Relais (I3) für das Koordinieren und Aufeinanderabstimmen der Bewegungen der beweglichen Organe.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schenkel des C-förmigen Gestells, der dem die photoelektrischen Zellen tragenden gegenüberliegt, eine einzige längs dieses Schenkels verstellbare Lichtquelle angeordnet ist.
    I I . Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmeßeinrichtung zwei Zylinder (6a und 6b) aufweist, welche um zueinander parallele Achsen drehbar gelagert sind und zwischen denen sich der Saitling (1) befindet, dessen Achsrichtung senkrecht zu der die Achsen der Zylinder enthaltenden Ebene verläuft.
    12. Vorrichtung nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zylinder als Druckmeßkammer mit elastischer Seitenwandung (p) ausgebildet ist, in welche durch einen Anschluß (g) das Strömungsmittel einleitbar ist.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Achsen der Zylinder mittels einer Schraube (v) einstellbar ist.
    14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I mit mehreren Lichtquellen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Lichtquellen (8i, S2, S3, S4) total reflektierende Prismen (Pl, P2 usw.) angeordnet sind.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß deren mehrere zur Messung mehrerer Saitlinge in einer Einrichtung vereinigt sind und nur ein einziges, in Richtung des Pfeiles (J3) bewegbares Gestell (I0) vorgesehen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 87I 647.
DEM23976A 1953-07-30 1954-07-31 Verfahren und Vorrichtung fuer das Kalibrieren von Saitlingen aus tierischen Daermen Expired DE947572C (de)

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Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2237177A1 (de) * 1972-07-03 1975-02-07 Fagersta Ab
DE3617618A1 (de) * 1986-05-24 1987-11-26 Klaus Drechsel Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des durchmessers von tierdaermen

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DE871647C (de) * 1936-02-20 1953-03-26 Willi Johnske Verfahren zur Messung der Dicke von Draehten und Faeden sowie der Dicke und Breite von Baendern

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