DE94736C - - Google Patents

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DE94736C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C241/00Preparation of compounds containing chains of nitrogen atoms singly-bound to each other, e.g. hydrazines, triazanes
    • C07C241/02Preparation of hydrazines
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C245/00Compounds containing chains of at least two nitrogen atoms with at least one nitrogen-to-nitrogen multiple bond
    • C07C245/02Azo compounds, i.e. compounds having the free valencies of —N=N— groups attached to different atoms, e.g. diazohydroxides
    • C07C245/06Azo compounds, i.e. compounds having the free valencies of —N=N— groups attached to different atoms, e.g. diazohydroxides with nitrogen atoms of azo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings
    • C07C245/08Azo compounds, i.e. compounds having the free valencies of —N=N— groups attached to different atoms, e.g. diazohydroxides with nitrogen atoms of azo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings with the two nitrogen atoms of azo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings, e.g. azobenzene

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Description

Die zur Durchführung von Reductionen bisher üblichen Methoden sind entweder rein chemischer oder elektrolytischer Art.
Erstere liefern beim Arbeiten im Grofsen nicht immer zufriedenstellende Ausbeuten und die elektrolytischen sind nicht einwandfrei, da bei diesen der zu reducirende Körper entweder selbst als Elektrolyt fungiren oder doch dem Elektrolyt beigemengt sein mufs, wobei dann, parallel mit dem durch den entwickelten Wasserstoff' bewirkten Reductionsprocesse, auch noch andere unerwünschte Processe verlaufen, welche eine Folge der directen Einwirkung des Stromes auf den zu reducirenden Körper sind.
Das hier zu beschreibende Verfahren schliefst die Einwirkung des Stromes auf die zu reducirende organische Verbindung aus und ermöglicht gleichzeitig, die bisher nur im Laboratoriumsbetrieb als Reductionsmittel verwendbaren Alkalimetallamalgame im Grofsen zur Reduction organischer Verbindungen zu benutzen.
Die Massenerzeugung und die dadurch bedingte Anwendungsfähigkeit der Alkaliamalgame im Grofsbetriebe bietet bedeutendes praktisches Interesse, speciell für die Darstellung aromatischer Amine, Azo- und Hydrazoverbindungen, welch letztere bekanntlich in Paradiamine überführbar sind.
Die Gewinnung der Alkaliamalgame zu solchen Fabrikationszwecken war bisher, bei Anwendung der Darstellungsmethode aus dem Alkalimetall und Quecksilber, ganz ausgeschlossen.
Wird jedoch in einer mit Quecksilberkathode versehenen elektrolytischen Zelle bekannter Art eine Alkalisalzlösung der Einwirkung des Stromes unterworfen, wobei das abgespaltene Alkalimetall, von dem als Kathode dienenden Quecksilber aufgenommen, zur Bildung des Amalgames dient, und dieses Amalgam enthaltende Quecksilber in einem von der elektrolytischen Zersetzungszelle getrennten Reductionsraum unter Einschaltung einer Secundärelektrode mit der Lösung der zu reducirenden Verbindung in Berührung gebracht, so wird die Reduction unter Regeneration des Quecksilbers durch stets neu gebildete Amalgammengen durchgeführt, ohne dafs eine directe Stromwirkung auf die zu reducirende Verbindung sich geltend machen kann.
Das Princip der Erfindung ist in beiliegender Zeichnung veranschaulicht. Dieselbe zeigt schematisch einen elektrolytischen Zersetzungsapparat, bestehend aus Zellen I und H, welche durch den am Boden mit der Scheidewand gebildeten Syphon in Verbindung stehen.
I ist die Zelle, in welcher dje Zersetzung des Alkalisalzes stattfindet. In ihr bilden b eine widerstandsfähige Anode, während die Kathode aus einer Quecksilberschicht besteht, welche, durch den Syphon hindurchgehend, gleichzeitig die Lösungsanode der Zelle II bildet, in welcher sich als Kathode eine dritte Elektrode c befindet. In II vollzieht sich der Reductionsprocefs.
