DE947049C

DE947049C - Verschwenkbare Sonnenblende mit parallel gefuehrten Lenkern, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE947049C
Application number: DEH19713A
Authority: DE
Original assignee: Gebrueder Happich GmbH
Current assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Priority date: 1954-03-21
Filing date: 1954-03-21
Publication date: 1956-08-09

Description

Verschwenkbare Sonnenblende mit parallel geführten Lenkern, insbesondere für Kraftfahrzeuge Mit der Erfindung ist beabsichtigt, einen Blendschutz, insbesondere für Kraftfahrzeuge, zu schaffen, der schnellstens aus der Nichtgebrauchslage in die Gebrauchslage verschwenkt werden kann, weil es oft vorkommt, daß ein entgegenkommendes Fahrzeug plötzlich die Scheinwerfer aufblendet, wodurch regelmäßig eine höchst unangenehme und gefährliche Blendung des von den Blendstrahlen getroffenen Fahrers oder Mitfahrers eintritt. Die Blendwirkung geht bekanntlich so weit, daß der Fahrer am Steuer innerhalb eines gewissen Zeitraumes überhaupt nichts sieht.
Eine Sonnenblende mit parallel geführten Lenkern zu verschwenken, ist bereits bekannt. Bei dieser bekannten Einrichtung bewegt sich aber die Blende in einer Ebene, die derjenigen parallel ist, in der sich die Schwenkarme bewegen, so daß der mit der Erfindung beabsichtigte Zweck mit dem früheren Vorschlag -nicht erreichbar ist.
Zur Lösung der Erfindungsaufgabe kennzeichnet sich die erfindungsgemäße Sonnenblende dadurch, daß die Lenkerbahnen in zum Blendkörper senkrechten Ebenen liegen, derart, daß die Blende aus einer in Dachnähe liegenden Nichtgebrauchslage nach abwärts in die Gebrauchslage geschwenkt werden kann.
Dieser Vorgang vollzieht sich augenblicklich, denn der Fahrer oder Mitfahrer braucht nur am hinteren Rande der Blende einen Druck auszuüben, um zu erreichen, daß die Blende in die Gebrauchsstellung nach' unten springt.
Hierbei stehen nach einem weiteren Vorschlage der Erfindung die Lenkerpaare der Blende unter der Einwirkung eines elastischen Organs, welches bei der Schwenkbewegung unter Überwinden der Höchstspannung die Blende in die eine oder andere Endstellung einschnappen läßt und in dieser festhält.
Darüber hinaus unterstützt hierbei das elastische Organ den Schwung, mit dem die Blende in die Gebrauchslage befördert werden kann.
Zweckmäßig sind- die Lenker entsprechend dem -Winkel, den die Windschutzscheibe mit dem vorderen Dachteil einschließt, verschieden lang, oder die Lenkerlängen können vorteilhafterweise einstellbar sein.
Die Bewegung der Blende kann durch einen einstellbaren Anschlag begrenzt sein.
Zur besseren Anpassungsmöglichkeit des Blendschutzes an die räumlichen Gegebenheiten sind zweckmäßig die Lenkerträger durch eine Schlitten-oder Langlochführung ortsveränderlich ausgebildet.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung im wesentlichen schematisch, und zwar in Fig. I in einem senkrechten Schnitt durch den vorderen Fahrzeugteil; Fig. 2 zeigt ein Beispiel, wie die wirksame Länge eines Lenkers zu verändern ist, während Fig. 3 ein Beispiel für eine ortsveränderliche Anbringung der Lenkerträger zeigt und Fig. 4 einen in seiner Höhe veränderlichen Anschlag.
Die Windschutzscheibe ist mit I, die Blende mit 2 bezeichnet. Der beim Beispiel der Fig. I ortsfeste Teil 3 ist Träger der Achsen 4 und 5 für die Lenker 6 und 7, deren andere Enden in an der Blende 2 angebrachten Lagern 8 und 9 verschwenkbar sind.
Diese parallel verschwenkbare Blende steht unter Einwirkung eines Gummibandes Io oder einer metallischen Schraubenfeder, deren Endpunkte II und I2 am Lenkerträger 3 bzw. an der Blende 2 angebracht sind.
Die Endlagen der Blende. können durch die an sich bekannte Verstellbarkeit der -Lenkerlängen wahlweise bestimmt werden, und zwar kann zur Verwendung der beschriebenen Bauart bei verschiedenen Fahrzeugtypen, wie die Fig. 2 und 3 zeigen, das freie Ende des Lenkers 7 in einen an den Lagerkörpern der Sonnenblende 2 mit entsprechendem Gewinde versehenen Ansatz I3 eingeschraubt werden. Muttern I4 und I5 sichern dabei die gewählte wirksame Länge des Lenkers. Als Anschlag kann, wie in Fig. 4 gezeigt, der Kopf einer Schraube I7 dienen, der durch Einschrauben oder. Ausschrauben die Stellung der Blende in der Gebrauchslage entsprechend- ändert.
Um auch die Möglichkeit zu haben, die Unterkante der Blendscheibe in der Gebrauchsstellung in veränderlicher Lage zur Oberkante der Windschutzscheibe anschlagen zu lassen, kann der Lenkerträger 3, wie in Fig. 3 gezeigt, z. B. durch eine Langlochführung I6 ortsveränderlich sein, gleichviel, ob die vordere Dachversteifung mehr oder weniger geneigt verläuft.
Für die Patentansprüche 2, 3, 5 und 6 wird nur Schutz im Zusammenhang mit dem Hauptanspruch begehrt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Verschwenkbare Sonnenblende mit parallel geführten Lenkern, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkerbahnen in zum Blendkörper senkrechten Ebenen liegen; derart, daß die Blende aus einer in Dachnähe liegenden Nichtgebrauchslage nach abwärts- in die Gebrauchslage geschwenkt werden kann.
2. Schwenksonnenblende nach Anspruch i, dadurch -gekennzeichnet, daß die Lenker entsprechend dem Winkel, den die Windschutzscheibe mit dem vorderen Dachteil einschließt, verschieden lang sind.
3. Schwenksonnenblende nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkerlängen einstellbar sind. `
4. Schwenksonnenblende nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkerpaare der Blende unter Einwirkung eines elastischen Organs (io) stehen, welches bei der Schwenkbewegung unter Überwinden der Höchstspannung die Blende in die eine oder andere Endstellung einschnappen läßt und in dieser festhält.
5. Schwenksonnenblende nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Blende durch einen einstellbaren Anschlag (17) begrenzt wird.
6. Schwenksonnenblende nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkerträger in Fahrtrichtung ortsveränderlich sind.
7. Schwenksonnenblende nach Anspruch i bis 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ortsveränderung der Lenkerträger durch eine Schlitten- oder Langlochführung (16) erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 867 96o.