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Einschiebbare zweiteilige Bodentreppe oder -leiter Das Patent 941748
bezieht sich auf eine einschiebbare zweiteilige Bodentreppe oder -leiter, deren
Unterteil beim Einschieben auf den an einer Bodenklappe abgestützten Oberteil geschoben
wird, wobei nach dem Hauptpatent eine besonders stabile Abstützung und besonders
einfache Ausbildung der an der Stoßstelle des Oberteiles mit dem Unterteil der Leiter
erforderlichen Beschläge dadurch erzielt wird, daß die beiden Leiterteile mit rechtwinklig
abgestuften Holmenden zusammenstoßen und der Oberteil an den unteren Enden seiner
Holme hakenartig gebogene Flacheisen trägt, an die der Unterteil zum Zusammenführen
der abgestuften Holmenden beim Ausziehen der Leiter mit seitlichen Zapfen anschlägt.
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Die Erfindung ist auf eine weitere Ausbildung und Verbesserung dieser
Leiter gerichtet, durch die die Anbringung der Leiter an der Bodenöffnung vereinfacht
wird und die üblicherweise bei solchen Leitern verwendeten Seilzüge oder Federtrommeln
zum Entlasten der Leiter beim Öffnen und Schließen der Bodenklappe in Fortfall kommen.
Hierdurch werden die erforderlichen Beschläge und Zubehörteile zusätzlich vereinfacht.
Außerdem wird eine besonders wirksame Entlastung beim Aus- und Einschwenken der
Bodenklappe erzielt, so daß sich die Treppe besonders leicht betätigen
läßt.
Während nach dem Hauptpatent vorgesehen ist, den oberen Leiterteil starr an der
Bodenklappe zu befestigen, und während es in sonstigen Fällen bekannt und üblich
ist, den oberen Leiterteil an seinem unteren Ende mit einem Gelenk an entsprechenden
Beschlägen der Bodenklappe abzustützen und ihn mit seinem oberen Ende in, Län:gsrichtung
verschiebbar an der Einfassung der Bodenöffnung zu lagern, solt nun, wie ebenfalls
bereits bekannt, der obere Leiterteil mit seinem oberen Ende in Längsrichtung unverschiebbar
mit einem Gelenk ortsfest an der Einfassung der Bodenöffnung gelagert und gemäß
der Erfindung mit seinem unteren Ende an der Bodenklappe in Längsrichtung verschiebbar
und an ihr ohne Beschläge lose abgestützt sein. Zur Befestigung der oberen Leiterteile
genügt es dann, einfache Scharniere zu verwenden, die mit dem einen Scharnierband
an der Unterkante der oberen Holmenden angeschlagen und mit dem anderen Scharnierband
an der Einfassung der Bodenöffnung befestigt werden. Zur Erzielung eines besonders
sicheren Haltes geschieht dies zweckmäßig so, däß die freien Scharnierbänder durch
Wandschlitze der Einfassung der Bodenöffnung hindurchgesteckt und ihre aus der Einfassung
nach hinten hervorstehenden Enden hakenartig umgeschlagen und an die Einfassung
angenagelt oder angeschraubt werden.
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Diese besondere Anbringung des Oberteiles der zweiteiligen Bodentreppe
wird durch die besondere Ausbildung der Stoßstellenbeschläge nach dem Hauptpatent
ermöglicht, weil diese zum Zusammenführen der Leiterteile beim Ausziehen der Bodentreppe
dienenden Beschläge nicht an' der Bodenklappe, sondern an den unteren Holmenden
des oberen Leiterteiles angebracht sind. Hierdurch kann sich der obere Leiterteil
bim Aus- und Einschwenken der Bodenklappe mit seinem unteren Ende in Längsrichtung
an der Bodenklappe verschieben, was insofern erforderlich ist, als der obere Leiterteil
und die Bodenklappe an verschiedenen Gelenken sitzen und daher ihre Schwenkwege
sich nicht decken.
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Während es sonst üblich ist, zur Begrenzung der Öffnungsweite der
Bodenklappe Seilzüge mit Gegengewichten oder Spiralfederdosen in die Einfassung
oder das Futter der Bodenöffnung einzubauen oder solche Spiralfederdosen an dem
Lenkergestänge anzuordnen, ist in weiterer Verbesserung der Leiter nach dem Hauptpatent
vorgesehen, den oberen Lenker von deren Gestänge als Winkelhebel aus--zubilden,
der im Bereich seines Scheitels an der Einfassung der Bodenöffnung drehbar gelagert
ist und :hier ,einen der Leiter abgekehrten Schenkel aufweist, an dem eine an der
Einfassung der Bodenöffnung über dem Scheitel :des Winkelhebels festgelegte Zugfeder
angreift.. hierdurch wird eine .besonders kräftige und wirksame Abfederung erzielt,
die sich durch Verwendung von Schraubenfedern einfach und billig anbringen läßt.
Vorzugsweise ist :der Winkelhebel des Lenkergestänges stumpfwinklig derart ausgebildet,
daß die Zugfeder beim Niederschwenken der Bodenklappe unter die Lagerstelle des
Winkelliebcle wandert, so däB sie die Bodenklappe selbsttätig in der Öffnungsstellung
hält.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i eine schaubildliche Ansicht der Bodentreppe in der Gebrauchsstellung,
FinG. 2 den oberen Lekerteil mit -der Bodenklappe in einer Zwischenstellung im Längsschnitt
und Fig. 3 eine schaubildliohe Ansicht des die öffnungsstellungder Bodenklappe begrenzenden
Lenkergestänges in größerem Maßstab.