Angenommen, es befindet sich in I als Elektrolyt die wässerige Lösung eines Alkalichlorides
/2. Auflage, ausgegeben am g. September
und in II die zu reducirende Nitrovcrbindung in einer verdünnten alkoholischen Lösung.
Bei Schliefsung des Stromes wird an der Anode b Chlor frei, das durch Rohr f entweicht. Die als Kathode in I fungirende Quecksilberschicht nimmt das sich ausscheidende Alkalimetall auf und bildet damit Amalgam, das durch die Pumpe if oder auf irgend eine andere Art nach II befördert wird.
In der Zelle II ist das so erzeugte Alkaliamalgam als Lösungsanode einer dritten Elektrode c gegenübergeschaltet, mit welchen es durch die Leitungen g g zu einem kurzgeschlossenen Elemente verbunden ist. Das in dem Quecksilber enthaltene Alkalimetall wird oxydirt, während an der Elektrode c Wasserstoff auftritt, welcher in statu nascendi auf die in II enthaltenen Nitroverbindungen wirkt.
Die Regulirung der gewünschten Reduction kann nun auf zweifache Weise geschehen.
1. Durch Veränderung des Hauptstromes, indem dadurch mehr oder weniger Alkalimetall in das Quecksilber niedergeschlagen und dementsprechend auch die Lösungsanode der Zelle II stärker oder schwächer mit Natrium gespeist wird.
2. Dadurch, dafs man die Zersetzungsge-schwindigkeit des in II befindlichen Amalgams regulirt. Dies geschieht, wenn man die Kurzschlüsse g entfernt und die Amalgamanode durch einen Regulirwiderstand e mit der Kathode c verbindet. Je gröfser man nun den Gesamintwiderstand für das auf diese Weise geschlossene Element wählt, desto langsamer wird die Oxydation der Amalgamlösungsanode und dementsprechend auch die gewünschte Reduction vor sich gehen.
Es gelingt auf diese Weise, die Reduction so zu regeln, dafs man aus Nitrokörpern nach Belieben vorzugsweise Azo-, Hydrazo- oder Amidokörper erhalten kann.
Das Wesen der Erfindung liegt in der möglichen billigen Massenerzeugung von Alkaliamalgam durch Elektrolyse und der directen Verwendung desselben als Lösungsanode eines Secundärelements zuReductionsprocessen organischer Verbindungen, speciell von Nitrokörpern zu Azo- und Hydrazoverbindungen, so z.B. der fabrikmäfsigen Darstellung von Hydrazo- und Azoverbindungen aus Nitrobenzol, Nitrotoluolen, Nifroxylolen, Nitroanisol.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur regelbaren Reduction organischer Verbindungen, insbesondere zur fabrikmäfsigen Erzeugung von Azo- und Hydrazoverbindungen, dadurch gekennzeichnet, dafs die zu reducirenden Verbindungen in geeigneter Form mit Quecksilber· in Berührung kommen, welches Alkalimetallamalgam enthält, das als Lösungsanode einer elektrolytischen Zersetzungszelle wirkt und gleichzeitig als Kathode in einer elektrolytischen Spaltungszelle verwendet wird, so dafs sich in derselben Alkalimetallamalgam abscheidet, wobei die Anreicherung und Abgabe des letzteren fortwährend im gleichen Mafse vorgenommen und dabei die Anreicherung durch Veränderung der Stromstärke auf einer für' die Abgabe geeigneten Höhe erhalten wird.· .
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967823C (de) * 1952-07-22 1957-12-27 Dr Alfred Wurbs Vorrichtung zur Durchfuehrung chemischer Reaktionen zwischen Amalgamen, insbesondere solchen der Alkalimetalle, und Loesungen oder Aufschlaemmungen anorganischer oder organischer Verbindungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967823C (de) * 1952-07-22 1957-12-27 Dr Alfred Wurbs Vorrichtung zur Durchfuehrung chemischer Reaktionen zwischen Amalgamen, insbesondere solchen der Alkalimetalle, und Loesungen oder Aufschlaemmungen anorganischer oder organischer Verbindungen

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