DE587840C

DE587840C - Freileitungstrennschalter

Info

Publication number: DE587840C
Application number: DEK124812D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-03-23
Filing date: 1932-03-24
Publication date: 1933-11-09

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Freilufttrennschalter für die der elektrischen Energieversorgung dienenden Verteilungsleitungen, welche durch den Einbau von Trennschaltern beliebig unterteilt und damit sektorweise, insbesondere bei Störungen, Bau- und Reparaturarbeiten, unterbrochen bzw. .stromfrei gemacht werden können. Solche Freilufttrennschalter sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt. Z. B. hat man zwei parallel und im Abstand zueinander befindliche Trägerlaschen am Mast befestigt und zwischen den beiden Enden dieser Laschen je einen Rillenisolator angeordnet, der auf je einem die Trägerlaschen durchsetzenden Achsstab ruht. Die Freileitung ist in einer der Rillen jedes Isolators abgespannt. Diese Freilufttrennschalter besitzen den Nachteil, daß die Anbringung des Trennmessers und der zugehörigen Kon-■ takte infolge zusätzlicher Verwendung von Isolatoren auf den Achsstäben der Traglaschen außer den Rillenisolatoren umständlich ist und größere Abmessungen der Freilufttrennschalter ergibt.

Diese Nachteile zu beheben, ist der'Zweck vorliegender Erfindung. Erfmdungsgemäß sind in den anderen freien Rillen der Rillenisolatoren Spannbügel eingehängt, die Kontaktplatten mit den Schaltorganen tragen. Die Rillenisolaitoren weisen .außerdem mindestens· an einer Stirnseite eine quer verlaufende Ausnehmung auf, in welcher die eine der Trägerlaschen derart eingebettet liegt, daß ein Verdrehen der Rillenisolatoren und zugleich der Kontaktplatten verhindert ist. Besondere Isolatoren für die Kontakte und das Schaltmesser sind also nicht mehr vorhanden. Weitere Merkmale der Erfindung sind bei dem Ausführungsbeispiel behandelt.

Der erfindungsgemäße Freilufttrennschalter kann leicht montiert werden, und zwar mittels der üblichen, für Isolatorenträger vorgesehenen Löcher an Leitungsmasten, Mauern o. dgl.

Der Trennschalter ist auf beiliegender Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform daxgestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι eine Vorderansicht,

Fig. 2 einen Grundriß,
• Fig. 3 eine Seitenansicht des Schalters.

Der Freileitungstrennschalter weist zwei parallel und durch Stege 1 distanziert zueinander verlaufende Trägerlaschen 2 auf, die an den · freien Enden Achsen, 3 tragen. Auf letzteren sitzen nicht drehbar Rillenisolatoren 4. Damit sich diese nicht drehen können, besitzen sie an der einen Stirnseite Ausnehmungen 5, in welche die eine bzw. die vordere Trägerlasche 2 hineingelegt ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Splinte oder andere Sicherungsmittel sichern die Achsen 3 in den Trägerlaschen 2. Die Rillenisolatoren 4 weisen je drei Rillen auf. Die beiden äußeren Rillen nehmen Spannbügel 6 zur Aufhängung von

Kontaktplatten 7, 8 auf, während die Freileitungen 9, 10 jeweils mit der mittleren Rille verschlauft sind und in Kontaktklemmen 11, 12 der Kontaktplatten 7, 8 endigen. Die Kontaktplatte 8 besitzt einen Trennmesserträger 13. In diesem sitzt das Trennmesser 14 schwenkbar um die Achse 15. Ein Zugring 16 des Trennmessers 14 ermöglicht die Betätigung des letzteren, indem dieses in und aus den an den Kontaktplatten 7, 8 angeordneten Kontaktfedern 17, 18 bewegt wird.

Zur Montierung des Ganzen ist eine Trägerachse 19 vorgesehen. Diese durchsetzt zwischen den Stegen 1 rechtwinklig die beiden Trägerlaschen 2 in deren Längsmitte, zu welchem Zwecke die Löcher 20 vorgesehen sind. Um ein Verdrehen des Trennschalters auf der Trägerachse 19 zu verhindern, weist letztere erfuidungsgemäß eine seitlich abstehende Nase 21 auf. Diese greift in eine entsprechende Ausnehmung 22 der Lasche 2 (hintere Lasche). Die Trägerlaschen 2 sind mittels Mutter 23 auf der Trägerachse 19 gesichert, indem diese Mutter die hintere Trägerlasche 2 gegen eine auf der Trägerachse 19 sitzende Distanzhülse 24 drückt. Letztere stützt sich anderends auf einem Bund 25 der Trägerachse ab. Der Bund 25 sitzt in einer Klemmplatte 26 und ist vor Verdrehung durch die Nase 27 geschützt, die in eine entsprechende Vertiefung 28 der Klemmplatte 26 greift. Die Verlängerung 29 der Trägerachse dient zur Festlegung in üblichen Bohrungen von Masten, Mauerwerken usw., die auch für Isolatorenträger benötigt werden.

Wird der Trennschalter z. B. an einem Mast befestigt, werden vorteilhaft vor und hinter dem Mast Klemmplatten 26 angelegt und die Trägerachse mittels Mutter im Mast festgespannt.

Claims

Patentansprüche:

i. Freilufttrennschalter mit zwei parallel und in Abstand zueinander angeordneten Trägerlaschen, an deren beiden Enden je ein Rillenisolator zur Befestigung der Freileitung in einer seiner Rillen ,auf die Trägerlaschen durchsetzenden Achsstäben ruht, dadurch gekennzeichnet, daß in den anderen freien Rillen der RiI-lenisolatoren (4) Kontaktplatten (7, 8) mit den Schaltorganen tragende Spannbügel (6) hängen und die Rillenisolatoren (4) mindestens an einer Stirnseite eine quer verlaufende Ausnehmung (5) aufweisen, in welchen die eine der Trägerlaschen (2) derart eingebettet liegt, daß ein Verdrehen der Rillenisolatoren (4) und zugleich der Kontaktplatten (7, 8) verhindert ist. > 2. Freilufttrennschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Trägerlaschen (2) durch zwei mit ihnen verbundene Streben bzw. Stege (1) gewahrt ist, zwischen denen eine mit den Isolatorenachsen (3) parallel verlaufende, - mit den Trägerlaschen (2) durch eine Nase (21) undrehbar verbundene Tragachse (19) zur Befestigung des Trennschalters am Mast angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen