DE3423720A1

DE3423720A1 - Verfahren und vorrichtung zum wahrnehmen von streifen in der maschinenrichtung in papier oder in dessen ueberzug

Info

Publication number: DE3423720A1
Application number: DE19843423720
Authority: DE
Inventors: Pertti Kuopio Puumalainen
Original assignee: Enso Gutzeit Oy
Current assignee: Stora Enso Oyj
Priority date: 1983-06-28
Filing date: 1984-06-27
Publication date: 1985-01-10
Also published as: SE8403402D0; FI67448B; US4595840A; GB8416464D0; GB2144218A; FI67448C; JPS6057242A; SE8403402L; GB2144218B; FI832347A0

Description

Verfahren und Vorrichtung xum Wahrnehmen von Streifen in der Maschinenrichtung in Papier oder in dessen Überzug

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Wahrnehmen von Streifen in der Maschinenrichtung in einer in dauernder Bewegung stehenden Bahn.

in der in einer Papiermaschine entstehenden Papierbahn können aus verschiedenen Ursachen Streifen entstehen, die in der Maschinenrichtung, d.h. in der Fortschreitrichtung der Papierbahn verlaufen. Sogenannte positive Streifen, in denen mehr Stoff auf der Papieroberfläche als in der nächsten Umgebung vorliegt, können z.B.

dadurch Zustandekommen, daß vom Stoffauf laufkasten der Papiermaschine an irgendeiner Stelle in der Querrichtung der Bahn mehr Stoff auf das Siebtuch kommt als an danebenliegenden Stellen. In Beschlchtungsmaschinen, in denen auf der Papierbahn mit einer Klinge Mineralpigment ausgebreitet wird, bewirkt eine Kerbe in der

Klinge, daß durch den so entstandenen Spalt mehr Pigment auf die

Bahn kommt, wobei ein Streifen Zustandekommen kann, der sich sogar sehr scharf von der Umgebung abhebt. Derartige Streifen verursachen Schwierigkeiten im Kalander, wd die Papierbahn zwischen Walzen kräftig zusammengepreßt wird. Die Folge kann in der Tat Zerstörung einer ganzen Kalanderrolle sein, so daß das Papier nicht an den

Abnehmer geliefert werden kann. Negative Streifen, die in der Obei— fläche des Papiers oder des Überzugs vorkommende Rillen oder - _v Kratzer sind, entstehen in der Regel dadurch, daß am Lippenschlitz des Stoffauf laufkastens oder an der oberen Klinge irgendein Schmutzteilchen haftet, welches in der Oberfläche einen der nahen Umgebung gegenüber tieferen Strich erzeugt. Das Eindringen der Druckfarbe in einen solchen Streifen 1st beeinträchtigt, und wo ein solcher Streifen vorhanden 1st, ergeben sich Fehler Im Bedrucken des Papiers.

Es gibt im Augenblick kein automatisches Verfahren zum Wahrnehmen der Streifen! das Entdecken derselben erfolgt vielmehr in visueller Beobachtung der Papierbahn.

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Die vorliegende Erfindung bezweckt da» Hervorbringen eine· automatischen Verfahrens und einer Vorrichtung zum Warnehmen eines Streifen* in der bewegten Bahn unter Heranziehung getrennter, quer zur Bahn gerichteter Lichtstrahlen.

Das erfindungsgemÄJBe Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung sind dadurch gekennzeichnet, was in den nachstehenden Patentansprüchen angegeben ist.

In folgenden wird die Erfindung eingehend mit Hilfe einer Zeichnung beschrieben, in der Fig. 1 eine AusfUhrungsform in der Fortschreitrichtung der Papierbahn gesehen darstellt und Fig. 2 dieselbe in der Seltenansicht, d.h. in der Richtung quer zur Bahn zeigt.

