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Schalt- bzw. Verteilungstafelsystem Es wurde bereits ein Schalt- bzw.
Verteilungstafelsystem vorgeschlagen, bei dem zur Befestigung der elektrischen Geräte
u. dgl. Geräteträger in Gestalt von Profilleisten benutzt werden, die mit Abwinkelungen
bzw. Ansätzen zur Aufnahme von die elektrischen Geräte u. dgl. aufnehmenden und
auf die Abwinkelungen der Geräteträger aufgeschobenen Tragteilen bzw. Tragstegen
versehen sind. Zur Befestigung der Profilleisten sind diese vorteilhaft mit mehreren
gegenseitig einen Winkel bildenden und eine Anpassung an geneigte Wandflächen bzw.
an besondere Befestigungsverhältnisse ermöglichende Schrägflächen versehen, an denen
die Geräteträger wahlweise entweder unmittelbar oder unter Anwendung von mit den
Enden der Geräteträger verbundenen Tragteilen bzw. Wnnkelstücken befestigt werden.
Diese Geräteträger, deren Herstellung. aus einem Blech möglich ist, können ferner
zur Gewichtseinsparung mit Öffnungen versehen werden, die auch zur Befestigung von
Schellen, beispielsweise für die zu verlegenden Leitungen geeignet sind. Die Tragteile
bzw. Tragstege, auf denen die elektrischen Geräte u. dgl. befestigt werden, bestehen
vorteilhaft aus einem über die Abwinkelungen bzw. Ansätze der Geräteträger hinwegragenden
Steg, an welchem unter die Abwinkelungen bzw. Ansätze der Geräteträger hinweggreifende
Zungen derart angebracht sind, daB ein Aufschieben der Tragteile bzw. Tragstege
auf die Geräteträger ermöglicht wird. Zur E estklemmung
der Tragteile
bzw. Tragstege an den Geräteträgern werden vorteilhaft Schrauben angewandt, die
auch gleichzeitig zur Befestigung der elektrischen Geräte u. dgl. an den Tragfeilen
bzw. Tragstegen benutzt werden. Die Haltezungen können da: bei mit dem Stegteil
aus einem Stück bestehen; sie können aber auch durch Vernietung od. dgl. mit dem
Stegteil vereinigt werden. An Stelle der Befestigung der Tragteile bzw. Tragstege
an den Abwinkelungen bzw. Ansätzen eines Geräteträgers können diese auch zwischen
Ansätzen bzw. Abwinkelungen benachbarter Geräteträger angebracht werden.
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Die Erfindung stellt vorteilhafte Weiterentwicklungen eines solchen
Schalt- und Verteilungstafelsystems dar und besteht darin, daß die Tragstege, welche
zur Aufnahme der elektrischen Geräte u. dgl. dienen, über die Geräteträger hinweggreifen
und mit den Abwinkelungen bzw. Ansätzen der Geräteträger verklemmt bzw. verankert
sind. Die Tragstege können dabei mit besonderen Ansätzen versehen werden, welche
über die Abwinkelungen bzw. Ansätze der Geräteträger hinweggreifen und mit besonderen
Schrauben oder mit Schrauben, welche gleichzeitig zur Befestigung der elektrischen
Geräte od. dgl. an den Tragstegen dienen, am Geräteträger festgeklemmt bzw. verankert
werden. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform werden an Stelle der besonderen
Befestigungsschrauben für die Festhaltung der Tragstege am Geräteträger Federn angewendet,
die über Abwinkelungen der Geräteträger hinweggreifen bzw. in kanalartige Umwinkelungen
der Geräteträger zu liegen kommen.
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Die Erfindung ist in den Fig.- i bis ri beispielsweise dargestellt.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. i und 2 wird als Geräteträger 5o
ein T-Profil benutzt, welches mit seinen Schenkeln an Winkelstücken 51 befestigt
wird, die zur Aufnahme des mittleren Steges 52 des Geräteträgers 50 mit Ausnehmungen
53 versehen sind. Diese Winkelstücke 51 werden, wie insbesondere aus der Fig.2 ersichtlich
ist, an einer Seitenwand 54 des Schalt- bzw. Verteilungstafelrahmens befestigt.
Zur Befestigung des elektrischen Gerätes u. dgl. am Geräteträger 5o dient ein darüber
hinrveggreifender Tragsteg 81, an welchem das elektrische Gerät 16 mit Schrauben
56 befestigt ist. Zur Festklemmung des Tragsteges 81 am Geräteträger 5o ist der
Tragsteg mit Z-Teilen 82 ver-_ einigt, welche die Schenkel des T-förmigen Geräteträgers
5o untergreifen. Eine im mittleren Teil des Steges 81 versenkt eingedrehte Schraube
83 kann gegen den Geräteträger 50 geschraubt werden, wobei die Z-Teile 82
gegen den Geräteträger geklemmt werden.