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Die Bodentreppe besteht aus einem oberen Leiterteil i und einem unteren
Leiterteil 2, der bei Nichtgebrauch auf den oberen Leiterteil geschoben wird. Die
beiden Leiterteile sind entsprechend dem Hauptpatent ausgebildet. Sie weisen an
ihren zusammenliegenden Holmenden eine rechtwinklig abgestufte Stoßkante 3 auf.
Der obere Leiterteil ist an den unteren Enden seiner Holme mit hakenartig gebogenen
Flacheisen 4 beschlagen, während der untere Leiterteil an den oberen: Enden seiner
Holme außen auf jeder Seite einen Anschlagzapfen 5 aufweist. Beim Auseinanderziehen
der Leiterteile schlagen, wie bereits nach dem Hauptpatent bekannt, die Zapfen 5
an den aufwärts gerichteten Schenkeln der Flacheisen 4 -an, begrenzen dadurch die
Auszugbewegung und sorgen dafür, daß der untere Leiterteil beim Ausziehen mit seiner
abgestuften Stoßkante richtig mit der entsprechend abgestuften Stoßkante dies oberen
Leiterteiles zusammenfällt.
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Der obere Leiterteil i ist nunmehr nicht starr mit der Bodenklappe
wie nach dem Hauptpatent verbunden, sondern gemäß Fig.2 mit seinem oberen Ende durch
ein Gelenk 6 an dem Rahmen 7 schwenkbar und in Längsrichtung unverschiebbar gelagert..
Dieses Gelenk ist durch Scharniere gebildet, .die mit dem einen Scharnierband 8
an der Unterkante der Holmenden des oberen Leiterteiles befestigt und mit dem anderen
Scharnierband 9 durch Schlitze oder Einschnitte der hinteren Wand des Rahmens 7
hindurchgesteckt, an ihren aus dieser Wand nach hinten hervorstehenden Enden hakenartig
nach unten umgeschlagen und mit einem Nagel io od. dgl. an dieser Wand des Rahmens
7 festgelegt sind.
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Die den oberen Leiterteil untergreifende Bodenklappe i i ist unabhängig
von der Lagerung des Treppenoberteiles bei 12 an dem Rahmen 7 gelenkig gelagert
und weist am freien Endie eine Stützleiste 13 auf, an der sich der obere Leiterteil
i lose derart abstützt, daß :er sich beim Öffnen und Schließen der Bodenklappe in
Längsrichtung auf der Stützleiste 13 frei verschieben kann.
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Die der Bodenklappe i i wird in an sich bekannter Weise durch Lenkergestänge
begrenzt, die aus :einem unteren Lenker 14 und einem oberen Lenker 15 bestehen.
Der untere Lenker 14 ist bei 16 an der Bodenklappe i i, der obere Lenker 15 bei
17 an einem Hilfseisen 18 angelenkt, -das an dem Rahmen 7 der Bodenöffnung -festgeschraubt
ist.
Der obere Lenker 15 ist als Winkelhebel aus- ' gebildet und weist am oberen Ende
einen dem Leiterteil i abgekehrten Schenkel ig auf, an dem eine Zugfeder 2o angreift.
Diese Zugfeder besteht aus einer verhältnismäßig langen und kräftigen, dabei ausreichend
dehnbaren Schraubenfeder, die bei 21 am Rahmen 7 der Bodenöffnung festgelegt ist.
Der Schenkel ig ist im stumpfen Winkel an dem Lenker 15 derart angebracht, daß die
Feder 2o beim Öffnen der Bodenklappe auf einem großen Schwenkweg des Schenkels ig
sehr stark gedehnt und gespannt wird und; daß die Feder kurz vor Erreichen der vollständigen
Öffnungsweite der Bodenklappe i i unter den Drehpunkt 17 des Winkelhehels
15 wandert, wobei sich der Winkelhebel dann in der in Fi,g.2 gestrichelt eingezeichneten
Stellung befindet. Damit die straff gespannte Feder 2o in dieser Stellung das Lenkergestänge
nicht nach hinten einwinkeln kann, weist der untere Lenker 14 gemäß Fig. 3 einen
abgewinkelten Anschlagnocken 22 auf, der sich in der gestreckten Lage beider Lenker
in einen Einschnitt 23 des oberen Lenkers 15 legt. Diese selbstsichernde Festlegung
der Teile in der Öffnungsstellung der B-odenlilapp-- ermöglicht es,,die Federn.
so kräftig zu bem°ssdn, daß die Leiter durch die Federn von selbst angehoben wird.
wenn man die Lenkergestänge zum Schließen der Bbd:enklappe etwas einwinkelt. Die
Schraubenledern sind erheblich billiger, wirksamer und haltbarer als die bisher
für diese Zwecke verwendeten Federdosen mit Spiralfedern.
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Die Erfindung ist nicht auf Einzelheit=en der hier beschriebenen Ausführung
der Leiterteile beschränlci. Die Federn des Lenkergestänges können bei anderer Ausbildung
des oberen Lenkers auch vor statt hinter dem Gestänge angeordnet sein, und das Gestänge
kann so ausgebildet sein, dtß,es beim Zusammenklappen nach hinten statt nach vorn.
einknickt.