Eine Vorrichtungeausführung der Erfindung ist die in Fig. 1 wiedergegebene Vorrichtung, worin Über der Papierbahn 1 ein Gehäuse 2 angebracht ist, das sich in der Querrichtung der Bahn in der Weise hin und her bewegen läßt,wie mit einem Doppelpfeil angedeutet ist. Im Gehäuse 2 1st am einen Ende unter 45" Neigung ein Spiegel 3 eingebaut, dem von der Lichtquelle A Licht zugeführt wird, und zwar kann dieses z.B. Laser-Licht sein. Das Licht wird vom Spiegel 3 horizontal auf einen Spiegel 3 am anderen Ende des Gehäuses reflektiert, der seinesteils das Licht nach unten wirft.

Zwecks gleichmäßiger Verteilung des Lichts In der Querrichtung der Papierbahn 1 zum Auffinden von Streifen 1st das vom Spiegel 3 auegehende Licht mittels teilweise durchlässiger Spiegel 4 in Lichtstrahlen mit ungefähr gleicher Intensität aufgeteilt, die unter einem Winkel von etwa 90" gegen die Papierbahn 1 gezielt sind und in deren Querrichtung untereinander gleiche Abstände haben. Unter der Papierbahn 1, in deren unmittelbarer Nähe, ist quer über die Bahn ein Spiegel 6 angebracht, mit dessen Hilfe im Falle von Papier ohne Beschichtung das durch die Papierbahn hindurchgegangene Licht erneut durch die Papierbahn geschickt wird, weshalb es nicht unbedingt notwendig 1st, unter der Papierbahn ein Detektorgehäuse in identischer Weise zu bewegen. Die Intensität dieser Transmis-•iansstrahlun9 wird mittels eines hinter jede» Lichtstrahl 5 vorge-

sehenen Detektors 7 erfaßt (Fig. 2). Falls die Papierbahn einen Streifen aufweist, der also bei nicht beschichtetem Papier davon herrühren kann, daß der Stoffauf laufkasten der Papiermaschine an einem Punkt mehr Stoff oder weniger Stoff als in der Umgebung abgibt, verändert sich die Intensität der in diesem Punkt von der Papierbahn herkommenden Transmisslonsstrahlung, wenn irgendein Lichtstrahl 5 vom Gehäuse 2 auf diesen Streifen trifft und ihn überquert. Eine solche Störung wird zeltlich und örtlich registriert, was dadurch möglich wird, daß sich das Gehäuse 2 quer über die Papierbahn 1 mit einer bestimmten gleichmäßigen Geschwindigkeit bewegt. Wenn in allen zeitlich nacheinander liegenden Detektoren 7, deren Anzeigen mit Hilfe eines Rechners zeltlich überlagert werden, eine ebensolche Inteneitätsstörung zutage tritt, liegt in der Papierbahn 1 ein Streifen in der Maschinenrichtung vor, dessen Ort also in der Position registriert worden 1st, wo sich der erste, den Streifen anzeigende Lichtstrahl 5 in dem Augenblick befand, und die vom Rechner mit Hilfe des Detektors 7 gespeichert worden ist.

Es genügt in der Praxis, wenn eine Störung in der Mehrzahl (in 90

%) der getrennten Detektoren verzeichnet wird. Die obenstehend beschriebene, auf der quer zur Bahn stattfindenden Bewegung des Gehäuses 2 basierende Messung kann auch bei beschichteten Papieren ausgeführt werden. Dann mißt man allerdings die Reflexion des Lichts von der Oberfläche des Überzugs, und die gemessenen Intensltäten werden gleichermaßen wie im Transmissionsfal 1 bearbeitet. In den VorrichtungsausfUhrungen der Erfindung können die Lichtstrahlen 5 auch in anderer Weise als in Fig. 1 gezeigt erzeugt werden. Eine vorteilhafte Weise 1st, daß man das.Licht von der Lichtquelle A — gewöhnliches oder Laser-Licht -- in ein Bündel von optischen Fasern einführt, die jede getrennt an eigener Stelle in der Querrichtung des Gehäuses 2 befestigt werden. Die voneinander getrennten Lichtstrahlen 5 können natürlich auch so zustandegebracht werden, daß am Gehäuse 2 so viele einzelne Lichtquellen montiert werden wie die Bahnbreite erforderlich macht, die alle ihren eigenen Lichtstrahl 5 gegen die Papierbahn aussenden.