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Es ist auch möglich, dem Geräteträger einen etwa rechteckigen Querschnitt
84 zu geben, wie dieser in Fig. 3 dargestellt ist. Der Geräteträger 84 ist hierbei
mit zwei Abwinkelungen bzw. Ansätzen 85 ausgerüstet, über welche Z-förmige Zungen
86 hinweggreifen, welche an einem Tragsteg 87 sitzen. Die Festhaltung des Tragsteges
87 am Geräteträger 84 erfolgt mittels einer Schraube 88, die mit der Schraube 56
zur Befestigung des elektrischen Gerätes am Tragsteg 87 dient. Nach dem Überschieben
des Tragsteges 87 auf die Abwinkelungen 85 wird die Schraube 88 angezogen und kommt
hinter eine Abwinkelung bzw. einen Ansatz 89 des Geräteträgers 84 zu liegen, wodurch
ein Abheben des Tragsteges 87 vom Geräteträger 84 unmöglich wird.
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Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist ein mit Abwinkelungen
98, 99 versehener Tragsteg ioo benutzt, während der Geräteträger ioi, der vorteilhaft
aus einem Blech geformt wird, einen unregelmäßigen Querschnitt mit Ansätzen io2
und 103 erhält. Zur Befestigung des Tragsteges ioo am Geräteträger ioi wird
die Abwinkelung 99 hinter den Ansatz io2 gebracht und eine in die Abwinkelung 98
eingedrehte Schraube io4 gegen den Geräteträger gedreht, wobei das Befestigungsmittel
104 hinter den Ansatz 103 zu liegen kommt.
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Bei der Ausführungsform von Fig. 5 wird ein etwa U-förmiger Geräteträger
io5 benutzt, der mit nach innen abgebogenen Abwinkelungen ausgerastet ist. Als Tragsteg
für das elektrische Gerät 16 wird ein solcher aus zwei Teilen io6, 107 benutzt.
Beide Teile werden mittels einer Schraube io8 gegeneinander gezogen. Am Stegteil
r07 sind Abwinkelungen iog angebracht, die dabei gegen die Abwinkelungen :-des Geräteträgers
io5 gedrückt werden und eine einwandfreie Befestigung ermöglichen. Diese Tragstege
io6, 107 können -in der Längsnichtung der Geräteträger io5 aufgeschoben werden,
doch ist es auch möglich, diese nach dem Auseinanderschraüben der beiden Teile io6,
107 unmittelbar auf die Geräteträger aufzusetzen.
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Um die Befestigung der Tragteile bzw. Tragstege an den Geräteträgern
ohne die Anwendung von mit besonderen Werkzeugen zu bedienenden Befestigungsmitteln
zu ermöglichen, werden, wie die Fig. 6, 7 und 8 zeigen, einteilige Tragstege iio,
i i i benutzt, die zur Festhaltung an den Geräteträgern 112, 113 mit Federn ausgerüstet
sind. Der Tragsteg iio erhält zu diesem Zweck eine am äußeren Ende gerollte Flachfeder
114, die an dem Tragsteg iio mittels Niete 115 befestigt ist. Das gerollte Ende
dieser Feder 114 greift dabei über eine Umwinkelung 116 des Geräteträgers 112, während
eine am anderen Ende des Tragsteges iro angebrachte Abwinkelung 117 gegen eine Abwinkelung
118 des Geräteträgers 112 anliegt.
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An Stelle der Anwendung einer mit-einem gerollten Ende versehenen
Feder wird bei der Ausführungsform von Fig. 7 und 8 eine et*a omegaförmig gebogene
Flachfeder iig benutzt, die am Tragsteg i i i durch Vernietung befestigt ist und
hinter eine Umwinkelung z2o des Geräteträgers 113 schnappt, während eine Umwinkelung
117 des Steges i i i hinter eine Umwinkelung 118 des Geräteträgers 113 zu liegen
kommt.
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Bei der Ausführungsform Fig.9 wird ein Geräteträger mit etwa rechteckigem
Profril 123 benutzt, während die Tragstege aus zwei Teilen 121, 124 bestehen, die
mittels Schrauben gegeneinandergezogen
werden, wobei die Enden
dieser Teile 121, 124 gegen die Abwinkelungen 122 des Geräteträgers i23 geklemmt
werden.
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An Stelle des rechteckigen Profils von Fig.9 kann auch, wie Fig. io
zeigt, ein Profil 129 Anwendung finden, bei dem mehrere Flächen i25, i26, 127 entstehen,
mit denen der Geräteträger 1.29 wahlweise befestigt werden kann, so daß also eine
Anpassung an schräge Wandflächen ermöglicht wird. Die Tragstege 128 bestehen hierbei
aus zwei miteinander beispielsweise durch Punktschweißen vereinigten Teilen, deren
Enden ähnlich wie in Fig. 9 gegen die Abwinkelungen 122 festgeklemmt werden.
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Fig. i i zeigt ebenfalls einen aus Blech hergestellten Geräteträger
129 mit einem unregelmäßigen Querschnitt, der eine Anpassung an schräge oder gewölbte
Wandflächen ermöglicht. Ein Teil 133 des hierbei zweiteilig ausgebildeten Tragsteges
130 ist mit Ohren 131 versehen, in welche Ansätze 132 des anderen Teiles
134 eingreifen, wodurch eine gegenseitige Vereinigung der beiden Teile des Tragsteges
13o erzielt wird, der ähnlich wie der in Verbindung mit Fig. 9 beschriebene, gegen
Ansätze bzw. Abwinkelungen 122 des Geräteträgers geklemmt wird.