Es 1st im Lichte des oben Angeführten einleuchtend, daß das erfindungsgemäß· Verfahren und die erflndungngemäße Vorrichtung sich

nicht auf die in der Zeichnung wiedergegeben· Aus-führungsform beschränken und d*ß sie vielmehr im Rahmen der nachstehenden Patentansprüche modifiziert werden können.

Claims

ENSO-GOTZEIT OY, Helsinki / Finnland

Verfahren und Vorrichtung zum Wahrnehmen von Streifen in der Maschinenrichtung in Papier oder in dessen überzug

Patentansprüche

Verfahren zum Wahrnehmen von Streifen

der Maschinenrichtung in einer kontinuierlich bewegten Bahn (1), dadurch gekennzeichnet, daß quer Über die Papierbahn (1) auf einem traversierenden Balken mit gleichmäßiger Geschwindigkeit ein Meßgehäuse (2) hin und her bewegt wird und von einer darin vorgesehenen Lichtquelle (A) Licht in Form von in der Intensität annähernd gleichen, in der Richtung quer zur Bahn (1) in bestimmten Abständen voneinander liegenden, in der Fortschreitrichtung der Bahn gesehen, nahezu senkrecht gerichteten Lichtstrahlen (5) gegen die Papierbahn

(l) geleitet wird, die Intensitäten dieser durch das Papier hindurchgegangenen Transmissionsstrahlen mittels in einem mit entsprechender Geschwindigkeit unterhalb der Papierbahn bewegten Gehäuse untergebrachter Detektoren bzw. die Intensitäten der vom Überzug des Papiers herkommenden reflektierten Strahlen einzeln mit einem in den Weg eines jeden Lichtstrahls (5) gestellten Detektors (7) gemessen werden, die so ermittelten Intensitätsstörungen automatisch zeitlich und örtlich registriert werden, wonach die von anderen Detektoren (7) später In Aufeinanderfolge eintreffenden Intensitätsstörungen zeitlich überlagert werden, wobei dann, wenn eine ebensolche Intensitätsstörung vom Großteil der Detektoren einläuft, die Störung durch einen Streifen in der Maschinenrichtung verursacht sein muß, den somit die betreffenden Lichtstrahlen (5) Überquert haben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transmissionsstrahlen als Doppel transmission gemessen werden, indem man unter der Bahn (1) quer einen Spiegel (6) anbringt, von dem die durch die Bahn hindurchgegangenen Lichtstrahlen (5) aufs neue durch die Papierbahn hindurch zu Detektoren (7) reflektiert werden, die im gleichen beweglichen Meßgehäuse zusammen mit den Lichtquellen vorgesehen sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtquelle (A) »ine Laserxell· oder eine normales Licht aussendende Lampe dient.

3A23720.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtquelle (A) eine Mehrzahl von Lampen dient, die je einen Lichtstrahl aussenden.
3. Vorrichtung zur Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Lichtquelle innen im MejBgehäuse (2) Licht auf einen am einen Ende des Gehäuses unter 49" Neigung angebrachten Spiegel <3) reflektiert wird, von dem es horizontal auf in der Richtung quer zur Bahn in gleichen Abständen voneinander angebrachte halbdurchlässige Spiegel (4) reflektiert wird, die das Licht in nahezu senkrecht gegen die Papierbahn (1) gerichtete Lichtstrahlen (5) aufteilen.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Lichtquelle (A) kommende Licht einem Bündel von optischen Fasern zugeleitet wird, aus denen je ein getrennter Lichtstrahl (5) gegen die Bahn austritt.